Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

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  1. Avatar von Goldmark
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    Standard Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Nur mal eine allgemeine Frage an die Experten hier:

    Generell sprach man ja früher vom sog. allgemeinen Zinsniveau. Einfach gesagt: Bei einem eher hohen Zinsniveau waren für Baudarlehen (und auch sonstige Kredite) tendenziell eben eher hohe Zinsen zu zahlen und Sparer/Anleger konnten sozusagen als Kehrseite der Medaille dann auch eher hohe Zinsen auf Einlagen bzw. Guthaben erwarten. Bei einem niedrigeren Zinsniveau galt dasselbe, nur eben umgekehrt. So weit, so gut.

    Seit einiger Zeit scheint es aber kein allgemeines Zinsniveau mehr zu geben: In praxi laufen nämlich die (weiterhin nicht vorhanden) Zinsen für Einlagen bzw. Guthaben und die (stark steigenden um nicht zu sagen explodierenden) Zinsen für Immobilienkredite völlig auseinander: Während immer mehr Banken längst Null Prozent Zins für Einlagen etabliert haben und auch immer mehr Banken versuchen sogar Negativzinsen durchzusetzen (etwas vornehmer formuliert sog. "Verwahrentgelte" - parken Banken bei der ECB Geld wird dafür auch ein Negativzins von minus 0,5 Prozent fällig)) sind auf der "Kehrseite der Zinsmedaille" die Zinsen für Immobilienkredite drastisch angestiegen - (Beispiel: Eine Bekannte hatte im 3. Quartal 2020 eine Kondition von 0,55% erhalten (bei 10jähriger Zinsfestschreibung) - die exakt gleiche Bank (genossenschaftlicher Bereich) verlangt nun bei identischer Zinsbindungsfrist und auch ansonsten identischen Rahmenbedingungen (Realkreditbereich) bereits 2,42%. Tendenz wohl weiter steigend: Nach Meinung diverser Fachleute (z. B. FMH usw.) könnte auch bald bei Immobilienkrediten eine Drei vor dem Komma auftauchen

    Mich würde interessieren, ob das quasi unbegrenzt so weiter auseinanderlaufen kann, also keine Zinsen (oder sogar Negativzins) für Einlagen während die Bauzinsen immer weiter steigen.

    Das interessiert mich zum einen vom theoretischen Hintergrund her (wie ist dieses signifikante Auseinanderdriften möglich und was sind die Ursachen und Gründe dafür ?) aber auch praktisch: Wer eine oder mehrere Immobilien hat (sei es selbstgenutzt und/oder auch vermietet) muß ja zwingend liquide Rücklagen vorhalten für Reparaturen, Instandhaltungen, Sanierungen, eventuelle Sonderumlagen (WEG), wegen einem Mietausfall- bzw. Leerstandrisiko, für Maklerkosten (bei Vermietung) usw. Wenn es dafür aber einerseits keinerlei Zinsen mehr gibt (der Realzins ist ja schon sehr lange sprich seit dem Jahr 2009 negativ) und damit logischerweise auch keinen Zinses-Zins-Effekt mehr - auf der andere Seite aber die Preise für Rohstoffe, Baumaterialien, Transportkosten (u. a. Kraftstoffe), Handwerker- und Dienstleistungen in dem Bereich sowie auch die Zinskosten für Baufinanzierungen (sei es bei Neuabschluss oder Anschlussfinanzierungen) etc. immer weiter steigen, dann entsteht ja auch da automatisch eine erhebliche bzw. immer größere Lücke, die für Immobilienbesitzer (auch Wohneigentümer-Gemeinschaften) irgendwann zum Problem werden könnte. Erst recht vor dem Hintergrund der wohl sich noch weiter verschärfenden gesetzlichen Auflagen auch in diesem Bereich (Stichworte: Klimaschutz, Energieeffizienz usw. auch beim Thema "Wohnen und Wohnungsbestand").

    Über konkrete Antworten aber auch Gedanken zu diesem Thema würde ich mich freuen.

  2. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Scheinbar ist die der Unterschied von MUSS und KANN nicht bekannt. Du schreibst am Beginn von Rücklangen, die du als Vermieter bilden musst. Dies ist z.B. im Rahmen einer WEG die Instandhaltungsrücklage über die der Verwalter entscheidet, das theoretisch jeder (auch ein Eigentümer) sein kann.

    Jetzt sprichst du von Rücklagen, die ein Vermeiter bilden KANN. Wenn du etwas du kannst, dann kannst du es tun oder es sein lassen, es gibt kein MUSS. Also da musst du dich mal entscheiden, ob du von Rücklagen sprichst, die du bilden MUSST (Zwang) oder bilden KANNST (freiwillig).

    Abgesehen davon kenne ich keinen beruflichen Vermieter, die diese Rücklagen bildet. Das müssen und sollen Menschen, die z.B. 1 Wohnung vermieten oder Eigentum in einer WEG kaufen und eben alles sehr kanpp finanziell kalkuliert ist. Im Rahemn einer WEG hats du immer mindestens 12 Monate im Normalfall ca. 18 Monate Vorlauf. Alle beruflichen Vermeiter, die ich kenne incl. uns handeln da wie folgt:
    1. Für das Jahr der geplanten Sanierung wird ein Antrag beim Finanzamt auf Anpassung der Ek Steuer Vorauszahlung gestellt d.h. Finanzamt stellt ca. 40% des Betrages.
    2. Selbst wenn die Sonderumlage 15.000 Euro ist, sind dann in 15 Monaten ca. 9.000 Euro bereitzustellen. Das ist für berufliche Vermieter keine Summe für die man Rücklagen bildet.

    Was wir haben und alle Vermeiter, die ich kenne, ist eine allg. Notfallreserve, die natürlich eher höher ist als bei vielen anderen Menschen. Diese ist aber keine Instandhaltungsrücklage, in dem Sinne, dass dort momatlich kleine Beträge je Immobilie hinüberweisen werden. Das ist eine feststehende Summe für private und berufliche Notfälle. Diese wird nicht angelegt, sondern steht immer zur Verfügung und wird bei Bedarf wieder ausgefüllt.

    Nur mal am Rande: Wenn ich meiner Frau sagen würde, dass ich einen Tag Urlaub nehme, um mit einem mir unbekannten Menschen zu vergleichen wer mehr besitzt, die würde mir so in etwa sagen: Der Tag Urlaub geht vollkommen in Ordnung, aber für einen Besuch beim Psychotherapeuten. Aber wenn ich mal in Rente bin, mir sehr sehr langweilig ist und mir wirklich gar nichts mehr einfällt, was ich tun soll, dann können wir das machen.

    Abgesehen davon, wie gesagt, wenn es für dich wichtig ist, am Montag kannst von 9.00 bis 14.30 vorbeikommen. Da kommt Techem und ich muss ebenfalls da sein.

    Jetzt kannst du dich wieder mit dir selbst beschäftigen... wenn du mal den Unterschied zwischen Rücklagen, die gebildet werden MÜSSEN und Rücklagen die man Bilden KANN kennst, dann glaube ich dir, dass du der große Vermieter bist.

    Abgesehen davon, dass kein falscher Eindruck entsteht:
    Wie bereits geschrieben, Menschen die finanziell sehr knapp kalkulieren müssen, die müssen zwar nicht, aber sollten freiwilig zusätzliche Rücklagen bilden.

  3. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    @StGe1973 eine gefällige Antwort!

    Was Goldmarkt nicht versteht, ist der Unterschied!

    Denn wenn was vorhanden ist, so ist es nicht schwer weiteres zu bekommen.

    Wer nichts hat und was zwingend was machen muss, der wird lernen, die dicksten Kröten zu schlucken!

    Tatsache ist auch zu verstehen, dass man die AfA nicht in den allgemeinen Konsum gehört! Tatsache ist auch, dass eine Abschreibung nur eine steuerliche Größe ist!
    Bezahlt man z. B. 700.000 € für ein Gebäude mit Grundstück, so kann der Teil des Grundstücks nicht abgeschrieben werden! Zumindest ist dies bei GmbH's so! Daher die Unterteilung, Grund und Gebäude!

