Im Sturzflug. Premiere hat um die Bundesliga Übertragungsrechte zu hoch gepokert, verloren, und stürzt z.Zt. um über 30% ab. Tolles Weihnachtsgeschenk an die Aktionäre.
Kabel Deutschland und Unity Media erwerben Pay-TV Rechte.
Internetrechte gehen an die Deutsche Telekom, Auslandrechte (wenn ich das richtig deute) an BetandWin.
Premiere ist jetzt gerade für 15 EUR zu haben.... :roll:
Man kann davon ausgehen, dass Premiere rund 1/3 seiner Kunden verlieren wird ! ! Eine happige Kündigungswelle wird anrollen....
Premiere könnte man als deutsches Pendant zu Teleclub bezeichnen. Sehr viele Deutsche haben Premiere aber gerade wegen den Bundesliga-Übertragungsrechten. Deshalb ist Premiere nicht mal als kurzfristiger Zock geeignet. Ich denke, dass der Kurssturz gerechtfertigt ist und spekuliere NICHT auf eine kurze Erholung. Normalerweise würde ich dies tun bei Kursen um -40%.
Aber danke für den Hinweis. Ooops, was ist jetzt los? Kurs ist bei 14.21 EUR und ich sehe keine bid/ask mehr? Wurde der Handel eingestellt? Nein, jetzt läuft es weiter Richtung Süden.
Hi Marktinsider
Ich hatte den Wert lange auf der WL. Heute nun wollte ich zuschlagen . . . Nach dem Rein und gleich wieder Raus ist Premiere nun nicht mal mehr zurück auf der WL. Auf nimmer Wiedersehen, denn Banken werden ihr Rating prüfen müssen, Analysten werden draufhauen, etc...
Nun, mittelfristig wird Premiere ihr Geschäftsmodel überdenken müssen und sie werden handeln, in Form von ZUSAMMENARBEIT....bis jetzt eben noch ein Frendwort für Laden. Sie werden merken (haben sie schon heute), dass in der Deutschen Medienlandschaft keine Monokultur herrscht.
AKTIE IM FOKUS: Premiere sehr fest; Spekulation auf Bundesliga-Sublizensierung
02.01.2006 10:28:31, dpa-AFX Internet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Premiere-Aktien haben am Montag von
Spekulationen profitiert, nach denen der Konkurrent Unity auf die technische
Infrastruktur des Bezahlfernsehsenders angewiesen sein könnte. Premiere will
seine technische Infrastruktur als Hebel nutzen, um doch noch live über die
Fußball-Bundesliga berichten zu können. Die Aktie kletterte bis gegen 10.15 Uhr
um 2,43 Prozent auf 15,16 Euro. Der MDAX kletterte unterdessen um
0,30 Prozent auf 7.333,21 Punkte.
"Unity kann sein geplantes Angebot bei einem Großteil der
Premiere-Abonnenten ohne vertragliche Vereinbarung mit Premiere gar nicht
freischalten", sagte Premiere-Chef Georg Kofler dem "Handelsblatt"
(Montagsausgabe). "Verschlüsselte Programme anderer Anbieter sind ohne Einigung
mit Premiere über die Premiere-Smartcard nicht empfangbar", bestätigte ein
Sprecher des Satellitenbetreibers SES Astra der Zeitung. Premiere-Chef Kofler
dränge nun den Konkurrenten Arena zu einer Kooperation. "Wir werden ab Januar
Gespräche über mögliche Sublizenzierung führen", sagte Kofler. Bisher hatte
Arena die Vergabe einer Unterlizenz an Premiere abgelehnt.
"Unity wird schon einschätzen können, ob sie das schaffen oder nicht", sagte
ein Händler. "Wenn sie es schaffen, dann sicher nicht mit Kofler. Wenn nicht,
dann springen für Premiere bestenfalls ein bis drei Jahre Sublizensierung
heraus." Momentan sei das alles Spekulation. "Und solange sich keiner klipp und
klar dazu äußert, wird es auch so weitergehen."
"Die Stimmung für den Titel könnte sich dadurch etwas verbessern", sagte
ein Analyst. "Aber solange die Vertragslage für die neuen Senderechte nicht klar
ist, würden wir kein längerfristiges Engagement empfehlen."/hi/sk
Soweitsogut und zuguterletzt....wie wird Morgen wohl Kud darauf reagieren....???
Freut mich auch, dass Du den Weg hierhin gefunden hast.
Bei Cash gingen Deine lesenswerten Beiträge leider zu schnell unter. Schade. Doch mein Hirn ist noch nicht ganz verkalkt, und so habe ich mich an Deine erste Einschätzung zu Premiere im Crash-Forum am Tag des Kurzsturzes erinnert.
Da war schon viel wahres dran und zeugt von Weitsicht, das möchte ich nochmals aufzeigen:
https://forum.cash.ch/~Board3/read?120260,7
Für mich persönlich ist die Aktie "Premiere" mittlerweile Tabu, wie Du weiter oben lesen kannst :cry:
Danke noch allen für die sehr freundliche Aufnahme ins Forum!
Die heutige Ausgabe von Stocks empfiehlt die Aktie von Premiere als antizyklisches Investment. Dabei sehen sie das Risiko als 'mittel' an, was sich mit den solideren Bilanzrelationen seit dem Börsengang erklären lässt.
Ausgerechnet heute gabs wieder einen Dämpfer:
Premiere-Hoffnungen auf Bundesliga schrumpfen
https://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid= 7667
Die Aktie verliert so zwischen 3% bis 4%. Der Einstieg erfordert hier ziemlich viel Mut und auch Geduld. Das Potenzial ist aber da und die Risiken sind noch vertretbar.
