Kostenrechner - Instandhaltung

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  1. Avatar von ImmoCycle
    ImmoCycle ist offline
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    Standard Kostenrechner - Instandhaltung

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich komme aus dem Speckgürtel Hamburg und stelle wie so viele fest, dass die Immobilienpreise für z.B. Einfamilienhäuser (Bestandsgebäude) u.a. aufgrund der hohen Nachfrage extrem angezogen haben. Ich frage mich, inwieweit finanzierende Banken und insb. auch die Erwerber der Immobilien für die hier angebotenen teilweise wirklich sehr alten und ungenügend instandgehaltenen Gebäude in der Lage sind, seriös den Zeitwert der Gebäude (wertmindernd) zu berechnen und zukünftige Kosten zu berücksichtigen.

    Denn: Zur monatlichen Rate an die finanzierenden Bank sind selbstverständlich noch Rücklagen für die Instandhaltung des Gebäudes, zur Erhaltung der Funktionalität der Immobilie und auch zur Werterhaltung der Immobilie vorzusehen und sind insb. vom Erwerber zu berücksichtigen. Die vorzusehenden Rücklagen sind immer gebäudespezifisch und sollten unbedingt spätestens vor jeder Kaufentscheidung oder aber auch bei jeder besichtigten Immobilie berechnet / überschlagen werden. Hier ist der Knackpunkt: Viele Kaufinteressenten führen eine Vielzahl an Besichtigungen von Immobilien durch, ohne dass unabhängige Gutachter zur Abschätzung des Zeitwertes der Immobilie hinzugezogen werden, da die Vielzahl der Besichtigungen einfach zu teuer würden.

    Meine Frage an euch ist Folgende: Meint ihr es bestünde Bedarf, eine Art Kostenkalkulator zu entwickeln, mit dessen Hilfe Kaufinteressenten (bautechnische Laien) sich für ihr interessiertes Objekt ihre zu erwartenden erforderlichen Rücklagen für die Instandhaltung überschlägig selbst berechnen können? Angedacht ist ein Excel-basiertes Tool, welches anhand der Eingabewerte des Nutzers eine Kostenindikation der zukünftigen Instandhaltungskosten / LifeCycle Kosten für die verschiedenen Gebäudegewerke (Dach, Fassade, Sanitär, Heizung, Lüftung Elektro etc.) bereitstellt. Ziel ist es, dass die Nutzer für die Vielzahl der Besichtigungen über das Kalkulationstool, mit Hilfe von aktuellen Benchmarks der Baubranche eine Kostenindikation für die erforderlichen Instandhaltungsausgaben bekommen, um ihre Risiken der Immobilienfinanzierung zu minimieren.

    Da mir der Gedanke des Entwickelns eines solchen Tools schon lange im Kopfe schwirrt, wäre ich über euer Feedback sehr dankbar, ob ihr hier Bedarf seht?
    Ich freue mich über eure Rückmeldungen

    Viele Grüße

  2. Avatar von BenniG
    BenniG ist offline

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    Standard AW: Kostenrechner - Instandhaltung

    Hallo,

    also wenn man eine Immobilie kauft, die die letzten 30 Jahre nicht mehr erneuert wurde, dann wird zumindest im Innenbereich doch vieles mit dem Kauf gemacht (Küche, Bad, Heizung, Fenster, Böden, ...).
    Bei der Außenhülle (Fassade, Dach, ...) hängt der Investitionsbedarf stark vom Zustand ab, wann Investitionsbedarf besteht. Ob ein bautechnischer Laie die verwendeten Steine oder Dämmung bewerten kann, wage ich zu bezweifeln.

    Gerade in der aktuellen Zeit denken sich viele, dass sie sich "ihre" Immobilie erstmal sichern müssen. So Sachen wie Unterhalt oder Instandhaltung wird dann geklärt, wenn alles unter Dach und Fach ist. Wenn dann mal etwas Geld angespart ist, muss der neue Hausbesitzer natürlich auch Disziplin beweisen und das Geld nicht in eine neue Gartenhütte, eine Terrassenüberdachung o.ä. stecken. Weiterhin könnte er das Geld ja so gut für die Sondertilgung verwenden.

    Falls du dich jetzt trotzdem nicht abschrecken lassen hast, würde ich dein Tool mal anhand eines von mir verwalteten 150qm 3 Parteienhaus, welches ich verwalte anschauen. Es könnte sicherlich dazu beitragen, den anderen Mietern klarzumachen, dass eine Instandhaltungsrücklager von 15.000 € nicht ausreichens ist.

    Viele Grüße

  3. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Kostenrechner - Instandhaltung

    Was ein Dach oder eine Heizung kostet ist ja extrem unterschiedlich - auch wie lang die Sachen jeweils halten.

    Und bei einer ETW hat man ja einen Teil "automatisch" in der Instandhaltungsrücklage - bei einer selbst verwalteten Immobilie muss man das halt selber machen.
    (Oder einen Kredit/Bausparvertrag in der Hinterhand haben.)