    Es macht auch Sinn, darüber nachzudenken, dass die Abschreibung beim Verkauf, nur der Restwert steuerfrei ist! Würde man sich nach 10 Jahren über eine Verkauf nach denken, weil man dann die dicke Kröte schlucken muss!

    So ist der Bewegungsgrund eines Verkaufes, so ist dies für das Finanzamt, völlig egal, dass "warum"!

    Gehe ich hier auf die Zahlen zurück, von 700.000 € weniger als 10 Jahren, 2 % AfA p.a. 50 Jahre Laufzeit!

    So ergeben sich 6 Varianten, bei drei möglichen Zuständen!

    A) Stärker zu tilgen als das Finanzamt steuerlich anrechnet! Aber das führt zu erhöhten steuermindernde Zinslast in den folgenden Jahren und zu ein aktuellen evtl. Liquiditätsengpass! Vorteil, man verschiebt "sein" Vermögen an der Steuer vorbei!
    B) Gleichmäßig zu tilgen, wie das Finanzamt steuerlich anrechnet!

    C)* Weniger zu tilgen, als das Finanzamt steuerlich anrechnet! Aber das führt zu einer steigende Zinslast in den folgenden Jahren , aber und zu ein aktuellen evtl. Liquiditätsüberschuss! Nachteil, man verschiebt "sein" Vermögen nur vor der Steuer her!

    *Diese Investfehlentscheidung, kommt dann zum Tragen, wenn das Objekt verkauft I oder refinanziert II werden soll!

    I) Das Objekt wird verkauft, die Abschreibung beträgt für 10 Jahre 140.000 €, der Verkaufspreis beträgt 700.000 € dies ergibt einen steuerlichen Gewinn von 140.000 €, dieser ist ja mit dem Finanzamt dann zu teilen!
    Das Problem ist hier, wenn man keine oder nur wenig Steuern bis zum "verkauft" gezahlt hat. Konnte man auch nur keine bis wenig an Steuern sparen!

    II) Zu einem kann der Restverkehrswert des Objektes niedriger sein, als die zu refinanzierte Schuldsumme! die Refinanzierung klappt nur, wenn man ohne weitere Schulden "nachschießen" kann.

    In beiden Fällen hat man für den Luxus der Gegenwart, sich zukünftig in eine Altersarmut hinein finanziert und gearbeitet!

    Merke: Es gibt immer mindestens vier Probleme! Die Inflation, der Soll- und Habenzins und die unabänderliche Steuerpflicht.


    bruno68

  4. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Scheinbar ist die der Unterschied von MUSS und KANN nicht bekannt.
    In das präziser Dein Reich der Rabulistik werde ich für so eine Sache nicht einsteigen. Im Klartext: Auch für die Wohnungen (im Bereich WEG mit HV) MUSS ich aus meiner Sicht Rücklagen bilden (Stichworte: Sonderumlagen, Sanierung des Sondereigentums, Maklerkosten, Leerstandrisiko usw.), weil das einfach logisch, sinnvoll und damit für mich zwingend im Sinne von MUSS ist. Zur Diversifikation meines Vermögens zwingt mich ja auch kein Gesetz - dennoch ist das für mich ebenfalls ein MUSS. Nicht so schwer zu kapieren, selbst für Dich.

    Zitat Zitat von StGe1973
    Was wir haben und alle Vermeiter, die ich kenne, ist eine allg. Notfallreserve, die natürlich eher höher ist als bei vielen anderen Menschen.
    Wohl wahr. Ab einer gewissen Anzahl von Immobilien stellt sich aber - für mich jedenfalls - die Frage, wie ich mit der inzwischen auch relativ großen "Notfallreserve" (um Deine Formulierung aufzugreifen) umgehe - und dies in Zeiten von Null- und Negativzinsen (Verwahrentgelten) bei gleichzeitig immer höherer Inflation (insbesondere in dem Bereich wie Handwerker, Baumaterialien usw.). Aktien (da habe ich nur Einzelwerte) habe ich jedenfalls für Aktionen in meinem Immobilien-Portfolio noch niemals verkauft. Und das möchte ich auch zukünftig so halten. Anleihen entfalten (schon lange) keinen Sinn mehr. Ebenso wie Tages- und Festgelder. Bleibt also die Frage, wie man diese Reserve vernünftig bewirtschaftet, damit diese (halbwegs) real erhalten bleibt.

    Zitat Zitat von StGe1973
    ... um mit einem mir unbekannten Menschen zu vergleichen wer mehr besitzt, die würde mir so in etwa sagen: Der Tag Urlaub geht vollkommen in Ordnung, aber für einen Besuch beim Psychotherapeuten.
    Was Du und/oder Deine Frau meinen, ist für mich irrelevant. Mir Lügen zu unterstellen ist aber für mich eine Demarkationslinie. Gegenüber Dir "unbekannten Menschen" hast Du ja ganz offenbar kein Problem, diesen Menschen Lügen und Unwahrheiten zu unterstellen. Daher kam mein Angebot zum konkreten Faktencheck. Hatte ich übrigens schon vermutet, daß Du dann sofort kneifst, wenn es konkret wird. Vergessen und geschenkt, Bürschlein.

    Zitat Zitat von StGe1973
    Abgesehen davon, wie gesagt, wenn es für dich wichtig ist, am Montag kannst von 9.00 bis 14.30 vorbeikommen. Da kommt Techem und ich muss ebenfalls da sein.
    Glaubst Du im Ernst, daß ich (vermutlich) quer durch Deutschland reise (daher mein Vorschlag zum Treffen in der geographischen Mitte), um mir "Deine Immobilien" anzusehen ? Daran habe ich Null Interesse. Mir ging es lediglich darum, Deine Unterstellungen und Falschbehauptungen richtig zu stellen (dafür reichen auch Unterlagen, wie Grundbuchauszüge, die ein Notar dann prüft und testiert).

    "Deine Immobilien" habe ich nur deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil bei mir ein Verdacht aufgekommen ist (ich behaupte und/oder unterstelle nichts, so wie Du es praktizierst, äußere aber eine Vermutung): So besserwisserisch und überheblich samt Haarspalterei wie Du hier mir gegenüber auftrittst, könntest Du glatt ein Himbeer-Bubi sein. So nennen wir hier Leute, die mit Papis-Cabrio durch die Gegend cruisen und "deren Immobilien" ebenfalls vom Papi stammen. Mein Zeugs - ob Auto, Cabrio oder die Wohnungen - habe ich jedenfalls selbst erarbeitet.

    Zitat Zitat von StGe1973
    Jetzt kannst du dich wieder mit dir selbst beschäftigen...
    Würde ich gerne. Muß mich aber leider auch damit beschäftigen, wie ich meine Mittel vor dem Euro und der ECB schützen kann. Ich frage mich nämlich schon lange nicht mehr, wie man den Euro noch retten kann - sondern nur noch wie ich mich und mein Vermögen vor dem Euro und der ECB retten kann. Ein Grund übrigens für den ganzen Vermietungskram.

    Zitat Zitat von StGe1973
    ... dann glaube ich dir, dass du der große Vermieter bist.
    Wie schon gesagt, was Du glaubst oder nicht, ist für mich irrelevant. Lediglich wenn man mir Lügen unterstellt, das mag ich nicht. Mit keiner Silbe habe ich übrigens geschrieben, daß ich ein "großer Vermieter" bin, das ist eine weitere Erfindung bzw. Unterstellung von Dir. Kenne große private Vermieter (> 300 Einheiten), da gehöre ich definitiv nicht dazu und das ist nicht meine Liga.

    Hatte hier mal eine "Diskussion" (wenn man das überhaupt so nennen kann) mit jemand zum Thema "Einheitswährung, Eurokrise, ECB" etc. Das war ähnlich absurd, bizarr und kafkaesk. Wie aus einem Paralleluniversum. Gut möglich, daß Du das auch warst ?!

