Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

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  1. Avatar von Pipi18
    Pipi18 ist offline
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    Standard Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Hallo Zusammen,

    ich möchte einfach mal eure Meinung zu einem Thema hören, das ich vor gestern intensiv mit einer Freundin diskutiert habe. Und zwar geht es darum, ob ein Ehevertrag sinnvoll ist und der schlechte Ruf völlig unberechtigt, oder ob der nur für besonders reiche Leute wirklich etwas bringt.
    Um das ganze mal in Kontext zu setzen möchte ich auch ein bisschen ausführen wie wir überhaupt darauf gekommen sind und wie die unterschiedlichen Standpunkte ausgestaltet sind.

    Und zwar ist es so, dass meine Freundin sehr bewusst mit ihren Finanzen umgeht, Sparpläne verfolgt, investiert und vorsorgt. Ihr Freund hingegen ist eher der Typ Lebemann, super lieb und sympathisch, aber halt beim Thema Finanzen das komplette Gegenteil. Er „investiert“ sein Geld lieber kurzfristig in teure Hobbies, Pc Spiele etc. Da beide ihr eigenes Geld verdienen und jeder damit das macht, was ihm Freude bereitet ist das auch alles gar kein Problem. Nun wollen die beiden aber bald den Bund der Ehe eingehen und da habe ich zu bedenken gegeben, dass diese unterschiedliche Handhabe der Finanzen im Fall der Fälle durchaus für sie erhebliche finanzielle Nachteile bedeuten könnte und dass es deswegen doch sinnvoll wäre das ganze vorab schon zu regeln. Meine Freundin war davon aber gar nicht begeistert. Erstens möchte sie natürlich nicht mal daran denken, dass die Ehe unter Umständen nicht so lange dauert bis der Tod sie scheidet. Das verstehe ich zwar, halte es aber auch für blauäugig, denn es ist j nun mal Fakt, dass das in vielen Fällen nun mal passiert. Außerdem meint sie kategorisch, dass Eheverträge nur geschlossen werden, wenn superreiche ihr Vermögen in Sicherheit bringen wollen und sie das gar nicht brauchen würden. Da bin ich jedoch anderer Meinung. Ich bin zwar kein Anwalt, aber so wie ich das bisher immer verstanden habe bekommt doch am Ende der Ehe der andere Partner die Hälfte von dem Vermögen, was während der Ehe erworben wurde. Wenn jetzt einer immer fleißig spart und der andere alles mit beiden Händen ausgibt, dann entsteht da doch am Ende auch ein ziemliches Ungleichgewicht, oder?

    Ich finde es außerdem auch nicht richtig, dass dieses Thema immer so sehr emotional aufgeladen wird. Letztlich treffen wir im Leben doch dauernd Vorkehrungen für Sachen, von denen wir hoffen, dass sie nie eintreten, ohne dass das direkt ein riesen Problem ist….
    Mich würde da auf jeden Fall einfach mal die Meinung von euch als Außenstehenden interessieren, vielleicht hat ja auch einer noch mehr Infos dazu, wie sinnvoll so ein Ehevertrag ist oder ob man auch ohne hinreichend in solchen Fällen abgesichert ist.

  2. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Kann man sich als Paar nicht einfach entscheiden den Güterstand der Gütertrennung zu vereinbaren?
    (Standardgemäß ist es ja die Zugewinngemeinschaft ...)

    Meistens ist ein Ehevertrag sinnvoll um Betriebe vor einer Zerschlagung zu schützen oder bei großen Vermögen ...
    Zugewinngemeinschaft ist meistens ja von der Logik auch nicht zu verachten, dass das in der Ehe erwirtschaftete Vermögen (incl. Rentenansprüche/Immobilie/...) gerecht zu verteilen.
    (auch dann ein Ausgleich für einige Zeit zuhause oder Teilzeit um sich um die Kinder kümmern zu können ...)

