ich habe seit einigen Jahren einen Deka Sparplan laufen, um mir die Riesterförderung zu sichern. Er läuft meiner Meinung nach auch sehr gut.
Im Depot sind derzeitig 6100 € davon selbst 5100€ eingezahlt. Ich lege 100€ monatlich hinein. (ISIN DE000DK1CJ20)
Mit dieser Sparrate erreiche ich nicht mehr die 4% vom Brutto, so dass ich die Einzahlung erhöhen muss. Nun stellt sich aber die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist? Wie kann ich überschüssiges Geld sinnvoll anlegen, welches ich bspw. für den Kauf von Immobilien nutzen kann.
Zu den Fakten:
Beamter
geplant innerhalb der nächsten fünf Jahre Eigentum zu erwerben
Da man sonst nicht weiß was du sonst hast. Aber in 5 Jahren eine Immobilie möchtest kann man nicht viel dazu sagen, aber wenn die Förderung passt würde ich weiterhin die 4% Einzahlen. Aber ohne groß Infos kann man nichts sagen Eigenkapital ist aber sehr wichtig für gute Konditionen.
Also aufgrund meiner Unkündbarkeit wollte ich eigentlich eine 100% Finanzierung anstreben und das bis dahin gesammelte Eigenkapital lieber investieren. Eigenkapital habe ich für ein berufsbegleitendes Studium aufgebraucht. Die Kosten sind aber schnell wieder ausgeglichen.
(Besonders im langfristigen Bereich - und darauf kommt es ja bei Riester wohl an ...) - Welche Kosten fallen denn noch an? (Ausgabeaufschlag/Verwaltung/Depot/...)
Wenn du 5100€ selber eingezahlt hast, wieviel von den 1000€ "Gewinn" sind staatliche Zulagen und wieviel bleibt als Gewinn vom Fonds?
Wobei man natürlich betrachten sollte, wie das Gesamtpaket aussieht. Wieviel Steuern sparst du jetzt und wieviel Steuern musst du zukünftig in der Pension auf die Riesterrente zahlen?
Wie hoch ist der Rentenfaktor deiner Rentenversicherung - und wie hoch sind die Gesamtkosten?
Und außerdem: was fällt der Regierung bis zu deinem Renteneintrittsalter ein um die Renteneinkünfte weiter zu mindern?
Was wird bei Reformen/Änderungen der Riesterrente genau beschlossen?
(Bei Direktversicherungen wurden ja auch zwischenzeitlich die Spielregeln geändert ...)
Bezüglich der Altersversorgung mache ich mir finanziell keine Sorgen. Gewisse Mindestenstandards sind dort grundesetzlich gesichert, egal ob in Form einer Rente oder Pension. Mir geht es eher darum, finanzielle Ausgaben im Alter zu senken (Immobilie/n). Schwerpunkt sollte eine aktive Vermögensmehrung in den nächsten 10/20 Jahren sein, um eventuell auslaufende Restraten direkt bedienen zu können.
Ich habe die Kurssteigerungen verglichen und der WorldFonds ist im letzen Jahr ähnlich und in den Jahren davor nur leicht besser gewesen.
"leicht besser" ist gut. Die letzten 3 Jahre hat der World gut 15% besser performt, auf die letzten 5 Jahre sogar 30%.
Das ist schon ein enormer Unterschied zudem dein Fonds eine TER von 1,73% hat, ein World ETF hat so um die 0,2%. Den Ausgabeaufschlag von 3% musst du ja vermutlich auch jeden Monat abdrücken.
Für Riester ist deine Performance aber ganz ok, ich kenne Menschen, die haben dank Gebühren etc. auch nach jahrelangen Einzahlungen keinen Gewinn.
da haben sie aber ein Problem, wohl eher ein Wohlstandproblem! Mit ihrer Einstellung sind sie der richtige Kunde, der jede ihrer eigenen Entscheidung finanziell auch bezahlt, selbst wenn dies bedeutet 10 bis 20 t € mehr bezahlen müssen.
Wie heißt es so in Angellatein schön: Der Wurm muss den Fisch schmecken, nicht den Angler!
Sie wollen in 5 Jahren Bauen, kaufen, folgerichtig meint man hat Zeit! Aber diese persönliche Einstellung ist grundsätzlich falsch, denn mit warten kostet jeden Monat Geld, was sie nicht haben!
