Monatsgeld bei der Ergo

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  1. Avatar von GeizHund
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    Standard Monatsgeld bei der Ergo

    Hallo,

    da seit diesem Jahr die Strafzinsen immer drastischer ausfallen und die Freibeträge immer weiter gesenkt werden, bin ich auf der Suche nach einer Alternative, um Geld zu parken. Selbst bei der ING müssen Bestandskunden demnächst Strafzinsen zahlen.

    Positive Zinsen wären gar nicht mal so wichtig, wichtig ist mir nur, dass ich keine Strafzinsen zahlen muss, denn das geht gar nicht.

    Ich bin auf das Monatsgeld der Ergo gestossen, und das klingt eigentlich fast schon zu gut, um wahr zu sein:

    https://www.ergo.de/de/Produkte/Mona...cted-product=0

    Man kann bis zu 250.000,- Euro Geld dort parken, kurzfristig abrufen, und man bezahlt keine Strafzinsen. Ob das sinnvoll ist, soviel Geld auf ein Festgeldkonto zu legen, steht auf einem anderen Blatt, aber das ist hier ja auch nicht die Frage.

    Man findet im Netz wenig Erfahrungsberichte zum Ergo-Monatsgeld, darum wollte ich euch mal fragen:

    - Ist das wirklich seriös?
    - Ist dieses Geld auch tatsächlich abgesichert?

    Was ich an Bewertungen gefunden habe, das waren Bewertungen über Ergo-Versicherungen, und diese Bewertungen sind richtig übel:

    https://de.trustpilot.com/review/ergodirekt.de

    https://erfahrungenscout.de/versiche...lungen-reviews

    Wenn man das gelesen hat, will man bei Ergo nichts mehr abschließen.

    Kennt von euch einer das Ergo-Monatsgeld bzw. würdet Ihr da Geld parken, wenn Ihr welches übrig habt?
    Verglichen mit den Banken und ihren niedrigen Freibeträgen klingt das Ergo-Monatsgeld wirklich gut, aber alles, was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens nicht. Vor allem nicht im Geldsektor.

    Wenn ich denen meine Telefonnummer gebe, ruft mich dann den ganzen Tag Directline aus Hamburg an, um mir Versicherungen aufzuschwatzen?
    Diese Befürchtung habe ich nämlich.
    Ich habe auch die Befürchtung, dass die mein Geld nicht mehr so ohne weiteres rausrücken, wenn ich es brauche.

  2. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Wenn du Zweifel an der Geldanlage dort hat lass es sein. Es gibt genug andere Banken die bis 100.000€ dein Geld mit Zinsen nehmen oder zumindest keine Gebühren hierfür verlangen...

    Es ist dein Geld du musst selber entscheiden wem und warum du es jemanden anvertraust.

  3. Avatar von utopus
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Aus meiner persönlichen Sicht sind das nur "Fliegenfänger" - wenn man dort Geld anlegt, bekommt man vermutlich eine Menge Werbung für Altersvorsorgeprodukte.

    Wobei 0,1% pro Jahr ja auch ein Witz ist. Und dafür kann man immer nur zum Monatsersten Geld "abheben" ... wenn man wirklich 250t€ anlegen möchte, würde ich etwas anderes nehmen.
    (250€ Zinsen stehen 5000€ Kaufkraftverlust durch Inflation entgegen - in 10 Jahren schon deutlich mehr.)
    Bei langfristiger Anlage in einen Welt-ETF mit z.B. 7% Ertrag hat man das Geld nach 10 Jahren fast verdoppelt. (Hat aber natürlich das Risiko einer weltweiten Wirtschaftkrise mit eintsprechenden Wertverlusten)

  4. Avatar von GeizHund
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Danke für die Tipps.

    Auf welchen deutschen Banken hat man denn heute noch größere Freibeträge für Geldanlagen?

    Das Problem ist ja, dass, wenn man dort ein Konto eröffnet und z.B. 100.000 Euro parkt, die Bank kurz darauf den Freibetrag drastisch senken kann, und dann habe ich das gleiche Problem wieder.

