Hallo, seit Jahren beschäftige ich mit dem Gedanken was ich mit meinem kleinen ersparten machen soll und wie ich es vermehren könnte.
Zu mir. 33 Berufstätig, keinerlei Erfahrung mit ETFS Fonds usw. Immobilien besitze ich auch nicht und im Moment (Süddeutschland) keine Option.
Bei meiner Hausbank hatte ich ein Beratungsgespräch. Mein Berater riet mir zu diversen Mischfonds mit Anleihen und Aktien.
Ich selbst traue mir nicht zu meine Geldanlagen selbständig zu managen. Da ich keinerlei Erfahrung habe und auch keine Zeit.
Daher weiß ich nicht wie ich an Passive Fonds kommen kann und was ich dann machen müsste.
Geraten wurde mir zu:
Unilmmo: Wohnen ZBI Konservativ
In diesen Fond soll ich eine Summe z.B. 5000€ Anlegen und nicht weiter besparen.
Ausgabenaufschlag von 5%
Verwaltungsvergütung 0,95% p.a. maximal 1,50% p.a.
Laufende Kosten 1,13% (Geschäftsjahr 2019/2020)
Wertentwicklung Pro Jahr 1,68%
Als Zweites:
UniRak Nachhaltig Konservativ -net- A Risikoscheu
Auch in diesen Fond soll ich eine Summe von z.B. 5000€ Einzahlen und weiter besparen mit einer Monatlichen Rate.
Ausgabenaufschlag von 0% vom Anteilwert
Verwaltungsvergütung 1,55% p.a. maximal 1,90% p.a.
Laufende Kosten 1,80% (Geschäftsjahr 2020/2021)
Wertentwicklung Pro Jahr 10,27 %
Der Ertrag ist bei beiden bzw. dem Ersten nicht sehr hoch, oder sehe ich das Falsch. Auch erschließt sich mir nicht was mir der Unilmmo: Wohnen ZBI Konservativ bringen soll.
Mir ist nicht ganz klar wie ich die Tatsächlich anfallenden Kosten berechnen soll?
Was würdet Ihr machen, wenn ihr keine Erfahrung und Zeit habt euch mit Fonds zu beschäftigen?
Lieber die Finger von dem ganzen lassen?
Bei meinem nächsten Termin wird mir noch der Uni Rak und Uni Global als Risikobereit angeboten.
Habs vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, aber ja ETF sind Eigentum und dürfen bei einer Bankpleite nicht einbehalten werden.
Ich würde auch vorschlagen der TE sucht sich einen ausschüttenden World ETF von einem der großen Anbieter aus (ishares, Lyxor, dbx oder Amundi) und sucht sich dann ein kostenloses Depot bei einer Bank, bei der man den ETF kostenlos besparen kann z.b. ING oder Consors.
Wenn man sich unsicher ist, erstmal nur 3000€ oder so investieren, ein halbes Jahr warten und sich dann anschauen wie es läuft.
Bei dem Makler wird es Jahre dauern bis man überhaupt Gewinn erzielt.
Danke für die ganzen Tipps und Beschreibungen.
Gibt es auch irgendetwas was für Fonds spricht, irgendwie müssen die doch auch ihre Daseinsberechtigung haben?
Bei dem Makler sind die vorgeschlagenen Fonds zum teil hochdynamisch. Bespart werden 2 und ca. 10 Stück auf die Einmaleinzahlung verteilt.
Natürlich ist es absolut nicht günstig.
Spricht etwas dagegen wenn man zweigleisig fährt? Also Fonds und ETF's?
Der Unterschied zwischen ETF und Fonds ist das Fonds aktiv gemanaged werden, während ETF´s nur einem Index folgen, also passiv agieren.
Fonds haben natürlich ihre Daseins-Berechtigung, da jeder Fonds seine eigene Strategie hat. Dazu sind sie komfortabel, man muss nichts machen aber das bezahlt man halt mit höheren Kosten.
ETF´s setzen halt voraus, das sich der Anleger selbst um alles kümmert, was zwar nicht so viel Aufwand ist aber man muss sich eben kümmern.
Verkäufer (Bankberater/Makler) versprechen dem Kunden gerne, das aktive Fonds sicherer sind, wenn es zu einem Börsencrash kommt, da der aktive Manager dann aktiv gegensteuern kann. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass das nur sehr wenige tatsächlich schaffen. Ansonsten erhoffen sich die Anleger natürlich höhere Renditen durch das aktive Management aber auch hier zeigt sich bei den Auswertungen, das nur sehr wenige ihren Vergleichsindex schlagen. Je länger man da den Zeitraum überblickt, desto weniger werden es sogar.
