dass Thema Altersvorsorge spielt eine große Rolle in unserem Leben. Immer wieder fällt mir in meinem Bekanntenkreis auf, dass Verträge abgeschlossen werden, welche nicht zielführend sind. Finanzielle Bildung wird uns in Deutschland kaum vermittelt. Aber jeder hat mit dem Thema zu tun. Da ich selbst bereits in die "Finanzfalle" getappt bin und einen Vertrag ohne Mehrwert unterschrieben habe, habe ich mich vor einiger Zeit dazu entschlossen in der Finanzbranche selbstständig zu machen. Mein Ziel ist es dem oftmals negativen Ruf der Finanzbranche zumindest etwas entgegenzuwirken.
Bitte macht euch eines bewusst, "ein Finanzprodukt, welches unter 2,5% Rendite im Jahr erwirtschaftet (also weniger als die Inflation) ist eine Verbindlichkeit und kein Vermögenswert". Gerade bei der Altersvorsorge sollten aber Vermögenswerte gebildet werden, um auch im Alter gut leben zu können.
Ich habe mich auf die Themen Altersvorsorge durch Immobilien, Wertpapiere (Fonds, Aktien, ETF´s, etc.) und Kombination aus Immobilien sowie Wertpapieren spezialisiert.
Wenn Ihr also Hilfe bei etwas braucht oder Fragen habt oder euch finanziell weiterbilden möchtet, schreibt mir gerne eine "private Nachricht" oder macht ein "Kommentar" unter den Betrag
Ich freue mich auf spannende Diskussionen/ Anfragen von euch.
"ein Finanzprodukt, welches unter 2,5% Rendite im Jahr erwirtschaftet (also weniger als die Inflation) ist eine Verbindlichkeit und kein Vermögenswert".
Naja, ne. Selbst wenn es einen Wertverlust durchlebt, solange es sicherstellt, dass ich im Alter nicht verarme, ist erstmal der Hauptzweck erfüllt. Das Hauptproblem ist ja erstmal "jetzt reicht das Geld, aber im Alter wird es nicht reichen". Das zu fixen, ist mit ner renditestarken Anlage sicherlich einfacher (und tut auch weniger weh, wenn man nicht das Gefühl hat "heute würde ich dafür mehr kriegen"), aber "solangs die Inflation nicht schlagen kann ist es unnütz" ist dann vielleicht auch zu plump
Aber ja, an sich sind mir die meisten Rentenprodukte auch zu teuer für das, was sie erwirtschaften und ich schau, dass ich mich Großteils anderweitig drum kümmer. Den Hauptvorteil, den ich bei den ich bei Versicherungsprodukten sehe, ist dass die mentale Hürde (und z.T. auch vertragliche u./o. gesetzliche) sie aufzulösen, wesentlich größer ist. Das heißt "Auto kaputt, ich verkauf mein halbes Depot" klingt zumindest für mich einfacher als "Auto kaputt, ich lös dann mal meine Rentenversicherung auf". Aber teilweise ist das wohl auch einfach nen mentales Ding. Und wenn ich meine Eltern anschau, dann haben sie durchaus auch mal aus Altersvorsorgeprodukten wieder Geld entnommen, insofern vielleicht ist das Argument auch hinfällig.
Siehst du Versicherungsprodukte allgemein kritisch und sagst, man solle das eher selbst über ETFs etc in die Hand nehmen?
Hast du schon ne Meinung zur Europarente/PEPP? Da ist ja zumindest nen Basisprodukt mit Kostendeckel vorgesehen, ich weiß aber gerade nicht mehr was da noch für andere Vorgaben greifen (die ja durchaus die Rendite versauen können) Ich hab mir da nur irgendwie mal ne mentale Notiz gemacht mit "wenns da Produkte gibt, vielleicht mal anschauen"
Ansonsten sind wir auch eher etwas börsig unterwegs, ist aber noch nicht so lange der Fall und noch nen komisches Gefühl. Im Prinzip, wenn's schief läuft fühle ich mich da vermutlich deutlich mehr "schuldig" als wenn bei ner Versicherung nix nennenswertes bei rauskäme (auch wenn ich da natürlich auch Schuld wär, dass ich den Mist abgeschlossen hab).
sie messen leider zwei verschiedenen Maßstäben! Kaufen Sie direkt Vermögensanlagen werden immer die 25 % Quellensteuer fällig, egal ob Dividenen, Zinsen,...
Bei 801 € Freibetrag ist die Vermögenssumme nicht gross! So ergeben 801 € je nach Renditezins bei 2, 3 oder 4 % folgende Vermögenswerte 40.040, 26.674, 20.025 € Quellensteuer frei! darüber ist zuzahlen!
Und zwar bis zu Lebensende in 70 Jahren bei einert Frau!
