Wir beide, Ehepaar, beide 53 sind Ab März 2023 nächsten Jahres raus aus unseren Letzten Verpflichtungen (Unterhalt/Immobilien)
Wir haben ab dann ca. 4000€-4500€ (pro Monat) frei, die wir nach Abzug aller Lebenshaltungskosten und Spielereien nach Wunsch anlegen könnten.
Notgroschen und Rücklagen für Sanierungen sind schon ausreichend vorhanden. Rente ist auch schon voll bepunktet.
Mit Geld Anlegen haben wir uns noch nie wirklich ernsthaft beschäftigt da für uns das vorrangige Ziel war die Immobilie und Ausbildung der Kinder vorrangig zu bezahlen/bedienen. Da passen wir ganz perfekt in das 'Spätboomer' Schema.
Unser Horizont was die Liquidierung der Anlage angeht liegt so irgendwo bei 5 Jahren.Ich glaube ich nicht das irgendwelche Fonds/etc Aktien die auch mal für kurze Zeiträume Negativ werden können (rezession?) sinnvoll wären. Vielleicht falls Aktien, einzelne Aktien die regelmässig Gute Rendite abwerfen ? Oder Festgeldanlagen die dann zu unserem 'Arbeitslebensexit' auslaufen ? (ich weiss, die Zinsen gegen die Inflation verlieren ganz stark, aber wir haben lieber nen sicheren geringen Verlust als nen möglicherweise ganz grossen)
Auf Risiko wollen wir auch nicht gehen. Zu unserer Bank um uns '(b/v)erraten' zu lassen auch primär erstmal nicht.
Es geht mir jetzt nicht um Konkrete Ansprachen oder Anlageangebote aus der Anonymität hier heraus, sondern vielleicht der ein oder andere Tip in welche Richtung wir jetzt weiterschauen könnten. Vielleicht haben wir was übersehen ?
Alles andere kann ich mir dann selbst erlesen und abwägen hab ja noch ein paar Monate Zeit.
Wir wollen auch nicht alles auf ein Kärtchen setzen---
Anlagen im Bereich Fonds und Aktien im Zeitraum von 5 Jahren kann erhebliche Verluste mit sich bringen, muss aber nicht. In der Regel geht man bei Aktien und Fonds einer Haltedauer von 10 Jahren und mehr aus, da kann man dann guter Hoffnung sein, dass man keine Verluste macht. Bei kürzeren Haltedauer muss da nicht immer der Fall sein. Was man machen kann ist das Risiko aber auch die Rendite zu reduzieren in dem man in "sicherere Anlagen wie Tages- und Festgeld mit einem bestimmten Prozentsatz der Summe geht. Babyboomer stehen ja meist auch auf Sicherheit. denn Aktien und Donds können auch mal durststrecken haben ~5 Jahre und mehr und wir hatten ja einen bereits sehr langen Börsenboom, somit wird die Wahrscheinlichkeit auch größer dass es zu einem Abschwung kommt. und so ein abschung kann auch mal 50% Wertverlust bei Aktien und Fonds bedeuten...
Somit würde ich mich langsam herantasten und ein Depot eröffnen welches kostenfrei oder günstig ist <30€/a die Kaufgebühren gering sind <0,2% der jeweiligen Neuanlage und in einen ETF der die Welt abdeckt und > 1.600 Einzelwerte in sich vereint. Euren Freibertag von 1602€ werdet ihr wahrscheinlich ausgeschöpft haben? wenn nicht würde ich in einen ausschüttenden ETF wählen und dann wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist in einen thesaurierenden ETF World wechseln. Das risikoarme Geld um die Risikoneigung abzubilden würde ich in Tagesgeldkonten ansammeln und mir eine Festgeldleiter bauen. Je nach Investwunsch quartalsweise Geld in Festgeld anlegen so wie es dann ggf. wieder benötigt werden könnte. Problem ist aber aktuell, dass die Inflation dieses sicherere Geld auffrisst. Dem sollte man sich auch bewusst sein. Somit sollte man schauen, dass nach abzug der Inflation noch ein kleine Plus aus Fonds und sicherere Anlage besteht. Inflation würde über die 5 Jahre mit 3% annehmen die aktuellen 10% schafft keine Anlagemöglichkeit derzeit wirklich ohne zu hohes risiko
Ja das mit der Inflation nervt grad ungemein. Kein Plan wo der Leitzins im März stehen wird aber wenn sich beide Zahlen wieder annähern wär das schon besser.
