Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Hi!
Ich habe vor 4 Jahren über MLP eine Kombi aus BU- und Rentenversicherung abgeschlossen (Allianz BasisRente StartUp Invest).
Das ist nicht ideal, aber dank Vorerkrankungen bekomme ich seitdem keine andere, also werde ich dabei bleiben (ob man BU und Rente trennt, ist eine andere Frage).
Meine Fragen beziehen sich auf eine zweite Rentenversicherung, die ich vor 2,5 Jahren abgeschlossen habe. Der Hintergrund war eine Aktion, wobei keine Gesundheitsprüfung nötig war:
Standard Life Maxellence Invest Tarif S
1. Beitrag monatlich noch reduziert 50 anstatt 166,67 Euro, also 30% (ursprünglich 2 Jahre verminderter Beitrag, ich habe das auf 4 Jahre verlängert, da Student)
2. Im BU-Fall: Beitragsbefreiung und "Silent Power" 10% - bedeutet wohl, dass trotz Beitragsbefreiung eine Weiterspargarantie einspringen würde, sogar mit Dynamik i. H. v. 10%
3. Beitragsdynamik: 5% - müsste so sein, dass man mind. alle 3 Jahre annehmen muss, sonst fliegt die Dynamik raus.
Je mehr ich zum Thema Lebensversicherung lese, desto weniger sieht das nach einer guten Investitition aus.
Noch habe ich "nur" ca. 1500 € eingezahlt, aber später würde das ja echt ins Geld gehen. Gerade vor dem Hintergrund Klimawandel (und meiner selbst pessimistisch eingeschätzten Veränderung der Welt) weiß ich nicht, ob ich nicht besser dran wäre, wenn ich die Versicherung kündigen und das Geld auch ins Vermögensdepot stecken oder anders anlegen würde - weil ich u. U. jetzt mehr einzahle, als ich später rausbekomme.
Laut Standard Life beträgt mein Versicherungswert (entspricht wohl Rückkaufswert) aktuell nur < 200 Euro.
Nun habe ich meinem MLP-Betreuer darauf angesprochen. Seine Antworten:
a) Der Versicherungswert sei so gering, da man durch die anfänglichen Beiträge einen "Topf" (das Wort hat er bestimmt nicht verwendet, etwas Besseres fällt mir gerade nicht ein) bildet und dort noch nicht viel einzahlt. Nach ein paar Jahren sei dieser "Topf" abbezahlt und könne gefüllt werden. Darum ging bisher kaum Geld IN den Topf.
b) Natürlich betont er, welch gute Konditionen das damals (2019) waren, die ich jetzt nicht mehr bekommen würde: Insbesondere die Weiterspargarantie mit 10 % Dynamik im BU-Fall.
c) Ich kann mich nicht daran erinnern, wie alles beim Abschluss ablief. Scheinbar musste man für den Fond eine Risikostufe wählen und ich habe niedrigste gewählt. Er würde eher damit hochgehen, damit der "Topf" schneller abbezahlt wird - erst recht vor dem Hintergrund der von normalerweise 2 Jahre auf nun 4 Jahre verlängerte Phase mit vermindertem Beitrag
Ich will nicht in die Sunk Cost Fallacy tappen (Stand heute würde ich ca. 1300 Euro verlieren).
Ich kann mir auch vorstellen, dass der Vertrag z. B. 3 Jahre laufen muss, damit mein Betreuer seine Kompensation bekommt (pure Spekulation meinerseits).
Andererseits scheint mir mein Betreuer wirklich kompetent (auch wenn das vielleicht jeder sagt).
Und seine Argumente klingen für mich zumindest sinnvoll.
Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit ihm, wo wir das klären wollen.
Ich möchte mich gut darauf vorbereiten.
Was würdet ihr mir raten?
Vielen Dank (bitte sagen, wenn ihr noch Infos braucht)
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#2
utopus
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Eine (Renten-)Versicherung ist keine Kapitalanlage.
Die Versicherung hat nichts zu verschenken - und muss die eigenen Mitarbeiter/Anteilseigner bezahlen.
Wofür benötige ich bei einer Rentenversicherung eine Gesundheitsprüfung?
(Oder ist das so wie Gummibären als "fettfrei" verkauft werden - oder alter Käse als "laktosefrei"?)
Bei z.B. garantierten 0,9% (nicht auf die gezahlten Beiträge sondern auf den angesparten Kapitalstock) - sind bei 7% Inflation wohl keine optimale Kombination.
Alles was man selber macht ist in der Regel günstiger, als wenn es ein Fachmann macht -
gilt beim Reifenwechsel genau so wie beim Tapezieren ... ob es dann besser ist, hängt vom Einzelfall ab.
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#3
titan1981
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Passt die Rentenversicherung in dein Wunschkonzept der Rente? Das würde ich mich fragen. Warum während dem Studium abschließen wenn man noch nicht weiß wann man in Lohn und Brot kommt und erst dann sagen kann wieviel AV man überhaupt möchte?
Du kennst alle Bausteine eine möglichen Rente?
Rürup,
Riester,
Betriebliche Altersvorsorge,
Private Rentenversicherung,
Immobilie,
ETF Depot,
Wenn man noch nicht weiß wieviel man sparen kann/möchte und sich noch nicht so gut auskennt würde ich nachdem das mit der BU wirklich geklärt ist mit einem Depot anfangen zu sparen. Warum man kann hier mit geringen kosten erst einmal sparen und kann das bei Bedarf durch ein paar klicks wieder zurück holen. Natürlich kann man da auch mit Verluste einfahren aber man kommt an das Geld sollte man sonst nicht an das Geld kommen wie bei einer RV, wenn man die auflösen möchte was teilwase nicht geht ist das mit noch deutlich mehr kosten verbunden....