    Damit will ich das hier - mit Dir jedenfalls - bewenden lassen

  5. Avatar von tneub
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von Goldmark
    Wohl wahr. Ab einer gewissen Anzahl von Immobilien stellt sich aber - für mich jedenfalls - die Frage, wie ich mit der inzwischen auch relativ großen "Notfallreserve" (um Deine Formulierung aufzugreifen) umgehe - und dies in Zeiten von Null- und Negativzinsen (Verwahrentgelten) bei gleichzeitig immer höherer Inflation (insbesondere in dem Bereich wie Handwerker, Baumaterialien usw.). Aktien (da habe ich nur Einzelwerte) habe ich jedenfalls für Aktionen in meinem Immobilien-Portfolio noch niemals verkauft. Und das möchte ich auch zukünftig so halten. Anleihen entfalten (schon lange) keinen Sinn mehr. Ebenso wie Tages- und Festgelder. Bleibt also die Frage, wie man diese Reserve vernünftig bewirtschaftet, damit diese (halbwegs) real erhalten bleibt.
    Einfache Lösung:
    1.) Die Notfallreserve erstmal so klein wie möglich und so groß wie nötig halten.
    2.) Dazu die Notfallreserve nie als einzelnes Investment, sondern immer im Rahmen des Gesamtinvestments betrachten.



    zu 1.
    Zum gleichen Punkt bin ich im Privatbereich gekommen. Die im Internet häufig zu lesenden Empfehlung Rücklagen mit verschiedenen Töpfen (ggf noch mit verschiedenen Tagesgeldern) zu bilden führten bei mir auch dazu, dass die Rücklage überproportional groß wurde. Rücklagen für KFZ Ersatzbeschaffung, für Reparaturen am Haus, der Notgroschen für allgemeine Ersatzbeschaffung, für Urlaub, für Sondertilgung usw. Das komplett so umzusetzen insbesondere, wenn man mehrere Autos und ein Haus hat, ist aus meiner Sicht ein Renditekiller.
    Es werden mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit nie alle Rücklagen gleichzeitig in Anspruch genommen. Dazu hat man auch planbare Ausgaben. Warum also alles jederzeit auf Konto oder Tagesgeld verfügbar halten?
    Meine Lösung ist eine Grundrücklage, die etwas mehr als den größtmöglichen Posten abdeckt. Alles weitere wird zur Renditeerzielung in ETF stecken. Sollte doch die 0,01% Wahrscheinlichkeit eintreten, ist das Geld kurzfristig verfügbar (ggf. halt mit Verlusten) oder falls die Börsen extrem schlecht stehen, dann nutzt man einen Rahmen- oder Ratenkredit.

    Mit mehreren Immobilien/Wohnungen hast du doch genauso den Vorteil, dass du die Rücklagen deutlich niediger halten kannst. Es werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht gleichzeitig alle Mieter ausziehen, wo du renovieren mußt und gleichzeitig noch einen Makler beauftragen mußt. Sieh das als Vorteil und nicht als Nachteil.


    zu 2.
    Das gleiche macht man, bei Investments in verschiedene Risikoklassen. Investierst du 1Mio € davon 70% in RK 3 (z.B. Aktien) und 30% in RK 1 (z.B. Tagesgeld) kannst du auch nicht die 300T€ Tagesgeld einzeln betrachten. Du betrachtest halt das Investment als ganzes.
    Du müsstest halt deine Gesamtrücklage auf die verschiedenen Immobilien aufsplitten und dort in die Renditeberechnung einbeziehen.

  6. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von tneub
    Einfache Lösung:
    1.) Die Notfallreserve erstmal so klein wie möglich und so groß wie nötig halten.
    2.) Dazu die Notfallreserve nie als einzelnes Investment, sondern immer im Rahmen des Gesamtinvestments betrachten.
    Das (Punkt 1.) habe ich auch versucht bestmöglich auszutarieren. Nicht ganz so einfach (siehe unten)
    Das (Punkt 2.) versuche ich ähnlich zu sehen - ansonsten wäre der vorprogrammierte Verlust (negative Realzinsen) bei den Tagesgeldkonten mental nur schwer zu verkraften - ohne den "Ausgleich" durch die während der letzten gut 10 Jahre kontinuierlich gestiegenen Immobilienpreise.

    Zitat Zitat von tneub
    zu 1.
    Zum gleichen Punkt bin ich im Privatbereich gekommen. Die im Internet häufig zu lesenden Empfehlung Rücklagen mit verschiedenen Töpfen (ggf noch mit verschiedenen Tagesgeldern) zu bilden führten bei mir auch dazu, dass die Rücklage überproportional groß wurde. Rücklagen für KFZ Ersatzbeschaffung, für Reparaturen am Haus, der Notgroschen für allgemeine Ersatzbeschaffung, für Urlaub, für Sondertilgung usw. Das komplett so umzusetzen insbesondere, wenn man mehrere Autos und ein Haus hat, ist aus meiner Sicht ein Renditekiller.
    Es werden mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit nie alle Rücklagen gleichzeitig in Anspruch genommen.
    Die Problematik sah ich ganz ähnlich. Eigentlich. Das Problem bei mir war nur, daß es auch schon mal einige Jahre gab in denen sechsstellige Summen und zwar relativ kurzfristig (per annum) fällig wurden (beispielsweise zwei komplette Wohnungsrenovierungen und parallel mehrere ganz erhebliche Sonderumlagen in anderen WEGs für Sanierung Balkone, Sanierung Tiefgarage, Brandschutzmaßnahmen inklusive Gerüststellung, Sanierung Aufzüge usw.). Das von der Höhe her ideal "einzustellen" ist ziemlich schwierig bis fast unmöglich.

    Zitat Zitat von tneub
    Mit mehreren Immobilien/Wohnungen hast du doch genauso den Vorteil, dass du die Rücklagen deutlich niediger halten kannst. Es werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht gleichzeitig alle Mieter ausziehen, wo du renovieren mußt und gleichzeitig noch einen Makler beauftragen mußt. Sieh das als Vorteil und nicht als Nachteil.
    Das dachte ich vom Prinzip her eigentlich auch. Aber zwei, drei sehr besondere Jahre (s. o.) in der Vergangenheit haben mich da etwas zweifeln lassen. Ergebnis war, daß ich die Rücklage lieber tendenziell großzügig bemessen hatte, weil mir ein eventueller Verkauf von Aktien (noch dazu in einer ungünstigen Marktlage) mental noch schwerer gefallen wäre - als der sichere, schleichende Verlust bei den Tagesgeldern (bei immer noch weiter im Negativen befindlichen Realzinsen könnte man da auch die Betrachtungsweise bzw. Abwägung ändern - zumal da wohl in der Eurozone kein konkretes Ende dieser Situation in Sicht ist; Stichwort: Finanzielle Repression ad infinitum).

    Zitat Zitat von tneub
    zu 2.

    Das gleiche macht man, bei Investments in verschiedene Risikoklassen. Investierst du 1Mio € davon 70% in RK 3 (z.B. Aktien) und 30% in RK 1 (z.B. Tagesgeld) kannst du auch nicht die 300T€ Tagesgeld einzeln betrachten. Du betrachtest halt das Investment als ganzes.
    Das ist mir im Prinzip schon klar. Und so verfahre ich auch ganz überwiegend.

    Zitat Zitat von tneub
    Du müsstest halt deine Gesamtrücklage auf die verschiedenen Immobilien aufsplitten und dort in die Renditeberechnung einbeziehen.
    Sehe ich ähnlich. Das Problem waren halt die einige Male in der Vergangenheit auftretenden "Spitzen".

    Eventuell muß ich mich dann doch zu einer anderen Gewichtung durchringen. Und ein gewisses "mögliches" Risiko (Spitzen im Erhaltungsaufwand) gegen das "sichere" Risiko der schleichenden Entwertung (Tagesgelder) anders abwägen. Welches ja mit der stark gestiegenen Inflation noch relevanter wird.

    PS: Vielen Dank für Deinen sachlichen und konstruktiven Beitrag ! Der wird mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen. Das habe ich hier auch schon anders erlebt.

  7. Avatar von tneub
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Vielleicht einfach nochmal über die Einrichtung eines Wertpapierkredites oder eines Rahmenkredites für solche Spitze nachdenken. Bei entsprechend Mieteinnahmen ist man dann doch relativ schnell wieder raus aus der Inanspruchnahme.

