Finanzierungsplanung Hauskauf / Bau, Fragen zur Absicherung u.s.w.
Hallo allerseits,
wir möchten frühestens in 4 Jahren kaufen oder bauen, aber man macht sich halt so seine Gedanken.
Und dann fragt man sich, ob die sinnvoll sind.
Ausgangslage:
Verheiratet, ich habe gegenwärtig 3800,- netto.
Meine Frau in Teilzeit 600,- netto. Ich bin Programmierer und arbeite zu 100% im Homeoffice (bleibt auch zukünftig so).
Unsere Tochter ist 23 Jahre alt und wird bei uns wohnen bleiben. Geplant ist eine eher kleine Immobilie mit 100 bis maximal 120 Quadratmeter.
Wir haben ein Budget von 400k angesetzt, auf das wir hinarbeiten. Der Standort der Immobilie wäre dann im Vogelsberg.
Einen Bausparvertrag über 100k / 1,6% haben wir uns gesichert, auch im Hinblick auf eine Vorfinanzierung. Er wird mit ca. 72k bespart sein bis in vier Jahren, da wir ihn mit monatlich 1500,- Euro füttern.
Den Rest an EK werden wir auf einem Tagesgeldkonto ansparen, auch das sollte drin sein - wir leben sehr sparsam, haben kein Auto und eine niedrige Miete für Hamburger Verhältnisse.
Nach maximal 20 Jahren Laufzeit hätten wir das Darlehen über 300K dann gerne abbezahlt, ohne Restschuld. Dann wäre ich 67, wenn es in ca. vier Jahren losgeht.
Das Einkommen unserer Tochter halten wir noch raus, da noch nicht sicher ist wie sich ihre berufliche Zukunft entwickeln wird. Zu viele Variablen. Wäre natürlich schön, wenn sie sich mit einbringen könnte, aber wir wissen es eben noch nicht sicher.
Fragen:
Nun bin ich schon 43 und meine Frau wird die Raten nicht alleine bedienen können, sollte mir etwas zustoßen.
Welche Optionen gibt es da? Risikolebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, etc...?
Ergibt es Sinn diese jetzt abzuschließen, damit die Bank in vier Jahren unser Risikobewusstsein honoriert mit besseren Chancen?
Oder ist das egal und wir sollten das Geld lieber ins EK stecken und dann bei Bedarf die Versicherungen abschließen, wenn die Bank diese als Sicherheiten verlangt?
Haben wir irgendwo einen groben Denkfehler, oder wäre das grundsätzlich so drin, wenn die Zinsen nicht gerade auf >5% abheben und die Inflation gebremst wird?
Ich weiß, es ist viel Glaskugel dabei. Aber ich habe nicht allzu viele Menschen um mich, mit denen ich darüber sprechen kann und wenn man wochenlang grübelt, will man irgendwann Input zu seiner Grübelei.
Ich habe sicher einige Infos übersehen, die relevant wären. Die liefere ich auf Nachfrage gerne nach.
Vielen Dank schon mal an alle die antworten und ihre Einschätzung abgeben.
AW: Finanzierungsplanung Hauskauf / Bau, Fragen zur Absicherung u.s.w.
Zitat von noelmaxim
Man kann/könnte die Bausparsumme (eher entsteht ein Sinn auf diese Option aber bei längeren Ansparphasen) später auch erhöhen, sprich zum Zeitpunkt der Investition schauen, was Sinn ergibt. 1,6 % bei weniger Darlehensanspruch und/oder schnellere Rückführungszeit (höhere Rate) oder 2,25/2,35 % (so die Option in dem Tarif besteht) bei höherem Anspruch und/oder gestreckter Tilgungszeit.
Zu beachten gilt es dann, alle Komponenten zu betrachten und die wichtigste ist, überhaupt die Zuteilung zu erlangen und da sage ich bei 4-5 Jahren, egal in welcher Konstellation, ergibt das mit 1,6 % keinen Sinn.
Wie gut, dass ich mich hier gemeldet habe und Sie dies für mich aufgedröselt haben.
Nach ein wenig hin- und her stellt sich heraus wie nachteilig der BSV für uns ist. Wir werden ihn widerrufen - noch sind wir innerhalb der 14 tägigen Widerrufsfrist.
AW: Finanzierungsplanung Hauskauf / Bau, Fragen zur Absicherung u.s.w.
Wir werden uns erstmal tiefgreifende Gedanken darüber machen, WAS GENAU wir eigentlich wollen. Die Beratung war nämlich gar nicht so verkehrt, wie sich nun herausstellt - aber unsere Pläne hatten sich geändert. Dem Berater kann ich da schlecht einen Vorwurf machen, schuld waren vor allem mein Drang, sich möglichst niedrige Zinssätze zu sichern und mangelnde Erfahrung.