Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Nur mal eine allgemeine Frage an die Experten hier:
Generell sprach man ja früher vom sog. allgemeinen Zinsniveau. Einfach gesagt: Bei einem eher hohen Zinsniveau waren für Baudarlehen (und auch sonstige Kredite) tendenziell eben eher hohe Zinsen zu zahlen und Sparer/Anleger konnten sozusagen als Kehrseite der Medaille dann auch eher hohe Zinsen auf Einlagen bzw. Guthaben erwarten. Bei einem niedrigeren Zinsniveau galt dasselbe, nur eben umgekehrt. So weit, so gut.
Seit einiger Zeit scheint es aber kein allgemeines Zinsniveau mehr zu geben: In praxi laufen nämlich die (weiterhin nicht vorhanden) Zinsen für Einlagen bzw. Guthaben und die (stark steigenden um nicht zu sagen explodierenden) Zinsen für Immobilienkredite völlig auseinander: Während immer mehr Banken längst Null Prozent Zins für Einlagen etabliert haben und auch immer mehr Banken versuchen sogar Negativzinsen durchzusetzen (etwas vornehmer formuliert sog. "Verwahrentgelte" - parken Banken bei der ECB Geld wird dafür auch ein Negativzins von minus 0,5 Prozent fällig)) sind auf der "Kehrseite der Zinsmedaille" die Zinsen für Immobilienkredite drastisch angestiegen - (Beispiel: Eine Bekannte hatte im 3. Quartal 2020 eine Kondition von 0,55% erhalten (bei 10jähriger Zinsfestschreibung) - die exakt gleiche Bank (genossenschaftlicher Bereich) verlangt nun bei identischer Zinsbindungsfrist und auch ansonsten identischen Rahmenbedingungen (Realkreditbereich) bereits 2,42%. Tendenz wohl weiter steigend: Nach Meinung diverser Fachleute (z. B. FMH usw.) könnte auch bald bei Immobilienkrediten eine Drei vor dem Komma auftauchen
Mich würde interessieren, ob das quasi unbegrenzt so weiter auseinanderlaufen kann, also keine Zinsen (oder sogar Negativzins) für Einlagen während die Bauzinsen immer weiter steigen.
Das interessiert mich zum einen vom theoretischen Hintergrund her (wie ist dieses signifikante Auseinanderdriften möglich und was sind die Ursachen und Gründe dafür ?) aber auch praktisch: Wer eine oder mehrere Immobilien hat (sei es selbstgenutzt und/oder auch vermietet) muß ja zwingend liquide Rücklagen vorhalten für Reparaturen, Instandhaltungen, Sanierungen, eventuelle Sonderumlagen (WEG), wegen einem Mietausfall- bzw. Leerstandrisiko, für Maklerkosten (bei Vermietung) usw. Wenn es dafür aber einerseits keinerlei Zinsen mehr gibt (der Realzins ist ja schon sehr lange sprich seit dem Jahr 2009 negativ) und damit logischerweise auch keinen Zinses-Zins-Effekt mehr - auf der andere Seite aber die Preise für Rohstoffe, Baumaterialien, Transportkosten (u. a. Kraftstoffe), Handwerker- und Dienstleistungen in dem Bereich sowie auch die Zinskosten für Baufinanzierungen (sei es bei Neuabschluss oder Anschlussfinanzierungen) etc. immer weiter steigen, dann entsteht ja auch da automatisch eine erhebliche bzw. immer größere Lücke, die für Immobilienbesitzer (auch Wohneigentümer-Gemeinschaften) irgendwann zum Problem werden könnte. Erst recht vor dem Hintergrund der wohl sich noch weiter verschärfenden gesetzlichen Auflagen auch in diesem Bereich (Stichworte: Klimaschutz, Energieeffizienz usw. auch beim Thema "Wohnen und Wohnungsbestand").
Über konkrete Antworten aber auch Gedanken zu diesem Thema würde ich mich freuen.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Deine Argumenation ist, dass die EZB Politik die aktuelle Inflation ausgelöst hat. Grundlage deiner Argumentation wäre also, dass die Preise durch einen hohen Nachfrageüberschuss (durch EZB Politik/Geldmengenausweitung) auf ein Angebot trifft, dass nicht schnell genug ausgeweitet werden kann.
Glaubst du dass die Energiepreise hier so strak steigen, weil wir in Europa unseren Energieverbrauch drastisch erhöht haben? Oder dass bei Industriegütern, Rohstoffen, Vorprudukten usw. die Preise so stark steigen, weil die Nachfrage so hoch ist?
