habe ein bisschen in den alten Threads recherchiert - aber das meiste aus der Richtung stammt aus dem Sommer dieses Jahres und so richtig bin ich immer noch nicht weiter gekommen. Ich werfe die Gedanken mal in die Runde und hoffe auf ein paar Denkansätze der Profis unter euch - oder derjenigen mit gutem Amateur-Durchblick ;-)
2026 läuft das aktuelle Darlehen fürs selbstbewohnte EFH aus. Roundabout 235.ooo werden dann noch übrig sein, die möglichst bis 2040 spätestens abgetragen sein sollten.
Nun machen die aktuellen Welt- und finanzpolitischen Entwicklungen den Ahnungslosen ja schonmal etwas nervös. Was ist also zu tun?
Möglichkeit 1: abwarten, Tee trinken und eventuell versuchen mittels Sonderzahlungen die Restschuld soweit es geht noch zu schmälern, damit hohe Zinsen dadurch abgefedert wären (habe ich hier im Forum immer so als Tendenz rausgelesen)
Problem: was wenn die dann auf über 5% klettern? Meine Eltern haben solche Zeiten erlebt und das war nicht schön.
Problem 2: es müssen noch die einen oder anderen Investitionen getätigt werden, dadurch ist vermutlich gar nicht soviel Sondertilgung drin.
Möglichkeit 2: jetzt schon Forwarddarlehen. Im Sommer mal bei der aktuellen Bank angefragt, da lagen die Konditionen bei 3,76% eff. auf 15 Jahre. Vermutlich isses jetzt schon mehr.
Problem: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen in 4 Jahren wieder drunter liegen werden?
Problem 2: ich muss jetzt schon die Summe festlegen, wenn also doch noch irgendwoher Geld käme hänge ich auf dem großen Darlehensbetrag, richtig? Oder kann man das nachträglich ändern?
Möglichkeit 3: Sagt eine Bekannte, die bei der Bank arbeitet (Nachtigall....): auf jeden Fall Bausparer abschließen, da sicherst du dir jetzt noch die 2, nochwas Prozent. Meine Erfahrung mit Bausparern sind so, dass dich das meiste verdrängt habe. Waren alles in allem teure Erfahrungswerte.
Jemand etwas, was mir aus der Denkfalle helfen könnte? Danke euch!
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Hallo Tabi,
Sondertilgungen machen nur Sinn wenn Sollzins aktuelle über Guthabenzins und
Steuern Thema Freibetrag der Kapitalerträge sind zu berücksichtigen. (ich fahre da aktuelle recht gut mit Festgeld ohne Risiko)
Ein Bausparvertrag sichert Dir 2,X als Zins aber bis 2026 liegt es für 0,X % und fraglich ob bis dahin reicht in die
Zuteilung zu kommen. Da muss Sollzins schon bei 5-6% liegen damit sich das lohnt. (für mich wegen Zeitfenster raus)
Forwarddarlehen in unsicheren Zeiten.
Die Zinsen EZB sollen aktuelle hoch gehen manch einer
sagt Mitte 2023 könnte Höchststand erreicht sein oder wieder
zurückgehen. Fakt ist ab 3-4% Darlehenszins wird es für manch einen
schwierig. Mit einem Zinsaufschlag aktuelle zu teuer.
Fazit meine persönliche Meinung:
Kombination aus Sondertilgung + Anlage und 2026
sind dann aus 235t z.B. nur noch 150t.
Die dann zu 3-4% finanzieren und bis 2040 ist man fertig.
Jeder € der getilgt wird kann man nicht anderweitig ausgeben. ;-)
Ich persönlich sehe in der Zukunft keine 5,X als Darlehenszinsen vorallem
sind die Darlehenszinsen ganz minimal runter gegangen. (letzten 3-4 Monate)
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Hi Tabi,
ist eine persönliche Einstellung.
Über Jahre und vom Chart her wird Dir jeder sagen ETF Rendite über 6% + usw.
aber unsichere Zeiten.
Ich habe da lieber weniger Rendite und bekomme z.B. für 1 Jahr fest 2%
Guthabenzins. (NIBC Bank) Beim Zinsvergleich sag ich mir z.B. will ich in Litauen oder Italien (Bank Stand mal kurz vor dem aus)
Geld zu 0,5-0,9% höher anlegen. Da gehe ich auf Sicherheit Einlagensicherung hin oder her ist egal.
Aktuelle Anlagenzeitraum 1 Jahr weil in 1 Jahr es vielleicht dann 2,5% gibt so der Plan.
NIBC hat da auch ein Tagesgeldkonto meine 0,6% und Flexkonto gibt verschiedene Möglichkeiten.
