folgendes es soll ein Haus finanziert werden mit einer Finanzierungssume von 680.000€. Dabei soll das Haus 610.000€ kosten und für Renovierungen werden 70.000€ veranschlagt. Das Nettoeinkommen beträgt knapp 6.000 € alleinstehend und 35 Jahre alt.
Stehe seit einigen Wochen mit mehreren Banken in Kontakt. Folgende zwei Konditionen sind für mich attraktiv gewesen.
1. Kredit
Annuitätendarlehen
Kreditbetrag 680.000 €
Sollzinsbindung 20 Jahre
Sollzins 1,40 %
Tilgung 2,00 %
2. Kredit
Annuitätendarlehen
Kreditbetrag 490.000 €
Sollzinsbindung 20 Jahre
Sollzins 1,42 %
Tilgung 2,00 %
Bausparvertrag
Kreditbetrag 190.000 €
Sollzinsbindung 20 Jahre
Sollzins 1,59 %
Aktuell bin ich mir unsicher, ob ich einen Teil des 2. Kredits mit dem Bausparvertrag sichern soll, oder nicht... Das Risiko die Restschuld von 260.000€ mit einem höheren Zinssatz Anschluss zu finanzieren wären noch hinnehmbar. Da beim 1. Kredit eine Restschuld von knapp 370.000€ bestehen, finde ich das Risiko für eine schlechte Anschlussfinanzierung deutlich höher. Jedoch habe ich bisher noch nie so eine hohe Summe finanzieren lassen und bin in dieser Hinsicht, relativ planlos und kann mich auch nicht auf meinen Bauchgefühl verlassen...
Ansonsten habe ich heute von Verwandten mitbekommen, dass wenn man z.B. mit 20.000€ in Eigenleistung tritt, dass jede Bank den Sollzins ein wenig nach unten korrigiert. Stimmt das, oder nicht? Weil meine Kontaktpersonen haben bis heute keinen Wort dazu verloren...
Und zu guter Letzt wollte ich nachfragen, ob jemand Erfahrungen mit der L-Bank hat. An sich lesen sich die Konditionen sehr gut. Jedoch bereitet mir die Sollzinsbindung von 10 Jahren ein wenig Kopfschmerzen, da gefühlt keine Sicherheit gegeben ist. Oder kann man die Sollzinsbindung auch der L-Bank verlängern?
Wäre echt nett, andere Gedanken und Erfahrungen zu hören.
Eigentlich dürften diese Fragen und Unklarheiten nicht vorherrschen, wenn sie durch einen erfahrenen und unabhängigen Finanzierungsmakler ihr Vorhaben begleiten lassen.
Selbstverständlich senken Eigenleistungen den Beleihungsauslauf, ebenso kann ein L-Bank Darlehen den Beleihungsauslauf entscheidend senken.
In diesem Zusammenhang kann man sich ausrechnen (lassen), was man durch einen geringeren Zinssatz auf das Hauptdarlehen in 10 Jahren durch Einbindung der L-Bank Förderdarlehen einspart, Einsparungen, die einen erhöhten Zinssatz nach 10 Jahren auffangen lassen, anders gesagt, der Grenzzinssatz kann ermittelt werden, ein Zinssatz, der auf die Restschuld nach 10 Jahren erheblich teurer sein darf, da dieser aus eingesparten Zinsen auf das Hauptdarlehen bezahlt werden kann.
Existenziell wird bei ihrem Einkommen ein Zinssatz von 10 % nach 10 Jahren auf die Restschuld ihr Vorhaben zu dem wohl kaum gefährden! Auch kann diese Restschuld über einen BSV abgesichert werden, der alleine aus den Zinsersparnissen aus dem Hauptdarlehen bedient wird!
Sry ich würde mich jetzt fragen , muss man eine Hütte von 680000€ + haben wenn man alleinstehend ist.
Ich würde mich kleiner setzen , ruhiger schlafen und von Rest Geld ….. Fun haben wollen .
Nicht negativ gesehen.
Danke für eure Antrworten. Also die Gespräche mit Maklern und Finanzberatern (Hausbanken oder freiberuflich) waren alle katastrophal.
Man fühlt sich einfach schlecht beraten, während man Luft holt um eine Frage zu stellen, wird gleich reingequatscht: "Das ist das beste Angebot was sie machen können, unterschreiben Sie jetzt!".