Du hast gesagt, dass du keine BU Absicherung mehr bekommen kannst, wer sagt das? Ich würde das mit einem Makler der sich darauf spezialisiert hat besprechen. Die können dir je nachdem was ist ggf. doch noch hierzu verhelfen. Und nein es muss nicht der Untergangsdespot sein der hier sein Unwesen treibt.
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von utopus
Eine (Renten-)Versicherung ist keine Kapitalanlage.
Die Beschreibung der Versicherung ist "aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit Kapitalwahl" - ist der Name irreführend und ist keine Kapitalanlage? Ich hatte das so verstanden, dass meine monatlichen Beiträge angelegt werden (nach einer von mir festgelegten Risikostufe) und je nachdem, wie sich meine Anlage entwickelt, bekomme ich im Alter eine unterschiedlich hohe monatliche Rente.
Zitat von utopus
Wofür benötige ich bei einer Rentenversicherung eine Gesundheitsprüfung?
Ich glaube, das ist normalerweise nötig wegen der Beitragsbefreiung mit 10% Dynamik im Fall einer Berufsunfähigkeit. Ich glaube jährlich, also höher als Inflation.
Wenn ich es richtig verstehe, ist das ja schon ein krasses Zugeständnis.
Vermutlich nehmen sie normalerweise also nur Leute auf, bei denen das BU-Risiko gering ist.
Zitat von utopus
Alles was man selber macht ist in der Regel günstiger, als wenn es ein Fachmann macht -
Mein allgemeines Verständnis:
- Rentenversicherung lohnt sich i. d. R. nicht, weil man viel einzahlt und im Alter wenig zurückbekommt (außer, man wird sehr alt).
- Diese Versicherung von mir ist da nicht besser, außer ich werde berufsunfähig. Dann bekäme ich nämlich 10% Dynamik, ohne Beiträge zu bezahlen, dadurch wird aus "wenig" ein "ganz schön viel", insb. bei früh eintretender Berufsunfähigkeit.
- Werde ich nicht berufsunfähig, ist das also eine wenig rentable Sache. Im Falle einer BU wird für mich aber mehr angespart, als ich das selbst machen würde (10% Beitragsdynamik jedes Jahr macht wohl niemand).
-> Sprich: Die Versicherung lohnt sich ohne Berufsunfähigkeit nicht, aber bei eintretender Berufsunfähigkeit schon eher. Ob das ausreicht, weiß ich nicht.
Stimmt daran etwas nicht oder meint ihr, dass es sich selbst im Falle einer Berufsunfähhigkeit nicht lohnt?
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von titan1981
Passt die Rentenversicherung in dein Wunschkonzept der Rente? Das würde ich mich fragen. Warum während dem Studium abschließen wenn man noch nicht weiß wann man in Lohn und Brot kommt und erst dann sagen kann wieviel AV man überhaupt möchte?
Ich glaube, der Gedanke dabei ist, dass man im jüngeren Alter bessere Verträge bekommt.
Zitat von titan1981
Passt die Rentenversicherung in dein Wunschkonzept der Rente? Das würde ich mich fragen. Warum während dem Studium abschließen wenn man noch nicht weiß wann man in Lohn und Brot kommt und erst dann sagen kann wieviel AV man überhaupt möchte?
Du kennst alle Bausteine eine möglichen Rente?
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Leider kenne ich mich da tatsächlich nicht so gut aus und habe mich, wohl naiv, auf das verlassen, was der MLP-Mensch meint.
Die Idee dabei war wohl, das Konzept Stück für Stück aufzubauen. Zuerst die Blöcke, wo man früh noch gute Konditionen bekommt (BU, Rente), Betriebsrente o. ä. kommt dann ja erst im Beruf.
Am liebsten wäre mir wohl eine Immobilie, dann wäre ich im Alter nicht so abhängig von einer hohen Rente.
Zitat von titan1981
Wenn man noch nicht weiß wieviel man sparen kann/möchte und sich noch nicht so gut auskennt würde ich nachdem das mit der BU wirklich geklärt ist mit einem Depot anfangen zu sparen.
Ein Vermögensdepot habe ich parallel - auch bei MLP. Ist es eine schlechte Idee, das nicht unabhängig von MLP zu machen?
Aber das stimmt natürlich: Ein großer Punkt dabei, warum ich an der Rentenversicherung zweifle, ist die mangelnde Flexibilität. Also die monatlichen Beiträge kann ich ja nicht in ein Depot oder eine Immobilie stecken.
Zitat von titan1981
Du hast gesagt, dass du keine BU Absicherung mehr bekommen kannst, wer sagt das? Ich würde das mit einem Makler der sich darauf spezialisiert hat besprechen. Die können dir je nachdem was ist ggf. doch noch hierzu verhelfen. Und nein es muss nicht der Untergangsdespot sein der hier sein Unwesen treibt.
Ich habe mich bei zwei auf BU spezialisierten Maklern erkundigt und habe deren Fragebögen sehr sorgfältig augefüllt. Beide haben mein Mandat abgelehnt, weil sie keine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit für eine wirtschaftliche Lösung sahen.
Ob ich beim Ausfüllen des Fragebogens der aktuellen BU genauso sorgfältig war, weiß ich nicht. Die großen Probleme habe ich natürlich angegeben, darum auch ein doofer Ausschluss.
M. W. gibt es eine 10-Jahresfrist, sodass ein BU-Fall nach 10 Jahren von der Versicherung gedeckt werden muss, auch wenn es im ursprünglichen Antrag Falschinformationen gab.
Die 10 Jahre wären 2028 erreicht, also wenn ich bis 2028 nicht berufsunfähig werde, sind eventuelle Ungenauigkeiten auch nicht mehr relevant. Stimmt das so?