    Von ETFs habe ich keine Ahnung, und mit Aktienfonds habe ich mir schon mal die Finger verbrannt aufgrund völlig unseriöser Beratungen bei der Hausbank.

    Wo könnte man denn eine größere Summe Geld noch für eine gewisse Zeit parken? Wie gesagt, es muss keine Zinsen abwerfen, es darf nur keine Strafzinsen geben.

  5. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Wenn dir Rendite/Erträge egal sind verteil das Geld halt einfach auf mehrere Konten.

    Beispiel ING : Da gilt so wie ich das gehört habe ein Freigrenze von 50.000€ , Tagesgeld und Girokonto gelten dabei aber meines Wissens nach als separate Konten, heisst : 50.000€ auf das TG und 50.000€ auf das Giro macht 100.000€ Gesamteinlange und gibt keine Strafzinsen. Ein paar € sollte man aber unterhalb der Freigrenze bleiben, damit man durch den wenn auch geringen Zinsabwurf nicht plötzlich die Freigrenze überschreitet.

    Den Rest packst du dann auf Konten bei anderen Banken. Welche Banken das sind musst du selber schauen. Wenn die Bank dir dann den Freibetrag senkt, Konto kündigen und Geld umziehen. Das ist dann auch die einzige Sprache, die eine Bank versteht !

  6. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    GeizHund,

    wir haben gerade das identische Problem mit der ING bzw. dass uns dann die Strafzinsen treffen würden. Wir haben schon mehrere Onlinebanken, aber die ING ist aktuell die einzige Onlinebank (bei der wir sind), die das auch für Bestandskunden plant.

    Ich habe gestern hier ein neues Konto eröffnet (ich hoffe man darf das hier posten https://www.fordmoney.de). Aktuell keine Strafzinsen und zumindest lt. Mitarbeiterin der Bank auch keine geplant. Deutsche Bank mit dt. Einlagensicherung, wenn man mehr als 100.000 Euro anlegen will. Bietet sogar mit die besten Zinsen für Tagesgeld und Festgeld in Deutschland.

  7. Avatar von utopus
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Hier gibt es auch "bis zu 1%" - sind da noch versteckte Kosten oder Fallen?

    https://www.cosmosdirekt.de/sparbuch/#produktuebersicht

  8. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    utopus,

    zunächst weiß ich nicht, ob das ein klassisches Anlageprodukt ist, also in dem Sinne eine Summe x zu überweisen. Gedacht ist es eigentlich für monatliche Sparbeträge, also beginnend bei 0 und dann monatlich zu besparen. Ob das möglich wäre z.B. Summe x zu überweisen (hohe Einmalanlage) und dann monatlich weiter zu sparen, weiß ich nicht.

    Zusätzlich (aber da bin ich wirklich kein Experte) ist das Problem der Einlagensicherung. Ich kenne die 100.000 Euro eigentlich nur für Bankguthaben, das ist aber eine Versicherungsgesellschaft. Ob das dafür auch gilt?

    Wenn potent dieser Einlagensicherungsfond der Versicherungen allein ist, keine Ahnung. Wäre mir aber bei höheren Summen zu riskant, wenn nur diese Sicherung greifen würde...

  9. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Hallo GeizHund,

    1) Nicht der Werbung glauben sondern nur die dazu gehörenden schriftlichen AGB's!
    2) Niemals alles bei einer Bank, sonst steckt man fest wenn Geld gebraucht wird! siehe Greensill-Insolvenz
    Merke: Je höher der Guthaben Zins um so höher das Risiko !

    Ihre Anlageform sollten Sie mit einen besprechen der Ahnung hat der ihnen sagen kann, nach einen Gespräch, die steuerlichen und oder privat optimaleren Anlagen anbieten kann:

    Klar es gibt ETF's, allerdingds gibt es auch ETF's mit Versicherungsmantel also auch ohne Kursverluste und Quellensteuer!