Bin da keiner der ständig Bank wechseln möchte. (soll jetzt keine Werbung für die Bank sein!)
In der Zukunft weil Freiraum da ist werde ich etwas in ETF`s gehen aber langfristig. (5 Jahre und länger)
Mach Dich wegen Zinsen nicht verrückt und Zeitpunkt für Bausparverträge auch nicht mehr
so toll wie vor paar Jahren. (schließe ich aktuelle keine mehr ab)
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Wo der Zins in 3 Jahren steht, kann keiner vorhersagen, wo er vor einem Jahr stand, können wir nachlesen und dass wir schon 10 % Zinssatz hatten ist auch bekannt.
Festgeschriebene Forwardsumme muss dann auch abgenommen werden, nimmt man einen Teil nicht ab, zahlt man eine Nichtabnahmeentschädigung, was sich aber rechnen kann, solten die Zinsen bis dahin erheblich steigen und man sich das vom Halse gehalten hat!
Da 3 Jahre Forward derzeit gar keinen großen Forwardaufschlag kosten, würde ich mir den Zins jetzt sichern wollen, bzw. rate dazu.
Bausparen wäre der größte Quatsch, da in 3 Jahren überhaupt gar keine Zuteilungssumme erreicht, angespart werden!
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Guten Morgen,
ich würde mir ein Forwarddarlehen mal rechnen lassen.
Einkommen
Alter
Objektwert
Summe
Laufzeit
sonstige Vermögenswerte ?
Renovierungsstau zu berücksichtigen ?
EZB hat Leitzins erhöht und wird 2023 wohl weiter nach oben gehen.
Wie es 2026 aussieht ist in die Glaskugel schauen. Wenn Aufschlag gering
und bei einer Zinsbindung von 10 - 14 Jahren Sollzins bei 3,X - 4,0 % liegt dann
kann es schon eine Überlegung sein. Mach nicht Fehler und glaube dran es gibt die
1,XX% die wird es so schnell nicht wieder geben. Forwarddarlehen bringt Sicherheit
abwarten könnte billiger werden = Risiko.
Pauschal kann man da schlecht was raten weil es auch auf Rücklagen / Ersatzsicherheiten
und Einkommen und Sparrate drauf ankommt. Ich würde z.B. planen bis dahin nur noch 150t (von 230t)
auf der Uhr zu haben und mir in der Höhe dann vielleicht Forwarddarlehen sichern. (muss halt später passen von Summe her)
Ich habe halt 5-10 Jahre dann schon vorher Bausparvertrag abgeschlossen um nicht mit 3,XX oder 4,XX oder höher finanzieren zu müssen.
Hat mich aber auch gekostet ohne groß Zinsen Geld liegen zu lassen. Aber wir haben andere Bedingungen - Ziele somit sowieso nie vergleichbar.
Um die Jahre 2008 / 2009 rum haben wir bei 5 Jahre Laufzeit noch ca. 5% Guthabenzinsen Festgeld bekommen.
Ist dann die Folgejahre gesunken gerät halt schnell in Vergessenheit. Da waren die Sollzinsen bei
weit über 5%. 10% Sollzins sehe ich in einem Zeitfenster von 3- 4 Jahren (bis 2026 nicht)
noelmaxim kann man empfehlen und setzt es im Kundeninteresse um. (kann es Dir nach Daten bestimmt mal rechnen)
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Unser Kredit läuft auch noch bis 09/2025. Wir haben dieses Jahr ein Forwarddarlehen angenommen. Es kann teurer sein, es kann auch günstiger sein, keiner weiss es. Aber man schläft wesentlich ruhiger. Wir wissen jetzt genau, was wir bis 2035 zahlen müssen. Das kann keiner mehr nehmen und dann ist die Restsumme so klein, dass egal welcher Zinssatz kommt, das Haus zahlbar bleibt. Evtl. bekommt man über Sondertilgungen auch den Punkt 0 bis dahin gestemmt. In diesen unruhigen Zeiten würde ich immer die Sicherheit vorziehen.
Das nur als Kommentar von jemanden, der vor dem gleichen Problem stand.
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Also, ich finde die Lage schwer einschätzbar und meine Glaskugel hat eh nen Riss. Aber ich habe gerade eigentlich eher den Eindruck, dass gerade Rezessionssorgen in den Vordergrund treten und auch wieder mit fallenden Leitzinsen und auch anderweitig fallenden Zinsen zumindest ab Mitte nächsten Jahres gerechnet wird. Da wirkt dann für mich heute ein Forwarddarlehen abschließen irgendwie nach dem denkbar ungünstigsten Zeitpunkt (so in dem Bereich von "oh Gott, die Börsen sind am fallen! Schnell verkaufen bevor alles ganz weg ist! -> und am Ende hast du genau am Tiefpunkt verkauft" -> aber auch da, das weißt du natürlich erst hinterher). Letztlich kann natürlich viel passieren, und auch wenn gerade Zinstechnisch mein (absolut unwissender Laien-) Eindruck ist, die größten Steigerungen waren schon, kann natürlich demnächst die nächste große Krise passieren, die alles über den Haufen wirft....