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#6
utopus
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von cionex
Die Beschreibung der Versicherung ist "aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit Kapitalwahl" - ist der Name irreführend und ist keine Kapitalanlage? Ich hatte das so verstanden, dass meine monatlichen Beiträge angelegt werden (nach einer von mir festgelegten Risikostufe) und je nachdem, wie sich meine Anlage entwickelt, bekomme ich im Alter eine unterschiedlich hohe monatliche Rente.
Eine Versicherung kostet erstmal Geld - der Risikoschutz (z.B. der Anteil für Lebensversicherung/Rentenversicherung/BU) - Lass dir genau erklären, welche Kosten hier anfallen.
Dazu kommen natürlich noch laufende Kosten für die Kapitalverwaltung/Abschlussprovisonen für den Verkäufer (es ist kein Berater!)
Wenn hier bei 50€ z.B. je 10€ pro Monat für BU-Risiko 10€ für Risikolebensversicherung 10€ Abschlussprovision und 10€ für laufende Kosten anfallen (reine Beispielszahlen) dann kann halt nur noch 10€ angelegt werden.
Zitat von cionex
Ich glaube, das ist normalerweise nötig wegen der Beitragsbefreiung mit 10% Dynamik im Fall einer Berufsunfähigkeit. Ich glaube jährlich, also höher als Inflation.
Wenn ich es richtig verstehe, ist das ja schon ein krasses Zugeständnis.
Vermutlich nehmen sie normalerweise also nur Leute auf, bei denen das BU-Risiko gering ist.
Risiko-Absicherung kostet immer Geld und vermindert die Rendite.
Es gibt nichts geschenkt - ist mehr oder weniger Marketing.
Zitat von cionex
Mein allgemeines Verständnis:
- Rentenversicherung lohnt sich i. d. R. nicht, weil man viel einzahlt und im Alter wenig zurückbekommt (außer, man wird sehr alt).
- Diese Versicherung von mir ist da nicht besser, außer ich werde berufsunfähig. Dann bekäme ich nämlich 10% Dynamik, ohne Beiträge zu bezahlen, dadurch wird aus "wenig" ein "ganz schön viel", insb. bei früh eintretender Berufsunfähigkeit.
- Werde ich nicht berufsunfähig, ist das also eine wenig rentable Sache. Im Falle einer BU wird für mich aber mehr angespart, als ich das selbst machen würde (10% Beitragsdynamik jedes Jahr macht wohl niemand).
-> Sprich: Die Versicherung lohnt sich ohne Berufsunfähigkeit nicht, aber bei eintretender Berufsunfähigkeit schon eher. Ob das ausreicht, weiß ich nicht.
Stimmt daran etwas nicht oder meint ihr, dass es sich selbst im Falle einer Berufsunfähhigkeit nicht lohnt?
Wenn 25% der Leute Berufsunfähig werden, lohnt es sich also für 75% der Leute also nicht?
Erreicht man denn das Rentenalter oder wird besonders alt, wenn man Berufsunfähig wird?
Von der Versicherung hat man ja vermutlich nur etwas, wenn man das Rentenalter auch erreicht oder?
Und nochmal: MLP ist eine Verkaufsgesellschaft, die primär Provisionen der verkauften Versicherungen erwitschaften möchte - eine gute Beratung kann höchstens ein Honorarberater liefern, der vom Verkauf nicht direkt etwas verdient. (Nettopolicen)
Rechne dir mit einem Aktien-ETF-Sparplanrechner mal aus, was ein entsprechender Sparplan mit entsprechender Dynamik bis zur Rente erwirtschaften kann - und wenn man mit Renteneintritt 4% pro Jahr auszahlt sollte das ohne Kapitalverbrauch möglich sien.
Eine 5% Dynamik bei 150€ Monatsrate bedeutet nach 10/20/30/40 Jahren eine Monatsrate von 244/398/648/1056€ ... da darf man zwischendurch vermutlich nicht länger krank/arbeitslos/etc. werden ... und bei jeder Dynamik werden wieder Abschlussprovisionen für den Verkäufer fällig
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#7
titan1981
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
im jüngeren Alter bekommt man unter Umständen bessere Verträge, nur muss man sich diese auch leisten können. zumal man auch nie weiß wie viel man verdient. Das kann man kurz vor dem Ende des Studiums besser abschätzen. 1, 2 Jahre später etwas abschließen ist meist nicht so tragisch als früh was nicht passendes abschließen, dann die meisten Versicherungen aus der "Jugend" überleben den Renteneintritt nicht, da sie einfach nicht mehr passten.
Du warst also bei 2 Honorar-Beratern, die mit dir aufgrund deiner Krankenakte die du von deinem Arzt hast geben lassen, eine annonyme Risikovoranfrage gestellt haben und die haben ncihts für dich finden können?
Richtig die AV baut man Stück für Stück auf in dem man die BU absichert. Da ist der ideale Zeitpunkt kurz vor dem Abschluss und dann in dem man erst einmal die flexiblen Dinge macht, wie ein ETF Depot mit geringen kosten und hoher Flexibilität. Wenn die Kosten über 0,5% der jeweiligen regelmäsigegn Anlagesumme übersteigt ist das nicht das richtige Depot. Genauso verhält es sich wenn die Kosten für das Depot über 15€ im Jahr liegen. Es gibt genug Depot welche kostenlos bespart werden können. Man sucht sich also erst den ETF Fonds aus und bespart diesen als ausschütter bis die 801€ dauerhaft ausgeschöpft werden. Dann sucht man sich einen thesaurieren ETF und spart weiter. Wenn man sich einen AWCI oder MSCI aussucht muss man bei kleinen Depots < 50.000€ auch nicht wirklich diversifizieren oder umschichten. Frei nach dem Spruch hin und her macht die Taschen leer.....
Bei Arbeitsantritt kann man dann auch sagen wo die Reise hin geht das Einstiegsgehalt sagt bei 80% schon viel über das was man in der Zukunft verdienen kann aus. Dementsprechend kämen dann der Feinschliff bei der BU und auch die Wahl der AV Konzepte....
