"Innerhalb weniger Monate ist der Traum vom Eigenheim unerreichbar geworden. Selbst wer es sich noch leisten kann, wird nicht unbedingt glücklich.
Die Party am Immobilienmarkt ist vorbei. Während Banken vor einem Jahr noch mit Geld um sich geschmissen haben und mit Kusshand Häuser und Wohnungen weit über der Grenze der halben Million selbst zu 110 Prozent finanziert haben, herrscht nun Zurückhaltung. "Dieses Jahr dominiert das Gefühl: Ich habe den Zug verpasst"
Für nicht wenige Deutsche ist der Traum vom Eigenheim in den vergangenen zwölf Monaten geplatzt. Waren es im Vorjahr noch 72 Prozent, die eine eigene Immobilie besitzen wollten, sind es in diesem Jahr nur noch 68 Prozent. Und selbst, wer es sich wünscht, kann sich den Traum oft nicht mehr erfüllen.
Die Zinsen sind so rasant gestiegen, dass selbst für Menschen, die im vergangenen Jahr ohne Probleme den Immobilienkauf hätten stemmen können, dieser nun völlig außer Reichweite ist. So haben sich die Zinsen von knapp 1 Prozent im Jahr 2021 auf aktuell etwa 3 bis 4 Prozent erhöht. Damit steigt die Kreditlast um das Drei- bis Vierfache, während die Immobilienpreise noch immer auf dem Niedrigzinsniveau verweilen.
Ein Beispiel:
Hätten Sie 2021 in Berlin eine Eigentumswohnung im Wert von 560.000 Euro zusätzlich der gängigen Nebenkosten kaufen wollen und ein Eigenkapital von 100.000 eingebracht, hätten Sie – bei einem Sollzins von 1 Prozent mit zehnjähriger Bindung einer Tilgungsrate von 2 Prozent – eine monatliche Belastung von 1.311 Euro gehabt. Das ist verglichen mit den Mieten in der Hauptstadt selbst mit monatlichen Rücklagen für Reparaturen sehr konkurrenzfähig – mit dem Unterschied, dass Sie dabei Eigentum erwerben.
2022 sieht diese Rechnung allerdings schon ganz anders aus. Bei einem Zinssatz von 3 Prozent müssten Sie für dieselbe Wohnung mit denselben Parametern bereits 2.186 Euro monatlich tilgen, bei 4 Prozent wären es sogar 2.623 Euro monatlich. Für viele Familien ist das bereits nicht mehr zu stemmen. "Dieses böse Erwachen, das spüren ganz viele Menschen in Deutschland", sagt Mohr.
Selbst wer es sich also leisten kann, eine Immobilie zu kaufen, muss oft aufs Land ausweichen – mit dem Effekt, dass die Preise im jeweiligen Umland Berlins, Frankfurts und Hamburgs im ersten Quartal noch sehr viel stärker gestiegen sind als in der eigentlichen Stadt. Als ein Beispiel dient Berlin. Im Berliner Umland sind demnach im ersten Quartal die Preise um über 12 Prozent in die Höhe geschossen, in der Stadt dagegen um lediglich vier Prozent.
Immobilienbesitzer vermissen oft die Möglichkeiten der Stadt
Dabei ziehen viele nur notgedrungen aus ihrer Stadt weg und haben gar nicht die große Sehnsucht nach dem Landleben. "Stadtflüchtende sind vor allem zu Beginn nicht so glücklich, werden aber mit der Zeit zufriedener", sagt Mohr. Viele Stadtflüchtende vermissten die Vorzüge ihres alten Lebens: die Freunde vor Ort, das Kulturangebot und Konsummöglichkeiten. 42 Prozent der neuen Landbewohner können sich den Umzug zurück in die Stadt zumindest vorstellen, 6 Prozent bereuen es sogar ganz, den Schritt aufs Land gewagt zu haben.