Genau das Gegenteil ist richtig: Die Angebotsmenge hat sich verringert, durch nicht funktionierende Lieferketten, Lockdowns in China und die erwarteten Sanktionen im Energiebereich gegen Russland durch den Westen verkanppt das Angebot an Energie. Deshalb steigen aktuell die Preise, nicht wegen eines durch die EZB ausgelösten Nachfragebooms...
Dann stellst du den Euro als die kranke Währung war. Hat FED, BoJ anders gehandelt? Hat China keinen extrem verschuldeteten Privatsektor mit absehbarer Immobilienblase, was die Immobilienkonzerne zum Schwanken bringt?
Gerade heute mit dem Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine stellt sich mir wirklich die Frage nach dem Geisteszustand von Menschen, die sich die D-Mark zurück wünschen. Europa wird militärisch (aus guten und richtigen historischen Gründen) immer ein Zwerg bleiben. Die einzige Möglichkeit uns gegen Weltmächte wie China oder Russland zu behaupten ist die Wirtschaftsstärke die hinter dem Euro steht.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von StGe1973
Deine Argumenation ist, dass die EZB Politik die aktuelle Inflation ausgelöst hat.
Dann stellst du den Euro als die kranke Währung war.
Gerade heute mit dem Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine stellt sich mir wirklich die Frage nach dem Geisteszustand von Menschen, die sich die D-Mark zurück wünschen. Europa wird militärisch (aus guten und richtigen historischen Gründen) immer ein Zwerg bleiben.
Die einzige Möglichkeit uns gegen Weltmächte wie China oder Russland zu behaupten ist die Wirtschaftsstärke die hinter dem Euro steht.
Ad 1: Meine Argumentation ist lediglich, daß die ECB - spätestens mit Ausbruch der Eurokrise - mit einer seit sehr vielen Jahren ultra-expansiven Geldpolitik (zur Rettung des Euro und zur Rettung der Eurozone) den Boden (siehe die massiv aufgeblähte ECB-Bilanz) für die nun hohe Inflation (Konsumgüter) bereitet hat. Eine massive Vermögenspreisinflation (Immobilien - um nur ein Beispiel zu nennen) durch eben diese Geldpolitik (mit)ausgelöst ist ja bereits seit > 10 Jahren zu konstatieren. Dazu kommt: Es fehlt bislang jedes konkrete Signal der ECB diese Inflation zu bekämpfen (was nach den Verträgen ihre Hauptaufgabe wäre sprich Preisniveaustabilität; instruktiv hierzu Art. 119, Abs. 2 sowie Art. 127 Abs. 1 AEUV). Mit jedem Tag des Nichthandelns der ECB dürfte sich die Inflation (via Erwartungen) weiter verfestigen - was wiederum zu der berüchtigten Lohn-Preis-Spirale führen kann. Dazu kommt: Die über den schwachen Wechselkurs insbesondere auch zum Dollar "importierte Inflation" hätte die ECB via Zinserhöhungen oder wenigstens konkreten Ankündigungen längst bekämpfen können/müssen. Bei einer konkreten und besseren Kommunikation der ECB wären eventuell auch Unsicherheiten an den Märkten (so weit man hier noch von "Märkten" sprechen kann - bei Anleihekäufen in Billionenhöhe) reduziert worden und die Zinsen (Immobilienkredite) nicht derart hochgeschossen (dieses "Überschießen" ist natürlich nur eine Vermutung). Wie schon gesagt: In der hochfragilen und teilweise disparaten Eurozone hat - entgegen den EU-Verträgen - aber längst Systemstabilität Priorität vor Kaufkraftstabilität.
Ad 2: Wenn der Euro doch eine so tolle Währung ist, wie Du hier insinuierst, stellt sich mir sofort die Frage: Warum bleibt dann eigentlich die Schweiz (ein Land in Europa) bei ihrem Schweizer Franken statt den tollen Euro zu übernehmen ? Warum bleibt dann UK (als noch Mitglied der EU) lieber bei dem Britischen Pfund statt den tollen Euro einzuführen ? (Und flüchtet schließlich komplett aus der real existierenden Eurozone, Stichwort: Brexit) Warum führt Norwegen (ein Land in Europa) nicht den tollen Euro ein und bleibt lieber bei der Norwegischen Krone ? Warum hat Schweden (EU-Mitglied) nicht längst den tollen Euro eingeführt und die Schwedische Krone aufgegeben, obwohl Schweden zur Einführung des Euro gemäß den EU-Verträgen sogar verpflichtet wäre ?
Vielleicht solltest Du die doofen Schweizer, dummen Briten, einfältigen Norweger, blöden Schweden einfach mal überzeugen. Kenne diese Länder recht gut - auf mich wirken die Menschen dort gar nicht doof, dumm, einfältig oder blöd ...
