dieses Thema wurde zwar heute bereits in einem anderen Thread behandelt, dort aber mit deutlich komplizierteren Voraussetzungen...
Meine Frau und ich würden auch gerne ein EFH unser Eigen nennen und stehen leider was das Thema Finanzierung angeht ohne großes Vorwissen dar.
Der Kaufpreis der Immobilie liegt bei 499.000 €. Hinzu kommen noch die Nebenkosten i.H.v. 42.415 €. Modernisierungskosten fallen nicht an. Insgesamt lägen wir somit bei 541.415 €. Als Eigenkapital ständen 100.000 € zur Verfügung, was einen Darlehensbetrag von 441.415 € ergibt. Als monatliche Rate hätten wir bis maximal 1.800 € geplant. Nach ersten Gesprächen mit der Sparkasse wurde eine Kombifinanzierung (Annuitätendarlehen + Bausparvertrag) bis ins Rentenalter (immerhin noch 30 Jahre) vorgeschlagen. Dieses Konstrukt empfanden wir aufgrund der Komplexität und der Laufzeit zunächst ein wenig merkwürdig. Nach einer kurzen Internetrecherche wurden wir u.a. bei der Verbraucherzentrale fündig, die diese Kombifinanzierung eher kritisch sieht. Das Modell erfreut sich aber scheinbar dennoch großer Beliebtheit bzw. wird weiterhin häufig genutzt. Dies verunsichert uns schon ein wenig. Ursprünglich waren wir mit dem Verständnis in das Gespräch gegangen, "einfach" ein Annuitätendarlehen mit einer Sollzinsbindung von 20 oder 25 Jahren zu erhalten. Die Sparkasse bleibt dabei, dass eine Kombifinanzierung für uns am sinnvollsten wäre. Wird man eher in diese Richtung gedrängt? Gibt es ggfs. höhere Provisionen für die Berater? Wie sind die Erfahrungen hier im Forum und kann jemand mit den oben genannten Informationen Empfehlungen geben?
Ein BSV bringt in der Regel deutlich besser Provisionen für den Verkäufer.
Die Bank will dich damit halt möglichst lange binden - ein normales Darlehen ist halt außerdem deutlich einfacher zu verstehen, als die Kombisache.
Das eigentliche Problem ist, das in der BSV-Ansparphase nicht getlilgt wird, sondern halt (mit Minizins) angespart wird - in der Zeit ist der Zins immer für die Maximalsumme zu zahlen - und bei Zuteilung kann die Rate stark steigen.
Aber bitte nicht nur zu einer Bank gehen - sondern möglichst auch einen unabhängigen Finanzvermittler fragen.
Ich habe das ganze nun schon zweimal hinter mir. Daher meine Erfahrung:
Die Bank "berät" in vielen Fällen mit ihren "tollen" Kombiprodukten eher nur in ihrem Sinne. Ich bin letztendlich zweimal zu einen unabhängigen Vermittler gegangen. Kombiprodukte mit Bausparverträgen waren hier nie Thema, wollte ich aber auch nicht, weil ich grundsätzlich jeden Monat tilgen möchte. Was weg ist, ist weg.
Such dir einen Vermittler. Ist schließlich dein Geld.
Mal ehrlich lesen nur das notwendigste? Sie wollen Kaufen, aber mal ehrlich, haben sie eine Ahnung davon. Wollen Sie sich in die finanzielle Zange richtig nehmen lassen!
Zu einem hat das BGH ausgeurteil, dass jeder Darlehnsvertrag der länger als 10,5 Jahre läuft
-wechselseitig gekündigt werden darf! Ja, auch die Bank kann den Darlehnsvertrag nach der 120.Monatsrate zu der 126.Monatsrate kündigen, ohne eine Begründung!!
Dass Vertragslaufzeit und Festzinslaufzeit zwei unterschiedliche Rechtsgüter, während der Vertrag, sehr wohl 20 Jahre laufen kann. Kann der Zinssatz sehr unterschiedlich sein, nämlich mit nur 5 Jahre!
Sie können ja mal die Schaufenster der Sparkasse und deren Immobilienfinanzierung anschauen! Das mit den Sternchen: Meist heißt es 60 - 80 % der Beleihung, Darlehenslaufzeit 20 Jahre, 5 Jahre Zinsfestschreibung!
Ach ja, das machen alle Banken in Deutschland!
Zum Thema Beleihung
Nun, was eine Beleihung ist, eine Rechtsform mit drei verschieden Ansichten!
Ihre genannten Zahlen müssen erstmal durch zwei Gutachten sich ergeben, siehe § 505 c BGB
§ 505c Weitere Pflichten bei grundpfandrechtlich oder durch Reallast besicherten Immobiliar-Verbraucherdarlehensverträgen
Darlehensgeber, die grundpfandrechtlich oder durch Reallast besicherte Immobiliar-Verbraucherdarlehen vergeben, haben
1. bei der Bewertung von Wohnimmobilien zuverlässige Standards anzuwenden und 2. sicherzustellen, dass interne und externe Gutachter, die Immobilienbewertungen für sie vornehmen, fachlich kompetent und so unabhängig vom Darlehensvergabeprozess sind, dass sie eine objektive Bewertung vornehmen können, und
3. Bewertungen für Immobilien, die als Sicherheit für Immobiliar-Verbraucherdarlehen dienen, auf einem dauerhaften Datenträger zu dokumentieren und aufzubewahren.
hier stellt sich die Frage, ob die Wertgutachten den aktuellen Zinsanstieg von ca. 300 % und damit ein Werteverfall der Immobilie schon mit eingerechnet ist!
Was ich selbst als Vermittler weis, dass gegenwärtig alle Wertgutachten vor 2022 nicht den Zinsanstieg in den ersten beiden Quartalen '22 berücksichtigen sind! Was dann natürlich zu absurden Verkaufspreise führt.