  3. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Da mittlerweile deutlich mehr als 30% der Ehen geschieden werden würde ich denjenigen raten der das Geld zusammen hält sich zu schützen. Egal ob reich oder arm. Im scheidungsfall bekommt der andere die Hälfte des Zugewinnes egal aus was er generiert wurde. Da wird der Lebemann belohnt weil er alles raus geworfen hat und der der sparte musste die Hälfte dann abgeben….

    Da in der zugewinngemeinschafft alles geteilt wird würde ich das wenn der eine lebt und der andere spart sicher nicht machen. Heiraten war früher die Absicherung für den der die Kinder erzogen und das Vermögen verwaltet etc. hat. Heute ist das nicht mehr so.

    Würde mir die Frage stellen warum heiraten? Für den der spart hat es nur Nachteile im scheidungsfall. Vorteile vom heiraten steuerlich gesehen sind mehr als nur weg bei einer Scheidung….

    Heiraten würde ich nur empfehlen mit Gütertrennung, Ehevertrag und zwar dass bei Kinder dann auch beide die Stunden anpassen und zwar so, dass keiner mehr zurück stecken muss.

    Spätestens dann merkt man wann, ob und wiso man heiraten möchte.

    Es hieß nicht nur umsonst einmal so, „ein Ring um sie zu knechten“ da ist leider etwas wahres dran…

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Ich kann titans Meinung als bereits von Scheidung Betroffener durchaus nachvollziehen.

    Trotzdem hat Heirat durchaus auch viele Vorteile. Vieles passiert bei einer Ehe automatisch, wo Unverheiratete dann ebenfalls Schriftstücke aufsetzen müssen.
    Daneben gibt es die steuerlichen Vorteile, Altersabsicherung usw.

    Wir selbst haben keinen Ehevertrag. Sind von den Finanzen her aber sowohl verdienstmäßig, wie auch vom Ausgabeverhalten ähnlich aufgestellt.
    Wer Gütertrennung/Ehevertrag und getrennte Konten hat, der hat es im Alltag natürlich deutlich schwieriger. Wer zahlt was?....was passiert, wenn einer sich den Urlaub nicht leisten kann?...was passiert, wenn einer beim Kind karrieretechnisch zurückstecken muß?..usw.
    Alles Fragen, worüber ich mir keine Gedanken machen muss. Um es nicht nur negativ zu sehen...immerhin sind 70% der Ehen ungeschieden.

    Ich denke, dass muß jeder für sich entscheiden und da kann man fremden Menschen auch schwer reinreden.

  5. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Nun ja Pipi18,

    Sie haben recht. Gestern stand in der HNA ein Artikel darüber drinnen. Über den Ehevertrag!
    Zu einem man "gründet" eigentlich keine Vermögensgemeinschaft, bei einer Eheschließung. Jeder behält seine eingebrachten Gelder für sich!
    Was eigentlich auch schwachsinnig ist, weil wer weis schon was man vor 7 und Jahren besaßt!

    Das besitzen ist nicht unbedingt, dass was der Richter bei einer Scheidung feststellt, wie auch Fakt ist. Bei einer Scheidung wird dann die Wahrheit daran gemessen, was vorhanden ist! Wer nichts anweisen kann, ist der Dumme im Spiel.
    Im Ermangelung eines Vermögensverzeichnis vor Ehe, also nix's vorhanden, denn man den Nachweis ja nicht vorbringen. Fängt die Ehe bei null € an, hat man später 200.000 € Vermögen angehäuft, bedeutet jeder die Hälfte, also 97.000 €.

    Warum nur 97.000 €? Weil jeder Anwalt auch die Hand aufhält!

    Nun zu einem weiteren Bereich der Absicherungen!

    Schließt die Ehefrau für sich und die Kinder eine eigene Unfall-Versicherung, so kann der Ehemann, ohne Angaben von Gründen diese jederzeit kündigen! Und es bedarf keinerlei Zustimmung des Versicherten!
    In übrigen in meine Zeit als Versicherungsmakler schon öfter vorgekommen!