Ad 3: Von "D-Mark zurückwünschen" habe ich keine einzige Silbe geschrieben !? Mir würde es schon reichen, wenn sich diese EU an die eignen (!) und selbst gegeben EU-Verträge (s. AEUV) halten würde (angefangen vom "Vertrag von Maastricht" und den "Maastricht-Kriterien" über das "Verbot der monetären Staatsfinanzierung" des Art. 123 AEUV bis zur "Nichtbeistandsklausel" des Art. 125 AEUV). Mir würde es zudem schon reichen, eine Währung zu verwenden, die man nicht ständig retten muß (das draghische "Whatever it takes" aus 2012) und die schlicht die Geldfunktionen erfüllt. Danach ist Geld Zahlungsmittel (Tauschfunktion), Recheneinheit (Wertmaßstab) und Wertaufbewahrungsmittel (Schatzcharakter). Oder ist Dir eine andere Definition bekannt ? Wie ein Geld, welches seit dem Jahr 2009 negative Realzinsen liefert (die immer noch negativer werden) die Funktion "Wertaufbewahrungsmittel" noch erfüllen soll, erschließt sich mir nicht ansatzweise. Dir ?
Zu Deiner "einzigen Möglichkeit uns (wer ist übrigens "uns" ?) gegen Weltmächte wie China und Russland zu behaupten, ist die Wirtschaftsstärke, die hinter dem Euro steht" ... Sind damit Länder wie Griechenland, Italien, Portugal, Spanien usw. gemeint ? Das nehme ich mal als humoristische Einlage.
Offen gesagt, finde ich es etwas arg dreist (um es noch möglichst subtil zu formulieren) wörtlich auf den "Geisteszustand" von Menschen abzustellen, die sich schlicht und einfach stabiles Geld, ein stabile Währung und damit Kaufkraftstabilität wünschen - und dann Sätze wie den obigen abzusondern. Aber bitte, jeder wie er mag und kann.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Für die Leute die aktuell oder zum Zinstief finanziert haben, ist es sicherlich kein Nachteil das der Leitzins jetzt steigen wird.
Für mich stellt sich nur die Frage, was passiert bei 4-6% Zinsen, und 500k Restschulden? 500k und 1% Zins, 2% Tilgung ergeben 15k jährlichen Abtrag. Bei 4% Zinsen, sind es schon 30k jährlichen Abtrag.
Im November letzten Jahres gab es Experten die Zinsen von über 2% für immer ausgeschlossen haben, jetzt sind wir bei 2,5% ? Und was ist Prognose? 3-4% bis Jahresende.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von Sucher_705
Für die Leute die aktuell oder zum Zinstief finanziert haben, ist es sicherlich kein Nachteil das der Leitzins jetzt steigen wird.
Jedenfalls dann nicht, wenn diese Leute entsprechend lange Zinsbindungen vereinbart hatten ...
Zitat von Sucher_705
Für mich stellt sich nur die Frage, was passiert bei 4-6% Zinsen, und 500k Restschulden? 500k und 1% Zins, 2% Tilgung ergeben 15k jährlichen Abtrag. Bei 4% Zinsen, sind es schon 30k jährlichen Abtrag.
Meines Wissens hatten schon vor einiger Zeit manche Banken (sicherheitshalber) mit einer deutlich höheren Rate (Annuität) nach Ablauf der Zinsbindung betreffs der verbleibenden Restschuld gerechnet was die "Kapitaldienstfähigkeit über die Gesamtlaufzeit" betrifft (beispielsweise "fiktiver Anschluss-Zins" von 4 Prozent plus 2 oder 3 Prozent Tilgung = eher 6-7 Prozent auf die Restschuld - statt gesamt nur 2,5% oder 3,5% wie im absoluten Zinstief). Dazu wissen hier aber die Finanzierungsprofis sicherlich viel mehr. Genügend flüssige Mittel vorausgesetzt, kann man die drohende Gefahr über die kommenden Jahre mit Sondertilgungen dämpfen - diese gehören (noch dazu ohne VFE) heute ja oft schon zu den Usancen in den Darlehensverträgen. Eine Finanzierung "auf Kante" ist gerade in einem absoluten historischen Zinstief nicht ganz ohne Risiko. Das ist aber eine Binse. Erst recht bei den aktuellen Immobilienpreisen.
Zitat von Sucher_705
Im November letzten Jahres gab es Experten die Zinsen von über 2% für immer ausgeschlossen haben, jetzt sind wir bei 2,5% ? Und was ist Prognose? 3-4% bis Jahresende.