    Was ich da noch als Gedankenanstöße mitgeben könnte:
    Ist so eine Komplettsanierung nicht irgendwie paar Monate vorher absehbar? Dann könnte man vorher schon Aktien/Fonds/ETF wieder verflüssigen, wenn die Börsen gut stehen. Wenn sie nicht gut stehen, nimmt man den Wertpapierkredit in Anspruch.

    Welchen Anteil machen unsanierte Wohnungen im Bestand noch aus, wo größere Ausgaben anstehen könnten.
    Wenn man 10 Wohnungen hat und keine ist auf aktuellem Stand, muß man die Rücklage größer gestalten, als wenn schon 7 auf aktuellem Stand sind.

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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von tneub
    Vielleicht einfach nochmal über die Einrichtung eines Wertpapierkredites oder eines Rahmenkredites für solche Spitze nachdenken.
    Da war ich bisher immer sehr vorsichtig-konservativ. Kredite habe ich nie aufgenommen (auch damals in ganz jungen Jahren keine Konsumentenkredite). Ebenso nie Dispokredite in Anspruch genommen. Einzige Ausnahme: Kredite für Immobilien (da stehen dann aber Mieteinnahmen dagegen und die Schuldzinsen sind steuerlich in Ansatz zu bringen).
    Zitat Zitat von tneub
    Bei entsprechend Mieteinnahmen ist man dann doch relativ schnell wieder raus aus der Inanspruchnahme.
    Stimmt prinzipiell. Bei einigen der Wohnungen (etwa 40%) laufen aber noch Darlehen, so daß eine monatliche Annuität (Zins inkl. Tilgung) anfällt. Das muß ich berücksichtigen. Die Darlehen bewegen sich aber inzwischen alle im Realkreditbereich (teilweise sind die Beleihungsausläufe sogar < 30% oder < 20%). Bis auf eine Ausnahme ( 1 Wohnung): Da dürfte der Beleihungsauslauf bei ca. 70% liegen (war die letzte Whg., die ich erst im Jahr 2020 erworben hatte).
    Zitat Zitat von tneub
    Was ich da noch als Gedankenanstöße mitgeben könnte:
    Ist so eine Komplettsanierung nicht irgendwie paar Monate vorher absehbar? Dann könnte man vorher schon Aktien/Fonds/ETF wieder verflüssigen, wenn die Börsen gut stehen.
    Bei einigen Wohnungen habe ich inzwischen eine Mindestmietdauer im Mietvertrag vereinbart (beidseitiger Kündigungsausschluß für z. B. drei Jahre - bei einigen älteren Mietverträgen aber (noch) nicht). Die beiden Wohnungen gehörten dazu. Und da kann der Mieter ja stets zügig (3 Monate) aus dem Vertrag raus. War ein dummer Zufall, daß gleich zwei so Fälle parallel aufgetreten sind und sich auch bei beiden Wohnungen eine Komplettsanierung aufgedrängt hat. Auch Sonderumlagen lassen sich nur manchmal aber nicht immer vorhersehen (bei dem Fall Sanierung der Balkone und dem Fall Sanierung wegen Brandschutzauflagen kam das beispielsweise ziemlich plötzlich (teilweise sogar über Auflagen der Bauaufsicht).
    Zitat Zitat von tneub
    Welchen Anteil machen unsanierte Wohnungen im Bestand noch aus, wo größere Ausgaben anstehen könnten.
    Wenn man 10 Wohnungen hat und keine ist auf aktuellem Stand, muß man die Rücklage größer gestalten, als wenn schon 7 auf aktuellem Stand sind.
    Der Bestand ist ziemlich heterogen (von damals (1999/2000) als Neubau-Erstbezug über 90er/80er Jahre bis hin zu einigen wenigen 50er/60er/70er Jahren). Ebenso verhält es sich mit in der WEG gebildeten Instandhaltungsrücklagen (das reicht von einer ganz geringen Rücklage (älteres Haus mit relativ junger WEG, da erst vor 15 Jahren in ETWs umgewandelt und wo regelmäßig was am Objekt gemacht werden muß aber eben auch noch nicht viel Rücklage gebildet werden konnte) bis hin zu einem zwar älteren Haus (70er) mit sehr großer WEG (> 350 Whg.), welches aber von Anbeginn immer eine TOP-HV hatte und mit einer aktuellen Instandhaltungsrücklage > 2,5 Mio. Euro (da ist z. B. noch niemals eine Sonderumlage nötig gewesen).

    Was sich für mich abzeichnet: Es ergibt in diesen Zeiten wenig Sinn stur an einer gewissen Faustregel die Höhe der Rücklagen betreffend festzuhalten (beispielsweise Summe x pro Wohnung und dann mal der Anzahl der Wohnungen). Sonst besteht die Gefahr, daß diese Rücklage (mit der steigenden Anzahl der Wohnungen und über die Jahre) über das vernünftige Maß hinaus ansteigt. Dies nicht zuletzt gesehen vor dem Hintergrund der ultra-expansiven Geldpolitik der ECB über die letzten 13 Jahre (seit der Finanzkrise 2008 aber insbesondere mit Beginn der Eurokrise seit 2010). Positive Realzinsen in der Eurozone sind m. E. in weite Ferne gerückt (erst recht für sog. sichere und kurzfristige Einlagen) - wie das Zögern und Zaudern der ECB ja zeigt (iGz diversen anderen Notenbanken). Statt Preisniveaustabilität (Kaufkraftstabilität) dürfte für die ECB längst die Schuldendiensttragfähigkeit von Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich usw. im Vordergrund stehen. Was sollte sich in absehbarer Zeit daran ändern ?

    Erneute "Spitzen" in einzelnen Jahren sind auch in Zukunft nicht ausgeschlossen also "möglich" - der Verlust (via Inflation) bei einer sehr hohen vorgehaltenen Rücklage ist dagegen aber leider "sicher". Aus dieser Abwägung heraus werde ich diese Rücklage etwas runterfahren und Teile davon ins Risiko schieben (Aktienmarkt). Das scheint mir nunmehr sinnvoll.

    Vielen Dank nochmals für Deine konstruktiven Vorschläge und Anregungen. Anhand dieser (und deren versuchter Beantwortung) konnte ich meine eigenen Gedanken entwickeln und klarer sehen. Und bin überzeugt, so eine passable Lösung gefunden zu haben.

    Mit besten Grüßen

    Goldmark

  9. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Goldmark,

    ich habe eine Meinung über dich, ja. Das ist das Recht jedes Menschen über jeden Menschen oder Sache eine Meinung zu haben. Damit musst du einfach leben. Später wenn du mal deinen Platz im Leben gefunden hast und wirst du automatisch auch etwas Selbstsicherheit finden, dass du damit sehr entspannt umgehen kannst. Scheinbar heute noch nicht, wird sich aber auch bei dir ändern. Letztlich gibt es nur sehr wenige Menschen, bei denen dir wichtig sein sollte, welche Meinung diese über dich haben, bei 99,99% aller Menschen ist es schlicht unwichtig.

    Für mich ist es einfach extrem unglaubwürdig, was du so sagst:

    1. Ich kenne keinen beruflichen Vermieter, dem jetzt plötzlich das Rücklagenproblem einfällt, wenn er schon wie du für dich sagst seit über 20 Jahren vermietet. Du bindest immer Kapital und die negativen Realzinsen haben wir seit vielen, vielen Jahren. Jeder versucht aufgrund seiner Erfahrungswerte diese so gering wie möglich zu halten.

    2. Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar, was bei dir scheinbar so plötzlich alles passiert. Jeder Vermieter kennt den Zustand der Wohnungen mit Boden, Elektrik usw. und weiß wann diese zur Renovierung fällig werden. Wir verweden z.B. relativ günstiges Laminat, bei dem viele von 10 Jahren ausgehen, unsere Erfahrung ist eher 15 Jahre, Elektrik 25 bis 30 Jahre usw. Natürlich immer abhängig, wann ein Mieter auszieht, aber man weiß schon mehrere Jahre im Voraus, was bei welchen Wohnung beim Auszug fällig werden wird. Ebenso kennst du die Kosten, die auf dich zukommen werden und jeder Vermeiter entscheidet dann, was er aus laufenden Einahmen finazieren kann und wo er vielleicht Rücklage etwas erhöhen wird.

