Ich bin grade dabei den Kauf eines Neubaus durchzurechnen. Das Objekt ist für den Markt (München) ziemlich günstig.
Was mir grade etwas Sorgen macht ist der Bauträger. Laut Handelsregister ist das eine 2019 gegründete GmbH mit 25k Stammkapital. Der Firmenname hat das Muster "XY Projekt 3 GmbH", also mit laufender Nummer, und der gleiche Geschäftsführer hat noch eine Handvoll weiterer solcher GmbHs, plus eine Hauptfirma die 2017 gegründet wurde und von den Daten her auch nicht wesentlich anders aussieht. Der Mann hat wohl Bauingenieur studiert und seit 2007 eine Messebau-Firma.
Referenzprojekte habe ich auf den Webseiten keine gefunden, nur eine Reihe aktueller Projekte.
Bei einem anderen Objekt was ich mir kürzlich angesehen hatte sah es ganz ähnlich aus.
Sind solche Konstrukte normal oder sollte man da die Finger von lassen?
Was kann man ansonsten tun um einen Bauträger zu beurteilen?
hat der Bauträger eine Versicherung? Zur Fertigstellung des Objektes? Eine Bauausfallversicherung? Die einspringt wenn die GmbH pleite macht? Wenn nicht suchen Sie sich eine eigene Versicherung dafür, lieber 2.000 € Mehrkosten als ein Haus ohne Dach!
Gibt es überhaupt Bauträger die bei so einer Verbraucherschlichtungsstelle mitmachen? Wenn ich nach "Verbraucherstreitbeilegung Bauträger" google finde ich eigentlich überall die gleiche Aussage, scheint also so üblich zu sein.
Kann ich bestätigen. Unseren Bauträger (Interhomes AG) gibt es seit 50 Jahren, war während der Bauphase und danach immer kompetent und freundlich und hat das gleiche im Impressum stehen.
Dann ist doch alles ok, liest sich halt nur nicht freundlich die Passage. Ansonsten sind ja 25k für ne GmbH ausreichend. "Vermögensverwaltung" als Bauträger, keine Ahnung ob das normal ist oder einfach nur "schick" ist im Namen...
Hmmm, ist das denn mit den verschiedenen Firmen so normal? Ich hatte schonmal gehört, dass das zum Teil für größere Projekte so gemacht wird, aber bei einem relativ neuen Player, wär ich wohl auch etwas stutzig. Ich hab jetzt nicht reingeschaut, aber ist das dann eher eine Firma pro größeres Projekt (Wohngebiet oder so) oder schon annähernd eine pro Bau?
Im Hausbauforum hatte ich schonmal was von nem BU gelesen, wo die Firma offiziell pleite gegangen ist und der Geschäftsführer danach einfach ne neue aufgemacht hat oder ähnliches und auf meinen ersten naiven Blick sieht das hier auch nach was, was hier relativ einfach möglich wär? Also dass Querfinanzierung verhindert würde und falls am eigenen Haus zu viel schief geht, der BT rauskäme, weil die Teilfirma Pleite ginge und er anderweitig die "guten Projekte" weiterlaufen lassen kann?
Aber ich bin da absolut nicht in der Materie, vielleicht male ich da auch gerade zu dolle Horrorszenarien und das ist eigentlich das absolut übliche Vorgehen oder so.