Was "Experten" nicht so alles ausschließen, behaupten oder prophezeien. Meine damaligen Bank-Experten wollten mir im Jahr 1999 den Euro mit ihrem Flyer "Der Euro - Frischer Wind für Ihr Geld" schmackhaft machen. Meine Frage, ob damit Rücken- oder Gegenwind gemeint sei, blieb damals allerdings unbeantwortet. Nach meiner bescheidenen Meinung sind Zinsen (wie auch Wechselkurse) über längere Zeiträume im voraus nur ganz schwer, kaum oder gar nicht seriös zu antizipieren. Man wird sehen.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Keiner, zumindest kein erstzunehmender Mensch, hat Zinsen von 2 % ausgeschlossen, zu dem, meine Kunden haben mind 20 Jahre festgeschrieben, da spielen Zinsängste keine Rolle!
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von noelmaxim
Keiner, zumindest kein erstzunehmender Mensch, hat Zinsen von 2 % ausgeschlossen, zu dem, meine Kunden haben mind 20 Jahre festgeschrieben, da spielen Zinsängste keine Rolle!
Top und Daumen hoch ! Bei dem Zinsniveau die beste Vorgehensweise (jedenfalls für Eigennutzer und/oder Normalverbraucher - zumal man, meines Wissens, nach 10 Jahren gem. BGB solche langlaufenden Darlehen kundenseitig dann mit einer kurzen Kündigungsfrist (3 Monate ?) kündigen kann).
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von Goldmark
Top und Daumen hoch ! Bei dem Zinsniveau die beste Vorgehensweise
Auch das kann im Nachhinein falsch beraten sein.
Wir haben 2013 ein Immobiliendarlehen abgeschlossen. Damals hieß es bei knapp unter 3%, weiter runter geht es auf keinen Fall, sichert euch langfristig die Zinsen. Am besten 20 Jahre oder mehr.
Hinterher weiß man, es ging noch viel weiter runter.
Jetzt nach 9 Jahren haben wir nur noch einen mittleren 5 stelligen Betrag offen, den wir in den nächsten 3 Jahren wegbekommen.
20 Jahre Zinsbindung hätte uns unnötig Zinsen gekostet. Wir haben uns für die Mitte zwischen 10 und 20 Jahren mit 15 Jahren entschieden.
Im Nachhinein keine schlechte Lösung. Wirtschaftlich wäre eine noch kürzere Zinsbindung aber deutlich besser gewesen.
Jetzt geht man dagegen definitiv von steigenden Zinsen aus, aber bei der aktuellen Inflation werden auch die Löhne irgendwann nachziehen müssen. Unter Umständen kann damit ein Darlehen auch deutlich schneller und leichter rückzahlbar sein, als jetzt noch vermutet. Steigende Zinsen nach 10 Jahren können unter Umständen Pillepalle sein, weil die Restschuld nicht mehr das wert ist, was sie heute Wert ist. Es ist halt alles Glaskugellesen und kommt auch auf die persönlichen Umstände der Darlehensnehmer an.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von tneub
Auch das kann im Nachhinein falsch beraten sein.
In meiner Fragestellung (siehe meinen Beitrag Nr. 1) hatte ich als Vergleichs- und Ausgangsbasis das Jahr 2020 (3. und 4. Quartal) genommen mit Konditionen sozusagen generell einer Null vor dem Komma (und bei besten Rahmenbedingungen auch nur 0,5% oder sogar noch leicht darunter). Bei einem derartig niedrigen Zinsniveau scheint mir eine sehr langfristige Zinsbindung zwingend angezeigt (jedenfalls für Selbstnutzer und/oder Normalverbraucher). Wohin sollen solche Mini-Zinsen denn noch fallen ?! Es sei denn, man hält wirklich auch einen Negativzins nicht nur bei Guthaben sondern auch bei Immobilienkrediten für realistisch. Das wäre aber dann wirklich bizarr. Selbst wenn man in Sachen Euro, Eurozone und ECB wenig ausschließen sollte.
Zitat von tneub
Jetzt geht man dagegen definitiv von steigenden Zinsen aus, aber bei der aktuellen Inflation werden auch die Löhne irgendwann nachziehen müssen.
Eine nachfolgende Lohn-Preis-Spirale ist m. E. noch nicht absolut sicher - wird aber wohl mit jedem weiteren Tag des Zögerns der ECB wahrscheinlicher. Insbesondere, wenn sich die Inflationserwartungen verfestigen.
Zitat von tneub
Es ist halt alles Glaskugellesen und kommt auch auf die persönlichen Umstände der Darlehensnehmer an.
