Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

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  1. Avatar von turtle
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    Standard Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

    Hallo,

    ich will mein Haus verkaufen und ein neues Haus bauen. Das neue Haus würde Anfang 2022 fertig. Eigenkapital für den neuen Hausbau ist nicht vorhanden, die neue Immobilie soll aus dem Erlös des Verkaufes und einem neuen Darlehen finanziert werden.
    Wenn ich die Darlehen auf dem alten Haus (leider mit Vorfälligkeitsentschädigungen) tilgen muss, sind ca. 180.000 von mir zu erstatten.

    Das alte Haus soll bis Anfang 2022 von mir bewohnt werden und dann wird erst der Kaufpreis vom Käufer an mich gezahlt.

    Der Neubau plus Grundstück kostet all in all ca. 500.000

    Der Gewinn aus dem Hausverkauf wird sich auf ca. 200-250.000 belaufen (NACH Tilgung der alten Darlehen!). Dafür will ich 150.000 ca. als Eigenkapital für das neue Darlehen nehmen und für das neue Haus ein Darlehen über 350.000 Euro zusätzlich neu aufnehmen.
    Wichtig wäre mir hier, dass ich nicht den gesamten Gewinn ins neue Darlehen als Eigenkapital mitnehmen muss, um noch für Innenarbeiten, Garten etc. genug finanziellen Puffer zu haben.

    Wie gehe ich nun vor? Ich habe ja, wenn ich den Kaufvertrag über das neue Haus und Grundstück unterschreiben will, keine eigenen Mittel und bin noch im alten Haus und den Darlehen dort "gefangen". Wie komme ich nun an eine Finanzierung für das neue Haus?

    Eine Zwischenfinanzierung nur mit Tilgung der Zinsen in Anspruch nehmen? Die bekomme ich nicht über den vollen Kaufpreis des neuen Hauses, oder? Das wäre sonst eine Möglichkeit, mit Auflösung eines Bausparvertrags könnte ich ca. 14.000 Euro lockermachen und damit ein Jahr die Zinsen zahlen, bis der alte Kredit getilgt wird. Dann würde ich ein Jahr noch beide Objekte besparen/tilgen, das wäre aber finanziell so machbar. Aber die Bank stellt sich über eine so hohe Summe quer, oder? Kann man die schon über ein neues Darlehen auf die neue Immobilie mit ins Boot holen, damit sie diese Zwischenfinanzierung mitmacht?

    Wäre die vorzeitige Tilgung der Grundschuld auf dem alten Haus und dann die Übernahme einer Grundschuld von der neuen Bank bis zum Verkauf ein gangbarer Weg? Dann hätte die neue Bank eine Sicherheit für die Zwischenfinanzierung.

    Eventuell denke ich da auch verkehrt, zu kompliziert? Was ist eurer Meinung nach der beste Weg? Problem ist halt, dass mit dem Verkauf und dem sehr guten Erlös eine Finanzierung der neuen Immobilie möglich wäre, aber ich halt noch so lange an das alte Haus gebunden bin und neu baue und ich erstmal keine eigenen Mittel zur Überbrückung der Bauphase habe. Ansonsten wäre eine Finanzierung eines Neubaus über 500.000 mit 150.000 Eigenkapital ja eigentlich kein Problem, oder?

    Danke für eure Tipps!

  2. Avatar von utopus
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    Standard AW: Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

    Grundstück schon vorhanden?
    Zinsbindung/Abschluß etc. von der bestehenden Finanzierung?
    Spekulationsfrist für das bisherige Haus ist schon abgelaufen - oder muss der Gewinn versteuert werden?
    Was passiert, wenn das Haus nicht pünktlich bezugsfertig ist?

  3. Avatar von turtle
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    Standard AW: Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

    Hallo,
    Steuer muss doch nicht gezahlt werden, wenn man als Privatperson die Immobilie selber seit Jahren nutzt?
    Ich muss Vorfälligkeitszinsen zahlen, weil vor Ablauf von zehn Jahren raus aus Darlehen.
    Preis ist geschätzt für Haus und Grundstück zusammen. Ich habe zwei Objekte in Aussicht, einmal nur ein Grundstück, einmal Grundstück mit Bauträgerbindung. Gäbe es da eine Präferenz für eine mögliche Finanzierung?
    Wenn es zum Ende mit den Fristen Auszug/Einzug nicht klappt, wäre es sehr unschön, aber es gäbe Überbrückungs-Wohnmöglichkeiten, die ich aber im Idealfall vermeiden möchte.
    Danke!

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

    Benötigter Bedarf unter Berücksichtigung Ablösung Restschuld zzgl. Vorfälligkeitsentschädigung aus Verkaufserlös und Einsatz Differenz als EK wird so gezeichnet, wie es gewünscht ist, für den Rest wird eine Zwischenfinanzierung den fehlenden Bedarf decken.

    Langfristdarlehen zzgl. des Zwischenfinanzierungsdarlehens ergeben dabei den Gesamtbedarf des Vorhabens. Nach Verkauf der Bestandsimmobilie und Ablösung des bestehenden Darlehens zzgl. der VFE wird die Zwischenfinanzierung aus dem Verkaufserlös abgelöst.

  5. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Hausverkauf und Hausbau - Frage zu möglichen Finanzierungsmodellen

    Hallo Turtle,
    hast du schonmal überlegt, jetzt schon nach möglichen Käufern zu suchen?
    Kannst ja erstmal mit einem höheren Preis starten und wenn sich kein Käufer findet langsam mit dem Preis runtergehen.
    In den Kaufvertrag kommt ein definitiver Besitzübergang für Anfang 2022 rein - Der Eigentumsübergang ist schon "sofort". Dafür gehst du dann wieder 5.000-10.000 € im Preis runter.
    Ich denke mal, dass aktuell viele schon mehrere Jahre ein Haus suchen und lieber den Spatz in der Hand haben (Kauf 2021 - Einzug 2022), als die Taube auf dem Dach (nie eine passende Immobilie finden).

    So kannst du, wenn du dich für ein passendes Objekt entschieden hast, wie noelmaxim geschrieben hat, eine Zwischenfinanzierung machen und diese sobald der Käufer das Geld überwiesen hat, Nägel mit Köpfen (ein Darlehen mit 10,15 oder 20 Jahren Zinsbindung) machen.

    So hast du zum einen mehr Zeit den gewünschten Preis zu erzielen und zum anderen sparst du auch noch deutlich Zinsen.

    Wenn sich jetzt kein Käufer finden lässt, der auf den Deal eingeht, hast du nichts verloren und kannst zu Beginn des nächsten Jahres Eigentums- und Besitzübergang zum gleichen Zeitpunkt stattfinden lassen, wie ursprünglich geplant.

    Viele Grüße
    BenniG

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