zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die letzten Jahre etwas fahrlässig mit meinen Finanzen umgegangen bin. Aber... Es ist ja nie zu spät das zu ändern, daher einmal 1-2 Fragen hierzu.
Ist-Situation:
Es liegen ca. 20k€ auf meinem Girokonto (war zu faul das auf mein Festgeldkonto zu schieben da es dort kaum Zinsen gibt). Und auf einem Tagesgeldkonto liegen ca. 60k€.
Parallel hatte ich das letzte halbe Jahr ab und an mal BTC und ETH gekauft, aber das ist gerade mal etwas über einem vierstelligen Betrag was ich für mich auch erstmal abgeschrieben habe. Wenn irgendwann mal ein Plus draus wird, umso schöner.
Dazu habe ich einen Bausparvertrag mit 2,5% Zinsen, den ich vollmache und eine Riester-Rente läuft auch parallel.
Überlegungen:
Hier geht es los, richtig tiefes Grundwissen in der Finanzwelt fehlt mir leider. Klar kennt man das ein oder andere Schlagwort (ETF und co), aber um hier strategisch etwas aufzubauen. Puh....
Ein Bekannter hatte mir letztens mal jemanden empfohlen, aber der hatte sich dann als Vertreter der DVAG rausgestellt. Hörte sich anfangs mal nett an, aber mit ein bisschen Recherche hatte ich dann auch gesehen, dass es eigentlich nur Generali-Produkte waren.
Zur Bank brauche ich nicht gehen, da werden auch nur die eigenen Produkte angeboten.
Die Frage wäre, gibt es überhaupt gute und (viel wichtiger) unabhängige Finanzberater, die sich die Ist-Situation anschauen und darauf ein Konzept erstellen?
Das das nicht umsonst ist, ist mir auch klar. Aber lieber zahle ich dann dafür und habe etwas vernünftiges als etwas halbgares.
Primär erstmal Richtung Vermögensaufbau und Altersvorsorge, aber wenn dann Versicherungen auch geprüft werden könnten...
Im Netz hatte ich mal kurz geschaut, da hatte ich über eine Seite die Anlageberatung "Nico Hüsch" als sehr gut bewertet gefunden.
Oder macht eine externe Beratung kaum bis gar keinen Sinn?
AW: Beratung zu Vermögensaufbau/Altervorsorge gesucht
Bei Merkels Minizinsen wird bei den meisten Anlageprodukten knapp die Kohle für den "Berater" verdienst. Für den Anleger ist da nichts mehr übrig.
Sichere Anlagen mit Berater gibt es also nicht mehr. Deswegen drängt die "Branche" auch auf die Abschaffung des Kapitalerhalts bei Riester. Selbst ein Großer, wie die DWS schafft es nicht mehr den Kapitalerhalt zu garantieren und ist aus Riester ausgestiegen.
AW: Beratung zu Vermögensaufbau/Altervorsorge gesucht
Generell hast du ja schon einiges richtig gemacht - Banken/Versicherungen wollen nur dein Bestes: Dein Geld.
(Und sind keine Berater sondern Verkäufer.)
Du kannst schauen, ob du einen Honorarberater findest, der dich unabhängig berät - das kostet aber natürlich was.
Oder du bildest dich selber weiter - bei Youtube gibt es dafür einige Kanäle ... ist die Frage, wie es mit deinen Risiko/Rendite Einstellungen aussieht.
Ob du eher Immobilien/Aktien/ETF/Edelmetalle/etc. bevorzugst. Würde für den Einstieg "Finanztip" oder "Finanzfluss" empfehlen.
Bei 80t€ Cash hast du bei 2% Inflation ja schon 1600€ Kaufkraftverlust pro Jahr - falls du das mit einem weltweiten ETF ausgleichen möchtest, der vielleicht 7% erwirtschaftet, müsstest du ca. 23t€ in diesen ETF anlegen - wenn man nun einen max. Verlust von 50% in dieser Anlage annimmt/akzeptieren möchte, riskierst du max. 14% der 80t€ ... das ist natürlich nur meine private Meinung und keine Beratung.
