Immobilienversicherung: Wie hoch sollte die Deckungssumme für ein Einfamilienhaus...
Hallo, guten Abend,
ich habe eine Frage zu meiner Immobilienversicherung bei der Allianz. Und zwar hatte ich Kontakt zu einer Generalagentur der Württembergischen. Die Leiterin fragte mich nach dem Versicherungsschein meiner Immobilienversicherung bei der Allianz. Sie meint jetzt, dass die Deckungssumme mit 15.000 Euro viel zu niedrig sei. Natürlich möchte sie mir eine Versicherung der Württembergischen verkaufen. ;-) Sie ist zwar nett, aber auch etwas aufdringlich.
Was meint ihr dazu. Ihr braucht sicher weitere Angaben. Bitte fragt!
AW: Immobilienversicherung: Wie hoch sollte die Deckungssumme für ein Einfamilienhaus
Die 15.000€ sind vermutlich ein Missverständnis, oder? Wahrscheinlich 15.000Mark 1914?
Bei einer Gebäudeversicherung sollte man sich für die Form "gleitende Neuwertversicherung" entscheiden. Hierbei wird anhand der Eckdaten des Gebäudes (Wohnfläche, Ausstattung,...) der Wert 1914 gebildet.
Der Wert 1914 bleibt immer gleich (außer die Immobilie verändert sich z.B. durch Umbauten). Durch den jährlich neu festgestellten Baupreisindex erhält man dann den heute gültigen Versicherungswert (Wert 1914 x Baupreisindex / 100). Dieser kann steigen oder fallen - entsprechend verändert sich der Beitrag auch jährlich. Zuletzt sind die Beiträge für Wohngebäudeversicherungen durch die gestiegenen Baukosten dementsprechend auch deutlich gestiegen - aber die Leistung im Fall der Fälle eben auch gleichermaßen.
Angenommen Sie haben eine solche Versicherung bereits einige Jahr, dann lag die Versicherungssumme im Jahr 2016 bei 199.605€ - im Jahr 2022 bereits bei 250.230€. Ohne, dass aktiv eine Änderung am Vertrag vorgenommen wurde.
Selbst die 250.230€ können einem je nachdem recht gering vorkommen. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass der Versicherungswert nichts mit dem "Marktwert" zutun hat - denn das Grundstück spielt bei der Versicherungssumme keine Rolle.
Also nicht verunsichern lassen - dennoch checken, ob die aktuelle Versicherung "passt".
AW: Immobilienversicherung: Wie hoch sollte die Deckungssumme für ein Einfamilienhaus
Hallo Kassy100,
Ein recht hartes Thema, ich gebe dir recht zu deinen Fragen! Denn es gibt sehr "magere" Versicherung und "saftige" Versicherungen!
Beispielsweise an der Ahr!
So gibt es Versicherungen, die für Unbewohnbarkeit des Eigenheims eine Hotel/Motel-Leistung zahlt. Bei anderen Versicherungen, da schaut man mit dem Ofenrohr als Fernglas in die Berge und sieht seinen neuen Schuldenberg beim Wachsen zu.
Wie schon Unwissend schon schreibt
Selbst die 250.230 € können einem je nachdem recht gering vorkommen. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass der Versicherungswert nichts mit dem "Marktwert" zu tun hat - denn das Grundstück spielt bei der Versicherungssumme keine Rolle.
Allerdings lässt sich dieser Satz nicht so verwenden: "Denn der Versicherungswert ist Region abhängig, so reicht die Summe in FFM (Frankfurt am Main) auf keinen Fall, aber in der Region um FFO (Frankfurt an der Oder) evtl. noch.
Die Versicherung ist Regionsabhängig und der Zürs-Daten!
Ich zähle die Alli-Versicherung auf den Direktweg, eher zu der mageren Versicherung. Anders ist die Alli-Versicherung bei Maklerkonzepte. Der Unterschied liegt an den Kosten des Vertriebsweges.