    Ich habe es mal durch gerechnet bei 50.000 € Anlage und 7 % Rendite p.a monatlich Abgezins und 10 Jahre Laufzeit ergibt dies eine Ablaufleistung von 100.000 € + gerundet. Zinsertrag 56.000 € davon Quellensteuer 20 % mit der Formel Zinsertrag mal 20 % durch 120 % = Quellensteuer 9.350 € in 10 Jahren

    Narürlich wärte es ehrlicher die bei Anlagenformen bis zu Renteneintritt 63 J. (?) zu berechnen.

    Danach wenn eine Rente moantlich abgezogen wird einen Restlaufzeit 30 Jahre weiter rechnen. da die Ehefrauen laut Statistik den Ehemann um 20 Jahre überleben kann!

    Dann steht die Entscheidung steuerlich gefördert und in Fall des versterben der Ehepaares, der Rest weg ist! Oder privat gestaltet und damit vererbbar ist!

    bruno68

  10. Avatar von utopus
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    @Bruno: wenn die KAP im Jahr ca. 935€ (Freibetrag schon abgezogen) beträgt - wie hoch wären hier die Kosten des Versicherungsmantels pro Jahr?
    (Abschlussprovision/Ausgabeaufschlag/TER/Wertpapierverwaltung/Auszahlungsgebühr/...)

  11. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Na ja,

    Meine Daten basiserten auf Rendtie der Aktien aus den Dax rollierendene Zeiträume seit 1949 bis 2020 max. Laufzeit 30 Jahre! Quelle Aktieninstitut

    Bei einer Laufzeit von 30 Jahre ergab sich min 5%, max 14 %, durchschnitt 9 % p.a ich habe deshalb mit 7 % p.a gerechnet, demnach mit 2 % Minderrendite p.a. als Kosten abgezogen

    Hauptvorteil ist das das "Log in" Verfahren ist die Gesamte Jahresrendite vom Dax negativ betrifft dies nicht die Dax Versicherung deren Verlust wird auf = 0 % Rendite gesetzt.

    Anders ist es wenn positive Renditen erzielt werden, dann werden monatlich max. 3,3 % gutgeschrieben, max. 39,6 % p.a. Was allerdings nur der Theorie entspricht! Negative Monatefallen zwar an werden aber erst in der Jahreswertung berücksichtigen ob negativ gleich null % oder bis 39,6 % auf das Vermögen hinzurechnen.

    Wir reden aber von Zeiträumen bis zum Tod der beiden Vertragsinhaber was bis zum 90. Lebensjahr bedeuten kann,. also in 50 bis 70 Jahren!

    Zum anderen kann es bei einer privaten Rente zu einer Ertragsanteilbesteuerung kommen, demnach ist der Kehrwert des Alters zum Wert 99 der Steuer zu unterwerfen

    Wer mit 65 in Rente geht muss von der Auszahlung nur 35 % der Einkommenssteuer zurechnen! Bei 70. Lebensjahren nur noch 30 %, bei 90 Jahren nur noch 10 %

    bei 10.000 € Entnahme sind 03.500 € zu versteuern bei 20 % Steuersatz sind dies 584 € Steuer. Netto 9.416 €
    bei 10.000 € Entnahme sind 10.000 € zu versteuern, bei 25 % Quellensteuer sind dies 2000 € Steuern. Netto 8.000 €
    die volle Vorteilhaftigkeit einer Versicherung besteht eindeutig, bei einer Langfrisitigkeit länger als 15 Jahre.

    Eine teilweise,
    ab 05 Jahre wahrscheinlicher Verlust - 9 %,
    ab 10 Jahre wahrscheinlicher Verlust - 2%!

    Thema Verdienst!

    Gehen wir mal von 6 % der Wertungssumme aus das wären 3.000 €, also weniger als ein zu gelassender Finanzanlagenberater!