Ein Problem wenn man sich beides (ETF & Fonds) ins Depot holt ist das Positionen dann doppelt vorhanden und damit übergewichtet sind. Angenommen du holst dir einen World ETF und gleichzeitig einen aktiven Fonds, der in die 50 größten Unternehmen der Welt investiert, dann hast du diese Unternehmen vermutlich bereits im World ETF drin.
Aktive Fonds können natürlich trotzdem eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn man eine Strategie hat.
Bei deinem Makler klingt das aber wenig nach Strategie, sondern einfach nach Geldmacherei. Welche Strategie soll dahinter stehen in 10 Fonds mit Einmalzahlung (also 1000€ je Fonds) zu investieren ? Wäre mal interessant zu wissen welche Fonds das überhaupt sein sollen ! Die Kosten die dir aber allein durch den Kauf entstehen wirst du in Jahren nicht wieder reinholen. Dazu müssen die Fonds eine lange Zeit überperformen. Immer dran denken, die laufenden Kosten müssen erstmal reingeholt werden bevor der Fonds gewinne erzielt.
Für aktive Fonds spricht, dass der Makler damit mehr Geld verdient, beim Verkauf von ETF verdient er nichts. Lasse dir doch einfach mal was passiert als die Börsen eingebrochen sind zeigen was passiert ist. Wenn der aktive Fonds nicht massiv verloren hat war der Manager gut sollte er trotzdem viel verloren haben war er schlecht zudem muss der Kurs nach dem Einbruch deutlich schneller wieder ansteigen. Tut er das nicht ist auch wieder der Manager dein Geld nicht wert.
du musst bedenken bei einem msci World wird die Weltwirtschaft abgebildet. Somit müsste der aktive Fonds immer deutlich stärker steigen als der Index. Hierzu kann man die letzen 10 Jahre oder länger anschauen. Auch hier müsste nach Abzug von Ausgabeaufschlag, fondskosten und Inflation deutlich, also mindestens 2 % mehr pro Jahr da stehen, wenn nicht hat Manager schlecht mit dem Geld gewirtschaftet und die Weltwirtschaft nicht geschlagen.
wissenschaftliche Tests haben ergeben dass Affen die besseren Fondsmanager sind und auf Dauer besserer Ergebnisse erzielen… das alleine sollte einem zu denken geben…
Das ist auch der Hauptgrund wieso Berater/Makler ETFs so verteufeln und den Kunden nur Schauermärchen erzählen. Mit ETF's verdienen die nichts und der Kunde geht mehr und mehr in die finanzielle Unabhängigkeit (der Makler wird überflüssig).
Bestes Beispiel : Vor 4-5 Jahren wollte meine Schwiegermutter für ihren Enkel mit einer Einmalzahlung Geld anlegen für den 18. Geburtstag (das Kind war damals 1 Jahr alt), also ein Anlagehorizont von mind. 17 Jahren ! Natürlich ging sie erstmal zu ihrem netten Bankangestellten und der verkaufte ihr einen Fonds an dem vor allem die Bank gut verdient. Ich hab mir den Fonds dann angeschaut und es war einfach nur Schrott und ist es auch heute noch. Stand heute wäre das Investment heute 10% im Minus, nach 5 Jahren, Gebühren sei dank.... Da wäre es sogar besser gewesen das Geld auf dem Tagesgeld Konto rumdümpeln zu lassen.
Auf meinen Rat hin hat sie das aber dann wiederrufen und ich hab den Betrag dann in einen FTSE All World ETF gesteckt. Der steht heute bei +30% seit Kauf und sind noch mindestens 12 Jahre in denen er wachsen kann !
Das wäre für Aktive Fonds schon ein Glücksfall wenn ich das richtig verstehe.
Der Sparplan wäre jeweils die Hälfte der Monatlichen Einzahlung:
Green Benefit Global Impact P
Pictet Digital P €
mit höchster und fast höchster Risikoklasse.
Für die Einmaleinzahlung im Depot:
Fidelity Asian Pacific Opport. A acc €
ÖkoWorld Klima C
RB LuxTopic Flex A
FvS SICAV Multiple Opportunities R
ACATIS Gane Value Event A
Berenberg Aktien Mittelstand R A
Robeco Global Consumer Trends D€
TRP US Smaller Companies Equity A
JPM IF Glo Dividend A acc $
Morgan St. Global Opportunity $A
Alle mit ehr hohem wie niedrigem Risiko.