    So forderte mich eine angebliche Versicherte Frau auf eine Bestätigung zu erstellen, dass Sie in Art und Umfang versichert ist! Das Dumme ist aber, dass diese Versicherung storniert worden ist!

    "Storniert" bedeutet in der Fachwelt, wirksam vom einen 3. Person gekündigt!

    Demnach gibt es die bewusste Eigenkündigung durch den Kunden selber, entweder schriftlich oder Entzug der Einzugsermächtigung! aber wäre "Bewusst" vom Kunden selber!
    Im anderen Fällen
    - die Kündigung durch einen gerichtlichen bestellten Betreuer!
    - und zuletzt durch den Ehemann oder Ehefrau, weil jeder Ehepartner die "Verfügungsgewalt über das Gesamtvermögen des anderen Ehepartner"; kraft Gesetz in der Ehe verfügt! Also über alles, auch Konten, Anlagevermögen, Versicherungen, man kann alles versilbern und weg ist es!

    Damit ließ sich eine Bestätigung, in Art und Umfang der jetzt Ex-Versicherung nicht erstellen! Und es kam zu keiner Auszahlung!

    Und noch was: "Er kann den Ehepartner bis zur Belastungsgrenze verschulden!!!"; denn diese(r) haftet ja mit "seinen" Vermögen vollständig für den Ehepartner! Im Fall der Zahlungsunwilligkeit mit gerichtlichem Urteil und Zwangspfändung durch Mahnbescheid, für Konto und Gehaltspfändung beim AG.

    Und zu guter Letzt die öffentliche Taschenpfändung auf der Straße. Siehe auch
    Offene Geldforderungen

    Im Juni 2014 berichteten Medien, dass eine Gerichtsvollzieherin des Amtsgerichts Essen einen Haftbefehl gegen Middelhoff beantragt habe, um damit im Zusammenhang mit unbeglichenen Forderungen des Insolvenzverwalters der Arcandor in Höhe von 3,4 Millionen Euro eine Vermögensauskunft zu erzwingen. Middelhoffs ehemaliger Partner Roland Berger forderte im Mai 2014 6,79 Millionen Euro von Middelhoff zurück, die er ihm geliehen habe. Die Forderung ließ er ihm per Gerichtsvollzieher in das Landgericht Essen zustellen, wo sein Verfahren wegen Untreue verhandelt wurde.
    Am 11. Juni 2014 wurde im Zusammenhang mit den Forderungen von Roland Berger bei einem Gerichtstermin Middelhoffs versucht, durch eine Taschenpfändung an Barvermögen zu gelangen, was jedoch scheiterte, weil Middelhoff lediglich 56 Euro – einen Geldbetrag unterhalb der Pfändungsgrenze – bei sich führte.

    Bei einer Taschenpfändung im August 2014 musste Middelhoff eine wertvolle Uhr abgeben; diese erbrachte einen Versteigerungserlös von 10.351 Euro.
    Laut Pressemeldungen vom Juli 2014 bedienten Middelhoff und seine Ehefrau seit geraumer Zeit auch Kredite bei der Sparkasse Köln Bonn nicht mehr; sie schuldeten dem Institut gut drei Millionen Euro. Auch Middelhoffs ehemaliger Vermögensberater Josef Esch bewirkte einen Vollstreckungstitel gegen Middelhoff über eine Summe von 2,5 Millionen Euro, die Middelhoff ihm vor allem für die Nutzung einer Yacht im Mittelmeer schuldete.
    Wenn Pleite, dann richtig!

    Verwenden Sie die richtigen Schlüsselwörter und schon macht, es klick! Drucken Sie mal die Wiki-Info zum Middelhoff aus.

    bruno68

  6. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Wie sinnvoll findet ihr Eheverträge?

    Zitat Zitat von tneub
    Ich kann titans Meinung als bereits von Scheidung Betroffener durchaus nachvollziehen.

    Trotzdem hat Heirat durchaus auch viele Vorteile. Vieles passiert bei einer Ehe automatisch, wo Unverheiratete dann ebenfalls Schriftstücke aufsetzen müssen.
    Daneben gibt es die steuerlichen Vorteile, Altersabsicherung usw.