Also ich bin wirklich zutiefst über diese Mentalität überrascht. Wahrscheinlich sind einfach die Auftragsbücher so voll, dass man auf das zwischenmenschliche gänzlich verzichtet heutzutage...
Ich finde die Idee mit einem seperaten Bausparvertrag interessant, fallen dabei dann auch so hohe Abschlussgebühren an? Beziehungsweise andere Frage bezüglich Bausparvertrag. Von der Hausbank habe ich für den Bausparvertragsteil nicht so gute Zinsen bekommen, jedoch bei der Deutschen Bank mit einem anderen (Name fällt mir gerade nicht ein) Bausparträger viel bessere Konditionen bekommen. In der Darlehensphase von 1.99% Zinsen nur noch 1.00% Zinsen waren das glaube ich. Könnte ich jetzt zu der Hausbank gehen und einfach sagen, nimmt bitte den Bausparträger mit den besseren Konditionen?
Ansonsten wurde mir schon damals bei einem Zinssatz von 1,78% gesagt: "Das geht auf jeden Fall nicht besser, schon allein dafür musste ich ein Erlaubnis vom größten Chef holen". Und dann kam auf einmal der Fall auf die 1,40%. Geht das noch besser aktuell, was ist eure Erfahrung in dieser Hinsicht?
@rheingeist
Ja höre ich auch von Freunden und Verwandten. Jedoch will man auch irgendwas besitzen, wo man sagen kann, das ist mein Heim. Ist ja auch nicht alles für mich. Ein Teil soll vermietet werden.
Hallo noed89,
guck dich hier im Forum um. Einen den ich dir empfehlen kann und mit dem ich nun schon mehrere Projekte umgesetzt habe hat dir ja schon geantwortet.
Vermutlich hat er dich sogar auch schon per PN kontaktiert.
Hier der Link: https://www.finanz-forum.de/members/1422-noelmaxim
Sie sollten wissen, dass in dieser Geschwindigkeit, der Tilgung mit Eintritt der Rente, die Restschuld soll groß ist, dass eine Refinanzierung nicht infrage kommen kann.
Bei 680 T€ bei 2 % ergibt 13.600 € jährliche Tilgung, plus Zinsen 1,42 %, 9.656 € = 23.560, knapp 2.000 € monatlich.
Demnach würden nur 272.000 € der Schuld getilgt sein, bei 680.000 € Grundschuld ergibt eine Restschuld von ca. 390.000 € mit 55 Jahren. In den letzten 12 Jahren bis 67! Man braucht nur 390.000 durch 12 Jahre ergibt eine monatliche Tilgung von 2.710 €, ohne Zinsen.
Selbst wenn Sie über der BBG von 82.000 € jährlich verdienen wird die Rente selbst nach 43 Jahren mit max. 2,05 Punkte pro Jahr und je Punkt 33 € darstellen. Dies ergebe nur eine Bruttorente von 2.910 €!
Davon sind PKV, PN und Steuern noch zu bezahlten, folgerichtig ergibt dies max. in etwa 2.300 € netto aus der gesetzlichen Rente!
Auch die angedachten 70.000 € Eigenleistung (10,05 %) würde ich natürlich als Schimäre bezeichnen! Was wollen sie als Eigenleistungen titulieren? Welchen Stundensatz wollen Sie sich selber gutschreiben?
Allenfalls würde eine Meisterlohn nur infrage kommen, wenn sie selbst Meister in einer der Handwerksrollen wären. Sonst müssten Sie sich selbst nur eine Hilfsarbeiterlohn berechnen.
Des Weiteren kommt die Frage der Haftung auf, die Gebäudeversicherung wird ihnen den Schadensersatz, bei Strom (auch die Erdung), Wasser, Gas sowie Abwasser wegen unsachgemäße Gewerkeausführung verweigern.
Welcher Architekt wird für unsachgemäße Gewerkeausführung unterschreiben und über die Architektenhaftpflicht haften?
So bekommen Sie die volle Eigenleistung nicht auf den Beleihungsauslauf angerechnet, weil ja auch noch unterschieden werden muss, was denn Werterhalten oder Wertsteigern ist.
Sie werden sich Kreise drehen, entweder werden Sie zum eintritt in die Rentenphase zu viel Restschulden haben oder wären der Tilgungsphase nicht leisten können, weil bis zu 60 % ihres EK in die Zinsen und Schuldentilgung fließen müssen. Allerdings glaube ich kaum, dass ein Gläubiger eine 60 % ige Gehaltsabtretung mitmachen wird!
