Berliner Zeitung berichtet über Schrottimmobilien
Einige Lücken im Verbraucherschutz habe der Gesetzgeber nun geschlossen, berichtet die Berliner Zeitung in ihrem Immobilien-Magazin in der Ausgabe vom 11./12. Mai 2013.
In dem Artikel der Berliner Zeitung kommt unter anderem Thomas Kerscher vom Privat-Institut für Bankdiplomatie zu Wort, der schätzt, dass die Zahl der Anleger, die in den vergangenen zwanzig Jahren auf Anbieter von Schrottimmobilien oder „Schuldenwohnungen“ hereingefallen sind, in die Hunderttausende geht. In dem sehr lesenswerten Artikel werden auch die Methoden der Vertriebsfirmen von Schrottimmobilien bis hin zu sogenannten „Mondscheinnotaren“ thematisiert.
Zu den Änderungen im Beurkundungsgesetz äußert sich auch Rechtsanwalt Norbert Hache, Partner unserer Kanzlei, der diese zwar grundsätzlich für begrüßenswert hält, da diese den Übereilungsschutz stärken. Es bleibe allerdings abzuwarten, ob gewiefte Vertriebsfirmen nicht Wege finden, die neuen Regelungen zu umgehen. Rechtsanwalt Hache äußerte sich auch über die neuesten Trends beim Schrottimmobilienverkauf, so zum Beispiel zu einem scheinbar ökologischen, freundlichen und sozial engagierten Auftreten der Vertriebsfirmen. Hinter diesem Auftreten steckten aber häufig gewiefte, nicht selten aber völlig fachfremde Vertriebsfirmen, die ihr Geschäft wegen der lockenden Provisionen so schnell wie möglich durchdrücken wollten und danach für den Kunden – anders als zuvor versprochen – nicht mehr erreichbar sind.
Wir empfehlen allen Verbrauchern, sich nicht auf ungebetene Anrufe einzulassen und sich nicht vom Auftreten solcher Firmen z.B. im Internet blenden zu lassen. Weiterhin sollte eine eventuell geplante Immobilieninvestition genauestens geprüft werden. Am besten ist es sicherlich, sich externen Sachverstand einzuholen.
Den Artikel „Gold ohne Glanz“, erschienen im Immobilien-Magazin der Berliner Zeitung/ des Berliner Kuriers am 11./12. Mai 2013, Autor: Bernd Lothringer, finden Sie unten als .pdf mit freundlicher Genehmigung der raufeld medien GmbH.