US-ETFs, was beachten, wie versteuern

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  1. Avatar von Bigfoot
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    Standard US-ETFs, was beachten, wie versteuern

    Hi,

    wegen doppelter Staatsbürgerschaft (DE/USA) kommen Fonds/ETFs eigentlich nicht in Frage, da diese dort als "passiv foreign investment company" PFIC sehr ungeünstig versteuert/erklärt werden müssen.
    Daher schaue ich, ob ich das vereinfachen kann, indem ich US-ETFs kaufe, die sich dann in den USA wesentlich leichter versteuern lassen.

    A. Hat jemand Erfahrung mit dem Kauf von US-ETFs in Deutschland? Ist das möglich/legal? Und was ist dabei zu beachten? Gelesen habe ich, dass das z.b. bei Smartbroker möglich sein müsste; auf der Website selber finde ich unter ETFs aber nur wenig konkretes/bzw. nicht interessantes.

    B. Wie sind US-ETFs in der Deutschen Steuererklärung zu berücksichtigen? Was muss man beachten? (Gibts da Eigenschaften von ETFs auf die man achten sollte?)


    Bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar.

  2. Avatar von bruno68
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    Standard AW: US-ETFs, was beachten, wie versteuern

    Sie unterliegen, etliche Irtümer!

    Sie können nicht handeln wie in den USA!

    Und leben sie mehr als 186 Tage pro Jahr im ein anderes Land so werden werden sie dort auch steuerpflichtig. Es ist egal welche Staatsbürgerschaft!

    Aufgrund ihrer US Staatsbürgerschaft dürfte eine Lagerung, Kauf von Schweizer, Lichtsteiner und Luxemburger Aktien, Fonds Derivaten und sonstiges, nach US oder nach den jeweiligen Land gesetzlich und rechtlich verboten sein.

    Eine Absicherung, wie gegen Unfall währen nach meiner Kenntnis bis 300.000 € möglich, ob sich diese Summe auf alles oder je Versicherung bezieht kann jedoch nicht so einfach sagen.
    Während in D Versicherungsleistungen Steuerfrei sind, sind diese wohl eher in den USA steuerpflichtig.
    In die USA zurückzukehren, dürfte hier in D. ein geschaffendes Vermögen der US Steuer unterworfen sein. Inwieweit ein DBA dies regelt, obliegt ihnen. Denn Sie werden notfalls in den USA wegen bewusster jahrelanger Steuerhinterziehung sehr leicht zu 10, 20 Jahren Knast verdonnert.

    Hinzu kommt natürlich auch die Frage ob Sie überhaupt Versicherungen, wie bAV haben dürfen? Da für US Bürger das 401 k gibt!
    401(k), 401k oder 401k-Plan bezeichnet ein vom Arbeitgeber mitfinanziertes Modell der privaten Altersvorsorge in den USA. Seinen Namen verdankt das Modell der Verankerung im Abschnitt 401(k) im Internal Revenue Code, dem Hauptbestandteil des amerikanischen Steuergesetzes. Im Jahr 2016 hatten 55 Millionen Amerikaner eine Altersversorgung im Rahmen von 401(k)-Programmen.
    Funktionsweise
    Durchschnittliches Guthaben von 401(k)-Konten beim Vermögensverwalter Fidelity Investments
    Arbeitnehmer können freiwillig einen Teil ihres monatlichen Einkommens (Stand 2018: bis zu 18.500 $ im Jahr) auf ein gesondertes 401(k)-Konto einzahlen.Dafür wird in der Regel ein Vertrag mit einem privaten Investmentunternehmen geschlossen. Das Geld wird vom Arbeitgeber direkt abgeführt. Der Arbeitnehmer kann sich für verschiedene Anlagestrategien etwa Aktien-, Misch- oder Rentenfonds entscheiden und seine persönliche Vermögensallokation frei wählen, er trägt das komplette Finanzmarktrisiko.
    Während der Ansparzeit müssen weder das abgeführte Geld noch etwaige Erträge (Zinsen, Dividenden) als Einkommen versteuert werden.
    Viele Arbeitgeber beteiligen sich prozentual an den Einzahlungen, einige Arbeitgeber legen auch automatisch 401(k)-Pläne für ihre Mitarbeiter an, sofern diese dem nicht explizit widersprechen („opt-out“). Im Jahr 2000 boten geschätzt 97 % aller US-Firmen mit mehr als 10.000 Angestellten einen 401(k)-Plan an. Bei einem Wechsel des Arbeitgebers können die 401(k)-Ersparnisse steuerfrei mitgenommen werden. Ab dem Alter von 55 Jahren kann das Geld dem 401(k)-Plan entnommen werden. Dann unterliegen die Entnahmen der (im Alter in der Regel geringen) Einkommensteuer.
    Vor- und Nachteile
    Aus Sicht des Arbeitnehmers hat der Plan den Vorteil, dass die Besteuerung des Geldes in die Zukunft verlagert wird. Der Zinseszins kann ungehindert wirken und im Laufe mehrerer Jahrzehnte können große Geldsummen zusammenkommen. Ende 2019 hatten über 200.000 der aktiven 401(k)-Pläne ein Volumen von mehr als einer Million US-Dollar.[7] Darüber hinaus erlaubt das System dem einzelnen Bürger, zu entscheiden, wie risikoreich seine Anlage gestaltet werden soll. Die Anlagestrategie ist nicht festgeschrieben und kann jederzeit gewechselt werden. Ein 401(k)-Plan erlaubt es dem Arbeitnehmer außerdem, flexibel je nach privater Situation Zahlungen zu erhöhen oder zu reduzieren. Zudem ist das Verfahren sehr transparent, da sich jeder Bürger zu jeder Zeit über Inhalt und Stand seiner Altersvorsorge informieren kann.
    Für den Staat haben 401(k) Pläne den Vorteil, dass das System der staatlichen Renten und Altersvorsorge durch die private Vorsorge entlastet wird. Demgegenüber stehen Verluste bei der Einkommensteuer.
    Ein Nachteil für Arbeitnehmer ist, dass substanzielle Teile des eigenen Vermögens nicht liquide zur Verfügung stehen. Vor dem Alter von 55 Jahren sind die Gelder im 401(k)-Plan nicht oder nur schwer zugänglich.
    Ein oft geäußerter Kritikpunkt an 401(k) Plänen ist, dass Laien ohne grundlegende Kenntnisse des Börsengeschäfts weitreichende Anlageentscheidungen für ihre eigene Altersvorsorge treffen müssen. Eine Studie zeigte 2002, dass mehr als 8 Millionen Sparer mehr als 20 % ihrer 401(k)-Ersparnisse in die Aktien ihrer eigenen Firma investiert hatten. Sie unterschätzten das Risiko eines nicht ausreichend diversifizierten Portfolios und riskierten infolgedessen im Falle eines Ausfalls einen Verlust großer Teile ihrer Altersvorsorge. Ein Extrembeispiel ist die Pleite des Unternehmens Enron im Jahr 2001. 47 % der Ersparnisse der Mitarbeiter waren, teilweise sogar ausschließlich, in Aktien des eigenen Arbeitgebers investiert.
    Im Zuge der Insolvenz sank der Aktienwert von über 80 $ pro Papier auf wenige Cent.


