ich bin seit dem 07.7.2022 als kleingewerbe angemeldet und verkaufe im Online Handel alles mögliche von Restposten bis Sealed Spiele Videospiele verschweißt. Habe es schon bei etlichen Banken versucht, nur ist es sehr schwer in Deutschland als Jungunternehmer einen Kredit zu bekommen mit wenig Einkommen. Zurzeit wird 500€ Monatlich verdient. Es wird nur auf Ebay sowie Kleinanzeigen verkauft zurzeit, möchte noch Amazon dazu nehmen.
Möchte einen Kredit von Privat bekommen um mein Unternehmen weiter zu führen und zu wachsen. Ich brauche 5000-7000€ für 30 Monate. Ich bin auch bereit Zinsen zu zahlen. Das Geld wird benutzt um Ware zu kaufen, sowie einen Lagerplatz zu mieten.
Gesucht wird 5000-7000€ für Ware als Kleingewerbe aus Deutschland. Einkommen 500€ Monat. Sicherheiten gibt es auch, bei Kontakt bereden wir alles. Danke.
Ein paar der "typisch deutschen 9-5 Jobber" hier haben es aber immerhin schon zu einem 6-7stelligen Vermögen gebracht
Wobei 6stellig ja schon mit recht kleinen Immobilien machbar ist ... bei freistehenden Einfamilienhäusern auch durchaus 7stellig.
Und man weiß halt nie, wieviel davon u.U. geerbt wurde - oder wirklich "selber hart erarbeitet" ...
wobei man nur von der eigenen Hände arbeit definitiv nicht schnell reich wird - in der Regel aber entweder über:
-Erbschaft
-Anderer Hände Arbeit (Arbeitgeber)
-Glück/Spekulation (Lotto/Börse/...)
Oder halt langfristig über Sparsamkeit/Frugalismus/langfristige Investitionen.
Wobei meiner Erfahrung nach von den Personen, die eine Selbstständigkeit anfangen relativ viele schon nach weniger als 5 Jahren gemerkt haben, dass das doch nichts für sie ist
(oder die Bank hat es für sie gemerkt) - ein gewisser Prozentsatz mehr schlecht als recht davon leben können - und nur ein geringer Prozentsatz wirklich erfolgreich wird.
Perfekt skalierbar ist z.B. eine Software. 90% der Kosten sind Entwicklung, aber wenn du diese mal entwickelt hast, dann spielt es kostenmäßig kaum eine Rolle, ob diese nun auf 1 PC oder tausenden läuft.
Achtung, da haben sich schon viele verhoben, weil sie nicht bedacht haben dass die Anbieter der entsprechenden Services (Datenlieferanten, Cloud, Serverinfrastruktur, Softwarelizenzen...) gerne mit "freien" oder günstigen Abos ködern. Die werden dann schnell richtig teuer, wenn das Nutzervolumen steigt. Der klassische Fall "einmal programmieren und ewig dran verdienen" ist kaum noch machbar oder relevant.
Achtung, da haben sich schon viele verhoben, weil sie nicht bedacht haben dass die Anbieter der entsprechenden Services (Datenlieferanten, Cloud, Serverinfrastruktur, Softwarelizenzen...) gerne mit "freien" oder günstigen Abos ködern. Die werden dann schnell richtig teuer, wenn das Nutzervolumen steigt. Der klassische Fall "einmal programmieren und ewig dran verdienen" ist kaum noch machbar oder relevant.
Es geht nicht darum, ob bei der Sklalierung keine Kosten mehr entstehen, sondern um folgende Frage: Sinkt oder steigt durch eine Sklalierung meine Umsatzrendite?
Typische Beispiele für sehr schlechte Skalierbarkeit sind z.B. Handfertigung oder reiner Handel von Produkten. Durch das "groß" machen verändert sich die Umsatzrendite pro Stück nicht oder extrem gering, aber durch die Sklalierung steigen eben allgemeine Kosten wie Verwaltungskosten stark an. Dadurch sinkt die Gesamtumsatzrendite und das Unternehmen hat gegen die "großen Player" keine Chance.
Gute Skalierbarkeit ist eigentlich (fast) immer bei neuen Produkten, Entwicklungen usw. möglich d.h. Sklalierbarkeit durch maschinelle Fertigung steigert extrem die Umsatzrendite pro Stück und zwar stärker als die Kosten z.B. Verwaltungskosten steigen.
Der Punkt ist, dass der TE mit reinem Handel bei seinem Traum vom "groß" machen scheitern wird, weil im reinen Handel die Skalierfähigkeit nicht möglich ist. Dann bleibt nur den Weg den Amazon gegangen ist mit immensem Kapitaleinsatz und "Wachstum um jeden Preis" zum "großen Player" zu werden. Daran scheitern aber 99% der Unternehmen, weil eben nur wenige Unternehmen wie Amazon zig Jahre Verluste machen können und trotzdem von Investoren immer wieder neues Geld bekommen. Mit dieser Marktstellung kann z.B. amazon dann durch die Drückung von Einkaufspreisen auch eien Sklalierbarkeit mit größeren Mengen erreichen. Aber diese Marktstellung zu erreichen kostet sehr, sehr viel Geld.
Es geht nicht darum, ob bei der Sklalierung keine Kosten mehr entstehen, sondern um folgende Frage: Sinkt oder steigt durch eine Sklalierung meine Umsatzrendite?
