Im Jahr 2005 wurde von mir aufgrund der starken Bewerbung durch den Staat eine Riesterrente auf Fondsbasis bei der union-investment abgeschlossen. Es wurden damals vom Bankberater eine Vielzahl von Modellrechnungen angestellt. Bei der ungünstigsten hätte ich eine vorauss. Rentenzahlung von 108,00 € (Kapital Rentenbeginn 21.873,00 € )monatlich erhalten. Nunmehr werde ich dieses Jahr 60 alt und die Union Investment hat mir die garantierten monatlichen Auszahlungsbeträge mitgeteilt, diese lauten rd. 85,00 € ohne Einmalauszahlung und rd. 60 € mit Einmalauszahlung ( bei einem angesparten Kapital von rd. 35.000,00 €) Wenn ich davon rund 1/3 für die Einmalauszahlung( die noch zu versteuern ist) abziehe, würden noch rd. 22.000,00 € zur Auszahlung verbleiben. Dieser Betrag würde dann noch rd. 30 Jahre ausreichen um monatlich eine Rente von 60,00 € zu gewährleisten. Ich wäre demnach 90 Jahre alt. Das durchschnittlich zu erreichende Lebensalter eines Mannes wäre wohl weit überschritten. Für den Fall, dass ich dieses biblische Alter überhaupt erreiche, könnte ich gut und gerne auch auf die 60 € monatlich ab meinem 90 lebensjahr gerne verzichten. Um aber eine lebenslange Rente zu garantieren ( wobei die meisten Menschen ihr 90 Lebensjahr überhaupt nicht erreichen) zieht mir die Union-Investment einen sogenannten Einmalbetrag in Höhe von rd. 6.600,00, zur Absicherung meiner Rentenzahlung ab dem 86. Lebensjahr ab. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Union-Investment bereits im laufenden Vertrag über Abschlussgebühren,Fondsgebühren und Depotgebühren verdient hat, dann hat sich der Abschluss der Riesterrente, nur für einen richtig rentiert und das ist die Union-Investment. Ich würde niemals wieder eine solche Riesterrente abschließen !!
Wobei man bei einer jährlichen Entnahme von 4% einen Werterhalt erreichen könnte - natürlich je nach Fond/ETF ...
aber das wären bei 22t€ ca. 73€ im Monat - aber die ganzen Kosten müssen natürlich bezahlt werden.
Ich bin auch am hin und her überlegen ob Riester überhaupt sinn macht. Zum einen Fressen die Gebühren fast die staatliche Zulagen auf. Der Versicherer muss zwar den Eingezahlten Betrag am Ende garantieren aber das wird am Ende eh versteuert. Nun gut aber in 25j sind das Eingezhlte Geld lange nicht mehr soviel Wert als das was man jetzt schon einzahlen würde.
Nun verstehe ich dann den angeblichen Gewinn dann nicht. Wenn ich das Geld auf ein Sparbuch monatlich einzahle, habe ich am Ende auch mindestens das was ich eingezahlt habe. Zwar bekomme ich keine staatliche Förderung aber die ist bei Riester eh meist wegen den Gebühren weg.
Man sollte den steuerlichen Effekt über die Jahre nicht unter den Tisch kehren. Außerdem "lohnt" es sich je nach Anzahl Kinder schon. z.B. 3x Kinderzulage + 1x Grundzulage...
Da kann das Sparbuch einpacken. IMHO
Wenn man wenig verdient und nur 5€ im Monat Mindestbeitrag zahlen muss (60€ im Jahr) und dann 175€ + z.B. 4x300€ Kinderzuschlag bekommt, kann es sich definitiv lohnen.
Auch wenn man sehr gut verdient und 42% von den 2100€ max. Beitrag pro Jahr an Steuern zurück bekommt - einen guten ETF-Spar-Riester mit niedrigen Kosten und gutem Rentenfaktor hat, kann es sich durchaus lohnen.
Auch ein Wohnriester kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein um die selbst bewohnte Immobilie schneller abbezahlt zu bekommen (mit den bekannten Nachteilen).
Nur muss dies jeder selber entscheiden und bewerten - man kann hier keine pauschale Aussage treffen.
Und Zukunft ist immer Glaskugel - hängt auch viel von der persönlichen Entwicklung/Inflation/Gesetzgebung/etc, ab.
Wenn man die Maximale steuerliche Förderung von 42% ~707€ Bzw 45% 770€ für Einkommen über 250.000€ welche man durch die Steuererklärung erhält konsequent in einen ETF anlegt kann man in der ansparphase auch ordentlich etwas weglegen. In 30 Jahren wären das auch ~21.000€ ohne Dividende…. Das machen aber 95% nicht…
Wenn man wenig verdient und nur 5€ im Monat Mindestbeitrag zahlen muss (60€ im Jahr) und dann 175€ + z.B. 4x300€ Kinderzuschlag bekommt, kann es sich definitiv lohnen.