Dem würde ich vollumfänglich zustimmen. Gerade Zinsen (aber auch Wechselkurse) sind über längere Zeiträume hinweg kaum oder gar nicht zu antizipieren. Und die persönlichen Umstände der Darlehensnehmer sind immer entscheidend. Nicht nur der Zins-Kondition sondern auch bei der Konstruktion der Finanzierung.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Hallo tneub, sehe das auch so dass die Löhne nicht nachziehen "müssen".
Gefühlt könnten wir unterhalb der Inflation bleiben und mitunter eine Stagflation bekommen.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Das Problem mit den Löhnen ist einfach, dass frühere hohe Inflationen von einem starken Wirtschaftswachstum geprägt waren. Um das mal salopp zu formulieren: Es waren hohe Gewinne bei den Unternehmen, dass die hohen Lohnforderungen zum Ausgleich der Inflation erfüllt werden konnten.
Heute ist das Problem, dass die Mehrzahl der Firmen große Probleme haben, Coronakrise, Lieferketten, hohe Energiepreise usw. Ob und was da heute durchsetzbar ist, das ist schwer zu beurteilen.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Warum wird das ganze Problem nicht angesehen!
Klar, wer auf Seite des Kunden steht, muss auch die Interessen des Kunden gegenüber dem Gläubiger vertreten.
Aber bitte nicht als Lieferbote von Geschäft. Das richtige Geschäftsgebaren für einen Vermittler wäre gewesen, dem Kunden auf die Fälle einer ordentlichen Beratung zuzukommen zu lassen.
Sofern dieser sich an einen Dritten gewendet hat!
Tat der Kunde dies nicht, so braucht dieser über die Lücken und Haarspalterei nicht zu wundern.
So ist es verwunderlich, dass stets Urteile nur zugunsten des Kunden ausgelegt werden! Wer aber sich wie ich selber mit den Urteile des BGH auseinandersetzt, wird stets feststellen dass bei ein Urteil neutral geurteilt wird.
So gilt das Recht auf 10 Jahre und 6 Monate, grundsätzlich für Schuldner und Gläubiger, der Vorteil für den Kunden steht im § 489 und für den Gläubiger im § 490 BGB. Und wer bescheißt, für den steht im § 505 d BGB die eindeutige Sanktion.
Dass der Spread, zwischen Schuld- und Guthabenzinsen schon immer vorlagt, liegt einfach an den Kosten der Verwaltung der Vermögensverwahrung, des Soll und Haben.
Damit wird der Hauptakteur der Staat, als Aufsicht, dieser bestimmt die Eckpfeiler!
Die EU über die aktuelle Basel III Regel.
Über die EZB oder Bundesbank den Grundeckzins der Refinanzierung!
Über die Bafin über den § 48 u KWG.
Hinzukommen produktspezifische Zins, Zu - oder Abschläge.
Eine Bank kann durch Erhöhung des Guthabenzins, bei ihren eigenen Kunden eine Kapitalbeschaffung durchführen! Analog dazu den Guthabenzins erniedrigen, wenn sie selber weniger Anlagenfinanzierung, wie für Geschäftsgründungen, Darlehnsverausgabung benötigt.
Ziel und Zweck dieser beiden Maßnahmen ist grundsätzlich die Steigerung der Rentabilität des Unternehmens, bis zum Maximum, was der Idealfall wäre.
Deshalb gibt es die Differenz mit dem Spread! Fährt die EZB, die Schuldzinsen hoch, so werden die Habenzinsen später ab ca. 3 % Sollzins, in Takt mit ansteigen!
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von StGe1973
Das Problem mit den Löhnen ist einfach, dass frühere hohe Inflationen von einem starken Wirtschaftswachstum geprägt waren. Um das mal salopp zu formulieren: Es waren hohe Gewinne bei den Unternehmen, dass die hohen Lohnforderungen zum Ausgleich der Inflation erfüllt werden konnten.
Heute ist das Problem, dass die Mehrzahl der Firmen große Probleme haben, Coronakrise, Lieferketten, hohe Energiepreise usw. Ob und was da heute durchsetzbar ist, das ist schwer zu beurteilen.
Keine Ahnung, wie das in großen Unternehmen und in anderen Bundesändern ist, aber zumindest hier im kleinen Mittelstand und bei den Kleinbetrieben herrscht noch akute Personalnot. Das treibt natürlich auch die Gehaltsspirale. Liegt vielleicht auch daran, dass wir hier in Sachsen gehaltstechnisch immer noch hinterherhinken. Da wird sicher auch mal mehr bezahlt, um überhaupt jemanden zu bekommen. Das wird sicher hier und da zu einer Bereinigung des Marktes führen, wenn die höheren Preise am Markt nicht mehr durchsetzbar sind.