Die nicht mehr durch Wiederkaufwert gedeckt sein können!
Lassen Sie sich erstmal das Wertgutachten vorlegen und suchen mal das Erstelldatum! Hier verweise ich auf den § 505d Abs. 3 BGB
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 505d Verstoß gegen die Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung ....
(3) Die Absätze 1 und 2 finden keine Anwendung, soweit der Mangel der Kreditwürdigkeitsprüfung darauf beruht, dass der Darlehensnehmer dem Darlehensgeber vorsätzlich oder grob fahrlässig Informationen im Sinne des § 505b Absatz 1 bis 3 unrichtig erteilt oder vorenthalten hat.
Da Sie kein "echten" freien Vermittler dazwischen geschaltet haben und da Sie des Weiteren, die Vermittlung und Finanzierung über eine Person/Bank abwickeln, haben diese überhaupt kein Interesse. Ihnen einen Immobilienrabatt zu gewähren, der wegen dem Zinsanstieg nötig ist. Weil sonst der zukünftige Beleihungfähigkeit der Immobilie nicht vorhanden ist. Was bei einer internen Überprüfung, durch die Revision des Gläubigers, den Kunden direkt in den § 499 BGB führt.
Wie KingRollo auch es schreibt, die Bank hat überhaupt kein Interesse zu diesem Kundenvorteil, wegen den Kreditzinsen und Provisionen!
dieses Thema wurde zwar heute bereits in einem anderen Thread behandelt, dort aber mit deutlich komplizierteren Voraussetzungen...
Meine Frau und ich würden auch gerne ein EFH unser Eigen nennen und stehen leider was das Thema Finanzierung angeht ohne großes Vorwissen dar.
Der Kaufpreis der Immobilie liegt bei 499.000 €. Hinzu kommen noch die Nebenkosten i.H.v. 42.415 €. Modernisierungskosten fallen nicht an. Insgesamt lägen wir somit bei 541.415 €. Als Eigenkapital ständen 100.000 € zur Verfügung, was einen Darlehensbetrag von 441.415 € ergibt. Als monatliche Rate hätten wir bis maximal 1.800 € geplant. Nach ersten Gesprächen mit der Sparkasse wurde eine Kombifinanzierung (Annuitätendarlehen + Bausparvertrag) bis ins Rentenalter (immerhin noch 30 Jahre) vorgeschlagen. Dieses Konstrukt empfanden wir aufgrund der Komplexität und der Laufzeit zunächst ein wenig merkwürdig. Nach einer kurzen Internetrecherche wurden wir u.a. bei der Verbraucherzentrale fündig, die diese Kombifinanzierung eher kritisch sieht. Das Modell erfreut sich aber scheinbar dennoch großer Beliebtheit bzw. wird weiterhin häufig genutzt. Dies verunsichert uns schon ein wenig. Ursprünglich waren wir mit dem Verständnis in das Gespräch gegangen, "einfach" ein Annuitätendarlehen mit einer Sollzinsbindung von 20 oder 25 Jahren zu erhalten. Die Sparkasse bleibt dabei, dass eine Kombifinanzierung für uns am sinnvollsten wäre. Wird man eher in diese Richtung gedrängt? Gibt es ggfs. höhere Provisionen für die Berater? Wie sind die Erfahrungen hier im Forum und kann jemand mit den oben genannten Informationen Empfehlungen geben?
dieses Thema wurde zwar heute bereits in einem anderen Thread behandelt, dort aber mit deutlich komplizierteren Voraussetzungen...
Meine Frau und ich würden auch gerne ein EFH unser Eigen nennen und stehen leider was das Thema Finanzierung angeht ohne großes Vorwissen dar.
Der Kaufpreis der Immobilie liegt bei 499.000 €. Hinzu kommen noch die Nebenkosten i.H.v. 42.415 €. Modernisierungskosten fallen nicht an. Insgesamt lägen wir somit bei 541.415 €. Als Eigenkapital ständen 100.000 € zur Verfügung, was einen Darlehensbetrag von 441.415 € ergibt. Als monatliche Rate hätten wir bis maximal 1.800 € geplant. Nach ersten Gesprächen mit der Sparkasse wurde eine Kombifinanzierung (Annuitätendarlehen + Bausparvertrag) bis ins Rentenalter (immerhin noch 30 Jahre) vorgeschlagen. Dieses Konstrukt empfanden wir aufgrund der Komplexität und der Laufzeit zunächst ein wenig merkwürdig. Nach einer kurzen Internetrecherche wurden wir u.a. bei der Verbraucherzentrale fündig, die diese Kombifinanzierung eher kritisch sieht. Das Modell erfreut sich aber scheinbar dennoch großer Beliebtheit bzw. wird weiterhin häufig genutzt. Dies verunsichert uns schon ein wenig. Ursprünglich waren wir mit dem Verständnis in das Gespräch gegangen, "einfach" ein Annuitätendarlehen mit einer Sollzinsbindung von 20 oder 25 Jahren zu erhalten. Die Sparkasse bleibt dabei, dass eine Kombifinanzierung für uns am sinnvollsten wäre. Wird man eher in diese Richtung gedrängt? Gibt es ggfs. höhere Provisionen für die Berater? Wie sind die Erfahrungen hier im Forum und kann jemand mit den oben genannten Informationen Empfehlungen geben?
Lieben Dank!
Gruß
Pappi
Mag ja ggf. sogar mal Sinn ergeben, Bausparen in sein Finanzierungskonzept zu integrieren oder Konzepte mit Bausparen in Betracht zu ziehen, aber ganz, ganz sicher nicht mit dem oder den Tarifen der LBS!