Auch wenn man sehr gut verdient und 42% von den 2100€ max. Beitrag pro Jahr an Steuern zurück bekommt - einen guten ETF-Spar-Riester mit niedrigen Kosten und gutem Rentenfaktor hat, kann es sich durchaus lohnen.
Auch ein Wohnriester kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein um die selbst bewohnte Immobilie schneller abbezahlt zu bekommen (mit den bekannten Nachteilen).
Nur muss dies jeder selber entscheiden und bewerten - man kann hier keine pauschale Aussage treffen.
Und Zukunft ist immer Glaskugel - hängt auch viel von der persönlichen Entwicklung/Inflation/Gesetzgebung/etc, ab.
Man erhält ja nur eines. Entweder die Zulage oder die steuerliche Entlastung, je nachdem was besser ist. Man sieht es an dem Steuerbescheid bezüglich der günstigerrechnung. Dann wird nämlich zu Zulagen abgezogen, wenn der Steuervorteil besser ist. Abgezogen deswegen, da man den Betrag schon auf das Riesterprodukt gutgeschrieben bekommen hat.
Also würde ein Single z.b. mit gutem Verdienst bei 2100€ Einzahlung - 175€ Zulage = 1925€ bei einem Steuersatz von 30% ca 576€ Förderung bekommen.
Das Riesterprodukt selber ist heutzutage völliger müll wie ich sehe. Zinsen fast gar nichts mehr, und es wird nur der eingezahlte Betrag als Zahlenwert am Ende Garantiert. Somit hat man wenn nur den Vorteil, weil der Staat einen entlastet. Jedoch völlig geschenkt ist das ja auch nicht, da der Riesterbetrag am Ende im Rentenalter mit dem später Steuersatz versteuert wird. Wie hoch der Steuersatz später sein wird, kann man aus dem Kaffeesatz rauslesen.
Am Ende kann es sogar schlechter ausfallen, wenn man bedenkt, dass man im Berufsleben sich in den Jahren verbessert und somit der Steuersatz steigt, da mehr Einkommen. Somit ist in den ersten Jahren der Steuervorteil klein, da der Steuersatz gering ist. Wenn man sich verbessert, kann sogar im Rentenalter der Steuersatz höher sein als der Steuersatz, den man zu Anfang des Berufsleben hatte. Somit ist am Ende die Steuerlast höher als damals die Steuerersparnis. Da es kaum noch Zinsen auf Riester gibt, frage ich mich, wo dann der Vorteil sein soll.
Man erhält ja nur eines. Entweder die Zulage oder die steuerliche Entlastung, je nachdem was besser ist. Man sieht es an dem Steuerbescheid bezüglich der günstigerrechnung. Dann wird nämlich zu Zulagen abgezogen, wenn der Steuervorteil besser ist. Abgezogen deswegen, da man den Betrag schon auf das Riesterprodukt gutgeschrieben bekommen hat.
Also würde ein Single z.b. mit gutem Verdienst bei 2100€ Einzahlung - 175€ Zulage = 1925€ bei einem Steuersatz von 30% ca 576€ Förderung bekommen.
Das Riesterprodukt selber ist heutzutage völliger müll wie ich sehe. Zinsen fast gar nichts mehr, und es wird nur der eingezahlte Betrag als Zahlenwert am Ende Garantiert. Somit hat man wenn nur den Vorteil, weil der Staat einen entlastet. Jedoch völlig geschenkt ist das ja auch nicht, da der Riesterbetrag am Ende im Rentenalter mit dem später Steuersatz versteuert wird. Wie hoch der Steuersatz später sein wird, kann man aus dem Kaffeesatz rauslesen.
Am Ende kann es sogar schlechter ausfallen, wenn man bedenkt, dass man im Berufsleben sich in den Jahren verbessert und somit der Steuersatz steigt, da mehr Einkommen. Somit ist in den ersten Jahren der Steuervorteil klein, da der Steuersatz gering ist. Wenn man sich verbessert, kann sogar im Rentenalter der Steuersatz höher sein als der Steuersatz, den man zu Anfang des Berufsleben hatte. Somit ist am Ende die Steuerlast höher als damals die Steuerersparnis. Da es kaum noch Zinsen auf Riester gibt, frage ich mich, wo dann der Vorteil sein soll.