Doch bei den steigenden Preisen müsste doch auf kurz oder lang auch eine Korrektur der Preise kommen, oder? Dieser tröstlichen Vorstellung widerspricht Mohr. Einen generellen deutschlandweiten Preisrückgang bei Wohneigentum erwartet sie nicht. "Wir gehen davon aus, dass die Preise langsamer steigen werden",
In einigen Regionen könne es durchaus Preisrückgänge geben, aber nicht flächendeckend. Das Institut der deutschen Wirtschaft und der Branchenverband ZIA kommen dagegen bei einer Umfrage unter Immobilienspezialisten zu einem anderen Ergebnis. "Allen Anzeichen nach sind leicht fallende Preise zu erwarten", erklärt IW-Experte Ralph Henger die Ergebnisse der Umfrage dem "Handelsblatt". Der Boom am Immobilienmarkt könnte vorbei sein, Grund seien vor allem die gestiegenen Finanzierungskosten in Kombination mit deutlich höheren Preisen für Baumaterialien.
Das führt dazu, dass viele Interessenten den Traum vom Eigenheim aufgeben und sich vom Markt zurückziehen. Eine mangelnde Nachfrage drückt allerdings wieder die Preise. Dennoch dürften die Preise kaum so weit sinken, dass es die steigende Zinsbelastung ausgleicht. Experten gehen von weiter steigenden Bauzinsen im Laufe des Jahres aus. Schon jetzt sind die Zinsen so hoch wie zuletzt vor zehn Jahren. 2011 mussten Interessenten in Berlin durchschnittlich 1.757 Euro pro Quadratmeter für eine Wohnung in Berlin ausgeben, 2021 lag der Angebotspreis laut dem Immobilienmakler Engel und Völkers dagegen durchschnittlich bereits bei 5.365 in Berlin. Die hohen Immobilienpreise bleiben also eine Belastung für Interessenten."
Naja so schlecht sind die Zinsen garnicht, sie kommen auf ein Normales Level zurück.
Diejenigen die vor 10 Jahren Finanziert haben kriegen mit Glück Pöapö den Gleichen Zins für die Anschlussfinanzierung.
Diejenigen die for 2 Jahren Finanziert haben wissen was sie in 8 Jahren erwartet
Diejenigen die Jetzt Finanzieren wollen: Hätte man die Letzten 20 Jahre so gelebt und gespart wie diejenigen das getan hätten die in den 80ern oder 90ern eine Immo kaufen wollten dann ginge das auch heute noch.
Das trifft nicht auf alle zu aber das sehe ich viel in meinem Umfeld:
Jedes Jahr 1000 für ein Neues Handy, alles auf Pump, selbst den Fernseher etc, neues Auto, 3 mal im Fahr Urlaub fliegen, ständig essen gehen...
Dann bildet sich natürlich kein EK und die Party ist dann vorbei.
Nur die wenigsten können beides: Fettlebe und Immo kaufen.
Eben, die Menschen haben sich echt schnell an 0,xx% Zinssätze gewöhnt. Unsere Zinsbindung läuft in 2 Monaten aus, nach 10 Jahren, und das neue Angebot von der Bank ist nur minimal schlechter als die Ursprungsfinanzierung..... wenn die Immobilienpreise nur nicht wären. Ich denke aber da wird sich auch bald etwas bewegen. Wenn sich immer weniger Menschen Kredite von 500k zu 3% leisten können sinkt irgendwann die Nachfrage.
Ich war aber zum Glück schlau genug mir schon letztes Jahr ein Forward Darlehen zu 0,5% zu sichern.
Glückwunsch zu dem Forwarddarlehen von 0,5%....Ja das wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben...
Neugierig ob denn die EZB im Juli wirklich zinstechnisch aktiv wird.
Meiner Meinung nach war dies klar abzusehen und jeder hatte lang genug Zeit, sich zu positionieren.
Seit Jahren steigen Sachwerte, da ein vermeintlich knappes Gut in nahezu unbegrenzter Menge und dazu noch sehr günstig zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommt, dass die Immobilienpreise gerade in den großen Städten in Deutschland im weltweiten Vergleich günstig/sehr günstig waren.
