Geld in Aktien anlegen

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  1. Avatar von Schinderhannes
    Schinderhannes ist offline
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    Standard Geld in Aktien anlegen

    Ich höre von solchen Geldmenschen gebetsmühlenartig, dass man sein Geld nicht auf einem Sparbuch anlegen soll, weil es so gut wie keine Zinsen mehr gibt, sondern in Aktien, Wertpapieren, und dass die Deutschen zu sehr auf Sicherheit setzten würden. Ich frage mich nur immer, was war den 2007/2008 (Bankenkrise), als manche ältere Menschen fast ihre gesamte Altersvorsorge verloren, weil sie sich vorher soetwas aufschwatzen ließen? U. a. habe ich selber damals Verluste gemacht, weil ich auch Wertpapiere hatte. Wer sagt mir den das sich dies nicht wiederholt, wenn ich jetzt wieder Aktien, bzw. Wertpapiere kaufe? Außerdem kann es so sein, dass ich mal kurzfristig das Geld brauche. Was ist den wenn wir gerade dann wieder in einer Inflation stecken, die irgendwann so sicher kommen wird, wie das Armen in der Kirche?

  2. Avatar von ZehWeh
    ZehWeh ist offline

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    Standard AW: Geld in Aktien anlegen

    Geld das man kurzfristig benötigt, den sogenannten Notgroschen, steckt man natürlich nicht in Aktien. Niemand empfiehlt "All in" mit Aktien und wenn dann hat derjenige keine Ahnung.

    Das Alter spielt bei der Auswahl des Anlageprodukts auch eine Rolle. Ist man noch jung kann man viel risikofreudiger investieren, da man Finanzkrisen einfach aussitzen kann. Je älter man aber wird desto mehr sollte sich das Investment in Richtung risikoarm verschieben.

    Mit der Inflation meinst du bestimmt eine Finanzkrise, denn ein Investment soll in erster Linie erstmal die Inflation ausgleichen. Lässt du all dein Geld auf dem Sparbuch bei 0,01% Zinsen verlierst du Jahr um Jahr Geld. Es wird zwar nicht weniger aber es wird durch die Inflation weniger Wert sein

    Und was heisst aufschwatzen ? Grundsätzlich gilt : Investiere in nichts, das du nicht verstehst.
    Finanzbildung in Schulen ist in Deutschland zwar ein Fremdwort aber wir sind doch trotzdem alle selbständig denkende Menschen und dank Internet ist es heutzutage so einfach wie nie sich in die verschiedenen Anlageformen rund um die Börse einzulesen. Mit anderen Dingen funktioniert das doch auch, ob neues Smartphone, Auto oder Hauskauf, überall informieren sich (die meisten) um die Produkte zu verstehen. Nur beim Aktieninvestment vertraut man blind auf den freundlichen Postbank Mitarbeiter, der nebenbei noch Pakete frankiert und Bürobedarf verkauft....

  3. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Geld in Aktien anlegen

    Du musst unterscheiden zwischen Tagesgeld für Dinge die du sofort ersetzen musst um dein hier und jetzt zu sichern. Und dem Geld was für deine Altersvorsorge ist. Das ist das Geld was man in Aktien anlegen kann. Aber nicht muss…

  4. Avatar von Cici
    Cici ist offline

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    Standard AW: Geld in Aktien anlegen

    Zitat Zitat von ZehWeh
    Geld das man kurzfristig benötigt, den sogenannten Notgroschen, steckt man natürlich nicht in Aktien. Niemand empfiehlt "All in" mit Aktien und wenn dann hat derjenige keine Ahnung.
    Diesen Punkt scheinen viele nicht zu verstehen. Es gibt nicht die Entscheidung entweder Sparbuch oder Aktien, man kann auch beides haben, und zwar in variablen Anteilen. Wenn man z.B. 10.000 Euro auf dem Sparbuch hat, muss man nicht alles in Aktien stecken. Er reicht z.B. nur 1000 Euro in Aktien zu stecken. Bei einer größeren Krise setzt man somit nur etwa 500 Euro dem Kursrisiko aus. Die Gesamtrendite erhöht sich dann aber im Schnitt auch nur von 0 auf 0,7% (bei angenommener durchschnittllicher Aktienrendite von 7% pro Jahr). Ein größerer Aktienanteil bringt mehr Rendite, aber auch ein höheres Risiko. Ist immer eine persönliche Abwägungssache.

    Die Verluste in der Finanzkrise sind dauerhaft auch nur angefallen, wenn man nicht in einen breit gestreuten Aktienfonds investiert hat, sondern in irgendwelche strukturierten Produkte der Bank/Derivate.

    Aktien sollten immer eine langfristige Anlage sein, Mindestanlagedauer 10-15 Jahre. Alles darunter ist eher als Spekulation anzusehen. Wer auf lange Sicht in Aktien anlegt, hat auch genug Zeit, zwischenzeitliche Kursverluste auszusitzen. Man darf dann aber auch nicht kalte Füße bekommen und "sicherheitshalber" am Tief verkaufen. Für Geld, das man andersweitig benötigt, sollte immer eine Liqiditätsreserve z.B. auf dem Tagesgeldkonto vorhanden sein, so dass man die Aktienanlage zum ungünstigsten Zeitpunkt nicht anrühren muss.

  5. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Geld in Aktien anlegen

    Die Frage ist eigentlich, was man als "sicher" ansieht.

    Wenn die Zahlen auf dem Spar-/Tagesgeld-/Festgeldkonto gleich blieben (oder mit 0,01% verzinst werden) - aber die entsprechende Kaufkraft diesen Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8% abgenommen hat - bei 10.000€ sind das immerhin 380€ Kaufkraftverlust. (Und der Verlust durch Inflation ist "sicher".)

    Oder oder ob man mit schwankenden Zahlen auf dem Aktiendepot leben kann aber langfristig die Kaufkraft steigt.
    Wenn ich 10.000€ z.B. in einen weltweit streuenden ETF stecke, der z.B. durchschnittlich um 7% steigt, wären es nach 10 Jahren fast 20.000€ (nach Steuern u.U. entsprechend weniger) und mit einer Kaufkraft bei 2% Inflation im Jahr von ca. 16.000€ - aber es kann halt auch zeitweise mal nur 5.000€ auf dem Depotauszug stehen.

    Damit muss man natürlich umgehen können oder nach entsprechender Risikobereitschaft aufteilen auf Tagesgeld und Aktien-ETF.

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