Egal wie rum ich rechne, entweder können sie nach 20 Jahren, die Restschuld in den verbleibenden Restjahren nicht so schnell tilgen, dass Sie Schuldenfrei in Rente gehen können. Noch können Sie die Tilgung so weit steigern, dass sie zur Rente schuldenfrei sind.
Denn die Rente tritt mit 67 ein und es verbleiben 32 Jahre bis zur Rente, teilen sie mal 680.000 € durch 32 Jahre macht 22.500 € reine Tilgung pro Jahr und dann plus Zinsen.
Überlegen Sie sich es sehr gut, denn wer unterschreibt der haftet.
Sie sollten wissen, dass in dieser Geschwindigkeit, der Tilgung mit Eintritt der Rente, die Restschuld soll groß ist, dass eine Refinanzierung nicht infrage kommen kann.
Bei 680 T€ bei 2 % ergibt 13.600 € jährliche Tilgung, plus Zinsen 1,42 %, 9.656 € = 23.560, knapp 2.000 € monatlich.
Demnach würden nur 272.000 € der Schuld getilgt sein, bei 680.000 € Grundschuld ergibt eine Restschuld von ca. 390.000 € mit 55 Jahren. In den letzten 12 Jahren bis 67! Man braucht nur 390.000 durch 12 Jahre ergibt eine monatliche Tilgung von 2.710 €, ohne Zinsen.
Selbst wenn Sie über der BBG von 82.000 € jährlich verdienen wird die Rente selbst nach 43 Jahren mit max. 2,05 Punkte pro Jahr und je Punkt 33 € darstellen. Dies ergebe nur eine Bruttorente von 2.910 €!
Davon sind PKV, PN und Steuern noch zu bezahlten, folgerichtig ergibt dies max. in etwa 2.300 € netto aus der gesetzlichen Rente!
Auch die angedachten 70.000 € Eigenleistung (10,05 %) würde ich natürlich als Schimäre bezeichnen! Was wollen sie als Eigenleistungen titulieren? Welchen Stundensatz wollen Sie sich selber gutschreiben?
Allenfalls würde eine Meisterlohn nur infrage kommen, wenn sie selbst Meister in einer der Handwerksrollen wären. Sonst müssten Sie sich selbst nur eine Hilfsarbeiterlohn berechnen.
Des Weiteren kommt die Frage der Haftung auf, die Gebäudeversicherung wird ihnen den Schadensersatz, bei Strom (auch die Erdung), Wasser, Gas sowie Abwasser wegen unsachgemäße Gewerkeausführung verweigern.
Welcher Architekt wird für unsachgemäße Gewerkeausführung unterschreiben und über die Architektenhaftpflicht haften?
So bekommen Sie die volle Eigenleistung nicht auf den Beleihungsauslauf angerechnet, weil ja auch noch unterschieden werden muss, was denn Werterhalten oder Wertsteigern ist.
Sie werden sich Kreise drehen, entweder werden Sie zum eintritt in die Rentenphase zu viel Restschulden haben oder wären der Tilgungsphase nicht leisten können, weil bis zu 60 % ihres EK in die Zinsen und Schuldentilgung fließen müssen. Allerdings glaube ich kaum, dass ein Gläubiger eine 60 % ige Gehaltsabtretung mitmachen wird!
Egal wie rum ich rechne, entweder können sie nach 20 Jahren, die Restschuld in den verbleibenden Restjahren nicht so schnell tilgen, dass Sie Schuldenfrei in Rente gehen können. Noch können Sie die Tilgung so weit steigern, dass sie zur Rente schuldenfrei sind.
Denn die Rente tritt mit 67 ein und es verbleiben 32 Jahre bis zur Rente, teilen sie mal 680.000 € durch 32 Jahre macht 22.500 € reine Tilgung pro Jahr und dann plus Zinsen.
Überlegen Sie sich es sehr gut, denn wer unterschreibt der haftet.
Eigentlich dürften diese Fragen und Unklarheiten nicht vorherrschen, wenn sie durch einen erfahrenen und unabhängigen Finanzierungsmakler ihr Vorhaben begleiten lassen.
Bitte übertreibe es hier nicht mit der Eigenwerbung :-)