Gerade bei der Immobilie muss man sich sicher sein, dass man auch im Alter ausreichend Rente hat um die Kosten (Heizung, Dach Fenster etc.) zu bezahlen. Da muss man schnell mal 20.000€ locker machen können und wenn man nur "mietfrei" wohnt kann das auch nach hinten losgehen...
ja 10 Jahre musst du "durchhalten" nur dann wird es sicher auch nicht einfach wenn die Versicherung die Vorerkrankung heraus bekommt und dass man diese bereits bei Antrag hatte. Ist ja so gesehen auch Versicherungsbetrug. Auch wenn man es nicht besser wusste, oder nicht richtig beraten wurde und wer sagt, dass es auch in Zukunft bei 10 Jahren bleibt?
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von utopus
Eine Versicherung kostet erstmal Geld - der Risikoschutz (z.B. der Anteil für Lebensversicherung/Rentenversicherung/BU) - Lass dir genau erklären, welche Kosten hier anfallen.
Dazu kommen natürlich noch laufende Kosten für die Kapitalverwaltung/Abschlussprovisonen für den Verkäufer (es ist kein Berater!)
Wenn hier bei 50€ z.B. je 10€ pro Monat für BU-Risiko 10€ für Risikolebensversicherung 10€ Abschlussprovision und 10€ für laufende Kosten anfallen (reine Beispielszahlen) dann kann halt nur noch 10€ angelegt werden.
Ich denke, zur Kombi-Versicherung (von der Allianz) werde ich noch einen separaten Post aufmachen, drängender ist derzeit Standard Life.
Aber sicher richtig, dass ich mich mit der zweiten Versicherung auch bald näher auseinandersetzen sollte.
Zitat von utopus
Wenn 25% der Leute Berufsunfähig werden, lohnt es sich also für 75% der Leute also nicht?
Das dachte ich tatsächlich. Dass die Versicherung berechnet, welche Konditionen sie anbieten können, sodass sie attraktiv klingen und trotzdem noch im Plus rauskommen. Und dass die Leute im BU-Fall mit dieser Versicherung bzgl. ausgezahlter Rente tatsächlich besser dastehen als ohne Berufsunfähigkeit. Eben wegen der automatischen Dynamik, da keiner die hohen Beiträge dafür zahlen würde. Alle anderen bekommen ja trotzdem die Sicherheit, abgesichert zu sein, und außerdem ihre (niedrige) Rente. Vielleicht sind viele (wie ich bisher) der Auffassung, das sei schon gar nicht so schlecht.
Aber bestimmt ist das alles nicht so einfach. Mir fehlt es offensichtlich massiv an Wissen im Bereich der Finanzen/Versicherungen.
Zitat von utopus
Honorarberater
Zitat von titan1981
Honorar-Beratern, die mit dir aufgrund deiner Krankenakte die du von deinem Arzt hast geben lassen, eine annonyme Risikovoranfrage gestellt haben und die haben ncihts für dich finden können?
Da sprecht ihr beide natürlich einen wunden Punkt an. Bisher hatte ich es so gemacht: Auf der Suche nach iner neuen BU-Versicherung ohne Ausschluss wurde mir zunächst Thorsten Breitag empfohlen (bitte sagen, wenn Link nicht erlaubt). Zum Ausfüllen des Gesundheitsbogens habe ich mir die Krankenakten von den Ärzten besorgt, von denen ich Rechnungen gefunden habe (bin privat krankenversichert).
Er sah einen hohen Bearbeitungsaufwand mit geringen Erfolgsaussichten und da er zu dem Zeitpunkt viel um die Ohren hatte, hat er mir andere Makler mit Mitarbeitern empfohlen. So bin ich bei Guido Lehberg ("BU-Profi") gelandet. Auch er sah nur geringe Chancen für eine wirtschaftlich tragbare Lösung, wenn überhaupt.
Also kamen die Risikovoranfragen nie zustande.
Auch diese beiden Makler arbeiten wohl so, dass sie im Fall eines Abschluss von den Versicherern Provisionen gezahlt bekommen.
Da ich selbst viel um die Ohren hatte, habe ich von dem Thema auch erst mal eine Pause gebraucht.
Also werde ich mich wohl noch einmal gezielt auf die Suche nach Honorarberatern machen, wenn ich die Energie dafür habe.
Ihr liefert beide wirklich viele hilfreiche Informationen, vielen herzlichen Dank dafür. Gibt es irgendwelche Quellen zum Eionlesen, die ihr empfehlen könnt?
BTT, zum Vertrag von Standard Life: Da sagt ihr beide - unabhängig von der Tatsache, dass er durch MLP vermittelt wurde - dass ich ihn kündigen sollte, oder?
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#9
titan1981
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Da wir nicht wissen können wie dein Konzept deiner Altersvorsorge nach deinen Wünschen aussieht ist das schwer von außen beurteilen.
Da wir auch nicht deine Wünsche und Ziele kennen, was du beruflich erreichen möchtest und was du aufgrund deiner unversicherkeit bei BU überhaupt erreichen kannst steht auf dem anderen Blatt. Stichwort was bringt es für die Rente zu sparen wenn abzusehen ist dass du ohne „BU“ das Rentenalter nicht erreichen wirst, denn dann ist meist erst mal alles angesparte an Altersvorsorge weg…. Das dies als erstes aufgebraucht werden muss und dann wäre alle Bemühungen umsonst gewesen.
Wie bereits wir wissen zu wenig über dich um dir was raten zu können. Meist ist auch eine schlechte Versicherung zur AV besser als keine. Dann ist ein guter Berater um so wichtiger. Der von dir genannte ist eigentlich einer von diesen. Es gibt aber noch einen hier die Kompetenzen haben. Aber wenn diese alle abwinken ist es in der Tat etwas was halt eine tickende Zeitbombe ist.