    Die Sparer erlitten teilweise einen Totalausfall und verloren ihre komplette private Altersvorsorge.
    Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass selbst Negativbeispiele wie Enron kaum Einfluss auf das Verhalten der Sparer haben. Trotz der intensiven medialen Berichterstattung änderte sich wenig am Verhalten anderer 401(k)-Anleger:

    “The current paper ads grist to this mill by showing that a year of headlines about decimated 401(k) accounts did little to drive investors out of employer stock. Our estimates suggest that the media publicity surrounding the Enron/Global Crossing/WorldCom bankruptcies reduced the fraction of 401(k) assets held in employer stock by at most 2 percentage points, from 35% to 33%.”

    „Die vorliegende Arbeit ist Wasser auf die Mühlen dieser Debatte, da gezeigt werden konnte, dass jahrelange Schlagzeilen über dezimierte 401(k) Konten wenig dazu beigetragen haben, dass Anleger weniger auf Aktien ihrer Arbeitgeber setzen. Unsere Schätzungen legen nahe, dass die Medienberichter-stattung über die Pleiten von Enron, Global Crossing und WorldCom den Anteil an Aktien des eigenen Arbeitgebers um höchstens 2 Prozentpunkte, von 35% auf 33%, reduziert haben.“
    bruno68

  3. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: US-ETFs, was beachten, wie versteuern

    Die US-ETF sind in Europa überhaupt nicht handelbar wegen mifid 2, zumindest als Privatanleger.

    Bei allen Depotanbietern wird zudem gefragt ob man US-Bürger ist und dann kann man zwar ein Depot eröffnen, meist ist dieses dann aber stark eingeschränkt was handelbare Produkte betrifft. Manche Broker lehnen US Bürger grundsätzlich ab.

  4. Avatar von Bigfoot
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    Standard AW: US-ETFs, was beachten, wie versteuern

    @bruno68, tu mir bitte einen Gefallen und antworte nicht auf meine Fragen.

    Bestimmt unterliege ich Irrtümern, ich lerne täglich dazu. Aber du schreibst einfach viel Bullshit!

  5. Avatar von Bigfoot
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    Standard AW: US-ETFs, was beachten, wie versteuern

    Hi,

    mifid 2 ist mir "in teilen" bekannt, aber ich kann bei z.B Smartbroker US ETFs kaufen. Ist das illegal?
    (siehe anderes Forum: https://www.amerika-forum.de/t/beste...5/post-5869898 hoffentlich sind Links zu anderen Foren erlaubt, sonst entferne ich das wieder)

    Sind die Käufe dann eigentlich AWV Meldepflichtig?

    ich könnte auch aus meinem US Depot heraus US-ETFs kaufen (nur ist das umständlich, weil ich mein Euro-Geld erst auf mein US Konto transferieren muss um dann von dort zu kaufen.

    Dass es viele Depotanbieter ablehnen (wegen der Meldepflichten) ist mir bekannt; leider. Das trifft ja oft schon auf normale Bankkonten zu (FATCA)



    Aber die Eingangsfrage ist tatsächlich die spannendste, dürfen US-ETFs wegen MIFID2 nicht gekauft werden?

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