Nun stellt man mehr und mehr fest, dass die Politik der letzten Jahre/Jahrzehnte kein gute war und negative Konsequenzen nach sich zieht.
Letztendlich wird es so sein, dass man sich an "höhere" Bewertungen , rein Zahlenmäßig, gewöhnen sollte, da nunmal das Fiatgeld nicht mehr den Wert für die Kaufkraft hat, wie es mal war.
Die Mio € von vor 10 Jahren ist selbstverständlich nicht mehr die Mio €, die es heute sind. Zumindest von der Kaufkraft her bekomme ich dafür gefühlt nur noch die Hälte. Das einzige, was hier deutlich hinterherhinkt sind die Einkommen, außer in der obersten Region war es doch eher so, dass die Gewerkschaften für die Mitglieder meist 2-3 % erwirkt haben, aufgrund der Inflation bis vor gut einem Jahr war somit zumindest bei fallenden Zinsen gerade der Kreditbereich attraktiv.
Nun jedoch wendet sich das Blatt und sollte in den nächsten Jahren m.M. nach für folgenden des sorgen:
- hohe Inflation im Bereich von 4-8 % über die nächsten 2-3 Jahre, danach pendeln wir uns eher bei 3-4 % ein
- massiver Rückgang an Neubauaktivitäten, die Projekte, die gebaut werden, werden deutlich teurer
- Anstieg der Nachfrage nach Bestandsobjekten
- Der Umzug aufs Land, da auf den ersten Blick man sich eher dort sowohl Miete als auch Eigentum leisten kann. Der Schuss geht aber teils nach hinten los, da die Nachteile der teureren Mobilität, weniger Freizeitangebote etc den Vorteil des Preises nicht aufwiegen können und auch die Arbeit nicht überall digital ermöglicht wird
- hohe Abschlüsse der Gewerkschaften im Bereich von 6-10 % für den o.a. Inflationskorridor, danach auch eher 3-5 %
- deutlich teurere Mieten
Letztendlich spricht dies eher nicht von fallenden Preisen bei Immos, sondern eher nach Ausruhen auf hohem Niveau und leichten Wachstum in den nächsten Jahren, bis den Leuten klar wird, dass Preise von 400-800 T€ nicht teuer, sondern neue Realität sind und ein Umdenken stattfinden muss.
Und selbst eine gesunde Korrektur von 10-15 % ( wie sie eigentlich bei den stark gestiegen Zinsen kommen müsste) ist kein Beinbruch, dann sind wir auf dem Niveau von vor 12-18 Mon.
Bei mir zumindest hat genau das dafür gesorgt, dass unter der Kompromisse des relativen sicheren Jobs, der Kreditballon so weit wie möglich aufgeblasen wurde ( aber noch im gesunden Maße) und man nun gewisser Weise entspannt sich die Entwicklung anschaut und sich freut. Selbst der Ratenkredit mit 2,25 % macht da Spaß
Und mit Thomas hilfe und den Druck, schnell noch was machen zu müssen gabs die 15 Jahre im Dez noch zu unter 1,5 % bei einer gut 95 % Finanzierung
Bei mir zumindest hat genau das dafür gesorgt, dass unter der Kompromisse des relativen sicheren Jobs, der Kreditballon so weit wie möglich aufgeblasen wurde ( aber noch im gesunden Maße) und man nun gewisser Weise entspannt sich die Entwicklung anschaut und sich freut. Selbst der Ratenkredit mit 2,25 % macht da Spaß
Und mit Thomas hilfe und den Druck, schnell noch was machen zu müssen gabs die 15 Jahre im Dez noch zu unter 1,5 % bei einer gut 95 % Finanzierung
Das geht so lange gut und macht dir so lange Spass, bis die Post der Bank eintrudelt, das höflichst um eine Nachbesicherung gebeten wird, da der Wert deiner Immobilie aufgrund fallender Preise nicht mehr ausreichend erscheint....