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#10
utopus
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von cionex
Ich denke, zur Kombi-Versicherung (von der Allianz) werde ich noch einen separaten Post aufmachen, drängender ist derzeit Standard Life.
Aber sicher richtig, dass ich mich mit der zweiten Versicherung auch bald näher auseinandersetzen sollte.
Wenn du im BU-Fall eine Risikoabnsicherung hast (kostenlose Beitragszahlung mit 10% Steigerung pro Jahr) kostet das auch Geld - das ist im monatlichen Preis enthalten.
Aber wenn ich lese, dass 3,75% effektive Kosten anfallen und damit (vom gesparten Kapital nicht vom Beitrag) abgezogen werden - und bei 5% Rendite der Fonds noch 1,25% übrig bleiben.
Wenn bis zu 0,25% MONATLICH an kosten anfallen können (z.B. bei 50t€ Kapital 125€ im Monat oder 1500€ im Jahr) und 1,5% auf die Ausgezahlten Rentenbeiträge ... ist das bei dir auch ein steuerlich gefördertes Produkt, welches im Rentenalter zu versteuern ist?
Ich kann dir natürlich nichts raten - entscheiden musst du natürlich selber - soweit ich weiß werden über 50% der Lebensversicherungen nicht durchgehalten und vorzeitig gekündigt ... und ich persönlich würde mir eine Fortführung genau überlegen - und vor allem die Kosten mal hochrechnen.
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von utopus
Wenn du im BU-Fall eine Risikoabnsicherung hast (kostenlose Beitragszahlung mit 10% Steigerung pro Jahr) kostet das auch Geld - das ist im monatlichen Preis enthalten.
Du hast Recht, es kommen überall Aufschläge drauf, z. B. auch einer alleine dafür, dass alle Beiträge an eine nahestehende Person ausgezahlt werden, sollte ich vor Vertragsende sterben.
Ich glaube nicht - im Link gibt es z. B. keinen Rückkaufswert, wenn ich das richtig sehe.
Zitat von utopus
Aber wenn ich lese, dass 3,75% effektive Kosten anfallen und damit (vom gesparten Kapital nicht vom Beitrag) abgezogen werden - und bei 5% Rendite der Fonds noch 1,25% übrig bleiben.
Wenn bis zu 0,25% MONATLICH an kosten anfallen können (z.B. bei 50t€ Kapital 125€ im Monat oder 1500€ im Jahr) und 1,5% auf die Ausgezahlten Rentenbeiträge ...
Stimmt, klingt gar nicht so gut
Im Versicherungsschein sehe ich gar nicht so viele Zahlen. Außer den schon genannten nur "Kundenbonus pro Monat: 0%" (im Vorschlag zzur Verlngerung steht dann wieder was anderes) und "Risikoklasse: 4".
Mehr Zahlen sehe ich in einem Vorschlag, den mir SL zugesendet hat (und den ich angenommen habe), als ich den vergünstigten Zeitraum verlängern wollte:
Effektivkosten o. ä. sehe ich da nirgendwo. Weiß auch nicht, ob jemand Zeit hat, das zu überflieg
Die Zahlen auf S. 9 & 10 sehen aber wie ein schlechter Scherz aus, wenn ich mich nicht täusche. Die sind ja mickrig. Und bis 40 Jahre nach Renteneintritt lebe ich ganz sicher nicht, mit Gück 20.
Zitat von utopus
ist das bei dir auch ein steuerlich gefördertes Produkt, welches im Rentenalter zu versteuern ist?
Gute Frage. Ich habe mich da naiv voll auf MLP verlassen. Ganz schön bitter, dass mir das erst jetzt so deutlich auffällt.
Zitat von utopus
vor allem die Kosten mal hochrechnen.
Auf S. 4, Abschnitt C.a findet sich der Satz Für je 10.000 € des gesamten zum vereinbarten Rentenbeginndatum vorhandenen Fondsvermögen beträgt die monatliche Rente mindestens 25,47€.
Wenn ich grob rechne, dass ich ab Anfang 30 ungefähr 35 Jahre einzahlen würde, wären das ungefähr 35*12*167€ = 70.140€, also mindestens 7*25,47€ = 178,29€ monatliche Rente. Klar, das ich nicht der einzige Baustein der (privaten) Rente, aber klingt jetzt auch nicht Bombe.
Wie bald hätte ich wieder drin? Was ich eingezahlt habe: nach in 70140/178,29 = 393 Monaten, also 32 Jahren .....
Und das wäre nur so, wenn wirklich der komplette monatliche Beitrag angerechnet würde (eher unwahrscheinlich, denke ich).
Allerdings habe ich auch keine realistische Erwartung, was man anderswo erwarten könnte.
Wie hoch die alternativ ausgezahlte Kapitalauszahlung ist, habe ich auf Anhieb nicht gesehen.
Die Zahlen berücksichtigen jetzt keine Beitragsdynamiken, aber gibt das alles soweit einen halbwegs realistischen Überblick?
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utopus
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Wie hoch das Kapital bei Renteneintritt ist, weiß halt bei einer Fondsbasierten Versicherung niemand - wenn du Pech hast, gibt es kurz vor Renteneintritt einen Börsencrash und du hast extrem wenig Kapital.
Bei 10.000€ Kapital eine Rente von 25,47€ bedeutet ja quasi das die Versicherung mit fast 33 Jahren Rentenbezug rechnet (dann ist ohne weitere Rendite das Kapital aufgebraucht) - wenn du also mit 67 Jahren in Rente gehst, musst du min. 90 Jahre alt werden, damit du nicht "draufzahlst". (Wenn das dann noch zu versteuern wäre, wäre es natürlich doppelt doof.)