Persönlich würde ich wohl eher wirklich versuchen monatlich etwas beiseite zu schaffen und das sonderzutilgen und/oder anzulegen. Aber letztlich wohl ne persönliche Entscheidung. Wenn ich mir aber heute schon angewöhne jeden Monat nochmal 100 Euro beiseite zu legen und das dann in ne Sondertilgung stecke (oder so). Dann hab ich a) weniger Restschuld und b) falls dann der Kredit in 4 Jahren die 100 Euro mehr kostet, tut's mir gar nicht so doll weh, weil ich dann einfach nichts mehr extra zum sondertilgen beiseite lege. Also wär jetzt mal so mein Gedankengang.
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Man!!! So eine blöde Aussage von dir!! Verstehst du wirklich nicht, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte??
Deinen wirklich dummen posts kontere ich mit, auch bei 10 % hätte man mit einem Forward keinen Fehler gemacht!!!
Scheinbar bist du der Wichtel, der mit Schrott weiß, wo in 3 Jahren das Zinsniveau liegt und ganz sicher wusstest du am 1.1.2022, dass das Zinsniveau am 1.1.2023 rund 3 % teurer ist!
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Die Zinsen von 3,XX % sind nicht teuer und ich würde auf Sicherheit gehen!
Zumindest in dem Fall weil bis 2026 ist ja nicht mehr so lange hin. (Aufschlag für`s Forward doch wohl sehr gering!)
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
tneub, selber fragst du hier was albernes an, statt dich mit der Bank direkt in Verbindung setzt (was sollen wir hier dazu sagen, ob du da eher aus deinem Darlehen rauskommst!!), gleichzeitig verkasperst du mich und tust so, als wüsstest du, wo der Zins in 3 Jahren liegt!!
Ich weiß das nicht und das ich das nicht weiß und auch nicht so tue, das weißt du ganz genau!!!
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Frage zum Forwarddarlehen:
Wann wird die Bonität geprüft und Einkommen Wert vom Haus usw. ?
vermutlich zum Zeitpunkt jetzt auch wann man sich in Zukunft die Zinsen sichert.
Was passiert wenn Kunde / Kreditnehmer Job wechselt oder arbeitslos ist wird zum Zeitpunkt der
Abnahme neu die Bonität / Einkommen geprüft ?
bilde mich gerne weiter ist rein Interesse halber
könnte so ein Forward dann platzen ?
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Das Einkommen wird bei Einreichung des Darlehens geprüft. Praktisch ist das dann safe. In der Theorie gibt es natürlich Klauseln, die auch während der Laufzeit eine Überprüfung ermöglichen, wenn sich die Lebensumstände des Darlehensnehmers ändern. Mir ist kein Fall bekannt, in dem die Verträge noch einmal angefasst wurden, solange die Raten beglichen wurden.
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Letztlich hängt es eben daran, für wie wahrscheinlich man steigende vs fallende Zinsen hält und wie gut man hierbei mit Unsicherheiten schlafen kann bis man die Anschlussfinanzierung gesichert ist. Gibt da halt auch verschiedene Aspekte. Wie stark tut's mir weh, wenn die Zinsen weiter steigen würden (aka wieviel Puffer habe ich aktuell/in Zukunft). Letzlich... wie stark würde ich mich ärgern, wenn ich jetzt keinen Forward abschließe und die Zinsen steigen vs wir stark würde ich mich ärgern, wenn ich jetzt ein Forward abschließe und die Zinsen fallen. "Ärgern" steht jetzt mal stellvertretend für viele andere Überlegungen...
AW: Anschlussfinanzierung 2026 - was würdet ihr tun?
Tja. Dazu müsste man vielleicht auch abschätzen können, inwiefern die Zinsen wieder sinken würden, sollte tatsächlich der Leitzins nächstes Jahr wieder runtergehen. Würde das überhaupt auf Baudarlehen durschlagen? Und innerhalb welchen Zeitraums?
Dann sollte man evtl das nächste Jahr abwarten.
Andere sagen wieder was wir jetzt sehen ist nachgelagert Corona - und die Folgen des Krieges werden erst noch obendrauf kommen…..
Dann wäre forward natürlich schlauer.
Puh, nicht einfach.
Martin79HN - deine Meinung hat sich hier im Laufe des Threads nach noels Auftreten aber rasant verändert….