Klar, Sie können ein Forwarddarlehn jetzt für die Zukunft also in 5 Jahren abschließen, aber das kostet ein Zinszuschlag von 60 Monate mal 0,02 % p.m., macht 1,2 % p.a.
Geht man von 0,6 bis 1,0 % aus, haben sie eine Zinssicherheit in 5 Jahren zwischen 1,8 % bis 2,2 % p.a., aber die Pflicht zur Annahme des Forwarddarlehen, auch wenn dann nur die Vergleichszinsen nur 1,0 bis 1,5 % betragen.
Die Differenz zwischen 0,7 % bis 1,2 % p.a., sind dann auch zu bezahlen, wenn sie bei der gleichen Bank das Darlehn aufnehmen. Verstanden werden muss das ein Forwarddarlehn, grundsätzlich ein vertraglich ein Darlehn ist.
Es gilt auch hier c.i.c., bestelle ich so muss auch bezahlt werden! Bei 400.000 € Darlehn mal 1,2 % p.a. Mehrkosten sind 4.800 €, mal Laufzeit 10 Jahre, da ist man schon sehr schnell bei Gesamtkosten von 44.000 € für die Nichtabnahme oder gar bei Annahme zu den zukünftigen aktuellen geltenden Zinssatz!
Einzig bei höheren oder gleichen Zinsen liegen sie in Vorteil, aber diese Chance steht 1:2 und was noch für sie Interesse ist, diese Mehrkosten sind Nettokosten und nicht mit den Bruttoeinkommen nicht zu vergleichen!
Natürlich wäre es die Frage? Ob die Verwendung von Zeit so 20 Std. diese Mehrkosten es nicht wert sind? Was 2.200 € stündlich eine Ersparnis bedeuteten würde!
Ich möchte Geld zurseite legen. Dabei ist die Frage ob ich den deka Fond weiter bedienen, um Riester abzugreifen oder eher das Geld wo anders investieren soll.
Ich möchte mir erst in fünf Jahren eine Immobilie erwerben weil, das Einkommen für einen guten Zinssatz vermutlich nicht hoch genug ist. Bis dahin möchte ich gerne das Geld was monatlich ist anlegen, so dass ich eventuell nach ausleihen der Zinsbindung die Restschuld damit abzahlen kann.
Zusammenfassung:
Lohnt sich der Deka Fond?
Wo sollte ich investieren, damit ich nach 25 Jahren möglichst viel Rendite erhalte, um eine gekaufte Immobilie durch evtl. eine Sondertilgung abzuzahlen.
Bruno's Antworten muss man nicht deuten die verwirren meist mehr als sie helfen.
Du hast doch den Vergleich wie die Weltwirtschaft im Vergleich zu deinem Fonds gewachsen ist um zu bewerten ob der Fonds gut gelaufen ist oder auch nicht. Im Vergleich zur Welt ist er nicht so gut gelaufen. Die Frage wäre eher in welche Fonds du umschichten könntest? Welche Kosten du hast? wieviel Steuererstattung aufgrund von Riester hast, welche Ziele du früher verfolgt hast um Riester abzuschließen und was sich nun geändert hat warum du ihn zu Frage stellst.
Du musst dein Eigenkapital steigern, somit musst du jetzt wissen wieviel du monatlich zur Seite legen kannst um Eigenkapital zu generieren. Dann stellt sich die Frage ob du einen Puffer schon in ausreichender Höhe aufgebaut hast. Dann ob du eine BU mit einer DU in einer entsprechenden Höhe besitzt.
Wenn du richtig abgesichert bist und noch nicht weißt wo es angelegt wird auf ein Tagegeld. Dann kannst du immer noch überlegen ob du das Risiko für eine Rendite über der Inflation eingehen möchtest und Prozentual in einen ETF zu gehen um zumindest einen Ausgleich zur Inflation zu schaffen und bei mehr Risikofreue auch mehr als die Inflation.... Du musst dir bewusst sein, dass alles was in ETFs ist auch mal schnell einen Verlust von 50% haben kann und du dann in den eigentlich zu kurzen 5 Jahren gerade in einer schlechten Aktienphase steckst und gerade wenn du die Immobilie kaufen möchtest im Minus bist. Erst nach 10 Jahren geht man von einer positiven Rendite aus.
andere Möglichkeiten wären Festgeld mit negativer Rendite als Zinsleiter, Bausparvertrag der auch nach inflation darunter liegt und wahrscheinlich nicht zu dem Zeitpunkt so voll wird, dass du ihn abrufen kannst....