Wenn du privat 10.000€ in einem ETF angespart hättest und dir pro Jahr 4% auszahlst (und der ETF weiterhin 5% im Durchschnitt erwirtschaftet) könntest du dir ohne Kapitalaufzehrung jeden Monat 33,33€ auszahlen (müsstest natürlich auch den Gewinnanteil versteuern, wenn Sparerpauschbetrag erreicht ist.)
Aber wie schon gesagt, eine Versicherung ist halt keine Kapitalanlage ...
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von utopus
das die Versicherung mit fast 33 Jahren Rentenbezug rechnet (dann ist ohne weitere Rendite das Kapital aufgebraucht) - wenn du also mit 67 Jahren in Rente gehst, musst du min. 90 Jahre alt werden, damit du nicht "draufzahlst". (Wenn das dann noch zu versteuern wäre, wäre es natürlich doppelt doof.)
32 Jahre hatte ich ja auch raus, prima. Ab 67 müsste ich sogar 100 werden - da wird es komplett absurd.
Ganz herzlichen Dank für das Durchhalten, das war wirklich alles sehr hilfreich.
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Dante
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Wenn man einfach mal eine Alternative durchrechnet, gehen die Augen ganz weit auf.
Natürlich muss man sich mit den Vor- und Nachteilen von Versicherungen und dem "Selber machen" beschäftigen.
167€ im Monat zu Beispielsweise 7% angelegt ergeben nach 35 Jahren ganze 300.000€.
Ohne Betrachtung der Steuer und unter der Bedingung des gesamten Auflösens des Depots nach diesen 35 Jahren, sind dies über einen Zeitraum von 40 Jahren ganze 625€ im Monat.
Natürlich würde man das ganze nicht auf diese Art und Weise machen, da man das nicht benötigte Kapital weiterarbeiten lässt und mit den Steuern plant. Dabei würde dann dementsprechend noch mehr mögliches Einkommen pro Monat entstehen.
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Eine Versicherung deckt halt verschiedene Risiken ab - bei deinem Beispiel die BU-Absicherung für die Rente - und eine Rentenversicherung deckt das Langlebigkeitsrisiko ab.
Man sollte natürlich nur Risiken absichern, die man nicht selber stemmen kann - bzw. die Existenzbedrohend sind.
Wenn alles "gut" läuft braucht man die Versicherung nicht.
Von der genannten Versicherung hätte man am meisten, wenn man kurz nach Abschluß berufsunfähig werden würde und im Rentenalter dann 120 Jahre alt wird.
(Muss man nur schauen, was man in der Zeit bis zur Altersrente macht - und ob die hier angesparte Rente im Alter reicht, da dann ja keine größere eigene GRV erworben werden kann.) - falls dieser Fall eintritt, hat man vom selber angespartem ETF-Depot natürlich nicht viel.
Wenn man aber nicht berufsunfähig wird und nur 80 Jahre alt wird, zahlt man vermutlich drauf - bzw. man zahlt einen Teil für die beiden Risikoabsicherungen und legt den übrigen Teil an.
Idealerweise sollte man Risikoabsicherung und Kapitalanlage voneinander trennen ... auch so schöne Marketingprodukte wie "Beitragsrückgewähr" sind oft verkappte Kapitallebensversicherungen, die die Kunden lebenslang an die Versicherung binden sollen ...
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03.07.2013
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AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Es ist immer ausschlaggebend was du für Prioritäten hast. Für mich war die BU Absicherung ganz wichtig, da viele in meinem persönlichen Umfeld BU wurden aber keine oder unzureichende BU hatten.
Weiter war mir wichtig, dass ich meine Säulen der Rente breit aufstelle, da ich davon ausgehe dass zumindest 2 von diesen wahrscheinlich nicht den erhofften Erfolg bringen werden und die anderen das kompensieren müssen.
Darüber muss du dir erst einen Kopf machen um entscheiden zu können was du möchtest und was du nicht möchtest.
GRV man bekommt nur in der Rente das Geld, verfällt meist bei ableben
Rürup lohnt sich erst ab ~66.000€ versteuerndes Einkommen, man kommt nur in der Rente an das Geld, verfällt meist bei Ableben
Riester Gutverdiener über Steruererstattung ohne Kinder oder mit vielen Kindern mit Grundbetrag, kann Teilweise ausgezahlt werden rest verrentet
Betriebliche Altersvorsorge wenn der Arbeitgeber deutlich über 15% hinzu gibt, bekommt man zur Rente
Private Rentenversicherung nur noch selten gut ggf. mit ETF. und geringe Kosten kann vorzeitig gekündigt werden um an das Geld zu kommen
ETF Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar aber immer mit Schwankungen
Aktien Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar schwankt auch
Immobilie meist großer Klumpen, nicht mobil, hohe Kosten bei Kauf / Verkauf hohe Summen in der Hinterhand notwendig
und bei allem wenn man in der GKV ist kommen immer zusätzliche Beiträge, wenn man nicht eh schon den Maximalsatz in der Rente bezahlt. Das muss man dann auch bedenken. gibt oft böse überraschungen wenn die Krankenversicherung dann hierfür auch noch Geld möchte.
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Ohne eine Matrix wird das nichts!
Wer richtig rechnen will, wird ohne bestimmte Eckpunkte, niemals das Richtige finden! Hier wäre ein Fragekatalog hilfreich. Aber dieser wäre leider manipulierbar und deshalb ohne eigenes Fachwissen kaum zu interpretieren.
Hier wären zwar die Fragen beliebig in der Reihenfolge, aber es würde bei einigen Fragen zu Widersprüchen kommen. Die für einen Laien, wie die meisten Kunden sind, nicht lösbar wären!
So wie titan1981 es vorschlägt: Diesen Vermittlertyp gibt es gesetzlich zugelassen nicht!
