ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse

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  1. Avatar von picotto
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    Standard ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Hallo,

    ich möchte das Geld meiner Kinder (9 und 13 Jahre) in ETFs anlegen und mit monatlich je 50 € besparen. Das momentane Geldvermögen beträgt 5700 € bzw. 7800 €.
    Ich möchte nun die Tagesgeldkonten verlassen und in gewinnbringendere ETFs umschichten. Mein Problem: Ich habe von ETFs so gut wie keine Ahnung, und habe auch ehrlich gesagt keine Zeit und Lust tief in diese Thematik einzusteigen. So wie ich das sehe habe ich daher folgende Möglichkeiten mit den pro und contras:

    1. Das Geld in einen Robo-Advisor anzulegen
    + die Investitionen werden mir abgenommen und ich muss mich nicht darum kümmern
    - höhere Kosten

    Als Robo hatte ich mir "Oskar" rausgesucht

    2. Ein Kinderfont einzurichten und die ETFs selbst verwalten
    + geringere Kosten
    - mit der Thematik ETFs vertraut sein und sich damit stetig beschäftigen

    Hier hatte ich mir die Consorsbank Junior-Depot rausgesucht.

    Ich weiß über ETFs wirklich nur, dass der MSCI World ein guter/beständiger ETF ist. Aber davon gibt es ja auch wieder verschiedene. Ich bräuchte einfach jemanden, der mir sagt, welche ETFs ich kaufen soll. Diese würde ich dann einfach so belassen, bis es letztlich mit 18 Jahren zur Auszahlung an die Kinder kommt.
    Oder ich nehme die höheren Gebühren in Kauf, und überlasse die Anlage und die Marktbeobachtung anderen. Wäre Oskar dann in Ordnung oder gibt es bessere Alternativen?

    Was würdet ihr mir raten?

  2. Avatar von tneub
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Ich glaube, du bist nicht so schlecht informiert, wie du selber denkst.

    Der MSCI World hat eine große Streuung. Letzendlich ist es fast egal, welchen du da nimmst. Die Entwicklung wird bei allen ziemlich identisch sein.
    Du solltest halt schauen, dass es relativ wenig oder keine Gebühren gibt. Da kann ein Kinderdepot durchaus im Vorteil sein.
    Alternativ kann ich noch den Vanguard FTSE All World empfehlen.

    Wenn das Depot auf die Kinder läuft, smuß man noch entscheiden, ob ausschüttend oder thessaurierend.
    Durch Freibeträge und Grundfreibetrag ist aus meiner Sicht hier ein ausschüttender ETF zu wählen.

    Ansonsten würde ich lieber einen physisch abbildenden ETF statt einen Swapper nehmen.

  3. Avatar von picotto
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Danke für die Antwort. Ok, dann habe ich ja schon mal zwei ETFs zur Auswahl. Und in wieviele sollte man dann investieren?

    Ich hätte mich jetzt für aufbauendes Kapital entschieden. Die Kinder brauchen die Gewinne jetzt aktuell ja noch nicht. Das wäre doch dann thessaurierend oder?

    Sind die Gebühren bei Oskar denn in der Summe bezogen auf meinen Plan hoch? Kann da jemand Summen nennen?

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Zitat Zitat von picotto
    Danke für die Antwort. Ok, dann habe ich ja schon mal zwei ETFs zur Auswahl. Und in wieviele sollte man dann investieren?
    Bei den Summen natürlich nur in einen ETF...wieviel Geld ist dann dir überlassen.
    Bei meinem Kind (8) liegen locker 98% in ETFs. Das Depot habe ich aber auch direkt zur Geburt eröffnet. Seit Geburt fließen Geldgeschenke und eine monatliche Sparrate aufs Kinderkonto und von dort wird ein regelmäßiger Betrag in ETFs angelegt. Der Anteil wird dann sicherlich Richtung 18 wieder etwas geringer werden.


    Zitat Zitat von picotto
    Ich hätte mich jetzt für aufbauendes Kapital entschieden. Die Kinder brauchen die Gewinne jetzt aktuell ja noch nicht.
    Man geht davon aus, dass man an der Börse sicher Geld verdient, wenn das Geld mindestens 10-15 Jahre liegt. Damit bist du eigentlich fürs große Kind schon sehr spät dran, wenn das Kind das Geld ggf. mit 18 benötigt.




    Zitat Zitat von picotto
    Das wäre doch dann thessaurierend oder?
    Ich würde trotzdem ausschüttend wählen, um die Steuerfreibeträge mitzunehmen.
    Stell dir vor, der ETF gewinnt deutlich und das Kind löst dann mit 25 einen großen Batzen auf. Auf die Gewinne zahlt es dann Steuern, die du jetzt hättest problemlos vermeiden können.




    Zitat Zitat von picotto

    Sind die Gebühren bei Oskar denn in der Summe bezogen auf meinen Plan hoch? Kann da jemand Summen nennen?
    Da muß dir jemand anders helfen.