@hausbauwest, ja korrekt.
Denke mal die wenigsten Kunden wissen dass in den Darlehensbedingungen der Passus verankert ist bezüglich der Nachbesicherung...
Dies trifft aber nur dann zu, wenn erstens kein weiteres Kapital im Hintergrund ist und der Kaufpreis der Immobilie eh teuer war, bzw. der Kaufpreis so gerade mit der Bankbewertung übereinstimmt.
Auch da bin ich entspannt;-) Geht hier aber ja auch nicht um mich, sondern um die allgemeine Information. Was User xy abgeschlossen hat, hat wohl keinerlei Auswirkungen für andere.
Die Meinung/Diskussion schon eher
Die Mio € von vor 10 Jahren ist selbstverständlich nicht mehr die Mio €, die es heute sind. Zumindest von der Kaufkraft her bekomme ich dafür gefühlt nur noch die Hälte. Das einzige, was hier deutlich hinterherhinkt sind die Einkommen, außer in der obersten Region war es doch eher so, dass die Gewerkschaften für die Mitglieder meist 2-3 % erwirkt haben, aufgrund der Inflation bis vor gut einem Jahr war somit zumindest bei fallenden Zinsen gerade der Kreditbereich attraktiv.
Nun jedoch wendet sich das Blatt und sollte in den nächsten Jahren m.M. nach für folgenden des sorgen:
- hohe Inflation im Bereich von 4-8 % über die nächsten 2-3 Jahre, danach pendeln wir uns eher bei 3-4 % ein
- massiver Rückgang an Neubauaktivitäten, die Projekte, die gebaut werden, werden deutlich teurer
- Anstieg der Nachfrage nach Bestandsobjekten
- Der Umzug aufs Land, da auf den ersten Blick man sich eher dort sowohl Miete als auch Eigentum leisten kann. Der Schuss geht aber teils nach hinten los, da die Nachteile der teureren Mobilität, weniger Freizeitangebote etc den Vorteil des Preises nicht aufwiegen können und auch die Arbeit nicht überall digital ermöglicht wird
- hohe Abschlüsse der Gewerkschaften im Bereich von 6-10 % für den o.a. Inflationskorridor, danach auch eher 3-5 %
- deutlich teurere Mieten
Mit dem Umzug aufs Land bin ich nicht übereinstimmend. Wir haben uns gezielt für Land entschieden, da hier in der Stadt keine Kinder mehr sind. Jetzt hat jeder Nachbar mindestens 1 Kind. Andere Eltern haben uns gleiches berichtet. Die teils vor 15 Jahren aus der Stadt weg zogen.
Realistisch gesehen, wird sich auch wahrscheinlich keine normale Familie eine Immobilie in Hamburg leisten können für 800k oder mehr. Zumindest wir könnten das nicht.
Was die Neubausituation angeht wird es sicherlich zu Verschiebungen kommen. Was die Mieten angeht, werden die Mieten sicherlich steigen wobei ich 14-24 Euro Kaltmiete je qm auch schon sportlich finde und befürchte das es hier zu erheblichen Problemen kommen wird mit den Nebenkosten etc. .
Alles in allem ist die grosse Freude des Kaufes verflogen unseren Kosten sind explodiert und ich denke es wird noch andere Käufer geben, wo die Haushaltsrechnung aus 2021 nicht mehr passt.
Dies trifft aber nur dann zu, wenn erstens kein weiteres Kapital im Hintergrund ist und der Kaufpreis der Immobilie eh teuer war, bzw. der Kaufpreis so gerade mit der Bankbewertung übereinstimmt.
Auch da bin ich entspannt;-) Geht hier aber ja auch nicht um mich, sondern um die allgemeine Information. Was User xy abgeschlossen hat, hat wohl keinerlei Auswirkungen für andere.
Die Meinung/Diskussion schon eher
Hier bin ich auch gespannt. Bei uns ist die Immobilie irgendwie stark schwankend bewertet worden. 370k Indikatorwert 1, 360k Indikatorwert 2, 355k Bausparkasse, Gutachter 420k, von uns beauftragter Sachverständiger 450k, Bank trägt ein 300k mit 80% Beleihung was ein Wert von 375k entspricht.