Ich gehe aber schon davon aus, dass die Löhne mit Versatz nachziehen werden. Dazu steht ja auch noch die nicht unerhebliche Erhöhung des Mindestlohnes aus.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Man nennt das aktuelle Problem auch eine Stagflation. Eine Zeit mit hoher Inflation getrieben mit einer hoher Nachfrage ohne dass die Industrie diese bedienen kann da die Produktionsstoffe einfach fehlen. Somit sind die Erzeugerpreise schon um 25% seit Januar gestiegen... Das wird igrendwann auch auf den Endverbrauchermarkt komplett durch schlagen.
Jetzt müsste die EZB regulieren und die Zinsen anheben um damit die Inflation wieder Richtung 2 % zu ziehen. Was sie aber bekanntlich nicht macht, damit die Schuldenländer nicht pleite gehen. Somit bezahlt die Mittelschicht und darunter mit ihrem Vermögen. Alle darüber können ihr Vermögen schützen da sie andere Anlagemethoden zur Verfügung haben.Die Infaltion frisst ja nicht nur an dem Vermögen sondern auch an den Renten etc... Also eine Umverteilung des Geldes von Sparen zu Schuldnern. Das wird auf dauer nicht gut gehen... Die Weltwirtschaftskrise und die Folge in den 1920iger waren so eine Situation.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
tneub,
viele Unternehmen (nicht alle) haben 2 Probleme: Steigende Kosten und geringere Nachfrage. Mit der hohen Inflation werden müssen überlegen, ob sie den Kinobesuch nicht lassen, Einkauf von Kleidung verschieben usw., da sie ihr geld für Benzin, Strom usw. ausgeben müssen.
Das gilt natürlich nicht für alle Branchen und genau darauf wird es bei den Gewerkschaften ankommen. Nicht stupide Inflationsausgleich fordern, sondern je nach Branche gute Lösungen für Argeitgeber und Arbeitnehmer zu finden.
titan,
leider ist genau das nicht das Problem. Das Problem ist, dass das Angebot verknappt wurde, nicht dass die Nachfrage explodiert wäre. Wenn die EZB die Zinsen so anheben würde (mal ohne die Schuldenländer zu beachten), dass nachfrage sich dem verknappten Angebot anpasst, dann hätten wir eine massive Rezession.
Die "normale" Inflation der Vergangenheit war idR steigende Nachfrage wegen starken Wirtschaftswachstums und eine nicht so schnell steigende Angebotsmenge. Da kann eine Notnebank natürlich gut regulierend auf die nachfrage einwirken, weil keine Rezession droht.
Leider gibt es keinen Ausweg aus diesem Dilemma, außer dass Lieferketten wieder funktionieren, Putin seinen Krieg beendet usw. Vorher können Notenbanken tun,w as sie wollen, es wir dimme rnur die Wahl zwischen Pest und Cholera sein.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
sehe ich Anders, die Rohstoffe, Grundstoffe kommen nicht mehr an somit keine Produktion mehr möglich weil Teile einfach fehlen. Zudem ist die Nachfrage nach dem CORONA knick und dem Dauerstau am Suez Kanal deutlich gestiegen bis Februar 2022 da die wirtschaft sich Weltweit erholte und mehr Rohstoffe wieder umgesetzt wurden. Das kann man auch am Strombedarf der Industrie sehen, diese sind Ende 2021 bis Februar 2022 wieder deutlich weiter angewachsen, Trotzdem waren Waren gerade aus Fernost Mangelware weil die Lieferketten nicht für den Bedarf eingestellt waren. Die Industrie ist noch nicht auf die Produktionswerte von vor 2019 zurückgekehrt. Der Bedarf ist also seit 2019 nicht ausreichend gedeckt worden, weil seit dem die Leiferketten nicht mehr funktionierten. Somit ist der Bedarf deutlich gestiegen da man längere Zeit nicht die Waren bekommen konnte und jetzt irgendwann diese doch kaufen müssen weil sie wieder teuer verfügbar sind.
Wenn einmal richtig Sand im Getriebe ist dauert es lange bis die Ketten wieder richtig funktionieren. Somit wurde das Angebot da nicht ausreichend Produziert werden konnte so zu sagen verknappt. Somit steigt der Preis/Inflation nun deutlich an, Rohstoffpreise 25% - 60%, das führt nun zu Preissteigerungen für den Endverbraucher.
Der Krieg und die Embargos etc. werden diesen Trend nicht umkehren sondern weiter befeuern.