GRV man bekommt nur in der Rente das Geld, verfällt meist bei ableben
Dies ist nur den gesetzlichen Rentenberater der GRV gesetzlich zugelassen! Zumdem verfällt der Rest der Einzahlung, mit den versterben des letzten überlebenen Ehepartner grundsätzlich!
Rürup lohnt sich erst ab ~66.000€ versteuerndes Einkommen, man kommt nur in der Rente an das Geld, verfällt meist bei Ableben.
Riester Gutverdiener über Steruererstattung ohne Kinder oder mit vielen Kindern mit Grundbetrag, kann Teilweise ausgezahlt werden rest verrentet.
Betriebliche Altersvorsorge wenn der Arbeitgeber deutlich über 15% hinzu gibt, bekommt man zur Rente.
Private Rentenversicherung nur noch selten gut ggf. mit ETF. und geringe Kosten kann vorzeitig gekündigt werden um an das Geld zu kommen.
In diesen Bereich gibt es 400 Honorar- Berater und 46.000 Versicherungsmakler, die im Falle eines Schadens an den Kunden persönlich regresspflichtig sind!
ETF Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar aber immer mit Schwankungen.
Aktien Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar schwankt auch.
Hier sind es auch nur weniger als 300 Honorar Berater und weniger als 38.600 Vermittler! Aber auch hier muss man aufpassen, da viele nur untern Haftungsdach arbeiten!
Immobilie meist großer Klumpen, nicht mobil, hohe Kosten bei Kauf / Verkauf hohe Summen in der Hinterhand notwendig
Hier sind es auch nur wenige mehr als 680 Honorar Berater und weniger als 57.600 Vermittler tatig!
Schauen Sie unter: "https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/recht-in-der-wirtschaft/gewerberecht/statistiken-vermittlerverzeichnisse-3344!" nach.
Alle anderen laufen im Auftrag eines Prinzipal (KWG) oder als Illegale rum.
Natürlich wissen Experten,
- das sich eine steuerliche und/oder sozialverbeitrag Begünstigung und eine Vererbbarkeit sich gegenseitig ausschließen.
- So auch durch ein vorzeitiges Ableben des Begünstigen während der Sparphase, auch die bAV beendet! Siehe auch § 3 Abs. 2 BetrAVG.
Die daraus entstehenden Versorgungslücken kennt natürlicherweise jedermann! Siehe auch § 2 BetrAVG.
Auch die steuerlichen und sozialverbetragung der bAV und dadurch die Minimalsierung der Leistung aus der bAV bis hin zum Hartz IV Satz bzw. bis zum § 850 c ZPO pfändungsfreien Einkommen.
Natürlich kann man seinen alten Onkel fragen, wie dieser seine Immobilien finanziert hat! So würde der Begriff "Abtretung seiner privaten KLV oder FLV" auftreten; zur Finanzierung seiner Häuser.
Tatsache ist und bleibt unter der Prämisse des "Alterswohlstand", dass dieser kaum oder niemals mit der Hilfe des Staates geschafft werden kann.
Das dürfte wohl jedem "Klar" langsam werden.
Denn eins ist Klar: Eine bAV und Reichtum schließen sich gegenseitig aus!
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Und wie immer 4 Personen 1 Makler 3 Kunden. 3 verlieren und einer gewinnt.
Man muss auch immer sagen dass Regress vorderungen gegen Makler gerne im Sande verlaufen. Da er nicht wirklich persönlich haftbar gemacht werden kann.
Und wie immer stimmt die Aussage, wenn man möchte dass es richtig gemacht wird dann macht man es selber. Denn alle wollen immer das beste und zwar das Geld.
Vorallem die die einem weiß machen wollen dass man Geldanlage nur mit solchen Personen machen kann.
Aber wenn man im Gegenzug behauptet dass man bei selbstanlage 24/7/365 am Rechner sitzen muss hat halt für alle Zeit verspielt
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Zitat von Dante
167€ im Monat zu Beispielsweise 7% angelegt ergeben nach 35 Jahren ganze 300.000€.
Im hochgeladenen Vorschlag der Versicherung steht auch folgende Tabelle mit der Überschrift:
"Mögliche unverbindliche einmalige Kapitalabfindung in Euro und mögliche Beitragsrendite inklusive möglichem Kundenbonus und bereits durchgeführter Beitragsdynamiken"
Hier wären also etwa 230k angespart, allerdings - wenn ich das richtig sehe - inklusive Beitragsdynamiken, also inklusive der irgendwann absurd hohen Beiträgen, oder? Ohne jährliche Dynamik wäre es da wohl eine ganze Ecke weniger.
Zitat von utopus
ob die hier angesparte Rente im Alter reicht, da dann ja keine größere eigene GRV erworben werden kann.
Deswegen empfahl MLP auch die Kombination von Basisrente und Rentenversicherung mit der Hoffnung, dass das zusammen halbwegs reicht.
Zitat von titan1981
dass ich meine Säulen der Rente breit aufstelle, da ich davon ausgehe dass zumindest 2 von diesen wahrscheinlich nicht den erhofften Erfolg bringen werden und die anderen das kompensieren müssen.
Das meinte der MLP so ähnlich. Zwei Säulen habe ich ja aktuell (noch), nämlich Rürup (Basisrente Allianz) und eben private Rentenversicherung (Standard Life):
Zitat von titan1981
GRV man bekommt nur in der Rente das Geld, verfällt meist bei ableben
Rürup lohnt sich erst ab ~66.000€ versteuerndes Einkommen, man kommt nur in der Rente an das Geld, verfällt meist bei Ableben
Riester Gutverdiener über Steruererstattung ohne Kinder oder mit vielen Kindern mit Grundbetrag, kann Teilweise ausgezahlt werden rest verrentet
Betriebliche Altersvorsorge wenn der Arbeitgeber deutlich über 15% hinzu gibt, bekommt man zur Rente
ETF Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar aber immer mit Schwankungen
Aktien Depot Frei von allen Bestimmungen, Geld immer Verfügbar schwankt auch
Immobilie meist großer Klumpen, nicht mobil, hohe Kosten bei Kauf / Verkauf hohe Summen in der Hinterhand notwendig
GRV müsste man ja sowieso bekommen, wenn man erwerbstätig war. Ich werde allerdings verhältnismäßig spät berufstätig, also fällt die wohl nicht super hoch aus.