Es hängt halt immer vom Einzelfall ab - einige Riesterprodukte sind inzwischen quasi überholt - bei Banksparplänen gibt es keine Zinsen mehr - bei Fondssparplänen sind die Kosten oft sehr hoch - klassische Rentenversicherungen haben auch fast keine Rendite mehr - Wohnriester kann Vorteile bringen, dafür hat man aber die Immobilie 20 Jahre nach Renteneintritt "am Bein" - man kann versuchen mehrere kleine Riester zu nutzen, damit man diese später nicht verrenten muss - oder einen ETF-Riester mit geringeren Kosten, dafür ist später die Verrentung oft teurer ... und wie sich die Steuergesetzgebung in den nächsten 10-40 Jahren entwickelt, kann heute auch keiner sagen.
Bin gespannt, was die Reform der Riesterrente in den nächsten Jahren bringt und ob hier ein Wechsel möglich/sinnvoll erscheint.
Das bisherige Riester-System ist ja eher zum Vorteil von Banken/Versicherungen/Bausparkassen gewesen - in anderen Ländern gibt es ja auch Modelle zum Vorteil der Bürger ... allerdings darf dann der Staat keinen Zugriff auf einen evtl. Staatsfonds haben.
Man erhält ja nur eines. Entweder die Zulage oder die steuerliche Entlastung, je nachdem was besser ist. Man sieht es an dem Steuerbescheid bezüglich der günstigerrechnung. Dann wird nämlich zu Zulagen abgezogen, wenn der Steuervorteil besser ist. Abgezogen deswegen, da man den Betrag schon auf das Riesterprodukt gutgeschrieben bekommen hat.
Also würde ein Single z.b. mit gutem Verdienst bei 2100€ Einzahlung - 175€ Zulage = 1925€ bei einem Steuersatz von 30% ca 576€ Förderung bekommen.
Das Riesterprodukt selber ist heutzutage völliger müll wie ich sehe. Zinsen fast gar nichts mehr, und es wird nur der eingezahlte Betrag als Zahlenwert am Ende Garantiert. Somit hat man wenn nur den Vorteil, weil der Staat einen entlastet. Jedoch völlig geschenkt ist das ja auch nicht, da der Riesterbetrag am Ende im Rentenalter mit dem später Steuersatz versteuert wird. Wie hoch der Steuersatz später sein wird, kann man aus dem Kaffeesatz rauslesen.
Am Ende kann es sogar schlechter ausfallen, wenn man bedenkt, dass man im Berufsleben sich in den Jahren verbessert und somit der Steuersatz steigt, da mehr Einkommen. Somit ist in den ersten Jahren der Steuervorteil klein, da der Steuersatz gering ist. Wenn man sich verbessert, kann sogar im Rentenalter der Steuersatz höher sein als der Steuersatz, den man zu Anfang des Berufsleben hatte. Somit ist am Ende die Steuerlast höher als damals die Steuerersparnis. Da es kaum noch Zinsen auf Riester gibt, frage ich mich, wo dann der Vorteil sein soll.
Also hast du 576€ Förderung vom Staat erhalten. Was wurde mit der Förderung dann gemacht? In einen kostengünstigen ETF zusätzlich angelegt oder verlebt? Die steuerliche Förderung gehört ja auch dazu gerechnet. Wenn man dann aber die Förderung ausgibt kann sich der Riester auch nicht lohnen. Man muss auch schauen dass man die Förderung auch wieder anlegt, das ist dann die Rendite die dann im Moment nur mit der Kapitalsteuer besteuert wird… Also zieht mannendes Jahr Geld raus aus Riesert was dann im Moment nur mit der Kapitalertragssteuer belastet wird. So kann man es auch sehen.
Man sollte immer, wenn man es kann, alle Säulen der AV bedienen. Das heißt für die meisten
1. Säule GRV und Rürup
2. Säule Riester
3. Säule BAV
4. Säule PRV
5. Säule Immobilie
6. Säule Depot
Ich habe alle Säulen bedient aber noch zu besseren Konditionen wie heute. Die Frage ist immer was man möchte und welches Risiko man dafür eingehen möchte.