    Wir selbst haben keinen Ehevertrag. Sind von den Finanzen her aber sowohl verdienstmäßig, wie auch vom Ausgabeverhalten ähnlich aufgestellt.
    Wer Gütertrennung/Ehevertrag und getrennte Konten hat, der hat es im Alltag natürlich deutlich schwieriger. Wer zahlt was?....was passiert, wenn einer sich den Urlaub nicht leisten kann?...was passiert, wenn einer beim Kind karrieretechnisch zurückstecken muß?..usw.
    Alles Fragen, worüber ich mir keine Gedanken machen muss. Um es nicht nur negativ zu sehen...immerhin sind 70% der Ehen ungeschieden.

    Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden und da kann man fremden Menschen auch schwer reinreden.
    richtig und es ist sehr schwer vor Gericht, dem Gericht glaubhaft zu beweisen was vor der Ehe angeschafft wurde und in der Ehe von einem selber oder vom Gemeinschaftlichen Vermögen. Denn Kaufbelege welche die Kartenummer des eigenen Kontos vor der Ehe und während der Ehe aufzubewahren machen die wenigsten. Schon gar nicht wie der "Alltag" bestritten wurde, wer kaufte ein wer zahlt dies wer zahlte das.... Selbst wenn man die Belege hat muss man diese dem Gericht so zuführen dass das Gericht dann akzeptiert. Kein Richter wird sich Ordner durchschauen mit Rechnungen der letzten 10 oder mehr Jahre.... Die Erfahrung habe ich gemacht. das Ergebnis war ich durfte die Belege der letzten 15 Jahre als Kopien einreichen und durfte diese in eine Liste führen. Wer denkt da kommt nicht viel zusammen der irrt da. Im Ergebnis war es ein Arbeitsaufwand von mehreren 100 Stunden dies für das Gericht bei zu bringen. Die Arbeit hat mir dann im Endeffekt mal schnell 230.000€ gebracht was ich dann dem Zugewinn, der zwar nicht vorhanden war, aber ohne Belege behauptet wurde, belegen sonst wäre das Geld in den Zugewinn gelaufen..... und das nur mit einer Behauptung hier liegt dann die Beweislast bei dem der dann belegen muss was er selber aus seinem Vermögen angeschafft hat und nicht aus dem Gemeinschaftlichen vermögen. Somit wäre ich da vorsichtig der Gang zum Notar um alles mögliche zu Regeln wenn man nicht verheiratet ist, ist in dem Fall das weniger aufwendige. So kann man das auch noch besprechen ohne dass da Streit entsteht und wenn doch kennt man dann doch schon die Auswirkungen. Darüber wird man aber nirgends aufgeklärt, wenn man vor einer OP steht bei der mehr als 30% Wahrscheinlichkeit besteht dass man sie nicht überlebt denkt man ganz anders darüber nach. Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig zu heiraten. Die Steuerlichen Vorteile sind nur so lange da wie keine Scheidung ansteht, danach muss man bitter hierfür Büsen, vor allem wenn man der ist der sparsam ist. Wer nichts hat, vielleicht auch noch Beruflich nicht auf Augenhöhe ist und dann noch das Kind etwas mehr es reicht 50,0001% betreut hat so gesehen den Jackpot. Weil er kann zum einem die Kinder weiter betreuen und zwar zu 50,0001%, bekommt aber 100% Unterhalt als würde man sich zu 100% drum kümmern. Da man beruflich dann 0,0001% mehr zurück gesteckt hat bekommt man es so angerechnet als hätte man 100% zurück gesteckt. Hier greift dann auch die Altersvorsogeverteilung, hier werden alle AV heran gezogen die beide haben. Hat der sparsame hier AV betrieben und der andere lebte mehr in den Tag bekommt der nicht so sparsame mal schnell 50% von dem was in der Ehe angespart wurde obwohl dieser lieber alles ausgegeben hat.... Zudem wenn Eigentum angeschafft wird kann der eine nicht so viel beisteuern weil dieser ja lieber jetzt lebt, weil man sich ja liebt kommt dann das nächste böse erwachen im Grundbuch stehen meist beide zu 50% somit egal wer mehr eingebracht hat das was im Grundbuch dann steht wird dann angerechnet. Das bedeutet der der mehr rein steckt schaut dumm aus der Wäsche er hat es dem anderen ja somit geschenkt.... Somit sollte man das auch auf den Tisch bringen, damit die Scheidungsindustrie nicht so viel abbekommt. Was man vorher regeln kann sollte man regeln, alles was danach kommt führt zu streit.
    Wenn der eine trotzdem auf den Zugewinn besteht und wirtschaftlich deutlich schlechter ist und sich dann bei den Kindern so ein Erziehungsmodell haben möchte, der hat das nicht bedacht.
    Liebe soll nicht auf monetären Besitz abgelegt werden, somit lieben darf man sich auch ohne Trauschein. Es entstehen keine Nachteile mehr, man muss nur aktiv alles Regeln was man geregelt haben möchte. Man kauft/baut auch sein Haus nach seinen Wünschen und nicht nach dem was angeboten wird. Der einzige Punkt ist beim Erben, hier würden dann nicht der Partner automatisch erben sondern die Kinder. Was ja im Normalfall dann auch nicht das Problem wäre und wenn man sich zu Lebzeiten alles geteilt hat, hat auch jeder seine Rentenansprüche und kann auch alleine über die Runden kommen. Man kann auch noch sobald man in Rente geht heiraten, dann ist die AV ja auch geregelt und auch die Witwenrente

