Chinesische Aktien: Warum der Alibaba-Aktie und JinkoSolar-Aktie bald Unheil drohen könnte
Chinesische Aktien sind häufig sehr beliebt, denn die dahinterstehenden Unternehmen wie Alibaba, JinkoSolar oder Tencent weisen seit Jahren ein sehr starkes Wachstum auf. Da die chinesische Wirtschaft wahrscheinlich auch zukünftig weiter stark zulegen wird, könnten die Aktien somit ein großes Potenzial besitzen.
SEC setzt chinesischen Aktien ein Ultimatum
Doch hinter den Kulissen werden bereits Maßnahmen diskutiert und beschlossen, die bald besonders für die in den USA gelisteten chinesischen Aktien Konsequenzen haben könnten. Grund dafür ist beispielsweise die verschärfte Regulierung Chinas, die für seine Unternehmen vorzugsweise nur noch Börsengänge in China oder Hongkong vorschreibt. Zudem sind in den letzten Wochen viele chinesische Wertpapiere stark gefallen.
Darüber hinaus erhöht die amerikanische Börsenaufsicht SEC jetzt den Druck auf chinesische Aktien, die in an der US-Börse gelistet sind. Aufgrund vieler Bilanzskandale schreibt sie nun strengere Audit-Regeln vor. Unternehmen, die sie innerhalb der nächsten drei Jahre nicht einhalten, werden von der amerikanischen Börse genommen.
Davor warnt jetzt der SEC-Chef Gary Gensler höchstpersönlich. Der Vorgang könnte Hunderte von chinesischen Aktien betreffen. Milliarden US-Dollar an Anlegergeldern könnten verlorengehen, denn ein Lagerstellenwechsel der Zertifikate nach Hongkong oder China wird kaum möglich sein.
„Der Weg ist frei und die Uhr tickt“, so Gensler in einem Interview.
Spätestens 2024 endet die Frist.
Die USA könnten weiterhin die Geduld mit chinesischen Aktien verlieren, weil aufgrund der letzten Eingriffe Chinas viele große Werte wie Tencent oder Alibaba stark an Wert verloren haben. Zu viele Bürger haben so große Verluste erlitten.
Die SEC erwartet deshalb von jedem gelisteten chinesischen Unternehmen zukünftig die gleiche Transparenz wie von allen anderen Firmen. Die neuen Regeln gelten außerdem für alle zukünftigen US-Börsengänge chinesischer Unternehmen. Sie müssen unter anderem ab dem kommenden Jahr stärker auf regularische Risiken hinweisen.
Aktien könnten auch in Deutschland verschwinden
Die SEC ist seit einem im letzten Jahr (2020) verabschiedeten Gesetz dazu verpflichtet, für mehr Transparenz bei den chinesischen Aktien zu sorgen. So erlauben viele Länder die Überprüfung der Rechnungslegung. Nur China weigert sich unter der Vorgabe von nationalen Sicherheitsbedenken. Darunter fallen auch große Konzerne wie Alibaba.
Die chinesische Regierung hat angekündigt, für das Problem bald eine Lösung zu präsentieren. Das Gesetz von Dezember 2020 ist allerdings so klar, dass es keinen Verhandlungsspielraum gibt. Chinesische Aktien müssen deshalb die Vorschriften einhalten oder werden zukünftig von den amerikanischen und europäischen Börsen verschwinden.
Da viele der Aktien in Deutschland gehandelt werden, könnten sie somit auch hier von der Börse verschwinden. Wer sich also für chinesische Aktien interessiert, sollte auf die ISIN achten. Sie sollte mit CNE oder HK beginnen. Zudem ist ein Aktienkauf in Hongkong oder China vorzuziehen.