GRV, Rürup, Riester, BAV, PRV, sind für Menschen die tendenziell eher älter als 86 werden. Lohnen sich diese Produkte da man mehr raus bekommt als eingezahlt. Bei den anderen ist wenn weg dann weg also eher für Menschen die nicht so alt werden oder flexibel sein wollen
Nein 576 im oberen Bsp ist zwar der Steuervorteil aber da muss die Förderung abgezogen werden. Bleiben also noch ca 400 übrig. Hat man ein Kind, bleibt nichts mehr übrig für etf sparen, da die Förderung schon im Rieser eingeflossen ist und bis zur Rente zu fast 0% liegen bleibt. Zahlenmäßig zwar zur Rente garantiert wird, jedoch in 25 Jahren ist der Zahlenwert weniger wert als heute. Und es wird später auch versteuert. Ist ja ein schöner Vorteil naja. Das Riesterprodukt bringt da nichts, sondern ist eher wie ein Konto anzusehen, welches einen berechtigt, die staatliche Förderung zu bekommen, welche später mit heute unbekanntem Steuersatz versteuert wird. Das Geld wird kaum mehr und wenn sackt der Anbieter es in Form von Gebühren ein.
Also man bekommt beim sparen Förderung drauf, welche später durch nachgelagerte Besteuerung wieder genommen wird. Was bleibt ist das eingezahlte Geld über viele Jahre dort liegen lassen zu müssen um am Ende den gleichen Zahlenwert wieder zu bekommen. Kann ich das Geld im Kopfkissen lassen, ist der Zahlenwert später auch der gleiche und muss mich nicht binden.
Der Anbieter muss nur den eingezahlten Zahlenwert garantieren. Er braucht keine Rendite für den Sparer zu erwirtschafen.
Wenn man Kinder hat sollte derjenige der die Kinder hat und ggf. Nur wenig verdient die Kinder in den Riesenerfolgen nehmen und ggf nur den sockelbeitrag von 60€ im Jahr einzahlen. Dann klappt es wieder mit der Förderung… man muss eigentlich nur wollen. Aber wenn man so negativ ist muss man sich auch fragen warum man abgeschlossen hat.
Riester muss man immer an die Umstände anpassen. Die extrem Szenarien sollte man alle durchspielen.
Wer so wenig verdient, dass 60 Euro ausreichen, wird später eine Rente erhalten die weniger als Harz4 ist. Somit wäre es egal ob man später es vom Riester oder von Harz4 bekommt um auf den Mindestsatz zu kommen.
Riester lohnt sich wenn für diejenigen, die später eine Rente erhalten, welche höher ist als Harz4 / Grundsicherung.
Dann dazu 2-3 Kinder um möglichst wenig selber einzahlen zu müssen. Ja für diejenigen lohnt es sich bestimmt. Bei allen anderen ist es heute ungewiss, ob es sich lohnen wird. Wer schließt schon gerne ein ungewissen Vertrag ab. Meistens diejenigen die sich noch nicht viel mit Riester befasst haben und hoffen und erzählt bekommen dass dieses gut für die Rente ist.
Hartz4 bekommst du doch nur, wenn du keinen Partner hast, der viel bekommt.
Beim historischen westdeutschen Rollenverständnis hast du das doch recht oft, dass Frau nur einen kleinen Nebenjob hat, während Mann das große Geld nach Hause brachte und damit auch in der Rente den Großteil beisteuern dürfte.
In dem Fall wäre die Rente auch höher als Harz4 und wenn dann noch 2-3 Kinder da sind, lohnt es sich. Aber die haben später auch so genug Rente, dass die sich ohne Riester keine Sorgen machen müssen.
Bei den vielen Singles und Familien ohne Kinder oder Familien mit einem Kind vor 2008, lohnt es sich nicht.
Aus dem Grund heißt es rechnen. Was sich lohnt und was nicht ich nehme gerne die Steuererstattung von 707€ im Jahr mit und meine Freundin den sockelbeitrag von 60€ im Jahr plus Förderung von drei Kinder und die normale Förderung. Solange sie in Elternzeit ist und nur wenig nebenher verdienen darf. Laufen die 60€ plus die Förderung. Sie bekommt ja auch für jedes Kind 3 Jahre lang ein jeweils 1 rentenpunkte geschenkt. Sobald sie wieder aus der Elternzeit ist wird der Betrag wieder auf das Maximum nach Förderung erhöht. Um steuerlich das meiste raus zu holen.
Pauschal zu sagen dass es sich nicht lohnt würde ich nicht infame so behaupten. Was sich sicherlich nicht lohnt den Riester an die Lebenssituationen anzupassen. Nur muss man das jährlich machen dafür sind die meisten zu faul und deshalb lohnt es sich nicht….
In dem Fall wäre die Rente auch höher als Harz4 und wenn dann noch 2-3 Kinder da sind, lohnt es sich. Aber die haben später auch so genug Rente, dass die sich ohne Riester keine Sorgen machen müssen.
Stimmt auch nur, wenn der verdienende Ehepartner ein sehr gutes Gehalt hatte. Eine Rente aus einem durchschnittlichen Gehalt wird wohl kaum für ein sorgenfreies Leben für 2 Personen reichen.