Ich hätte lieber 70% Beleihung genommen auf 425k und 0,1% Zins weniger.
Mal eine Frage bezüglich der Nachbesicherung: Wann und warum sollten die Banken anfangen, diese Berechnungen anzustellen? Warum hat man das in den letzten Jahren nicht schon getan?
Was hat eine Bank, insbesondere in einem schwierigen Umfeld, lieber im Bestand, eine unterbesicherte Immobilie oder Zwangsversteigerungerungen, weil eine Nachbesicherung nicht stattfinden kann?
Was wird eine Bank tun müssen, wenn Sicherheiten fehlen und diese nicht erbracht werden können und warum, wenn dieses Risiko einiger Herrschaften nach besteht, sollte sie das dann unter dem Risiko von negativen Konsequenzen tun?
Banken sehen ihr größtes Interesse darin, dass die Darlehen aus dem einzigen Geschäftsfeld wo noch Geld verdient wurde, bedient werden und solange dies geschieht, werden sie nichts unternehmen, um dieses Geschäft zu gefährden!
Eine Unterbesicherung wird aus meiner Sicht nicht zu Problemen bei den Haushalten mit Eigentum führen, eher werden Lohnsteigerungen, die aufgrund der Inflation in nicht wenigen Bereichen folgen werden, dazu führen, den Kaufkraftverlust auszugleichen, ggf. einige, die eine kurze Zinsfestschreibungszeit gewählt haben, davor retten, den Zinsanstieg bezahlen zu können.
Hier sehe ich eher die größere Gefahr, folgt die Lohnsteigerung nicht angemessen und liegt der Zinssatz auf die Restschuld nach Zinsbindungsende um 4 bis 5 Punkte höher, kann es für einige Haushalte eng werden.
Aber auch hier, Banken haben kein Interesse an Zwangsversteigerungerungen, werden mit den Kunden Lösungen erarbeiten, ggf. sehen einige die Lösung dann im Verkauf Ihrer Immobilie, dies mal ganz ungeachtet dessen, dass der Großteil meiner Kunden längere Zinsfestschreibungszeiten gewählt haben und in diese Gefahr gar nicht hineinschauen müssen.
Zu beachten wäre hier ja auch immer, wie sieht die Alternative dazu aus, die Miete? Sie wird ebenfalls als ein Teil der Inflation steigen, wohlmöglich dank denen, die sich ihren gleichbleibenden Abtrag des Eigentums langfristig gesichert haben.
Nie gilt ja alles immer für alle und ja, seit jeher geraten Verbraucher auch mal in Schwierigkeiten, scheitern, ein Plädoyer gegen Eigentum sehe ich darin nicht!!
Zu guter Letzt, wir leben in einer Erbengeneration. Natürlich trifft auch das nicht auf alle zu, aber nicht wenige können damit einiges ausgleichen und ebenso, nicht wenige haben dafür das nötige Eigenkapital, als dass die Aussage weiterhin Gültigkeit besitzt, gekauft und gebaut wurde schon immer, auch bei zweistelligen Zinssätzen!!!!
Mit dem Umzug aufs Land bin ich nicht übereinstimmend. Wir haben uns gezielt für Land entschieden, da hier in der Stadt keine Kinder mehr sind. Jetzt hat jeder Nachbar mindestens 1 Kind. Andere Eltern haben uns gleiches berichtet. Die teils vor 15 Jahren aus der Stadt weg zogen.
Realistisch gesehen, wird sich auch wahrscheinlich keine normale Familie eine Immobilie in Hamburg leisten können für 800k oder mehr. Zumindest wir könnten das nicht.
Was die Neubausituation angeht wird es sicherlich zu Verschiebungen kommen. Was die Mieten angeht, werden die Mieten sicherlich steigen wobei ich 14-24 Euro Kaltmiete je qm auch schon sportlich finde und befürchte das es hier zu erheblichen Problemen kommen wird mit den Nebenkosten etc. .