Somit ist die Rezession unausweichlich, was man nicht weiß ist was einem günstiger kommt sie auf zu schieben oder sie weiter wachsen zu lassen bis es richtig knallt. Aber dann wäre das Schuldenproblem für viele Staaten gelöst. Die Bürger verlieren ihr Erspartes die Staaten können weiter machen als wäre nie etwas gewesen.
Die EZB hat eigentlich nur 1 Aufgabe die Inflation bei 2% zu halten. Nicht Staaten zu retten und zu finanzieren, hierfür wurde sie nicht geschaffen, wird aber hierfür zweckentfremdet.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Das Wort Fehlberatung ist völlig unangebracht!!
Man berät auch nicht auf etwas hin, sondern zeigt die Situation, die Situationen auf, hört dem Verbraucher zu und betrachtet seine Ziele und Wünsche individuell!
Es gibt Verbraucher, die haben keine Zinsängste, auch, weil sie das gar nicht nötig hatten. 20 Jahre sind teurer als 10 Jahre, auch das haben Verbraucher berücksichtigt und sich bei hohen Sondertilgungen zurecht für 10 Jahre entschieden und können einen höheren Anschlusszins akzeptieren, wo die Kondition für 10 Jahre diesen gegenüber der 20 Jahre immer noch rechtfertigt!
Die verschiedenste Dinge, die im Laufe des Lebens passieren können, lassen nicht immer erkennen, was zu einem gewissen Zeitpunkt die richtige Entscheidung ist, deshalb würde ich zumindest in diesem Zusammenhang, Zinsentwicklung das Wort Fehlberatung nicht anführen!!
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von titan1981
Die EZB hat eigentlich nur 1 Aufgabe die Inflation bei 2% zu halten.
Diese absolute Kernaufgabe der EZB (siehe dazu beispielsweise Art. 119, Abs 2 sowie 127, Abs. 1 AEUV) sprich Preisniveaustabilität also Kaufkraftstabilität wurde aber - wie so manches - längst seitens der ECB "semantisch umdefiniert".
Aus dem oben genannten traditionellen Stabilitätsbegriff in den EU-Verträgen (AEUV) sprich stabiles Geld wurde im Rahmen der Eurokrise und den ganzen Rettungsaktionen sowie den vielen Instrumenten der monetären und fiskalischen Rettungsschirmen eine "andere" Stabilität": Inzwischen werden sämtliche dieser Maßnahmen seitens der ECB (aber auch seitens der EU-Kommission) mit dem Erhalt der Stabilität der Eurozone begründet. Womit ein immer unveränderter Kreis der Euro-Mitgliedsstaaten gemeint ist. Im Klartext: Kein Land soll/darf aus dem Euro (r)ausfallen (das draghische "Whatever it takes" aus dem Jahr 2012, also koste es, was es wolle ...).
Es war - für mich jedenfalls - keine Frage ob, sondern nur wann diese beiden Stabilitätsbegriffe in Konkurrenz geraten (also der Stabilitätsbegriff aus den EU-Verträgen und der "neue" von der ECB "umdefinierte Stabilitätsbegriff"). Bei Inflationsraten > 7% bei weiterhin einem Leitzins von Null wird dies nun auch für jedermann offenkundig. Eigentlich hätte man seitens der ECB die Null- und Negativzinspolitik samt Billionen schwerer Anleihekäufe (Geldschwemme) längst beenden müssen, spätestens aber mit dem massiven Anstieg der Inflationsraten (wegen der Preisniveaustabilität bzw. Kaufkraftstabilität) - dieses scheut man aber mit Blick auf die Schuldendiensttragfähigkeit der hochverschuldeten Länder insbesondere in Südeuropa inkl. France (also aus Sorge um den Erhalt der Stabilität der Eurozone).
Das, was unter "Preisniveaustabilität" zu verstehen ist, darf die ECB zudem selbst bestimmen. Dieses Inflationsziel hat die ECB aber beständig nach oben ausgedehnt. Zunächst war Alles in einer Range von Null bis zwei Prozent noch O. K., dann wurde daraus ein festes Inflationsziel von "nahe aber unter zwei Prozent" (was wohl nur bedeuten kann ein Inflationsziel von 1,6 - 1,9 Prozent), welches dann erneut auf glatt zwei Prozent angehoben wurde, um schließlich dieses Ziel symmetrisch aufzufassen: Liegt die Inflation einige Zeit darunter, so kann, darf und soll sie danach auch einige Zeit darüber liegen. Ob mit dem "einige Zeit" nun Tage, Wochen, Monate, Quartale, Jahre oder Jahrzehnte gemeint sind, konnte ich bislang nicht in Erfahrung bringen. De facto und in praxi eine starke Ausweitung des ursprünglichen Inflationsziels bzw. also dessen, was unter Preisniveaustabilität zu verstehen ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Zitat von titan1981
Die EZB hat eigentlich nur 1 Aufgabe ... Nicht Staaten zu retten und zu finanzieren, hierfür wurde sie nicht geschaffen, wird aber hierfür zweckentfremdet.