Achja, Freibetrag würden wir nächstes Jahr erstmalig ausschöpfen... Da kommt man dann wohl nicht mehr drum rum auf schon x-mal versteuertem geld nochmal steuern zu zahlen...
Ja das mit der Inflation nervt grad ungemein. Kein Plan wo der Leitzins im März stehen wird aber wenn sich beide Zahlen wieder annähern wär das schon besser.
Achja, Freibetrag würden wir nächstes Jahr erstmalig ausschöpfen... Da kommt man dann wohl nicht mehr drum rum auf schon x-mal versteuertem geld nochmal steuern zu zahlen...
Da hast du wohl etwas falsch verstanden - die Steuern zahlst du nicht auf das angelegte (versteuerte) Geld - sondern auf das neue Geld (Gewinne/Zinsen) - und je mehr Steuern du zahlst, desto mehr Geld hast du verdient/bekommen.
Wobei es bei Aktien-ETF eine teilweise Steuerfreistellung gibt - und der Freibetrag auf 1000€ pro Person steigen soll.
Wenn man also mit Aktien-ETF-Gewinnen nächstes Jahr den Freibetrag ausschöpfen möchte, muss man als Paar schon 2000€ Gewinn erwirtschaften - bei 30% Freistellung sind das schon über 2850€ Gewinn die steuerfrei pro Jahr eingenommen werden können - bei zusätzlichen 1000€ Gewinn sind wieder 30% steuerfrei - und von den übrigen 700€ sind 25% Kapitalsteuer - also 175€ + Soli/evtl. Kirchensteuer ... so viel ist das auch nicht ... sonst kann man bei der Einkommenssteuererklärung noch die Günstigerprüfung machen lassen ...
Bei 2% Ausschüttung wäre dafür übrigens ein Anlagebetrag von ca. 140.000€ nötig um den Freibetrag voll auszuschöpfen.
Ja, wenn die Zinsen nicht weiter steigen würden würd ich da erst übernächstes Jahr hinkommen. Aber wir gehen grad ganz schnell hoch mit Zinsen.
Ist aber alles in allem nicht relevant da komme ich nicht drum rum und zahlen muss ich eh egal was ich mache.
Ich habe sehr davon profitiert, mich vor der Anlage zunächst in Ruhe zu ETF einzulesen, z.B. einen Blick ins Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETF" von Gerd Kommer oder (zumindest) hier: https://www.test.de/Anlagestrategie-...ase-5179990-0/
Je mehr man versteht, desto bedachter handelt man, wenn es mal nicht so laufen sollte wie gedacht.
Ich habe sehr davon profitiert, mich vor der Anlage zunächst in Ruhe zu ETF einzulesen, z.B. einen Blick ins Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETF" von Gerd Kommer oder (zumindest) hier: https://www.test.de/Anlagestrategie-...ase-5179990-0/
Je mehr man versteht, desto bedachter handelt man, wenn es mal nicht so laufen sollte wie gedacht.
Nun, es scheint hier viele zu geben die in ETF investieren. Vielleicht ist das ja auch ne Möglichkeit das ich da einen Teil reinstecke. Aber wie du schon schriebst, erst lesen dann machen. Ich muss mich da mal schlau machen. Im Moment ist ja viel Los insgesamt und es sind wilde Zeiten...
Beim ETF kann man, wenn man drauf achtet erst einmal mit einem World zu starten und dann Stück für Stück erhöht sehr schnell viel Erfahrung machen. Denn falsch geht fast nicht. Aber immer auf die eigene Risikotolleranz achten. 50% auf einmal weg dürfen nicht stören. Wenn man 50:50 anlegt wäre man nur bei 25% Verlust. Also sollte man wissen was einem weh tut und was nicht