Alles in allem ist die große Freude des Kaufes verflogen unseren Kosten sind explodiert und ich denke es wird noch andere Käufer geben, wo die Haushaltsrechnung aus 2021 nicht mehr passt.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen...Wir wohnen in HH ( Ottensen) und haben das Gefühl, dass es so viel junge mit Kinder hat wie nie. Merkt man auch im Umfeld( 9 vom 10 Freunden haben Kinder), Altersmäßig zwischen 25-40 Jahre. Ein Paar ist nach außerhalb gezogen und vermisst das Stadtleben, der Rest wohnt entweder in der Stadt und ist Glücklich oder aber Sie wohnen seit Beginn auf dem Land und würden mit der Stadt gar nicht klar kommen... absolut nicht Böse gemeint, aber es geht schon beim einparken los ( kannst Du bitte für mich einparken, ich bin nur gewohnt, auf unserer Auffahrt/Garage zu parken oder aufs Fahrrad will man gar nicht steigen, da zu gefährlich und ist man nicht gewohnt( der Einkauf wird mit dem Auto gemacht beim 4-5 Km entfernten Supermarkt).
Ich komme vom ländlichen Raum, lebe seit meinem 20 Lebensjahr in der Stadt und genieße einfach die Vorteile, die mir eine Stadt bietet. Klar ist es Luxus, alles in zigfachen Möglichkeiten geboten zu bekommen, aber das verschafft mir, als auch dem Kind nochmal andere Möglichkeiten.
Und ja, natürlich ist es Nett, wenn die kleine bei Oma auf der Spielstraße spielt, der Nachbar nen Bauer ist und Kühe/Pferde hat und man seine Nachbarn alle kennt. Dann kommt aber das aber
Aber jeder hat unterschiedliche Ansprüche, Vorstellungen, Geldbeutel und auch Lebensstile. Absolut wichtig, ansonsten wirds schwierig ;-)
Die von Dir genannten Kaltmieten sind ja eher noch in den Städten akut, ich denke, dass wird auch bei den bestehenden sich langsam anpassen und dann auch das Land treffen..
Mal schauen, welche Glaskugel dann richtig liegt...
Mal eine Frage bezüglich der Nachbesicherung: Wann und warum sollten die Banken anfangen, diese Berechnungen anzustellen? Warum hat man das in den letzten Jahren nicht schon getan?
Die Bank an sich wird von ihrer Seite kein Interesse haben.
Die Frage ist, welche Regularien es gibt oder in der zukunft geben wird, die dazu führen könnten, dass eine Bank gezwungen sein könnte, eine Bewertung durchzuführen. Stichwort Streßtest.
Aus meiner Erfahrung dürfte das bei großen Banken erstmal eher der Fall sein, als bei kleineren Banken.
Wir hatten das auf Arbeit schon mehrfach, dass die DB deutlich strengere Vorgaben bei Finanzierungen hatte, als VR, Sparkasse & Co.
Die Bank an sich wird von ihrer Seite kein Interesse haben.
Die Frage ist, welche Regularien es gibt oder in der zukunft geben wird, die dazu führen könnten, dass eine Bank gezwungen sein könnte, eine Bewertung durchzuführen. Stichwort Streßtest.
Aus meiner Erfahrung dürfte das bei großen Banken erstmal eher der Fall sein, als bei kleineren Banken.
Wir hatten das auf Arbeit schon mehrfach, dass die DB deutlich strengere Vorgaben bei Finanzierungen hatte, als VR, Sparkasse & Co.
Wohl eher wird der Staat hier in das Neugeschäft, nicht aber in das Bestandsgeschäft reinfuschen und was für Banken in meiner Frage/Aussage zutrifft, trifft auch auf den Staat zu!!
Wohl eher wird der Staat hier in das Neugeschäft, nicht aber in das Bestandsgeschäft reinfuschen und was für Banken in meiner Frage/Aussage zutrifft, trifft auch auf den Staat zu!!