Dieser permanente Verstoß gegen Art. 123 AEUV "Verbot der monetären Staatsfinanzierung" gehört nach meinem Dafürhalten zu den eklatantesten und schwerwiegendsten Brüchen der EU-Verträge. Das Verbot der monetären Staatsfinanzierung wurde aus guten Gründen in die EU-Verträge geschrieben. Beschreitet eine Notenbank dauerhaft und mit großen Volumina diesen Weg (siehe die massiv aufgeblähte ECB-Bilanz) werden signifikante Fehlanreize (Moral Hazard, Tragik der Allmende) gesetzt und es kommt zum Auseinanderfallen von Handlung und Haftung. Es gehört zu den ökonomischen Grundregeln: Verschuldet sich ein Staat über Gebühr (seine Wirtschaftskraft, sein Wirtschaftswachstum, seine Produktivität, seinen schon erreichten Schuldenstand usw. betreffend) dann machen sich seine Gläubiger zu recht Sorgen - und verlangen höhere Zinsen. Dieser Mechanismus verhindert über die Märkte wirksam eine zu hohe Verschuldung und/oder sorgt für Strukturreformen dieses Staates, die via mehr Wirtschaftskraft, mehr Wachstum, höherer Produktivität usw. dann auch eine höhere Verschuldung tragbar machen. Schirmt die ECB aber ganze Länder dauerhaft vom Markt ab, wird diese ökonomische Grundregel außer Kraft gesetzt und komplett ausgehebelt. Zudem kommt es auch noch - sozusagen durch die Hintertür - über die ECB-Bilanz zur Vergemeinschaftung der Verschuldung - die EU-Verträge sagen das exakte Gegenteil (s. Art. 125 "Nichtbeistandsklausel").
Wenn Länder wie Griechenland (!) und Italien (!) sich auf diese Weise zu niedrigeren Zinsen (!) verschulden konnten oder noch können als die größte und stärkste Volkswirtschaft der Welt (USA), wird das erreichte Ausmaß dieser Verzerrungen überdeutlich.
AW: Wie weit können Bauzinsen und Sparzinsen noch auseinander laufen ?
Zitat von noelmaxim
Das Wort Fehlberatung ist völlig unangebracht!!
Es gibt Verbraucher, die haben keine Zinsängste, auch, weil sie das gar nicht nötig hatten. 20 Jahre sind teurer als 10 Jahre, auch das haben Verbraucher berücksichtigt und sich bei hohen Sondertilgungen zurecht für 10 Jahre entschieden und können einen höheren Anschlusszins akzeptieren, wo die Kondition für 10 Jahre diesen gegenüber der 20 Jahre immer noch rechtfertigt!
Siehst du, deswegen wäre es doch eine Fehlberatung eines Vermittlers, wenn man der Verallgemeinerung von Goldmark gefolgt wäre und nur langfristige Verträge als das einzig Wahre definieren würde. Wie du selbst festgestellt hast und auch immer wieder hier im Forum proklamierst, kommt es auf die individuellen Voraussetzungen an. Wenn der Kunde explizit nur 10 Jahre Zinsbindung wünscht, dann bekommt er auch nur 10 Jahre Zinsbindung.
Und da kommt es auch gar nicht auf den Zeitpunkt des Abschlusses an. Die Zinsen können schließlich immer nach oben gehen, egal ob das 2010 war, ob das 2020 war oder ob das jetzt ist. Wie die Zinsentwicklung ist, sieht man immer nur rückwirkend.
Zitat von noelmaxim
Man berät auch nicht auf etwas hin, sondern zeigt die Situation, die Situationen auf, hört dem Verbraucher zu und betrachtet seine Ziele und Wünsche individuell!
Das ist jetzt sehr idealistisch dargestellt.
Die Beratung fängt schon an, indem man eine Vorauswahl definiert. Du wirst z.B. kaum Riesterfinanzierungen aktiv beim potentiellen Kreditnehmer ansprechen, weil du nicht überzeugt davon bist. Und wenn es der Kunde selbst anspricht, wirst du tendenziell eher dessen Nachteile hervorheben. Du steuerst mit deinem Portfolio und deiner persönlichen Meinung natürlich auch ein Stückweit den Kunden bewußt oder unbewußt.