Du siehst es hängt viel mehr von dir ab was du möchtest und was nicht. Es gibt nun mal nicht die einig richtige Lösung sondern viele. Und viele Lösungen sind im Endeffekt nicht die richtigen für einen selber. Aber dass du anfängst mit Eigenkapital ist das Sparen auf ein Tagesgeld ab sofort der richtige Weg die Richtung kann man dann anpassen. Zudem weißt du dann auch wieviel Rate du dann für den Kredit noch Stämmen könntest nach Abzug aller Nebenkosten für die Immobilie. Das wirkt sich auch auf die Zinskonditionen aus wieviel man überhaupt vom Kredit tilgen kann und dann noch zusätzlich als Sondertilgung aufbringen kann.
Ja dann habe ich es vermutlich falsch formuliert. Ich möchte Geld anlegen auf was ich erst in 15-20 Jahren zurückgreifen möchte. Die nächsten fünf Jahre können vermutlich mehr Beträge einfließen. Nach dem Immobilienerwerb müssten sie Einzahlungen ggf. angepasst werden. Hauptziel ist es, dass Geld möglichst effektiv anzulegen. Kursschwankungen kann ich aushalten und zur Not die Anlage noch ein paar Jahre weiter laufen lassen.
Aber die Antworten reichen mir erstmal aus.
Ich denke ich werde das Geld in das Konto anlegen und die Einzahlungen in den deka Fonds zunächst nicht erhöhen auch wenn die volle Riesterförderung nicht genutzt wird. Eventuell überdenken ich das dann bei Kindern, da die Förderung dann nochmals steigt.
Also musst du jetzt heraus bekommen wieviel du sparen kannst. Damit du sagen kannst wieviel Haus du dir später mal leisten kannst, oder auch nicht. denn du musst ja dann den Kredit bedienen und dann noch sparen für die 20 Jahre.
bei 20 Jahren Anlagehorizont wäre das Besparen eines Fonds möglich. Nur könntest du es dann nicht als Eigenkapital für den Kauf einsetzen. Je mehr Eigenkapital je besser die Konditionen.
Ich hätte den Riester so bespart dass die volle Förderung zu bekommen ist. aber ich kenne den Riester nicht und auch nicht ob man den Fonds wechseln kann.
Wenn man an das Geld ran möchte, ist Riester das falsche Produkt.
Riester sollte man so konzipieren, dass man das Geld vollständig entnimmt nahe am Rentenbeginn zur Entschuldung einer Immobilie.
Rente bei -0,5% Zins "Merkelzins" geht einfach gar nicht.
Ich weiß, das Geld was ich einzahle ist bis zur Rente weg. Mir ging es ja darum herauszufinden, ob es sinnvoller ist :
1. trotzdem den Mindestbetrag einzuzahlen, um die Förderung abzugreifen.
2. Die Beiträge einzustellen und das Geld lieber wo anders zu investieren
3. Aufgrund der Performance unter Berücksichtigung der Sicherheiten mehr zu investieren.
da wir deine Absicherung nicht kennen wird dir aber auch keiner sagen können ob es sinnvoll ist oder nicht.
somit können wir zu 1. nichts sagen. Wir kennen deine Bezüge im Alter nicht und schon garnicht deine Ausgaben. 2. Riester wird es bald so nicht mehr neu geben also muss man abschätzen ob man die Vertrag ggf. reaktivieren könnte. 3. mehr zu investieren ist immer sinnvoll du kannst ja nur 175 abzüglich förderung einzahlen um das steuerlich abzusetzen.... Ist für einige nicht die Welt dies aufzubringen. zum anderen hast du nichts gesagt ob du andere Fonds wäheln kannst und wenn ja welche.
Riester macht nur dann für dich Sinn, wenn du das Geld absolut nicht brauchst und auch nicht brauchen wirst. Dann ist es sinnvoll 2100 EUR abzl. Zulage p.a. einzuzahlen.
Später zur Entschuldung der eigenen Immo raus aus der "Rente", die derzeit nicht taugen kann (Zins).
Wenn man sich aber für einen Immobilienerwerb verschulden muss, dann lieber einen ETF Sparplan ohne Chi-Chi.