AW: Beratung zu Vermögensaufbau/Altervorsorge gesucht
Das Fatale an deine Fragen DerDominik ist,
die Unbestimmtheit ihrer Aussage! 90 % aller Vermittler machen nur das was sie "sagen" auch wenn es falsch ist!
Grund: Die Erfolgsaussicht des Abschlusses ist höher, als wenn man ihre eigenliches Problem aufdeckt und das passende Produkt anbietet, viel zu aufwendig und risikoanfällig der Ablehnung!
Der Hinweis von utopus:" Du kannst schauen, ob du einen Honorarberater findest, der dich unabhängig berät - das kostet aber natürlich was.!"; ist nicht von der Hand zu weissen!
Aber dies weist auch etliche Nachteile auf, denn ein Honorarbeter darf sein Fachgebiet auf nicht verlassen und damit benötigen sie für eine echte Beratung eine die Verscherung für die biometrische Absicherung u.a. Unfall,... und für die Finanzanlage den Honorar Berater, also ohne biometrische Absicherung!
Dann gibt es Zwitterprodukte, die je nach Risikoanteil in die Versicherung oder Finanzanlage fallen!
Also Bonbon kommt die steuerliche Berücksichtigung der jeweiligen Anlageform hinzu, die jährliche Abgeltungssteuer von 25 % oder die steuerliche Freistellung, bis zum Renten-, Versorgungsfall Eintritt, weil ein Versicherungsmantel, um die Finanzanlage gibt?
Des weiteren gibt es für private Versicherungen, eine sogenannte Ertragsanteilbesteuerung wo nach Alter nur min. 50 % der jährlichen Rente besteuert wird? Wenn eine SBU 12.000 € Rente jährlich auszahlt, so diese Versicherung je nach Alter zu versteuern!
Ein 40 jähriger hat 60 % der SBU Rente der Steuer zu unterwerfen, in diesen Fall nur 7.200 €, die restlich 4.800 € sind netto!
Ein 60 jähriger hat 40 % der SBU Rente der Steuer zu unterwerfen, in diesen Fall nur 4.800 €, die restlich 7.200 € sind netto!
Eine Rente aus einer bAV BUZ gleiche Summe, da sind 100 % der bAV BUZ zu versteuern und gleichzeitig 100 % der GKV, PVN belastet.
Wer steht finanziell besser da? Das EK mit der bAV BUZ oder SBU?
Oder anders gefragt:"Eine Familie mit 2E und 2K, bei einen EK von zu versteuern 40.000 €, wenn beide Eltern schon mal 17.000 € Freibetrag haben! Welche Steuerlast haben die überhaupt, beim Ehegattensplitting?"
Da braucht man nicht lange nachdenken, eine bAV mit BUZ ist eher eine wirtschaftlicher Totalschaden, denn während der Sparphase entsteht keine oder kaum Steurersparnis, in der Renten-, oder BUZ- Phase unterliegt dann das Einkommen 100 %.
Was meinen Sie wie viele Stunden benötigen sie
a) Ihren eigentlichen Bedarf zu errmiteln?
b) Welchen Bedarf haben sie zukünftig? Ohne und mit Familie? Denn der Bedarf richet sich nach den Status!
Ich geben mal eine Tipp: Eine reine Finanzanlage dauert ca. 30 Std., bis der Berater Sie geschult hat um eine eigene Finanzanlgen anzugehen!
Die Kosten lagen bei 250 € plus Mwst. je Stunde oder eine Mindestsumme von 2.500 bis 3.000 € + Mwst.. Und ein BH (jährliche Bestandshonorar), 1/4 jährlich abgegolten!
Folgerichtig ist ein Berater bis zu 72.000 € Anlagesumme wesentlich teurer, als ein Makler oder Vertreter!
2019/2020 hat ausserdem das BGH den Honorarberater "geadelt", weil
a) Ein Erfolgshonorar juristisch per Urteil verboten
und
b) gleichzeitig die Vergütung den aktuellen Rechtsdienstleistungsvergütungsgesetz (RVG) unterworfen hat!
Noch Fragen wie schnell könne sie sich die Feinheiten serlbstbeibringen? wieviele Jahre ?