Bei dem Sparplan soll der Costaverane Effekt genutzt werden.
Im ACATIS Gane Value Event A z.b. haben Microsoft, Alphabet und SAP größere Positionen.
Ohne nun nachzuschauen werden die definitiv in einem World ETF vorhanden sein.
Man müsste alles mal detailiert anschauen und gucken was sich überlappt aber was man schon sieht ist ein gewisser Anteil an "Home-Bias" z.b. mit dem Berenberg Aktien Mittelstand R A. Den Heimatmarkt zu übergewichten gilt als klassischer Anfängerfehler.
Wie gesagt, sich mit solchen Kleckerbeträgen eine derartige Menge an Fonds ins Depot zu legen bringt dir nichts.
Sie schreiben als würde es kein Risiko geben, das ist aber falsch weil es immer Risiko gibt!
Was immer wieder gerne "vergessen" wird, sie können überhaupt nicht sofort kaufen.
Sie müssen erst mal einen Haufen Papiere ausfüllen, u .a. für ihre Risikobereitschaft!
Das heißt nichts anderes als:
A) "Wie bereit sind sie für einen Teil- oder Totalverlust?"
B) " Wie bereit sind sie bei der Illiquidität zu ertragen? 1 bis 5 Jahre
eine andere Frage ist auch haben sie sich überhaupt mit den Prospekt auseinander gesetzt? etl. ausgedruckt und gelesen? Das unterschreiben Sie nämlich, was teilweise bedeutet das sie finanziell in der Lage sind entweder Jahre lang zu warten ( ja , da s gab es schon einmal das die offenen Immo Fonds pleite waren oder Werteverluste bis zu 50 % ( Der Börsenabsturz 2020, der Dax von 13.000 auf 8.000 Punkte) zu akzeptieren).
Zum anderen ist aber auch, das Ende 2021 das Emitten Privileg endet, also das Geschäft zwischen Fondsaufleger und Kunde direkt ohne Kontrolle!
Zum anderen verweis ich nochmal darauf, hin das es kein risikoloses Geschäftt gibt! Auch bei ETF's nicht! Oder sollte man sagen insbesondere bei ETF's nicht?
Denn gibt es überhaupt soviele reale Aktien, wie schon in den Fonds, ETF's und Aktionäre gehalten werden? Und wer besitzt hier in Fall des Falles reale Aktien? Doch nur der Aktionär mit der Aktie und Dividentencopon!
Erzähl mal welche Aktienformen es gibt! Es gibt 4 Arten davon
I) vinkulierte Aktien der Käufer dieser Aktien wird in Aktienbuch eingetragen, es bedarf einer Zustimmtung zu erwerb der Aktien,es wird wie folgt gekenntzeichnet : vNA
II) namens Aktien, der Käufer dieser Aktien wird in Aktienbuch eingetragen, es bedarf keiner Zustimmtung zu erwerb der Aktien,es wird wie folgt gekenntzeichnet : NA
III) namens- oder nennewertlose Aktien
IV) stimmrechtslose Vorzugaktien
bei welche der 4 Arten kann man davon ausgehen, dass der Firmenwert gleich Aktienwert ist?
der aktuelle Name, ab 2020
Neuer Name steht für Kerngeschäft: Bisherige Constantin Medien AG firmiert ab sofort unter Sport1 Medien AG
als Aktie könnte heißen Constantin Aktie Constantinaktie 2,30 € es wird wohl eine Dividente von 0,1 €, 2021 fällig!
Eine geile Firma von 120 €, zurück auf 2,30 € / 1/60, besteht aus nur 93 mio Aktien, davon 5,09 % im freien Besitzt!
Wie man doch inhaltlich möglicherweise verschaukelt werden kann, obwohl eine Dividenen Rendite von 4,4 % ist auch nicht schlecht!
Und was bekommen die Fonds und ETF's davon ? Nichts, weil illequide!
Also wer sich selber mit Fonds oder ETF's, sollte auch die zugrunde gelegten Aktien oder Vermögenswerte anschauen und verstehen das die Teilung von 1: 10 auch nur 1:10 an deren Erfolg und nicht 1:1 teilnimmt!