    3. Ebenso bei einer WEG, auch da kennst du die Zeitfenster, Heizung 20 bis 25 Jahre, Fassade 30 Jahre usw. Zudem muss eine WEG zunächst bei der EV einen Beschluss über die Sanierung treffen, dann muss Verwalter 3 Angebote einholen und bei der nächsten EV (1 Jahr später) wird dann ein Angebot angenommen. Dann erst der Auftrag vergeben und die Handwerker können beginnen. Minimum 15 Monate, meiner Erfahrung nach eher 18 Monate.

    4. Brandschutz verstehe ich überhaupt nicht, da müsste ja eine Nutzungsänderung, bauliche Maßnahmen usw. vorliegen. Selbst wenn müssten da zunächst meines Wissens nach alle Eigentümer zustimmen, wenn es rechtssicher sein soll, dannmuss ein Bauantrag bei der Stadt gestellt werden usw. Auch da kommt nichts plötzlich, sondern da ist ein erheblicher Vorlauf nötig.

    5. Wenn du seit 20 Jahren vermietest, dann ist es dir wie (fast) allen Vermietern ergangen. Mieten steigen und Kosten der Finanzierung sinken stark. Mit diesen stark steigenden Überschüssen kann jeder berufliche Vermieter, den ich kenne alle planbaren Aufwendungen leicht aus den laufenden Einnahmen decken, wenn er diese viele Monate oder sogar Jahre im Voraus kennt bzw. seine Rücklage entsprechend erhöhen.

    Fälle in der wir und alle Vermieter, die ich kenne diese Rücklagen benötigen, sind nicht planbare Dinge. Wir hatten vor ein paar Jahren den Fall, dass eine Heizungsanlage einer größeren WEG nach 15 Jahren komplett defekt war mit Kessel usw.Warum genau konnte nie festgestellt werden, war einfach so. Dann kommt außerordentliche EV innerhalb von 8 Tagen, die ohne Eigentumsanteilsgrenze beschlussfähig ist und eine Sonderumlage mit Fälligkeit innerhalb von 8 Tagen beschlossen.

  10. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    ich habe eine Meinung über dich, ja. Das ist das Recht jedes Menschen über jeden Menschen oder Sache eine Meinung zu haben
    Dagegen habe ich überhaupt nicht. Du hast mir gegenüber aber mit Unterstellungen, Behauptungen usw. gearbeitet und mir u. a. Lügen unterstellt. Dagegen habe ich generell etwas. Nur daher meine Aufforderung zum Faktencheck (wobei ich mir schon dachte, daß Du dann kneifst - wie gesagt, geschenkt).
    Zitat Zitat von StGe1973
    Später wenn du mal deinen Platz im Leben gefunden hast und wirst du automatisch auch etwas Selbstsicherheit finden ...
    Und Du machst in diesem unverschämten "Stil" ja munter immer weiter ... Für meinen Teil bin ich > 65 Jahre alt und habe - in jeder Beziehung vor allen Dingen in finanzieller Beziehung - meinen "Platz im Leben" längst gefunden (um Deine geschwollene Formulierung aufzugreifen). Merkst Du eigentlich nicht selbst, wie unverschämt und überheblich Du hier auftrittst ?
    Zitat Zitat von StGe1973
    Brandschutz verstehe ich überhaupt nicht,
    Könnte auf alle Deine Punkt eingehen, dazu habe ich bei Dir aber keine Lust mehr. Daher nur exemplarisch zu dem einen Punkt: Wegen jeweils nur einiger Zentimeter "Höhe zu viel", wurde zwei Häuser (in denen ich Wohnungen habe) unter die Hochhausrichtlinie (meines Bundeslandes) subsumiert und (wohl vor dem Hintergrund des Brandes damals in UK; glaube Grenfell Tower) seitens der Bauaufsicht binnen kurzer Begehungen und Maßnahmen angeordnet - welche dann zeitnah Sonderumlagen in erheblicher Höhe nach sich zogen.

    Deine weitere Unterstellung, ich würde mich als "großer Vermieter" aufspielen (oder so ähnlich) habe ich längst richtig gestellt (s. Nr. 63). Das hatte ich nämlich mit keiner einzigen Silbe behauptet. Und mich ganz bewußt von solchen großen Vermietern abgegrenzt. Nichtsdestotrotz sind es bei mir inzwischen immerhin einige Dutzend Wohnungen, so das eben erhebliche "Spitzen" entstehen können - und in der Vergangenheit auch schon entstanden sind.

    Zudem: An eine derart lange Phase mit derart weit im Negativen liegenden Realzinsen kann ich mich in meinem (Finanz)Leben jedenfalls nicht erinnern. Insofern ist das Alles schon eine extrem außergewöhnliche Situation.

    Sowie Du eine Meinung über mich hast, habe ich inzwischen auch eine über Dich, auch wenn ich es nur als Vermutung bzw. Verdacht geäußert habe (den Verdacht mit dem Himbeer-Bubi nämlich, bei dem die Immobilien vom Papi bzw. der Familie stammen, kannst Du ebenfalls in Beitrag 63 nachlesen).

    In diesem Sinne und

    Ciao

  11. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Also, beim Brandschutz gilt der Bestandschutz für alle genehmigten Immobilien, alles andere wäre auch absurd. Da kommt nicht plötzlich die Baubehörde und macht irgendwelche Auflagen, außer es kommt wirklich zu Nutzungsänderungen, Umbaumaßnahmen, die über die Instandhaltung hinaus gehen usw. Aber auch dann kommt da nichts plötzlich, sondern das ist ein langer Prozeß mit Zustimmung aller Eigentümer, Antrag bei der Stadt usw.

    Aber das muss ich dir lassen, du bist wirklich amüsant:
    Wenn du nicht sehr dämlich bist, dann hast du zunächst mal eine eigene Immobilie gekauft, weil das die rentabelste Invesition ist. Da die Zinsen hier nicht absetzbar sind, ist es auch immer die rentabelste Lösung diese erst mal abzubezahlen. Sagen wir mal du hast ab 18 Jahren sofort sehr gut verdient, etwas Kapital angespart (du betonst ja so, dass du alles mit deinen Händen Arbeit erworben hast) und im Idealfall mit 25 Jahren gebaut und wieder im Idealfall und hoher Tilgung vielleicht mit 35 Jahren abbezahlt.

    Dann hast du heute zusätzlich einen Bestand von mehreren Dutzend Imobilien in der Vermietung, bei den 60% komplett zurück bezahlt sind, 40% nur noch minimal belastet sind und 1 Wohnung noch mit 70% Beleihungsauflauf. Lustig, außer du hast vor 20 Jahren in Bitcoins investiert und diese mit 100000% Gewinn verkauft....

  12. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Aber das muss ich dir lassen, du bist wirklich amüsant:
    Immer noch besser als mit Unverschämtheiten, Unterstellungen und Beleidigungen um sich zu werfen, oder ?!
    Zitat Zitat von StGe1973
    Wenn du nicht sehr dämlich bist, dann hast du zunächst mal eine eigene Immobilie gekauft,
    Habe ich und zwar mit 21 Jahren (1977). War einstmals ein ganz guter Sportler und konnte damit neben meinem Studium etwas Geld verdienen. Zwar nur ein Häuschen, aber ganz nett mit schönem Garten usw. Da wohne ich noch heute drin, wenn ich mal vor Ort weile. Das hatte ich damals übrigens (neben meinem EK-Anteil) komplett über BSV finanziert. Jederzeit und in beliebiger Höhe tilgbar ohne jede VFE. Das Häuschen habe ich damals binnen sechs Jahren lastenfrei gestellt.
    Zitat Zitat von StGe1973
    ... weil das die rentabelste Invesition ist.
    Das wage ich zu stark bezweifeln. Habe nix gegen Wohneigentum, aber da dürften Aktien generell, einzelne klug und/oder glücklich ausgewählte Aktien von bestimmten Unternehmen im Besondern, Unternehmensbeteiligungen generell, Grund und Boden als Grundstücke in attraktiven Lagen (ohne Immobilie drauf), Private Equity, eigene Unternehmensgründungen usw. usw. die deutlich rentableren Investments sein. Dazu braucht es keine Krypto-"Währungen". Gut möglich, daß Du auch davon wenig weißt ... ?!
    Zitat Zitat von StGe1973
    Lustig, außer du hast vor 20 Jahren in Bitcoins investiert und diese mit 100000% Gewinn verkauft....
    Nee, habe mit 30 Jahren - nach meiner Sportlerkarriere (wenn man das so bezeichnen will) und Beendigung meines Studiums - angefangen zu arbeiten. Und zwar ziemlich erfolgreich und intensiv und zudem gut bezahlt. Beim Kauf der ersten Wohnungen (ab Mitte der 80er) spielten auch steuerliche Überlegungen eine wesentliche Rolle (bin Steuerklasse 1), bei der deutlichen Aufstockung an Wohnungen (Ende der 90er) stand eher die Einführung des Euro dahinter. Für mich eine Währung mit massiven Konstruktionsfehlern. Im besten Fall endet die als Lira - nicht zuletzt deshalb habe ich wie Menschen in typischen Weichwährungsländern investiert (da sind Wohnungen als Anlage äußerst beliebt).

