Ich brauche Hilfe beim Einstieg in die Finanzwelt.
Die ganzen Videos und Bücher geben mir irgendwie nicht den richtigen content.
Vielleicht kann mir jemand für meine Situation spezifisch Literatur für den Einstieg in Vermögensvermehrung nennen, oder Tipps geben.
Ich bin 24, alleinerziehend, habe im Monat mit allen Abzüge ca. nur 120 Euro für mich und meinen Sohn zum Leben... Und trotzdem oder gerade deswegen will ich sparen.
Ich habe noch ein paar Ersparnisse, die ich für meinen Sohn und mich selbst vermehren will.
Habe mich schon eingelesen bezüglich Liquidität, Rendite, Sicherheit, Diversifikation usw.
Meine Idee für ein Portfolio was ich mir wahrscheinlich gar nicht leisten kann wäre eine Mischung aus Anleihen, Immobilien oder und ETF Fonds...
Ich habe aber wie gesagt noch gar keinen Plan und möchte das richtige zum Einsteigen.
Es muss ja möglich sein für mein Kind zu sparen Punkt 1 und Punkt 2 generelle Vermögensvermehrung für evtl. mal ein sorgenfreieres Leben.
Arbeiten geht frühestens in 6 monaten wieder, idealerweise aber erst in 1,5 Jahren.
Was du jetzt schon einmal machen kannst ein digitales Haushaltsbuch wie in Excel zu führen. Je genauer desto besser.
Hier kannst du dir die Ausgaben einmal Gruppieren wie Versicherungen, Miete, Nebenkosten, Lebensmittel etc. Dann alles eintragen. Dann siehst du über die Monate wo das Geld dass du zur Verfügung hast wo genau hin geht. Da findet man meist viel Potential zum sparen.
Dann wirst du um sparen zu können deine Qualifikation steigern müssen. Es bringt nichts bei geringem Einkommen sich tot zu sparen. Somit muss man seine Qualifikation steigern, damit man Jobs annehmen kann die eine höhere Qualifikation benötigen. Das bedeutet dann auch mehr Gehalt und das Mehrgehalt kann man dann nutzen um zu sparen.
Wenn du den Geld mehren möchtest benötigst du erst einmal einen Sicherheitspuffer um ungeplante Reparaturen stemmen zu können. So dass Waschmaschine, Kühlschrank etc. sofort ersetzt werden können sollten sie den Dienst quittieren.
Dann wissen wir auch nichts wie dein hier und jetzt abgesichert ist. Wenn das nicht passt lohnt sich sparen auch nicht weil man dann nie auf einen grünen Zweig kommt.
Also das kannst du jetzt schon einmal machen. Bevor man mit dem nachhaltigen sparen beginnen kann.
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja das mit der Gehaltsteigerung usw. Ist an sich kein Problem aber eben in den nächsten zwei Jahren nicht möglich da ich mein Kind bis dahin selbst betreue.
Das heisst bevor ich wieder arbeite kann man da gar nicht viel machen außer die Ausgaben zu minimieren?
Es ist noch unklar in wie weit der Vater des Kindes beisteuern kann / muss usw.
Und wenn ich Jetzt z. B. 1000 Euro habe die ich nicht tun alltäglichen Leben brauche, wo kann ich die dann anlegen damit das Geld nicht an Wert verliert?
Wie weiter oben schon gesagt wurde, ist es wichtig erst einmal einen Sicherheitspuffer zu haben, um bei "kleinen" Rückschlägen (Waschmaschine/Kühlschrank/Autoreparatur etc.) keinen teuren Kredit zu benötigen. (Oft wird hier von 2-3 Monatseinkünften gesprochen.) -
Wenn das vorhanden ist, kann man z.B. mit einem ETF-Sparplan auf einen weltweiten Index starten. (Für Geld, das man 5-10 Jahre nicht benötigt.)
Und natürlich generell bei den Ausgaben schauen, was man wirklich benötigt - und ob es nicht günstiger geht.
(Abos/Versicherungen/Strom/Gas/Handyverträge etc.)
Das heißt dein Kind ist jetzt 1 Jahr oder gerade geboren? Hast du es denn schon im Kindergarten etc. angemeldet? Wenn nicht solltest du das jetzt schon so früh wie möglich auch machen sonst hast du keinen Platz in 2 Jahren.
was du sicher machen könntest ist auf 450€ Basis Zeitungen austragen das kann man mit dem kinderspaziergang mit machen.
aber wie gesagt das Einkommen muss gesteigert werden da ist das einfacher mit dem sparen. Und man kann nur Geld anlegen das man nicht braucht. Der Puffer muss immer verfügbar sein, wenn man Geld benötigt auch wenn das Geld an Wert verliert. Würde dann lieber den Puffer einfach den Wertverlust monatlich nachschieben. Damit die Kaufkraft des Geldes bleibt.
Ok verstehe.
Ja natürlich ein puffer fühlt sich dahingehend auch besser an.
Ja das Kind ist 4 monate alt und schon bei verschiedenen Kitas auf der Warteliste.
Also heißt es erst mal Ausgaben versuchen mehr zu reduzieren und dann wieder arbeiten.
Ergibt natürlich auch Sinn. Deswegen frage ich, denn viele influencer oder sonst was im Netz lassen es so "leicht" erscheinen, dass man das Geld vermehrt usw.
Daher frage ich auch hier wie realistisch so etwas ist.
ich weiß nicht ob man influencer trauen kann, die meisten machen das weil sie sonst nichts können. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Du muss wirklich erst einen Überblick haben, an Einnahmen und Ausgaben. Dann findest du sparpotential das Geld kann man auch wenn man wenig hat anlegen wenn man sonst alles hat was macht benötigt.
# genaues Haushaltsbuch
# Puffer auf Tagesgeld so dass man sich die Dinge ersetzen kann die man zum leben benötigt ohne in Ratenzahlung zu gehen ob das jetzt 2, 3 oder sieben Gehälter sind musst du selbst entscheiden wir kennen dein Einkommen nicht aber ein Kühlschrank kostet eine gewisse Summe und meist geht kurz hintereinander 2 solcher Geräte defekt somit sollte man sowas abkönnen wenn man drauf angewiesen ist. Sollte man sein Auto dringend benötigen müsste man auch so viel haben um sich einen Ersatz zu besorgen. Je mehr man hat umso größer der Puffer. Ich spare zusätzlich die Inflation auf den Puffer drauf, dass das Geld immer den selben Kaufwert hat.
# wenn du alleinverdiener bist ist es auch sinnvoll vor dem sparen deine Arbeitskraft abzusichern in einer Ausreichenden höhe, damit du nicht gleich dein erstpartes aufbrauchen musst solltest du länger krank werden...
# Dann kann man zum einem das im Haushaltsbuch eingesparte Geld sparen und zwar für die mittelfristigen Ziele
# ist das erreicht kann man auch langfristig sparen <10 Jahre erst ab hier liegt man wahrscheinlich über der Inflation und spart wirklich etwas an.
Wichtig beim sparen ist aber auch die kosten für das sparen gering zu halten. Das heißt Ausgabeaufschlag sind derzeit Kosten die man sicher einsparen kann, genauso sind kaufkosten gering zu halten wenn die Kaufkosten>1% sind kann man davon im Moment ausgehen dass man Zuviel bezahlt. Selbiges gilt für Depotgebühren diese lassen sich auf unter 15€ pro Jahr drücken. Die meisten Banken bieten das aber nicht aktiv an, da sie damit nicht viel verdienen und die Berater meist auch nicht aus dem selben Grund.