ich habe noch einen Wohnriester bei Schwäbisch-Hall in der Darlehensphase mit aktuell 20.000 € Restschuld und 2,95% Zins. Neben einem KfW Darlehen (0,5%) habe ich keine offenen Darlehen mehr. Ich würde nun gerne die Restschuldüber eine Sondertilgung sofort begleichen und somit den Wohnriester beenden, entsprechende Barmittel sind vorhanden.
Aus meiner Sicht habe ich dadurch nur vorteile:
1) Minimieren der Darlehen und sparen der aktuell vergleichsweise hohen Zinsen
2) Vermeiden, dass das Wohnförderkonto weiter wächst und somit die Besteuerung zu Rentenbeginn reduzieren.
Somit aus meiner Sicht eine klare Entscheidung - oder habe ich etwas im Wirrwarr der Riester Lösungen übersehen?
Das Wohnförderkonto wächst doch automatisch jedes Jahr m 2% vom genutzten Riesterkredit - egal ob getilgt oder nicht - wenn ich es richtig verstanden habe.
Wenn du sofort tilgst, kannst du in den Folgejahren keine Riesterförderung/Steuererstattung mehr für diesen Kredit bekommen - oder läuft parallel noch ein anderes Riesterprodukt?
Ja, die Verzinsung des Wohnförderkontos mit 2% geht weiter. Das ist mir bewusst. Es würden aber vermeiden, dass auf dem Wohnföderkonto die Zulagen und Steuererstattungen der kommenden 8 Jahre auflaufen und somit die Verzinsung gering halten. Die Förderung geht aktuell zu einem guten Teil in die Zinsen während die Barmittel unverzinst auf dem Konto liegen.
Ich würde eher wieder in einen ausgesetzten aktienfonds basierten Riester zurückgehen
Muss man nur erfragen, ob dann nur 2100 Euro in dem Jahr der Volltilgung zum Wfk gezählt wird oder der ganze Betrag der aufeinmal Tilgung.
Wenn alles aufaddiert wird, dann läuft die 2% Verzinsung somit sofort los und nicht nur erst in ein paar Jahren. Zudem hat man die Steuerersparnis und Zulagen sofort zur Verfügung (als Tilgung) bzw sobald dann getilgt ist und nicht erst in ...20 Jahren und wer weiß was dann auf dem Riesterkonto steht. Aktienfond wer weiß, wer weiß und die Gebühren des Anbieters ist auch nicht zu vernachlässigen.