    Da Du offensichtlich gerne Dinge mißverstehst: Wie ich mehrfach geschrieben habe, handelt es sich bei diesen Immobilien - jedenfalls ganz überwiegend - "nur" um einzelne Wohnungen in allerdings verschiedenen WEGs. Klar hat man bei z. B. 50 Wohnungen in einem einzigen Haus und an einem einzigen Standort diverse Vorteile (einfachere Abwicklung, einfachere Verwaltung, Synergie- und Skaleneffekte etc.). Das wäre mir aber zu viel Klumpenrisiko konzentriert auf nur an einziges Objekt noch dazu an einem einzigen Standort (der sich auch mal verschlechtern kann) usw. Daher bin ich das anders angegangen, auch wenn das unstrittig der aufwändige Weg ist. Die so erreichte Diversifikation ist mir aber diesen Mehraufwand wert.

    Mein Problem habe ich inzwischen gelöst - übrigens auch durch einige gute Anregungen von @tneub. Der "Austausch" mit Dir (in Anführungszeichen - und das ist noch sehr höflich) hat mir zum einen keinen Spaß gemacht und zum anderen mich auch inhaltlich keinen Schritt weiter gebracht bei der Problemlösung.

    Womit eigentlich alles gesagt ist.

  13. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Oh, jetzt wird deine Geschichte interessant... 70er Jahre und Beginn80er Jahre hast du also mit Sport dein Studium, dein Haus und deine ersten Wohnungen finanziert...

    Da musst du ja eine Berühmtheit sein, weil damals im Sport sehr, sehr wenig verdient wurde im Vergleich zu heute. Mindestens Fußball-Bundesliga und dann schon noch eher Richtung Nationalmannschaft.

    Da musst du ja schon eine sehr bekannte Persönlichkeit sein... so wenn man mal rechnet am Beginn deiner Karriere noch sehr wenig und so auf dem Höhepunkt wie Günter Netzer mit ca. 300.000 DM bei Real Madrid?

    Respekt, Respekt, kann ich da nur sagen... und dann nicht mal Profi und noch nebenher studiert? Du musst ja ein Genie sein, wenn du in deinem Sport ein Weltstar warst bzw. auf deinem Höhepunkt so verdient und dann noch locker nebenher studiert hast.

  14. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Oh, jetzt ...
    Aus meiner Sicht habe ich mir, mit jemand wie Dir, schon jetzt deutlich mehr Mühe gegeben, als Du es verdienst. Bei allem übrigens Dir gegenüber nur noch minimal vorhandenen (Rest)Respekt:

    Das Alles wäre binnen weniger Minuten verifizierbar gewesen. Erinnert sei an mein konkretes Angebot zum notariellen Faktencheck (schon in Beitrag Nr. 58).

    Da hast Du aber schnell das Schwänzchen eingezogen. Vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil sich dann auch noch mein "Himbeer-Bubi" Verdacht bestätigt hätte ... ?! Sprich die Immobilien stammen nur vom Papi. Wie auch immer.

    (Auch vom sog. bezahlten Sport hast Du übrigens keinerlei Dunst. Es gab gerade in den 70er und 80er Jahren in Deutschland Sportarten, bei denen gut verdient werden konnte und die dennoch nicht Fußball waren. Das aber nur am Rande. Zudem waren damals auch die Immobilienpreise völlig andere als heute und nicht im Ansatz vergleichbar. Aber auch das nur am Rande).

    Dein Geschwurbel samt Vermutungen, Unterstellungen, Behauptungen usw. wirkt umso seltsamer, wenn man bedenkt, daß Du es warst, der den Faktencheck verweigert hat.

    Gibt es nicht irgendeinen Song mit der Textzeile in Richtung "Ende. Aus. (Du) Micky Maus ?"

    Mir Dir bin ich hiermit raus. Und zwar endgültig.

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Ok Freunde, lasst es jetzt gut sein, ich verstehe beide (hatten wir hier jahrelang ), muss aber nicht mehr sein.

    Vertragt euch und seid friedlich, haben doch genug Scheisse, die uns nervt, belastet und zu bewältigen ist und auch bewältigt wird!! Innerhalb der Comunity halten wir Frieden und Ruhe, haben wir mit mir doch auch geschafft

  16. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Ok Freunde, lasst es jetzt gut sein, ich verstehe beide (hatten wir hier jahrelang ), muss aber nicht mehr sein.
    Im Prinzip hast Du recht (nur die Formulierung "Freunde" würde ich so nicht stehen lassen).
    Zitat Zitat von noelmaxim
    Vertragt euch und seid friedlich, haben doch genug Scheisse, die uns nervt, belastet und zu bewältigen ist
    Auch dass sehe ich ganz ähnlich.
    Zitat Zitat von noelmaxim
    Innerhalb der Comunity halten wir Frieden und Ruhe,
    Finde ich gut und lobenswert
    Zitat Zitat von noelmaxim
    ... haben wir mit mir doch auch geschafft
    Du unterstellst aber auch Dir fremden Dritten keine Lügen ... Und das auch noch permanent. Für meinen Teil hatte ich hier nämlich, schon vor geraumer Zeit, lediglich eine Frage gestellt und dazu ein Thema gestartet (gar nicht so unrelevant übrigens, wenn man auf die aktuelle Zinsentwicklung bei Guthaben iGz zu Immobiliendarlehen schaut ...).

    Jetzt gebe ich Ruhe, um Deinem Rat zu folgen.

  17. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Unter anderem verstehe ich dich auch deshalb, denn ich weiß wie das ist, man sich fühlt, wenn einem sowas oder grundsätzlich etwas unterstellt wird. Wobei ich eher erlese oder so deute, als dass da spekuliert wird, falsch gedeutet oder verstanden wird und deshalb die Spekulation aufkommt, du lässt dir da ne Räuberpistole einfallen, wo ich aber nicht wüsste, warum du das tun solltest.

    Etwas anders zu handhaben, anders zu gestalten muss nicht damit gleichzusetzen sein oder bedeuten, Tatsachen falsch vorzugeben oder ne Räuberpistole als Grundlage zu schaffen. Spekulation, falsche Herleitung und schon gar nicht Unterstellungen helfen niemandem weiter, eine Fortführung eurer Freundschaft auf diese Art und Weise aber auch nicht

  18. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Goldmark,

    mir geht es nicht darum dich hier "bloß zu stellen", das interessiert mich nicht. Mir geht es darum, dass private Vermietung meiner Meinung nach eine soziale Aufgabe ist. Es mangelt in vielen Gegenden in Deutschland an Wohnraum und der Staat kann nicht tausende und abertausende Sozialwohnungen bauen. Der Staat hat mM andere Aufgaben, die er erfüllen soll. Trotzdem müssen Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, bezahlbaren Wohnraum finden.

