Eigentumswohnung Kauf für Mutter oder von Mutter

Um das beurteilen zu können, müssten wir mehr über dich und deine Mutter wissen.
Wie hoch ist ihre Rente?
Wie hoch ist dein (Haushalts-) Einkommen?
Hast du Frau und Kinder?
Wie wohnst du?
Willst du an der Situation (in den nächsten 10 Jahren) etwas ändern?

Hallo,

Also die Rente beläuft sich auf ca. 2100€.

Ich selbst bin verheiratet, 1 Kind., Haushaltseinkommen ca. 150.000 und lebe in einem abbezahlen EFH.

Situation wird wohl die nächsten Jahre Bestand haben.

Dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, die Wohnung auf euren Namen zu kaufen und möglichst günstig zu vermieten, sodass ihr wenig oder gar keinen Überschuss macht.

https://www.mussenbrock-partner.de/a...elung-ab-2021/
Bei einer verbilligten Vermietung ist zusätzlich zu beachten, dass eine sog. Entgeltlichkeitsgrenze einge*halten wird, wenn der Werbungskostenabzug in voller Höhe erhalten bleiben soll: Diese Grenze beträgt (wie bisher) 66 % der ortsüblichen Miete (§ 21 Abs. 2 Satz 2 EStG). Auch bei Vereinbarung einer Miete von 50 % und mehr, jedoch weniger als 66 %, ist eine volle Anerkennung der Werbungskosten ab dem 01.01.2021 möglich, wenn eine (positive) Totalüberschussprognose vorliegt.[1]

Wie hoch dein Eigenkapitaleinsatz sein sollte, hängt natürlich von deinen alternativen Anlagemöglichkeiten ab.
Darüber kannst du natürlich auch deinen Gewinn steuern.
Aber denke daran, es lohnt sich nicht Ausgaben zu verursachen, nur um Steuern zu sparen.

Ich Frage mich ob man da unter dem Strich wirklich was spart oder ob man nicht den ganzen Aufwand für wenig Ertrag macht.

Gibt's eine Faustformel das zu berechnen ?

Man kann halt als Vermieter (im Gegensatz zum Eigennutzer) sehr viel absetzen - AFA/Handwerkerrechnungen/Zinsen/Kaufnebenkosten/NichtUmlagefähigeNebenkosten/Fahrtkosten/etc. - am besten mal beim Steuerberater nachfragen - lohnt sich natürlich besonders, wenn man eh schon hohe Steuern zahlt ... gibt aber auch diverse Fallstricke - kann man also aus meiner Sicht nicht ganz einfach Pi*Daumen sagen ...

Hallo

war vor 25 Jahren in ähnlicher Situation mit der Schwiegermutter. Habe die Wohnung dann neu gekauft und 70% finanziert, aus Steuergründen, Schuldzinsen kann man absetzten. Ebenso gibt es Abschreibung auf das Gebäude, ca. 80% vom Gesamtwert kann man hier jährlich ansetzen für die Prozente der Abschreibung. Damals gab es Sonderabschreibungen, gibt es mittlerweile nicht mehr. Auch die Möbel (Küche etc.) kann man über 10 Jahre abschreiben.
Damals waren die Immobilienpreise hoch, danach kam der Absturz. Besserung gab es erst wieder durch die EZB-Politik der Niedrigzinsen, seither haben sich die Preise wieder verdoppelt und es scheint weiter aufwärts zu gehen.
Die Wohnung ist mittlerweile seit vielen Jahren möbliert an ein Frau vermietet, die problemlos ist und immer ihre Miete pünktlich zahlt.
Rendite auf den damaligen Kaufpreis bezogen ist ca. 2 % nach Steuern. Die Wohnung ist längst bezahlt und ein gutes Alterpolster.
Durch Steuerersparnis hat sich das wirklich gelohnt und es ist eine relativ sichere Anlage.

Theoretisch gibt es ja auch die Möglichkeit die Wohnung anteilig über die Mutter zu finanzieren.
D.h. Mutter gibt das Darlehen, du kannst die Zinsen absetzen und die Mutter hat die Zinserträge, die Sie abzüglich der Freibetrags zu Ihrem persönlichen Steuersatz versteuern muß. Der Steuersatz dürfte durch die Renteneinkünfte vermutlich nicht extrem hoch sein.
Die Frage ist hier, welche Zinshöhe angesetzt werden kann.

Müsste man halt mal an paar genauen Zahlen durchspielen.

Danke schonmal für die ganzen Rückmeldungen.
Werde wohl doch einen Steuerberater bemühen müssen um das ganze Mal durchzurechnen.