    Vorteil ist wie es ja in der heutigen Zeit auch ist, alles ist schnelllebig und flexibel. Wer nicht verheiratet kann sich auch viel einfacher wieder trennen. Kinder sind eh über den Unterhalt versorgt. Die Erwachsenen müssen deutlich besser über das ist sprechen, das schweißt entweder zusammen oder man merkt dass die Ansichten und Wege andere sind und trennt sich ganz flexibel wieder. Das Modell Ehe ist ein Auslaufmodel, die Nachteile eine Scheidung sind für viele eindeutig zu gering und die Vorteile gerade für die die wenig zum Zugewinn beisteuern würden sind viel zu hoch.

    Kleine Anekdote aus dem wie einfach es ist das Geld des anderen Ehepartners bei bereits laufender Scheidung vom Konto des Partners, nicht vom Gemeinschaftskonto zu abzuheben. So lange der EX verheiratet ist, das zieht sich in der Regel 3 Jahre nach Scheidungsantrag also 4 Jahre so gesehen hin. Kann es vorkommen dass der EX dann zur Bank geht und versucht das Geld abzuheben.... Oder mal eine wichtige Versicherung zu kündigen. Das geht bei Ehepartnern recht einfach. Meist wird da nicht so sehr geprüft wie eigentlich sollte, vor allem wenn man bei dieser Bank auch ein Gemeinschaftskonto hatte.....

    so nun zu viel aus dem was mir nettes widerfahren ist geplaudert.

    und Bruno hat unrecht das kostet bei 200.000€ Zugewinn mehr, es bleibt deutlich weniger von dem Geld über. Es halten ja nicht nur die Anwälte die Hand auf, sondern auch das Gericht, der Notar, das Grundbuchamt, die Versicherungen, der Staat, Steuerberater usw. bis alles geregelt und angepasst ist. Den Anwälten ist es eigentlich egal wer gewinnt, es wird meist über Pauschalen abgerechnet und je mehr in den Prozess eingeschlossen wird umso mehr verdienen alle Beteiligten bis auf den der das Geld zusammen gehalten hat. So gesehen zahlt er das alles weil das Geld von ihm in alle möglichen Richtungen fließt nur nicht zurück mangels Masse. Es gibt bei Scheidungen nur einen Verlierer dafür viele Gewinner.

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