    Deshalb müssen Menschen mit größeren finanziellen Mitteln bereit sein, Wohnraum zu schaffen und diesen zur Vermietung anzubieten. Absolut kontraproduktiv sind da solche Märchengeschichten wie Brandschutzprüfungen oder vollkommen absurd hohe Summen heraus zu posaunen, die plötzlich auf Vermieter zu kommen. Branschutz ist vollkommener Unsinn, da es im Baurecht einen Bestandschutz gibt und 95% aller Investitionen als Vermieter sind über Jahre planbar und damit mit den Mieteinnahmen und Anpassung der Einkommensteuervorauszahlung leicht zu finanzieren. Es gibt wie in jedem Bereich einzelne Notfälle, die nicht planbar sind, ja, passiert, aber das sind absolute Ausnahmen.

    Nur mal zum Sport:
    Lies doch mal Biografien von Bungert oder Altig, albsolute Stars in ihren Sportarten, Wimbledonsieger usw. 80% ihrer Karriere musste ihr Profidasein von Eltern und Sponsoren finanziert werden und erst nach ihren großen Erfolgen konnten sie den Sport selbststragend ausüben. Natürlich kam Ende der 80er Beginn der 90er die große Kommerzialisierung mit TV-Live Übertragungen usw. und da war in den großen Sportarten Fußball viel Geld vorhanden, mit Abstrichen noch Handball und Basketball. In 95% aller Sportarten wie Schwimmen, Skifahren, Biathlon, Fechten, Leichtaltletik usw. muss man schon ein großer Star (Weltmeister, Olymipasieger) sein, um davon leben zu können. Die absoluten Stars schaffen es dann vielleicht ein schuldenfreies Haus nach der Karriere zu haben und nebenbei noch Imobilien zu kaufen. Ausnahme ist Bundesliga Handball, Basketball und 1.und 2 . Bundesliga im Fußball. Das ist so etwas möglich (schuldenfreies Haus und zusätzliche Immobilien), aber eben als Vollprofi.

    Wenn man mal deine aktive Zeit nimmt, da haben absolute Weltstars wie Gerd Müller oder Franz Beckenbauer 200.000 bis 300.000 Euro verdient. Aber mit vollen Sozialversicherungsabzügen und Spitzensteuersatz deutlich über 50%. Da bleibt dann mehr mehr so viel netto. Natürlich war früher auch alles billiger, aber nur solche Stars konnten mit zusätzlichen Werbeverträgen deine Vorstellung verwirklichen. Der durchschnittliche Bundesligaspieler konnte davon leben, mehr nicht.

  19. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Goldmark,

    mir geht es nicht darum dich hier "bloß zu stellen", das interessiert mich nicht. Mir geht es darum, dass private Vermietung meiner Meinung nach eine soziale Aufgabe ist. Es mangelt in vielen Gegenden in Deutschland an Wohnraum und der Staat kann nicht tausende und abertausende Sozialwohnungen bauen. Der Staat hat mM andere Aufgaben, die er erfüllen soll. Trotzdem müssen Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, bezahlbaren Wohnraum finden.

    Deshalb müssen Menschen mit größeren finanziellen Mitteln bereit sein, Wohnraum zu schaffen und diesen zur Vermietung anzubieten. Absolut kontraproduktiv sind da solche Märchengeschichten wie Brandschutzprüfungen oder vollkommen absurd hohe Summen heraus zu posaunen, die plötzlich auf Vermieter zu kommen. Branschutz ist vollkommener Unsinn, da es im Baurecht einen Bestandschutz gibt und 95% aller Investitionen als Vermieter sind über Jahre planbar und damit mit den Mieteinnahmen und Anpassung der Einkommensteuervorauszahlung leicht zu finanzieren. Es gibt wie in jedem Bereich einzelne Notfälle, die nicht planbar sind, ja, passiert, aber das sind absolute Ausnahmen.

    Nur mal zum Sport:
    Lies doch mal Biografien von Bungert oder Altig, albsolute Stars in ihren Sportarten, Wimbledonsieger usw. 80% ihrer Karriere musste ihr Profidasein von Eltern und Sponsoren finanziert werden und erst nach ihren großen Erfolgen konnten sie den Sport selbststragend ausüben. Natürlich kam Ende der 80er Beginn der 90er die große Kommerzialisierung mit TV-Live Übertragungen usw. und da war in den großen Sportarten Fußball viel Geld vorhanden, mit Abstrichen noch Handball und Basketball. In 95% aller Sportarten wie Schwimmen, Skifahren, Biathlon, Fechten, Leichtaltletik usw. muss man schon ein großer Star (Weltmeister, Olymipasieger) sein, um davon leben zu können. Die absoluten Stars schaffen es dann vielleicht ein schuldenfreies Haus nach der Karriere zu haben und nebenbei noch Imobilien zu kaufen. Ausnahme ist Bundesliga Handball, Basketball und 1.und 2 . Bundesliga im Fußball. Das ist so etwas möglich (schuldenfreies Haus und zusätzliche Immobilien), aber eben als Vollprofi.

    Wenn man mal deine aktive Zeit nimmt, da haben absolute Weltstars wie Gerd Müller oder Franz Beckenbauer 200.000 bis 300.000 Euro verdient. Aber mit vollen Sozialversicherungsabzügen und Spitzensteuersatz deutlich über 50%. Da bleibt dann mehr mehr so viel netto. Natürlich war früher auch alles billiger, aber nur solche Stars konnten mit zusätzlichen Werbeverträgen deine Vorstellung verwirklichen. Der durchschnittliche Bundesligaspieler konnte davon leben, mehr nicht.
    Ungewöhnlich, so kenne ich dich gar nicht, hmmm..

    Es ist nicht alles richtig was du sagst, verstehe aber auch nicht ganz, warum so ein Fass aufgemacht werden muss. Wo und warum fühlst du dich so angegriffen, als dass du so den Eindruck erwecken muss, als ginge es für dich um was, bzw. belastet, bedrückt dich das so sehr?

    Ich kann überhaupt nicht ab-, einschätzen, ob das mit dem Verdienst für das Studium aus der "Sportlerkarriere" so stimmt, warum kannst du das? Deine Argumente mit Bungert und Altig überzeugen mich nicht, hätten die von ihrem Verdienst doch, so sie das gewollt hätten, 100 Studenten finanzieren können!!!

  20. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    noel,

    glaubst du nicht, dass jeder der sein Vermögen simpel in einen ETF stecken könnte, die gleiche Rendite wie bei der Vermietung hätte? Wäre sicher der Fall ohne jeden Aufwand. Deshalb ist Vermietung auch ein Teil sozialer Verantwortung, sonst müsste man es nicht tun.

    Marktwirtschaft bedeutet gerad enicht immer nach dem Staat zu rufen und einen "Vollversorgerstaat" zu haben. Marktwirtschaft bedeutet, dass jeder auch eine Verantwortung hat, dass das System funktioniert. Gewerkschaften, Arbeitgeber, Vermieter usw. natürlich hat jeder seine Interessen im Blick, aber jeder hat auch eine Gesamtverantwortung für das Funktionieren unserers Systems.

    Das mit dem Sport kann ich deshalb sehr gut beurteilen, weil ich in meiner Jugend selbst vor dieser Entscheidung gestanden bin. Nach der 10. Klasse Gymnasium mit Mittlerer Reife abbrechen und versuchen Profi zu werden. Zunächst hätten meine Eltern sehr viel Geld investieren müssen un die Cahnce damit später sein Geld zu verdienen war extrem klein, weil man hätte Weltspitze sein müssen. Deshalb war für mich eben klar Abitur und dann studieren.

    Letztlich interessiert mich das auch nicht bei anderen Menschen, nur ist das so eine naive Vorstellung vom Profisport. Mach mal etwas Profi, habe dann mäßigen Erfolg und tolles Einkommen. Wenn das hier jemand liest, dann soll er wenigtens wissen welche Entscheidung da auf ihn zukommt.

    Altig musste nach seiner Sportkarriere ein Fahrradgeschäft eröffnen. Natürlich in seinem Sport extrem erfolgreich, aber leider eben nicht finanziell. Das hat sich heute verändert, heute hätte er diesen Erfolg. Aber eben nur weil er wirklich ein "Weltstar" war... heute bis auf die großen Stars im einem großen Pro-Tour Team im Radsport (die die großén Rundfahrten fahren dürfen), ja, kann man ganz gut verdienen. Aber das sind halt in der Summe sehr wenige Profis. Bei allen anderen Radprofis, Bahnradsport usw. ist das ganz anders...

