Hallo, ich hab eine Frage und brauche mal einen Rat. Ich bin 25 lebe noch bei meinen Eltern und habe ein monatliches Nettoeinkommen von 2400 €. Ich suche aktuell nach Wohnungen. Meine Eltern haben ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 8 Wohnungen. Sie haben mir angeboten 2 Wohnungen (eine Wohnung hat 3 Zimmer mit 65qm) zu kaufen für insgesamt 120.000 € statt wo anders Miete zu zahlen. In der einen Wohnung würde ich selbst wohnen die andere ist aktuell vermietet. Das Mehrfamilienhaus ist noch finanziert aktueller Rest Kredit sind ca. 250.000 € (für das ganze MFH). Ich habe noch drei Geschwister. Für mich stellt sich nun die Frage was sich eher lohnen würde? Kaufen, Schenkung oder einfach abwarten bis der Erbfall Eintritt? Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass ich ebenfalls einen Kredit aufnehmen müsste um die 120.000 € aufbringen zu können. Gibt es hier die Möglichkeit den Kredit des Mehrfamilienhauses meines Vaters in Höhe von 120.000 € zu übernehmen?
Wann läuft die Zinsfestschreibungszeit beim Vater aus?
Grundsätzlich ist es möglich, den Kredit zu übernehmen, nur dann besteht für den neuen Kredit eine Vorlast, dh. Sie sind unter Umständen an die Bank gebunden, die dem Vater den Kredit gegeben hat.
Es fehlen natürlich wichtige weitere Information, z.B. Wert der Immobilie, Zinsfestschreibungszeit des bestehenden Darlehens des Vaters, Zinssatz des Darlehens, Ihre persönlichen Informationen in Bezug auf vorhandene Kredite, Beziehungsstatus , Kinder usw.
Das solltest ihr euch sehr genau überlegen... das Problem ist folgendes:
Wenn es einen Alleineigentümer gibt, dann ist die Verwaltung der Immobilie sehr einfach. Es muss keine Eigentümerversammlung geben, keine Instandhaltungsrücklage muss gebildet werden usw. usw. Die Verwaltung kann man sehr leicht ohne Hausverwaltungsfirma selbst machen, wobei eben immer genügend (finanzielle) Mittel für Reparaturen vorhanden sein sollten. Wenn du Eigentümer wirst, dann íst es eine WEG mit allen Rechten und Pflichten.
Du formelle Abwicklung mit Darlehen usw. ist noelmaxims Sache. Wenn du einen Rat haben willst, dann alles oder gar nichts d.h. entweder Haus aufteilen (wenn nicht schon geschehen) und alles verkaufen oder gar nichts und die Vorteile eines Alleineigentümer nutzen.
Was ich in dem Zusammenhang auch betrachten würde, wären die Kosten.
Kosten für Teilung in WEG
Notarkosten für Verkauf/Schenkung
Grundbuchgebühren
Meine Frau hat 1/3 ihres Elternhauses (auf Erbbaugrundstück) geschenkt bekommen und zwei Geschwisterkindern für jeweils 100.000 € die Pflichtteilserbansprüche an dem Haus abgekauft und wir mussten 1.800 € an den Notar und 800 € für's Grundbuch bezahlen.
Fazit: Beschenkt zu werden - muss man sich leisten können.
Würde da auf jeden Fall mal den Steuerberater zu befragen.
Für die Wohnung die du selber bewohnst, kannst du vermutlich keine Zinsen steuerlich geltend machen - wenn du an deine Eltern Miete zahlst, ginge das schon.
An sich ist Erben/Schenken vom Grunde her gleich - Schenken kann man allerdings alle 10 Jahre wieder mit neuem Freibetrag (Falls das hier interessant ist.)
Die Zins Festschreibungszeit beträgt zehn Jahre und wurde letztes Jahr vereinbart. Zinssatz beträgt 1,65%. Die komplette Immobile hat einen Wert von ca. 1 Mio. je Wohnung also 125.000€. Ich hab sonst keine Kredite und auch noch nie einen Kredit abgeschlossen bin ledig und habe keine Kinder. Mein Vater würde mir beide Wohnungen für 120.000 übergeben.