Immerhin dürfte sich das Fernsehgeschäft in den nächsten fünf Jahren sehr stark verändern! Das dürfte an der Börse das neue heisse Thema werden.
Die Stichworte sind:
Digitalisierung
HDTV
Pay-TV
Pay-per-View
Download von Filmen
weniger Werbefinanzierung
mehr Selektion und Interaktivität
IP-TV
Andere Möglichkeiten in Deutschland sind: Bertelsmann (RTL) über Pargesa oder GBL, ProSiebenSat1.
andere Pay-TV-Sender sind:
BSkyB (Grossbritannien)
Canal+ (Frankreich)
Premiere ist gemessen an der Kennzahl Firmenwert je Abonnent eindeutig tief bewertet.
Andere börsenkotierte Sender in Europa:
Mediaset (Italien, Berlusconi lässt grüssen)
Telecinco (Spanien)
Zudem noch die Misere mit der Nagravision. Hoffe, dass man dies voll und ganz dem Lieferanten abwälzen kann (wie es auch vertraglich vereinbart wurde).
Ja, die ganzen Probleme mit der Verschlüsselung sind schon peinlich für die Hersteller. Doch das dürfte mit der Zeit gut gelöst werden. Das Geschäftskonzept Pay-TV wird sicher nicht daran scheitern.
Gestern hat Kudelski sich gegen eine Studie der Deutschen Bank gewehrt. Habe leider die Studie nicht gesehen. Immerhin sagt Kudelski ebenfalls, dass Premiere nicht nur Fussball sei, auch ohne Fussball gäbe es interessante Chancen.
Zürich (AWP) - Die Kudelski SA sieht sich durch den deutschen Bezahlsender Arena - eine Konkurrentin von Kudelski-Kundin Premiere im Deutschlandgeschäft - nicht substantiell bedroht. "Die anlässlich der Bilanzmedienkonferenz gegebenen Unternehmensziele für 2006 haben weiterhin Gültigkeit", sagte Kudelski-CEO Andre Kudelski am Dienstag zu AWP. Die heftige Kursreaktion von heute Mittag sei "ziemlich überraschend" gekommen.
Die heute von der deutschen Bank präsentierte Studie repräsentiere "eine sehr enge Sicht", so Kudelski weiter. Die ganze Geschichte werde insgesamt aber nur wenig Einfluss haben, denn Premiere sei schliesslich nicht nur Fussball. In Deutschland existierten weiterhin Gelegenheiten. Mit dem unlängst mitgeteilten Auftrag von Satellitenbetreiberin SES Astra dürfte das Deutschlandgeschäft insgesamt sogar wachsen, so der Kudelski-CEO.
Bis um 16.45 Uhr geht der Kurs der Kudelski-Aktie 4,9% auf 33,7 CHF zurück. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert aktuell 1,02% tiefer auf 8'26,38 Stellen.
Arena, eine Tochter der deutschen Kabelnetzbetreiberin Unity Media hatte die exklusiven Live-Rechte für die deutsche Fussball-Bundesliga erhalten und damit Mitbewerberin Premiere verdrängt. Arena starte nun eine aggressive Marketingoffensive mit preiswerten Angeboten für die Bundesliga und Spielfilme in Deutschland, hatte ein Analyst der Deutschen Bank heute in einer Studie geschrieben. Bis 2009 wolle Arena über 3,5 Millionen Kunden gewinnen. Der Kudelski-Kurs war daraufhin rapide gesunken.
Ebenfalls heute waren Gerüchte umgegangen, wonach Hacker bei der spanischen Jazztel die Smart Cards von Kudelski geknackt haben. Kudelski sagte dazu, das Angebot bei Jazztel funktioniere ohnehin ohne Conditional Access. Die Idee eines Hackerangriffs sei deshalb "verrückt". "Das wäre etwa so gewinnbringend, wie ein Exemplar der Gratiszeitung 20-Minuten zu stehlen".
Angesprochen auf die immer wieder auftretenden Vermutungen, der Technologiekonzern könnte aus dem SMI fallen, antwortete der CEO mit einem "no comment". Die Kriterien für eine Kotierung im SMI seien klar. Es werde sich per Stichtag zeigen, ob Kudelski sie erfülle. "Und bisher hat es immer gereicht".
jb/cf
Assistent und Büroleiter von Leo Kirch....alles klar....
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Kofler
Münchner Media-maffia.
Der nette Herr Kofler hat seine Aktionäre tüchtig vergrault, würd ich mal sagen. Heute unter 10 EUR zu haben. Kaktus des Jahres!
Das mit den Bundesliga-Rechten war definitiv nicht nach seinem Geschmack...
https://www.n-tv.de/294877.html
Premiere ist ein Übernahmekandidat. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht. Die Deutsche Telekom wird zur Zeit immer wieder genannt. Vielleicht greifen sie tatsächlich zu, ...zum Schnäppchenpreis von 10 EUR oder weniger.
Die Ergebnisse für das 3. Quartal 2006 sind besser als von den Analysten erwartet ausgefallenen.
Der Bezahlsender Premiere hat im dritten Quartal 2006 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das EBITDA verbesserte sich auf 33,1 Millionen Euro nachdem es im zweiten Quartal mit -21,8 Millionen Euro noch negativ ausgefallen war. Nach Abschreibungen (EBIT) erzielte Premiere ein Ergebnis von 13,5 Millionen Euro (Q2/2006: -43,7 Millionen Euro). Auch unter dem Strich war das Ergebnis mit einem Nettogewinn von 5,4 Millionen Euro (Q2/ 2006: -138,8 Millionen Euro) wieder positiv. Das Ergebnis pro Aktie stieg auf 0,07 Euro (Q2/2006: -1,69 Euro).