Möglich. Auf der anderen Seite sind die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auch verpflichtet, die Bewertungen von Forderungen und deren Sicherheiten zu prüfen.
Das mag bei kleinen Preisabschlägen im Immobilienbereich kein Problem darstellen, da ja parallel auch getilgt wird. Sollten die Immobilienpreise drastig sinken, kann das durchaus ein Problem darstellen.
Wo wir jetzt gekauft haben haben (Land) wurde vorletzten Monat ein Haus für 871k Euro verkauft mit 160qm Wohnfläche. Jetzt ist gerade eins für 700k inseriert. 340k und Kernsanierung on Top, war auch innerhalb 4 Wochen verkauft. Wir waren 75 Interessenten innerhalb von 2 Stunden. Entweder hält die Stadtflucht an oder ist tatsächlich den überzogenen Preisen geschuldet.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich auch Speckgürtel Hamburg verlassen und in der Emsland Region was gekauft. Leider ist der Arbeitsmarkt nicht so hoch vergütet aber die Immobilienpreise auf Speckgürtel Hamburg Niveau.
Ich bin auch ehrlich, wir sind nie zu Fuss mit dem Fahrrad einkaufen gewesen. Wenn wir was machen wollten als Ausflug sind wir auch immer in die Natur gefahren.
Das von dir beschrieben Dorf wäre für mich nie in Frage gekommen, Bauernhöfe sind toll und wichtig, aber nicht in der Nachbarschaft.
Und was sagte der Notar, irgendwann muss man mal anfangen und Vermieten ist auch keine schlechte Option. Hat noch zum Abschied gesagt in 5 Jahren sehen wir uns für das nächste Objekt.
.......und dann wird es zu gewollten oder staatlich verordneten Zwangsversteigerungen kommen, die was bewirken sollen? Die einen kleineren Schaden für die Volkswirtschaft, aber auch für die Banken bewirken?
Früher konnte sich schon eine Familie aus der Mittelschicht mit nur einem Erwerbstätigen das Einfamilienhaus leisten - auch bei 9-10% Zinsen.
Aber da gab es auch max. 1 Auto - 1 Urlaub im Jahr (oft Deutschland) - und auch sonst viele Einschränkungen (es wurde das Essen von zuhause mitgenommen und nicht in der Schule/Arbeit gekauft etc.).
Heutzutage werden die Häuser/Wohnungen oft immer größer mit mehr Luxus - bei tendenziell weniger Bewohnern ... und die Internetversorgung wird immer wichtiger in Zeiten von mehr Homeoffice etc. - da ist die Entfernung zur Arbeit auch nicht mehr ganz so wichtig, wenn man nur X Tage pro Monat dort hinfahren muss.
(Es besteht natürlich die Gefahr, dass man im Homeoffice immer mehr mit weltweiter Konkurenz klarkommen muss - was hier aus dem Homeoffice möglich ist, kann tendenziell auch z.B. ein Osteuropäer/Asiate aus seinem günstigen Heimatland aus erledigen.)
Es wird erkennbar, es gibt nicht nur schwarz und weiß, nichts gilt für alle, weiterhin gilt es, alles individuell zu betrachten!
Meine Überschrift lautete nicht, die Party ist vorbei, sondern scheint vorbei. Ich bin mir aber sicher, sie geht weiter, nur anders, angepasster und es gilt auch weiterhin, die Kunden und Verbraucher vernünftig und ausführlich, aber auch individuell zu beraten!! Letzteres galt aber schon immer!!
Es wird nicht zu Nachbesicherungsforderungen kommen. Da die Meisten nur ein Objekt haben, sinnfrei. Ich warte auf die Insos von Banken und Immobilienkonzernen.
Es wird nicht zu Nachbesicherungsforderungen kommen. Da die Meisten nur ein Objekt haben, sinnfrei. Ich warte auf die Insos von Banken und Immobilienkonzernen.