Eine Idee von mir , wenn es möglich ist. DAs komplette Haus überschreiben , und deinen Eltern einen Betrag X monatlich zu zahlen und versuchen eine Bank außen vor zu lassen.
Was haben deine Eltern noch für Wünsche!! ??? das man 200t€ auf die Kannte hat. Die sieht man nicht und hat man nicht. Wenn sie dann doch mal was brauchen , dann kann man immer noch vielleicht auch eine klein Kredit aufnehmen.
Dies sollte natürlich berücksichtig werden .
Kann sein das du , wenn Geld sofort haben wollen , dann nicht wirklich an einem Kredit bei der Bank rum kommst.
Nur egal was du machst , fair und wenn möglich ohne eine Dritte Partei es machen .
Dazu haben wir hier aber evtl. zuwenig Infos - ist das MFH schon als WEG geführt? Was möchten die Eltern/Geschwister?
Man könnte auch über Nießbrauch und vorzeitige Übertragung nachdenken - und wie gesagt, die steuerlichen Aspekte - wie sehen die Einkommen aus und wer muss später mehr/weniger Steuern zahlen?
Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht!
1) Man kann nicht die Geschwister nicht vom Erbe ausschließen! Außer sie trachten dem Erblasser nach dem Leben!
2) Die Erbmasse entsteht zum Zeitpunkt des Todesfalls! Demnach würde 50 % des Erbes auf den anderen Ehepartner übergehen und die restlichen 50 % an die Kinder.
3) Die Eltern haben Schulden, demnach wäre hier andere Überlegungen es wert zu bedenken!
Denn der Gläubiger wird nicht auf die Vorfälligkeitsentschädigung von 9 Jahren verzichten! Aufgrund der Grundschuld wird der aktuelle Gläubiger sich gegen einen Teilverkauf widersprechen und ihrer neuer Gläubiger wird nicht im Nachrang (ab 60 %) ein 0,xx Darlehnszins gewähren.
Demnach wäre es ratsam hier zu sparen, um das komplette Haus rechtssicher später zu kaufen!
Denn für 250 000 € die Vorfälligkeit für die nächsten 9 Jahre zu bezahlen, ist gelinde gesagt zu viel, weil ja auch Grunderwerbsteuer hinzukommt.
Bedenken Sie, dass sich ein Gläubiger sich nicht vom 1.Rang verdrängen lassen muss, es sei denn ein Totalverkauf liegt an!
Vor ein Jahr wäre diese in der Umschuldung erheblich einfacher und viel billiger gegangen! Für eine 1 Mill. € Grunderwerbsteuer bezahlen? ca. 65.000 €?
Viele schlagen hier Schenken vor, Schenken bedeutet letztlich Kürzung der Sicherheit, was natürlich den § 490 BGB nach sich ziehen kann! Wegen Verschlechterung der Sicherheit!
Merke: Was beliehen ist, kann nicht verschenkt werden! Denn Schulden können nicht verschenkt werden, die sind an Grund, Boden und Personen gebunden. Nur der Tod entlässt den Schuldner aus der Haftung, nicht aber Grund und Boden.
Suchen Sie sich lieber mal eine richtige Möglichkeit der Beratung, allerdings tangieren ihr Fragen und Wünsche folgende Bereiche:
Dafür gibt es aber keine Person deren Zulassung über alle Bereiche abdeckt! Einzig ein Notar und Anwalt gibt es in einer Person.
Ein Steuerberater und Immobiliendarlehnsvermittler in einer Person, ist schon aus standesrechtlichen Sanktion heraus unvereinbar.
Das Gleiche gilt auch für Anwälte und Notare und Immobiliendarlehnsvermittler in einer Person, ist auch schon aus standesrechtlichen Sanktion heraus unvereinbar.
Analog gilt dies auch für Personen die nur nach GewO arbeiteten, denen droht grundsätzlich der Entzug der GewO Zulassung, wegen Überschreitung ihre Zulassung!
Genauso gilt es Empfehlungen für bestimmte Berufsgruppen bzw. Personen aus diesem Bereich: Anwälte, Notare, Steuerberater oder Immobiliendarlehnsvermittler
Denn der Kunde kann nicht verhindern, dass "Kick Backs" fließen, die letztlich finanziell zulasten des Selbigen gehen!
Immobile der Eltern kaufen?
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