Hallo zusammen
ich hab einige Fragen zu meinem Dekafond.
Jede Woche schau in online nach und schaun nach dem aktuellen stand.
Die letzten Monate mach ich bis zu 1800 Euro Verlust pro Woche und jetzt komm ich langsam ins
Schwitzen. Denn ich weiß nicht, was das richtige ist.
Zu den Fakten
WestInvest InterSelect 19687 Euro
DekaB. MSCIE CCESG D 16714
Deka- UmweltInvest TF 7313 100 Euro monatliche Einzahlung
Deak-GlobalChampions TF 7709 100 Euro monatliche Einzahlung
DekaStruktur: 5 chance 15810 50 Euro monatliche einzahlung
Deka-BasisAnlage konservativ 10422
Deka-Industrie 4.0 TF 6347 100 Euro monatliche Einzahlung
In ca 3- 5 Jahren werde ich einen Teil des Geldes brauchen.
Mein Berate rät mir bis jetzt, durchhalten und am besten noch die monatlichen Zahlungen erhöhen, was ich mir aber nicht leisten kann.
Oder einen Teil auflösen und dann die monatlichen Zahlungen erhöhen.
Wie gesagt, ich bin absoluter Laie auf den Gebiet, und sehe online wie jeder Tag/Woche/Monat mein Depot weniger wert wird, und ich total unsicher bin .
Schön das du erkennst das du Laie bist und dir jeden Menge "Mist" hast andrehen lassen. Regel Nr. 1 beim Investieren : Investiere in Nichts, das du nicht verstehst !!!
Schau ich mir das Depot-Konstrukt an ist der Hauptverdiener an dem Depot vor allem die Bank und der Berater !
Aktuell geht es halt sehr turbulent zu und alle Märkte gehen gut nach unten. Auch mit breit gestreuten ETF´s wie einem World oder All World hätte man seit Jahresbeginn bisher nur Verluste gemacht !
Eine Beratung will ich dir nicht geben, denn es ist dein Geld. Wie es die nächsten Wochen oder Monate weiter geht weiss niemand. Wenn Putin z.b. durchdreht und wild rote Knöpfe drückt, geht es richtig runter und man kann hoffen es bleibt noch was übrig (auch von der Menschheit). Vielleicht gibt er auch klein bei oder er wird gegangen, dann kann das genaue Gegenteil passieren ! Alles ist möglich und das sorgt eben für eine große Unsicherheit auf den Märkten und Unsicherheiten sind etwas negatives, da sie nicht planbar sind. Ergo ziehen Großinvestoren ihr Kapital ab und packen es in sichere Anlagen wie Gold oder Anleihen ! Die Aktienkurse fallen !
Ein Grundleitsatz ist aber auch immer das man Verluste aussitzen soll. Du sagst ja auch du brauchst das Geld in 3-5 Jahren, Umschichten in einen ETF´s ist daher auch nur bedingt sinnvoll, wobei das vermutlich immernoch besser wäre als weiterhin die teuren "Beraterprodukte" zu kaufen !
Ist das Depot denn allgemein im Plus oder bereits deutlich im Minus ?
Ein Kompromiss wäre evtl. die monatlichen Zahlungen einzustellen und stattdessen einen breiten ETF zu besparen. Ein ACWI / FTSE All World oder ESG All World kämen da vermutlich in Frage. Voraussetzung wäre aber, das du dich vorher schlau machst was sich hinter einem ETF versteckt und wieso die Teile von Banken so gehasst werden
Wie hoch sind denn die Kosten pro Monat für Ankäufe/Sparpläne/Depot/Ausgabeaufschlag/TER der einzelnen Fonds?
Falls du da 5% Ausgabeaufschlag und 2% TER pro Jahr hast, wären das bei z.B. 20.000€ Anlagebetrag erstmal 1000€ Ausgabeaufschlag - auf dem Depot landen dann nur 19.000€ - dann noch 2% Kosten pro Jahr - also 380€ - bei 2 Jahren 760€ - Bank/"Berater" haben also 1760€ verdient.
Bei einem ETF mit (hohen) 0,5% TER sind das ohne Ausgabeaufschlag 20.000€ auf dem Depot mit 100€ Kosten pro Jahr also in 2 Jahren zusammen 200€.
(Bei günstigen 0,2% TER nur 80€)
Würde hier einfach komplett die Bank/Depot wechseln. (Und vorher schauen, was Verkaufen jeweils kostet und evtl. erst bei der neuen Bank verkaufen.)
Die Bank verdient natürlich bei jedem Verkauf/Kauf wieder neu - hin und her -> Taschen leer ... und Berater gibt es in der Bank nicht - das sind Verkäufer.
Ich weiß nicht wie man mit solchen Fonds irgendwie gewinn machen könnte, außer der der die Dinger verkauft.
Als erstes würde ich alle Einzahlungen stoppen. Und mir ein Fonds suchen der zu mir passt in der Regel ist das ein ETF der die Welt abdeckt. Im Normalfall halten sich die Gesamtkosten dann auf wenige € im Jahr und halt 0,2% für die Kaufsumme. Trotzdem schlittert die Welt in turbulente Zeiten, du musst dir im Klaren sein, dass das Depot über Jahre im Minus findet… das muss man auch aushalten können. Ansonsten hilft nur diversifiziert anzulegen um das Risiko noch weiter aber dann auch die Rendite zu schmälern. Also ETF, Tagesgeld, Gold Immobilien etc. Im gesunden Mischungsverhältnis
Ein Arero käme evtl. auch in Frage. Der hat sich dieses Jahr als recht Krisenrobust bewährt. Ging jedenfalls nicht so stark runter wie reine Aktien ETF wie World oder All World.
Wie ich es verstanden hab, kommen beim auflösen keine Kosen auf mich zu- außer halt die Verluste.
Sind bei Verkaufsorders also keine Verkaufsgebühren zu zuzahlen? (Im Preisleistungsverzeichnis der Sparkasse nachlesen.)
Was kostet das Depot/Verrechnungskonto pro Quartal/Jahr?
Bitte keine neuen DEKA-Produkte kaufen/Sparpläne davon abschließen - der Ausgabeaufschlag ist immer sofort weg und oft braucht es lange um den Verlust auszugleichen - durch hohe Betriebskosten hechelt man jedes Jahr hinter den Möglichkeiten immer weiter hinterher.
Sind bei Verkaufsorders also keine Verkaufsgebühren zu zuzahlen? (Im Preisleistungsverzeichnis der Sparkasse nachlesen.)
Was kostet das Depot/Verrechnungskonto pro Quartal/Jahr?
Bis jetzt hab ich immer gedacht, dass ich nix zahle. Was es pro Jahr kostet weiß ich leider auch nicht.
Bitte keine neuen DEKA-Produkte kaufen/Sparpläne davon abschließen - der Ausgabeaufschlag ist immer sofort weg und oft braucht es lange um den Verlust auszugleichen - durch hohe Betriebskosten hechelt man jedes Jahr hinter den Möglichkeiten immer weiter hinterher.
Die Info ist angekommen. Ich werde keine DEKA mehr kaufen.