  21. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    mir geht es nicht darum dich hier "bloß zu stellen",
    Wie sollte das Dir auch möglich sein, nachdem Du bei dem Angebot eines einfachen und konkreten Faktenchecks sofort das Schwänzchen eingekniffen hast !? Gut möglich bis wahrscheinlich, daß man Dich dabei "bloß gestellt" hätte. Sorry, aber peinlich bis lächerlich.

    Damit kommen Rückmeldungen an Dich persönlich an ihr abruptes Ende. Da hier aber möglicherweise noch andere Menschen mitlesen, anbei einige allgemeine - nach meinem Dafürhalten unverzichtbare - Anmerkungen:
    Zitat Zitat von StGe1973
    Mir geht es darum, dass private Vermietung meiner Meinung nach eine soziale Aufgabe ist.
    Nicht einmal eine Bratwurstbude wird auf Dauer als "soziale Aufgabe" Bratwürste anbieten (können). Wenn man damit keine auskömmlichen Gewinne erzielen kann, wird es eben keine Bratwurstbude geben, die Bratwürste anbietet. Kann man beim Thema "Wohnen" (personenbezogen) in Ausnahmefall mit Zuschüssen für die wirklich Bedürftigen so sehen und auch so sozial gestalten. In der Fläche ist das nicht ansatzweise ein funktionierendes Modell.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Es mangelt in vielen Gegenden in Deutschland an Wohnraum ...
    Und in anderen Gegenden stehen unzählige Wohnungen leer. Eine Bekannte von mir würde gerne in Monte Carlo oder "notfalls" in Nizza oder Rom leben, ein Kumpel lediglich im Frankfurter Westend. Darauf gibt es aber m. W. keinen Rechtsanspruch. Das regelt sich über den Preis.
    Zitat Zitat von StGe1973
    ... und der Staat kann nicht tausende und abertausende Sozialwohnungen bauen.
    Das posaunen oder fordern aber einige Politiker genau so ... die Rede ist aber von Hunderttausenden solcher Wohnungen.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Der Staat hat mM andere Aufgaben, die er erfüllen soll.
    Zum Beispiel unter Berücksichtigung von Schengen-Abkommen, Dublin-Verordnung sowie unserem GG und dem Asylverfahrensrecht für geordnete Verhältnisse an unseren Grenzen zu sorgen (und für die Unterscheidung zwischen Asyl und wirtschaftlich motivierte Zuwanderung sowie dafür, rechtsgültig abgelehnte Asylbewerber zeitnah abzuschieben). Läßt man binnen kürzester Zeit (wie ab 2015) beispielsweise weit über eine Million Menschen in eine Land (mit ohnehin schon angespanntem Wohnungsmarkt), sollte man das vorher besser überlegen und klären, wo diese Menschen wohnen sollen.

    Für meinen Teil war ich in einigen Ländern und/oder kenne auch Menschen in Ländern, in denen sich der Staat (ganz oder überwiegend) für die Wohnraumversorgung für zuständig erklärt hat. Die da generierten Ergebnisse waren ganz überwiegend desolat.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Trotzdem müssen Menschen, die sich kein Eigentum leisten können, bezahlbaren Wohnraum finden.
    Dabei hilft am besten ein funktionierender Wohnungsmarkt (Betonung liegt auf Markt mit Preissignalen, die Knappheiten anzeigen - wirklich Bedürftige sollten personenbezogen und zielgenau unterstützt werden; das halte ich für eine Selbstverständlichkeit in einem Sozialstaat wie dem unsrigen).

    Noch viel besser wäre es übrigens für eine deutlich höhere Wohneigentumsquote in Deutschland zu sorgen. Die ist nämlich auf deprimierendem Niveau. Da ist - in allen mir bekannten Studien - Deutschland stets und zuverlässig absolutes Schlußlicht in der gesamten Eurozone !

    Die "Anmerkungen" zum Sport lasse ich nahezu unkommentiert. Gut möglich, Du hast niemals in Deinem Leben Leistungssport und/oder bezahlten Sport betrieben. Finanziell sehr lukrative Bereiche schon und/oder ausgerechnet zu jener Zeit (Tennis - um hier nur ein einziges Beispiel zu nennen) werden von Dir mit keiner Silbe erwähnt. Ein Freund hat in den USA schon während der Unizeit drüben beispielsweise mit seinem Golf sehr gut verdient (nicht mit dem Auto VW Golf - sondern mit dem Golfsport; Anmerkung für im Sport wenig Bewanderte, so wie @StGe1973). Auch diese Sportart erwähnst Du mit keiner Silbe. Sorry, kann ich daher nicht ernst nehmen (logisch, kannte auch einige Leichtathleten, die damals deutsche Spitze waren - und glücklich über 200 oder 300 DM monatlich von der Sporthilfe; so was gab es eben auch).

    Nur am Rande - da vielleicht von allgemeinem Interesse - eine Anmerkung zu den damaligen Immobilienpreisen. Mein bescheidenes Häuschen würde heute ein Vielfaches (!) des Preises in Euro (!) erfordern, den ich damals in DM (!) bezahlt habe. ETWs konnten mit einer (aus heutiger Sicht) lächerlichen Anzahlung bzw. EK von je 30 oder 40 tsd. DM - also 15-20 tsd. Euro - (bei Vermietung) aufs kostendeckende Gleis gesetzt werden (inkl. noch kleiner Anfangstilgung übrigens). In einigen ZV-Verfahren habe ich damals Wohnungen zum Faktor 9-11 der JNK erworben. Der höchste Faktor in dem Bereich war einmal das 14,5fache (Standorte übrigens eine Großstadt in einem Ballungsgebiet sowie zwei angrenzende Landeshauptstädte) usw. usw. Auch da hast Du also offensichtlich keinen Schimmer. Vielleicht ja Deinem Alter präziser Deiner Jugend geschuldet.

    Abschließend könnte man in dem Kontext auch noch auf den Staat als Preistreiber hinweisen (massive Erhöhung der Grunderwerbssteuer von damals 2 auf nunmehr 6 Prozent in meinem Bundesland - um wieder nur ein Beispiel zu nennen; mit den inzwischen massiv gestiegenen Immo-Preisen ergibt sich da iVz den 90er Jahren nicht selten ein Faktor von > 10 allein bei der Grunderwerbssteuer). Das sind dann nicht selten dieselben Politiker, die an anderer Stelle günstigen Wohnraum fordern ... - und last but not least sollte man auch noch hinweisen auf die Kausalkette: Eurokrise, Eurorettung mit Null-und Negativzins der ECB samt Geldflutung in Billionenhöhe, Anlagenotstand, Flucht ins Gold und ins "Betongold" (womit wir wieder beim Thema "Immobilien" wären) und den auch dadurch (mit)ursächlich angestiegenen Immobilien- und damit auch Mietpreisen.

    Und wenn Städte - wie hier vor Ort - ihre eigenen Grundstücke im Höchstbietungsverfahren anbieten und versilbern (Kostenmiete beginnt dann nicht selten ab 20,00 Euro kalt pro qm), frage ich mich auch, wie da günstiger Miet-Wohnraum entstehen soll. In aller Regel ist das dann nämlich für Bauträger nicht mehr über die Vermietung sondern nur noch über den Verkauf von hochwertigen ETWs darstellbar. Das wäre wieder ein eigenes Thema, gehört aber zum Gesamtbild (leider) dazu.

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  2. Sparzinsen mit sicheren Geldanlagen

    Von ramonciko im Forum Geldanlagen: Fest-, Tagesgeld & Investmentfonds
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  3. Können Eltern als Rentner noch Bürge werden?

    Von Wolli im Forum Sonstige Finanz-Themen
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  4. Können Autofinanzierungen mit anderen Krediten zusammen laufen?

    Von MeisterEder im Forum Sonstige Finanzierungen
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  5. Können Rentner noch eine Autofinanzierung für Enkel abschließen?

    Von Gruber im Forum Sonstige Finanzierungen
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    Letzter Beitrag: 27.06.2011, 23:41