Für sowas gibt es die verschiedenen Replizierungsmethoden bei ETF´s, physisch replizierende ETF´s investieren tatsächlich in die im Index vorhandenen Werte. Bei vollständiger Replikation 1:1 und dann ist auch ein Stimmrecht vorhanden, das liegt aber beim Fondsanbieter und wird auch genutzt, meist mit dem Ziel der Nachhaltigkeit, beim Sampling werden sehr kleine Positionen weggelassen aber auch da hat der Fondsbetreiber die großen Positionen physisch abgedeckt.
Und ja, es befinden sich auch immer wieder fragwürdige Positionen im MSCI World, die über Nacht ihr gesamtes Vermögen verbrennen, Wirecard z.b. befindet sich aktuell sogar noch im MSCI World. Aber wie hat sich der Wirecard Skandal auf den MSCI World ausgewirkt ? War das überhaupt messbar ? Eben, das ist der große Vorteil eines World ETF !
Die Ausschüttungen werden sehr wohl an die ETF-Anleger weitergegeben, daher gibt es ja auch ausschüttende ETF´s oder eben thesauriende. Wenn eine Firma aber nun eine Dividendenrendite von 4% zahlt, welchen Anteil mag diese Firma wohl in einem World ETF, der 1600 Werte enthält, wohl haben ? Apple, Marktkapitalisierung fast 2Billionen $ hat im MSCI World "nur" einen Anteil von 3,9%! Demnach sind im größten World ETF (ishares mit 32Mrd $ Fondsvolumen) etwa 7,8mio. Apple Aktien enthalten. Wie viele Apple Aktien gibt es ? 16,7 Milliarden !
Ob es so viele reale Aktien tatsächlich gibt ? Weltweit sind gerade einmal 5-7% aller Aktien in ETF´s gebunden, wobei manche Schätzungen auf bis zu 20% gehen. Man kann ja auch mal nachgucken wer die meisten Aktien von Apple in Besitz hat und siehe da, ganz vorne mit dabei sind Blackrock und Vanguard.... Huch, das sind ja Fondsanbieter !
Brunö du hast noch immer nicht verstanden wie ETF funktionieren, das Risiko eines Totalverlustes bei einem World ETF bedeutet, dass die gesamte Weltwirtschaft zusammenbricht und nichts mehr über bleibt..... Mal sehen welches Szenario da passen könnte? Mir fällt nur Asteroid > 1km der irgendwo auf der Erde einschlägt, ein Kernwaffenkrieg in dem alle Kernwaffen auf der Erde auch eingesetzt werden. Weltweite Pandemie an mit einer Krankheit die so aggresiv ist, dass 95% der Weltbevölkerung dahin rafft.
---> Wahrscheinlichkeit eher gering.
Wahrscheinlichkeit, dass ein ach so toller Fondsmanger ins Klo greift nahezu 100% Totalverlustrisiko deutlich höher..... Haftung die so etwas Vermitteln gleich null. Warum jemanden Geld für etwas geben? Der dann wieder jemand anderem Geld gibt und alle Zwischenhändler dran verdienen das Risiko bleibt bei dem der das Geld gibt..... durchgefüttert wurden aber der Fondsmanager 1-3%, der "Anlageabzocker" der Ausgabeaufschlag und ein jährlichen Aufwand von 1-2% einstreicht. Die 5% müssen jährlich durch mehr Risiko erwirtschaftet werden. damit der Geldgeber auch wieder Geld sieht.... dann muss er noch gegen die Inflation von 2% angehen um wirklich in einen Bereich zu kommen bei dem sich das Anlegen lohnt. Achso Vater Staat möchte auch noch seinen Teil 25% vom Gewinn.
Also muss der Fonds um dann noch sichtbar im plus zu sein 5% einspare Kosten + 2% Inflationsausgleich + 0,5% Steuern schaffen.....also 7,5% und das jedes Jahr....
Oder man spart den Fondsmanager und den "Anlageabzocker" ein und die Weltwirtschaft muss nur noch mehr als 2,5% wachsen und der Anleger ist im Plus..... dezeit immer so um die 2,8%/a weltweit..... Ohne dass man mehr Risiko gehen muss für 5% mehr Rendite die der Anleger auch nicht sehen wird. Aber für 5% mehr Rendite deutlich mehr Risiko auch das Risiko des Totalverlustes eingehen muss......
Ich sage ja Affen sind die besseren Fondsmangaer und Anlageberater, die Kosten sind hierzu verschwindend gering und sie legene auf dauer auch besser an als die "Abzocker"
Union Investment oder lieber Tagesgeld?
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