Während bei Versicherungen gesamte Laufzeit von 70 Jahre (Ansparen und Rentenphase) Quellensteuerfrei sind!
eine Rentenversicherung ist für die Rente dar und eigentlich nicht zum sofort verfügbaren Vermögen!
Das unterscheidet schon mal alles andere.
Zum Thema Basisrente
Der Gesetzgeber verursacht min. 50 % Kosten einer Versicherung selber! Glauben sie ersthaft eine Versicherung bei diesen gesetzlichen Kostensatz von 1.0 %
überhaupt eine Produkt auf den Markt bringen kann? Geschweige ein Verkauf über ein Vermittler erfoglen kann?
Welche Sicherheit soll das Produkt haben? 10% von bezahlten Beitrag? Was das bedeutet von 40.000 € sind nur 4.000 € garantiert und der Rest möglicherweise zum Rentenbeginn weg!
Schauen sie sich nur die Riesterrente an, gescheitert an Komplexität! Bedenken sie immer:"Je größer der Aufwand desto beschissender das Endergebnis!
vielen Dank für deinen Beitrag. Du schreibst "selbst wenn ich einen Wertverlust durchlebe, möchte ich im Alter nicht verarmen". Was heißt für Dich verarmen? Welches Ziel verfolgst Du "hauptsache im Alter über die Runden zu kommen" oder "deinen jetzigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten und/oder zu verbessern". Die meisten Menschen möchten Ihren Lebensstandard auch im Alter aufrecht erhalten oder sogar verbessern. Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Gewohnheiten erleichtern unser Leben, indem Sie Entscheidungen automatisieren.
Die Aufgabe einer guten Beratung ist es mit dir eine Strategie zu entwickeln, dass Du nie in die Situation kommst "Auto kaputt, ich muss an mein Geld". Der erste Schritt ist bspw. einen Notgroschen zu bilden. Leider geht es aber in den meisten Beratungen um die Interessen des Instituts und nicht die des Mandanten. Aus diesem Grund liegen 78% des Vermögens aller privaten Haushalte in Deutschland in einem Sparbrief (0,1% Rendite), Bausparvertrag (0,5%) oder klassischen Lebensversicherung (0,9% Rendite). Und wie du ja weißt, sind diese nicht zielführend.
Finanzielle Bildung wird uns in Deutschland nur wenig vermittelt. Informiere Dich gerne mal über das ETF "MSCI-World". Durch den sogenannten Zinseszinseffekt hat dieser in den letzten 50 Jahren eine Rendite von ca. 8% p.a. erzielt.
Das Thema Wertpapiere ist auch sehr interessant. Gerne schreibe mir eine PN und ich erkläre dir den Unterschied zwischen aktiv und passiv gemanagten Fonds.
Aber ja, an sich sind mir die meisten Rentenprodukte auch zu teuer für das, was sie erwirtschaften und ich schau, dass ich mich Großteils anderweitig drum kümmer. Den Hauptvorteil, den ich bei den ich bei Versicherungsprodukten sehe, ist dass die mentale Hürde (und z.T. auch vertragliche u./o. gesetzliche) sie aufzulösen, wesentlich größer ist. Das heißt "Auto kaputt, ich verkauf mein halbes Depot" klingt zumindest für mich einfacher als "Auto kaputt, ich lös dann mal meine Rentenversicherung auf". Aber teilweise ist das wohl auch einfach nen mentales Ding. Und wenn ich meine Eltern anschau, dann haben sie durchaus auch mal aus Altersvorsorgeprodukten wieder Geld entnommen, insofern vielleicht ist das Argument auch hinfällig.
Den Effekt kannst du dir aber auch bei einem lang gehaltenen ETF (z.B. FTSE All World o. MSCI World) erhalten - wenn dieser nämlich ein paar Jahre schön gestiegen ist,
musst du beim Verkauf den Gewinn versteuern - und du bekommst (wie bei der Versicherung) weniger raus, als auf dem Papier steht.
Zitat von Mai
Ansonsten sind wir auch eher etwas börsig unterwegs, ist aber noch nicht so lange der Fall und noch nen komisches Gefühl. Im Prinzip, wenn's schief läuft fühle ich mich da vermutlich deutlich mehr "schuldig" als wenn bei ner Versicherung nix nennenswertes bei rauskäme (auch wenn ich da natürlich auch Schuld wär, dass ich den Mist abgeschlossen hab).
Bei der Versicherung weiß man im Allgemeinen aber schon vorher, dass sie vermutlich die Inflation nicht schlagen kann - man also weniger rausbekommt, als man eingezahlt hat (außer man wird 120 Jahre alt) - bei einem weltweit diversifizierten ETF ist das Risiko Verlust über sehr lange Zeit zu machen allerdings sehr gering.