Ich habe bei Consors eine paar ETF's die in den letzen Jahren gute Kurs- Gewinne gemacht haben.
Von meinem 801€ SparerPauschBetrag verwende ich ca 600,- für ein FestgeldKonto und möchte noch ca. 200 für die ETFs verwenden.
Wie berechne ich am besten wieviel Stück ETF ich dieses Jahr verkaufen/zurückkaufen muss um die 200 verbleibende SparerPauschBetrag zu nutzen?
Meine Vermutung habe ich in folgendem Beispiel mit hypothetischen Zahlen dargelegt.
Stimmt das so?
Beispiel
06/2020 06/2021 jetzt
10St Kurs 10€ Kurs 50€ (Gewinn 40€ pro Stück)
10St Kurs20 Kurs 50€ (Gewinn 30€ pro Stück)
Ich vermute wenn ich 5 Stück verkaufe wird der Gewinn der ersten Charge (06/2020) zur Berechnung des Gewinns herangezogen?
5 Stück * 40€ Gewinn = 200€ (Entspricht gewünschten SparerPauschBetrag)
Ich sollte also 5 verkaufen/zurückkaufen um den verbleibenden SparerPauschBetrag zu nutzen?
Meine Meinung
"first in, first out", wenn davor keine gehalten wurden wie im Beispiel.
Das ist mit ein Grund warum ich zum ausschöpfen des Freibetrages ausschüttende Fonds bevorzuge. Da muss man nicht rechnen, was der Gewinn war um dann entsprechend zu verkaufen. Kosten für den Verkauf + Neukauf beachten. Consors jeweils 1,5%?
das musst du doch wissen bevor du verkaufst und wieder kaufst welche Gebühren hierfür verlangt werden. Wenn für das einmal verkaufen 9,95€ und wieder einmal Kauf 9,95€ verlangt werden (Beispielsweise) Wäre das ein teuer Spaß. Da Lohnt sich die AGB und das P/L-Verzeichnis genau zu studieren. Welche kosten bei so etwas entstehen können.
Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei ETF (besonders wenn sie überwiegend auf Aktien beruhen) ja noch ein paar Sonderregelungen.
Hier gilt vermutlich noch eine 30% Teilfreistellung - damit musst du dann wohl nur 70% der Gewinne versteuern - um also 200€ Freibetrag zu erreichen, musst du etwas mehr Gewinn erzielen.
200€/0,7 => ca. 285€
Wobei auf 200€ Freibetrag ja nur ca. 26% Steuern anfallen - also spart man nur 52€ spätere Steuern - muss aber jetzt (bei jeweils 10€ Gebühr) 20€ Ordergebühren zahlen.
Diese 20€ kann man dann nicht wieder neu anlegen und bei verbleibenden 30 Jahren und durchschnittlich 7% Wertsteigerung/Ertrag hat man in 30 Jahren 152€ weniger Ertrag durch die 20€ "Verlust" ... besser ist also Broker mit kostenlosen ETF-Ordern
Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei ETF (besonders wenn sie überwiegend auf Aktien beruhen) ja noch ein paar Sonderregelungen.
Hier gilt vermutlich noch eine 30% Teilfreistellung - damit musst du dann wohl nur 70% der Gewinne versteuern - um also 200€ Freibetrag zu erreichen, musst du etwas mehr Gewinn erzielen.
200€/0,7 => ca. 285€
Wobei auf 200€ Freibetrag ja nur ca. 26% Steuern anfallen - also spart man nur 52€ spätere Steuern - muss aber jetzt (bei jeweils 10€ Gebühr) 20€ Ordergebühren zahlen.
Diese 20€ kann man dann nicht wieder neu anlegen und bei verbleibenden 30 Jahren und durchschnittlich 7% Wertsteigerung/Ertrag hat man in 30 Jahren 152€ weniger Ertrag durch die 20€ "Verlust" ... besser ist also Broker mit kostenlosen ETF-Ordern
Danke, sehr aufschlussreich.
Die 20,- Gebühr würde ich eher vom Konto nehmen, als Anzahlung auf zukünftige Steuerlast. Ich würde also wieder die gleiche Anzahl Anteile zurück kaufen.
Aber für ~30€ lohnt das wahrscheinlich nur bedingt.
Vielleicht, dann wenn der ETF gerade etwas an Wert verliert.
Wo kann ich definitiv herausfinden, ob mein ETF 30% Teilfreistellung hat?
Und man weiß natürlich nicht, ob z.B. in 30 Jahren ETF-Gewinne immer noch versteuert werden müssen - oder ob evtl. wieder eine Haltefrist davon befreien kann.
da ich kein neues Thema aufmachen möchte, wollte ich hier mal fragen, ob mir jemand kurz und knapp das Thema Steuern und ETF erklären kann. Empfehlungen für Podcasts oder Bücher sind auch gerne gesehen.
Hintergrund:
Ich möchte für mich und mein Kind ETF-Sparpläne machen. Soweit verstehe ich das auch alles. Nur das Thema Steuern ist für mich noch ein Buch mit 7 Siegeln. Könnt ihr mir da helfen?
Steuern zahlt man erst wenn man über den Freibetrag des Kindes kommt. Somit kann man einen ausschüttenden ETF nehmen. Das sollte in den meisten Fällen bis 18 ausreichen. Somit hält sich das steuerlich recht einfach.
Für sich selber gilt das gleiche bis die 801€ ausgeschöpft sind. Auf ausschüttenden World ETF setzen mit vielen Einzelwerten. Erst dann auf einen thesaurierenden Fonds für weitere Einzahlungen.