Rürup ist meine erste Säule: Allianz-Basisrente, kombiniert mit BU.
Riester werde ich dann vermutlich auch in Betracht ziehen. Kinder werde ich nicht haben.
Betriebliche Altersvorsorge kommt natürlich auf meinen zukünftigen Arbeitgeber an, wird man sehen.
Ein Vermögensdepot habe ich. Für mein Verständnis sind da Fonds drin, z. B. Vontobel Clean Technology, aber kein reines ETF- bzw. Aktiendepot.
Immobile ist - wie erwähnt - ein Traum.
Zitat von titan1981
Private Rentenversicherung nur noch selten gut ggf. mit ETF. und geringe Kosten kann vorzeitig gekündigt werden um an das Geld zu kommen
Das war mir neu, dass man den Fonds so frei wählen kann, dass hier auch ETF in Frage kommen.
Das könnte man auch so machen, meinte MLP. Dann hätte man die Vorteile der ETF und die Sicherheit einer Versicherung. Welche Sicherheit das sein soll, weiß ich aber nicht. Garantiert wird ja nämlich scheinbar auch nur eine monatliche Rente von 25€ pro 10k Erspartem, aber keine Kapitalauszahlung o. ä.
MLP meinte, dass die Rentenversicherung im Gegensatz zur privaten Anlage nicht versteuert wird. Kann es sich deswegen u. U. lohnen, in eine fondsgebundene Rentenversicherung einzuzahlen als direkt in den Fonds? Vielleicht bleiben von den genannten 300k bei direkter 7%-Anlage von 167€ ja nach Abzug der Steuern auch deutlich weniger übrig?
Zitat von titan1981
und bei allem wenn man in der GKV ist kommen immer zusätzliche Beiträge, wenn man nicht eh schon den Maximalsatz in der Rente bezahlt. Das muss man dann auch bedenken. gibt oft böse überraschungen wenn die Krankenversicherung dann hierfür auch noch Geld möchte.
Den Punkt verstehe ich nicht. Wofür bekommt man evtl. Aufschläge? Ich dachte, das sei nur in den PKV ein Risiko?
Zitat von utopus
Wenn du privat 10.000€ in einem ETF angespart hättest und dir pro Jahr 4% auszahlst (und der ETF weiterhin 5% im Durchschnitt erwirtschaftet) könntest du dir ohne Kapitalaufzehrung jeden Monat 33,33€ auszahlen (müsstest natürlich auch den Gewinnanteil versteuern, wenn Sparerpauschbetrag erreicht ist.)
Wenn man alternativ den fondsbasierten vermehrt auf ETF basiert, bekommt man deutlich weniger raus (siehe Tabelle oben), aber hat immerhin noch die BU-Absicherung drin, oder? Also ist das der Trade-Off?
Hohe Kapitalauszahlung und keine BU-Absicherung gegenüber wenig Kapitalauszahlung, dafür aber BU-Absicherung?
Jetzt klingt für meine Ohren doch nicht mehr alles so eindeutig nach "weg damit"
AW: Wie stimmig sind die Argumente des MLP-Betreuers bzgl. Rentenversicherung?
Gehe bei einer Versicherung nicht von 7% Rendite aus sondern eher 5% wenn es gut läuft. 7% bei einem ETF Fonds eher wahrscheinlich.
Wenn du keine BU mehr bekommst ist deine Lebenserwartung auch reduziert? Du hast ja schon festgestellt dass du recht alt werden musst. Du musst auch nichts vererben da du keine Kinder möchtest. Somit kannst du voll auf Kapital Verzehr in deiner Lebenserwartung plus ein paar Jahre völlig ausreichend.
Dein zu versteuerndes Einkommen liegt später bei 67000€? Ansonsten entgehen dir Steuervorteile das hat dir dein Berater auch gesagt?
Wenn du in der GKV bist zählt jedes Einkommen unter der beitragsbemessungsgrenze für die GKV zum Einkommen hierzu werden alle Renten einbezogen. Das wird dir der MLP Berater auch gesagt haben.
Deine Säulen sollten als Student ein Depot sein welches weniger als 15€ promjahr kostet und du solltest einen MSCI World ETF Fonds welcher ausschüttend ist besparen. Wenn du die 801€ ausgeschöpft hast kannst du in einen thesaurierenden Fonds wechseln. Dann wird erst bei Verkauf versteuert. Zur Rente kannst du dann entnehmen mit Kapital Verzehr und versteuerst die Entnahme.
Somit mache dir Gedanken wieviel du im Beruf verdienen wirst und was dein endgehalt sein wird. Daraus ergeben sich deine Rente aus der GRV und deine rentenlücke denn du wirst ca80% benötigen vom letzten Gehalt. Und du musst wissen wie lange du die Lücke schließen willst, wenn du davon ausgehst dass du nicht so alt wie der Durchschnitt wirst würde ich das langlebigkeitsrisiko außer acht lassen. Sondern auf freie Verfügbarkeit der Anlage und Verzehr des angesparten Geldes. Denn das bedeutet dass du deutlich weniger sparen musst und jetzt auch mehr leben kannst
Deine AV muss also die Lücke schließen.
Und ja es reicht ein Welt ETF mehr braucht man bei kleinen Depots nicht…..