    Bei 2,5 % WSS Courtage
    davon als A-Courtage 2,5 % bei pro rata temprois 60 Monate sind 1.250 €, Anteilig 20,53 € monatlich

    Bei 4,0 % WSS Courtage
    davon als A-Courtage 2,5 % bei pro rata temprois 60 Monate sind 1.250 €, Anteilig 20,53 € monatlich.

    Nach der
    1) Rate, ab den 61. monat werden 0,5 % ausgezahlt 250 €
    2) Rate, ab den 73. monat werden 0,5 % ausgezahlt 250 €
    3) Rate, ab den 86. monat werden 0,5 % ausgezahlt 250 €, der Haftungsablauf damit zum 08.2029, sofern im Juli 2021 abgeschlossen!

    Es gibt ab. 3 .Jahr aber zwischen 0,5 und 1,0 % p.a. Bestandscourtage (vertragsformabhängig) vom Wertzuwachs 3. Jahr 4.100 €, was inetwa in diesen Fall 41 € p.a, 3,40 € p.am. bedeutet.

    Demnach sind Kundenbesuche weiter als 20 km finanzielle Todgeburten, die Fahrzeit, kosten der Fahrt ( min. 4 einfache Fahrten), der Aufwand für die Beratung, Auswahl des Produktes!

    Deshalb soll ja der Kunde direkt abschließen, da dann die Verträge folgende Nachteile aufweisen:

    - Trotzdem anfallen Abschlusskosten
    - Der Kunde muss selber nachweisen, dass ein vertragsgemässer Schaden vorliegt! Die Vorkassekosten (Gutachter, Anwalt, Gericht) gehen zu seinen Lasten!
    - Eine Beweisumkehrlast ist bei Direktabschlüssen ausgeschlossen!

    ich hoffe das reicht

    bruno68

  12. Avatar von GeizHund
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    Standard AW: Monatsgeld bei der Ergo

    Vielen Dank für die vielen Tipps.

    So werde ich das auch machen. Ich lasse nur soviel auf der ING, dass keine Strafzinsen anfallen, und den Rest verteile ich auf andere Konten, die ich aber erst noch eröffnen muss.

    Von der ING habe ich übrigens noch kein Schreiben erhalten, dass ich Strafzinsen zustimmen muss, das kommt bestimmt noch. Wäre interessant zu erfahren, was passiert, wenn man dieser Vertragsänderung nicht zustimmt. Dann wird man vermutlich gekündigt.

    FordMoney kannte ich auch noch nicht, das wäre noch eine weitere Alternative.

    In die nähere Auswahl gezogen habe ich bisher die Bank of Scotland (die unterliegt ja dem Einlagensicherungsfonds deutscher Banken bis 100.000,- Euro), Allianz ParkDepot und das Ergo Monatsgeld.

    Allianz und Ergo sind zwei sehr große Versicherungskonzerne, die es auch schon relativ lange gibt, ich kann mir nicht vorstellen, dass deren Festgeld-Anlagen unseriös sind, oder dass das Geld dann plötzlich wegen Zahlungsunfähigkeit weg ist. Wissen tut man das natürlich nie, aber Bedenken hätte ich jetzt bei Allianz und Ergo eher nicht, was die Seriösität betrifft. Das sind keine Betrügerfirmen (wobei ich mir bei den Versicherungsangeboten gar nicht so sicher bin ). Aber ich will ja keine Versicherung kaufen. Dass ich da nicht viel kriegen würde, wenn ich einen größeren Schadensfall habe, ist mir auch klar. Aber dass diese beiden Versicherungskonzerne Festgeld-Einlagen veruntreuen kann ich mir nicht vorstellen.

    Oder was meint Ihr?

    Man sollte bei Geldanlagen in erster Linie auf große Häuser setzen, die es schon lange gibt, und die einen breiten Kundenstamm haben. Die sind meiner Meinung nach noch am sichersten. Bei kleineren Banken, die kaum ein Mensch kennt, möchte ich mein Geld dagegen nicht unbedingt anlegen.

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