Das ist ja, was ich beschrieb. Nehmen wir z.B. eine Nutzerverwaltung oder eine Content Delivery über AWS, etwas dass heutzutage an nahezu jeder App dranhängt. Die Server dafür sind ganz oft bis zu einem Volumen von z.B. 1000 Nutzern oder einem bestimmten Traffic kostenlos, danach entstehen Kosten, welche die Rendite schmälern.
diese Kosten sind aber minimal im Gegensatz zu den Kosten einer App für Entwicklung, Optimierung usw. der App, also bis diese "marktfähig" ist. Im Verkaufspreis rechnest du aber alle Kosten ein z.B. den Break Even bei 1020 App Nutzern, d.h. die ersten 1020 App Nutzer tragen rechnerisch die gesamten Kosten. Der 1021 Nutzer trägt dann nur noch die von dir genannten variablen Kosten.
Also mal als Beispiel: App kostet 50.000 bis zur "Marktfähigkeit" und du hast 1 Euro variable Kosten pro Nutzer für Traffic. Preis wäre 50 Euro zur Kauf (willkürlich angenommene Zahlen).
1 Nutzer bezahlt 50 Euro und du hast Kosten von 500001 Euro = Rendite quasi 0.
1020 Nutzer: 51000 Euro Umsatz, Kosten 51020 Euro = Rendite quasi 1 (Break Even).
10000 Nutzer: 500.000 Umsatz, Kosten 60.000 = über 800% Rendite.
Durch diese sehr gute Skalierbarkeit kannst du trotz steigender Verwaltungskosten usw. die Umsatzrendite pro verkaufem Stück erhöhen. Im kleinen Handel beginnt man mit wenig Risiko und einer Rendite von 25%, aber diese wird immer geringer....
diese Kosten sind aber minimal im Gegensatz zu den Kosten einer App für Entwicklung, Optimierung usw. der App, also bis diese "marktfähig" ist. Im Verkaufspreis rechnest du aber alle Kosten ein z.B. den Break Even bei 1020 App Nutzern, d.h. die ersten 1020 App Nutzer tragen rechnerisch die gesamten Kosten. Der 1021 Nutzer trägt dann nur noch die von dir genannten variablen Kosten.
Also mal als Beispiel: App kostet 50.000 bis zur "Marktfähigkeit" und du hast 1 Euro variable Kosten pro Nutzer für Traffic. Preis wäre 50 Euro zur Kauf (willkürlich angenommene Zahlen).
1 Nutzer bezahlt 50 Euro und du hast Kosten von 500001 Euro = Rendite quasi 0.
1020 Nutzer: 51000 Euro Umsatz, Kosten 51020 Euro = Rendite quasi 1 (Break Even).
10000 Nutzer: 500.000 Umsatz, Kosten 60.000 = über 800% Rendite.
Durch diese sehr gute Skalierbarkeit kannst du trotz steigender Verwaltungskosten usw. die Umsatzrendite pro verkaufem Stück erhöhen. Im kleinen Handel beginnt man mit wenig Risiko und einer Rendite von 25%, aber diese wird immer geringer....
Die Kosten pro Nutzer fallen in Deinem Modell nicht nur einmal an, sondern regelmäßig, wohingegen der Nutzer aber nur einmal für die Software bezahlt. Solche Modelle sind nicht (mehr) tragfähig, weshalb man meist Abomodelle anstrebt. Ich sage nicht, dass es nicht rentabel wäre - ansonsten würde es niemand machen. Ich will nur darauf hinweisen, dass viele diese Kosten zu Beginn übersehen und ihre (oftmals "kostenlosen") Projekte dann wieder einstampfen, weil die Werbeeinnahmen nicht mehr ausreichen und ein nachträglich eingeführtes Abomodell von den Nutzern nicht angenommen wird.
Ergänzung:
Wobei wir noch gar nicht über Refactoring, Versionsverwaltung, Produktpflege, Support und Testing gesprochen haben. Eine Software ist nie "fertig", sie verursacht permanent Kosten und diese steigen bei Skalierung mitunter nichtlinear an, je nachdem über was wir genau sprechen. Sehr wahrscheinlich müssen einzelne Teile bei steigenden Nutzerzahlen komplett neu entwickelt werden. Diese Nichtlinearität kann nach unten oder nach oben zeigen und teilweise ist sie nicht mal kalkulierbar, da zu viele Köche im Brei herumrühren und Abhängigkeiten zu Diensteanbietern bestehen.
Kurz gesagt kann man es vielleicht herunterbrechen auf:
Software ist oftmals leichter zu skalieren als andere Geschäftsmodelle, die Skalierbarkeit ist aber keinesfalls einfach so gegeben und das sollte man auch nicht suggerieren.
Wenn man aufstocken muss, müssen die Fundamente es tragen können. Die Fundamente im Nachhinein zu verstärken ist eine sehr teure, aufwändige Angelegenheit und mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Wer in so etwas investiert, sollte das wissen und auch die technischen Hintergründe abschätzen können. Als Laie einfach eine "kleine App" outsourcen mit dem Gedanken die App "später zu skalieren" wird nicht funktionieren, aber oft angefragt. Gute Agenturen verweisen dann auf den Denkfehler. Anderen ist es egal, Hauptsache man hat einen Auftrag generiert. Das Fundament wird dann aber keiner Aufstockung standhalten.
Inner Regel erweitert man das Produktangebot (Brettspiele, Trade-Cards etc) oder steigt auf Lukrativere (Bestseller) um.
Gerade der Games-Reselling-Markt ist sowas von mit Jugendlichen überlaufen, obwohl es trotzdem genügend schaffen ordentlich ins Plus zu kommen.
Ähnlich auch bei den Sneakern, da sind teils schon 16jährige am Start.
Ich würd das net ganz unterschätzen, zumal es eher in die Richtung des Themenstarters geht, wie es sich herauslas.
Wir alle wissen, neben Frauen, sind Jugendliche die zweitgrößten Konsumenten.^^