  5. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Kannst du dir ja austechnen. Oskar nimmt 1% vom Depotvolumen pro Jahr. Klingt wenig aber über die Jahre summiert sich das dann. In einem anderen Forum hatte mal jemand ausgerechnet, das bei einer Sparrate von 250€ über 20-30 Jahre so an die 20.000€ Gebühren fällig werden.
    Die Frage ist auch ob Oskar dauerhaft eine Mehrrendite erwirtschaftet als ein MSCI World. Da die noch sehr jung sind kann man darüber nur wenig sagen. Beim Scalable Capital Robo hat man festgestellt, das der zu den Kurseinbrüchen zu Beginn der Pandemie äußerst ungeschickt gehandelt hat.

    Ich finde solche Robo Advisor ein wenig für Bauernfängerei. Die kassieren Gebühren, das sie günstige ETF kaufen. Die stellen die ETF Welt dann immer extrem verwirrend dar und nur sie den Durchblick haben. Die Depots bestehen dann auch immer aus mindestens 5 verschiedenen ETF, obwohl sich in der Vergangenheit einfachere Varianten als viel effektiver erwiesen haben.

    Für die Kinderdepots würde ich daher auch einfach einen MSCI World oder einen FTSE bzw ACWI vorschlagen. Bei so kleinen Sparraten sollten Gebühren absolut vermieden werden also achte darauf, das die Sparpläne am besten dauerhaft kostenlos sind.

  6. Avatar von picotto
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Klingt logisch mit den Robos... Würde dann zu Cortalconsors Junior tendieren. Vielleicht gibt es da ja gerade MSCI World ETFs welche geringe oder keine Kosten verursachen.

  7. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    Die gibt es eigentlich immer bei der Consors. Aktuell z.b. von Amundi und Lyxor.

    Bei der Consorsbank sind die kostenlosen Sparpläne allerdings immer auf 1-2 Jahre befristet. D.h. man muss immer ein Auge drauf halten. Die kostenlose Aktion kann verlängert werden, muss aber nicht. Der Lyxor World ist z.b. glaube ich schon seit 5 Jahren im Angebot, war aber immer auf 2 Jahre befristet.

    Ein großer Aufwand ist das aber nicht. 1mal im Jahr prüfen und ggf. den Sparplan austauschen. Einen MSCI World wird die Consorsbank vermutlich immer im Angebot haben, da der sehr beliebt ist.

  8. Avatar von titan1981
    titan1981 ist gerade online

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    Standard AW: ETF-Sparplan für Kinder ohne Kenntnisse: Oskar?

    es wurde ja schon viel geschrieben.

    Ich würde so vorgehen. Ist das Geld schon auf die Kinder angelegt? Wenn ja ist sicher bekannt dass das Geld ab dem 18. Geburtstag frei für das Kind verfügbar ist. Somit könnte das Kind alles abheben und auf den Kopf hauen. Sollte man die finanzielle Bildung vernachlässigen. Wenn nein könnte man dem Kind auch erst nach dem 18. Geburtstag das Geld geben für "sinnvolle" Anschaffungen. Würde als Schenkung laufen.
    Das wäre der erste Punkt der zu entscheiden wäre. Ich habe beide Modelle für alle Kinder am laufen. So bekommen sie zum 18. zum einen Teil das Geld und den Rest kann ich dann entscheiden wann es sinnvoll ist.

    Die nächste Baustelle wären die Fonds selber, hier würde ich egal für welche Anlage variante Ausschütter wählen. So werden zum einen die 801€ vom Kind aufgebraucht zum anderen würde das Kind die Ausschütter zum gegeben Zeitpunkt erhalten und müsste die dann nicht gegen Ausschütter tauschen. Ich gehe nicht davon aus, dass bis dahin die 801€ des Kindes aufgebraucht sind.

    Dann wie auch schon geschrieben einen Fonds der die Welt abdeckt d.h. die Anzahl der enthaltenden Aktien muss deutlich über 1000 liegen. MSCI ~1600 verschiedene Aktien, ein ACWI ~3000. Je mehr umso besser.

    Dann musst du dir einen Fonds suchen der günstig zu besparen ist und das nicht als Aktion. Also ein Depot suchen welches zu den Fonds passt. Das heißt Kinderdepots sind meist bis zum 18. kostenfrei und wenn man das Geld in eigenem Namen anlegt sollten die Depotkosten im Jahr <15€ für einen ETF sein und die Kaufkosten <0,5% der Sparrate. Zahlen um ein Gefühl zu haben ab wann etwas günstig ist.

    Dann noch nach physischen Fonds Ausschau halten die würde ich auch vorziehen wenn ich die Wahl habe.

    Bei mehreren Kinder die ein ETF über die Eltern laufen lassen sollen wäre auch ein Blick zu den Fondsdiscountern wert hierrüber kann man ggf. noch mehr sparen bei den kosten. einfach mal suchen 2 MSCI sollten die im Angebot haben dann wären alle Kinder in einem Depot zur Ansicht und getrennt von dem elterlichen Depot. Kann manchmal auch wichtig sein.

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