Welche Art der Finanzierung

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  1. Avatar von xLD
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    Standard Welche Art der Finanzierung

    Hallo zusammen,
    ich wäre sehr dankbar, wenn sich die anwesenden Experten bzw. Leute, die vor ähnlichen Überlegungen standen, einmal die folgenden Daten / Überlegungen anschauen und eine Empfehlung aussprechen. Die Zahlen sind aus November, sprich, die Daten wie der effektive Zins usw. sind natürlich nicht 100% aktuell und würden heute evtl. etwas abweichen. Es geht mir hierbei erstmal grundsätzlich um die Frage, welche Art der Finanzierung für unser Vorhaben überhaupt Sinn ergibt, im Sinne von „finanziell / strukturell das sinnvollste“.

    Kurz zu uns: er 36 / sie 33, beide Beamte, Einkommen netto er 3.850 / sie 3.150 EUR, kinderlos (fest geplant, am liebsten 2, dann arbeitet sie weniger), Risikoabsicherung Gesundheit beide versorgt, keine Schulden, aktuell wohnhaft zu Miete (Kaltmiete: 485 EUR, warm inkl. Stellplätze usw. 740 EUR)

    Eckdaten vom Neubau:

    • Grundstück 111.600 EUR inkl. Nebenkosten
    • Haus inkl. Garage, Nebenkosten, Garten, usw. 445 – 450.000 EUR (KFW 55 ist Vorgabe!)
    • Eigenkapital 160.000 EUR
    • Sprich: Es wäre ein Kredit von ca. 400.000 EUR vonnöten
    • Reserven für unvorhergesehene Fälle des Lebens vorhanden plus Aktiendepot von 50k für die Altersvorsorge bzw. spätere Nutzung bei Ablösen des KFW Kredits
    • Grundstrück 650 qm2, Haus 180 qm2 (kein Keller, dafür große Garage)


    2 Finanzierungsvorschläge der Volksbank

    1. KFW 55 und R+V


    • Energieff. Bauen 153: eff. Jahreszins 0,97 %, Zinsbindung 10 Jahre (jetzt 2031), Restschuld nach 10 Jahren 86.227,95, Darlehensbetrag 120.000 EUR, Zuschuss 18.000, Rate 394,65 EUR, auf 30 Jahre gerechnet (das KFW Darlehen soll definitiv durch Ersparnisse spätestens nach 20 Jahren getilgt sein, evtl. nach 10!)
    • R+V Vorsorgedarlehen FIX & FLEX: eff. Zins 1,38% Zinsbindung 25 Jahre, 280.000 EUR, Rate 1.100,20 EUR, nach 25 Jahren auf Null, 5 kostenfreie Tilgungssatzänderungen, Sondertilgungsmöglichkeit von 5 %, 12 Monate Bereitstellungsfreie Zeit, 3,37 % anfängliche Tilgung



    1. KFW 55, R+V, FuchsKonstant Wohn-Riester 25 FuchsImmo1 (WL04)


    • KFW siehe oben
    • R+V: eff. Zins 1,38 %, 210.000 Darlehen, Rate 846 EUR, anfängliche Tilgung 3,48 %, ansonsten siehe oben
    • Wohnriester: Darlehen 70.000 EUR, eff. Zins vor Zuteilung vom „Gesamtprodukt aus Vor- oder Zwischenfinanzierung und Bausparvertrag“ 1,09 %, voraussichtliche Zuteilung 31.12.2034, anfänglicher monatl. Sparbetrag 222,92 EUR plus Sollzinsen 32,08 EUR, Summe der Einzahlungen 37.673,48 EUR, Riester Zulage 2.299,01 EUR, Zinsen 272,89 EUR, Abschlussgebühr 700 EUR, Entgelte 255 EUR


    Darlehen nach Zuteilung, Bausparguthaben 39.290,38 EUR, Darlehen 30.709,62 EUR, eff. Zins 2,26 %, über 25 Jahre bis Null, 255 EUR Zins/Tilgung, Riester Zulagen 1.925 EUR, Sollzinsen Darlehen 3.368 EUR, Tilgungsende 2045

    Wohnförderkonto am Ende Darlehensphase 2045 sind 59,183,26 EUR, Beginn der Auszahlphase 2054 sind es 74.185,57 EUR, jährliche Steuerschuld bei Steuersatz 20% 780,90 EUR, einmalige Steuerschuld bei Steuersatz von 25% 12.982,47 EUR

    Gesamtbetrachtung mit Riester Zulagen: Gesamtkosten 9.690,63 EUR

    Braucht es noch mehr Daten, um es nachvollziehen zu könne? Dann gerne!

    Die Gretchenfrage ist nun natürlich, macht es Sinn Riester mit einzubeziehen! Ich erwähnte, bisher sind wir kinderlos und wünschen uns 2 – so Gott will. Vorausgesetzt es kommt so und wir könnten mit 2 Kindern und Zulagen von 300 EUR pro Kind über 20 Jahre rechnen (Annahmen!!!) plus 154 EUR, evtl. Steuervorteil und Barwertvorteil habe ich erstmal vernachlässigt, dann komme ich auf einen finanziellen Vorteil von fast 8000 EUR bei der Riester Variante im Vergleich zum Vorschlag 1. Ohne Kinder ist es natürlich sinnfrei!
    Liege ich da grob daneben, oder kann das aufgehen? Sonst bin ich absolut kein Riester Fan, aber kann es beim Bauen Sinn machen in diesem Beispiel?

    Weitere Fragen / Gedanken:

    • Lieber 20 Jahre statt 25 finanzieren, die Raten aber so auslegen, dass wir mit 25 Jahren bis Null planen, dadurch besserer effektiver Zinssatz, Sondertilgung nutzen und evtl. nach 22 oder 23 Jahren fertig sein (=kleines Restrisiko bzgl. Anschlussfinanzierung)
    • Gibt es weitere Fördermöglichkeiten, die wir beachten sollten - NRW Kreis Soest? Die Förderung der BAFA für den Einbau erneuerbare Energien fällt leider seit dem 1.1.2021 weg
    • Wenn es ernst wird, werden natürlich mehrere Banken usw. für einen Vergleich der Konditionen bemüht!

  2. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    1) Sie wollen also bei einem Nettoeinkommen von 7.000 Euro und weiteren Reserven als Beamte 1.500 Euro Zins-, und Tilgungsrate aufwenden?

    Aus dem Einkommen ihrer Frau in Höhe von 3.150 Euro wird im Fall von Kinderwunscherfüllung ein Einkommen von 1.800 Euro. Zusammen mit ihrem Einkommen ergibt das ein Einkommen von 5.650 Euro.

    2) Die 1,38 % für 25 Jahre fest erachte ich als zu teuer an.

    3) Riester können und sollten sie sich neben einer angepassten Zins-, und Tilgungsrate nebenbei leisten, ohne das ihre Finanzierung riesterinfiziert wird.

  3. Avatar von xLD
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Zunächst DANKE für die Antwort...

    Zitat Zitat von noelmaxim
    1) Sie wollen also bei einem Nettoeinkommen von 7.000 Euro und weiteren Reserven als Beamte 1.500 Euro Zins-, und Tilgungsrate aufwenden?

    Aus dem Einkommen ihrer Frau in Höhe von 3.150 Euro wird im Fall von Kinderwunscherfüllung ein Einkommen von 1.800 Euro. Zusammen mit ihrem Einkommen ergibt das ein Einkommen von 5.650 Euro.

    2) Die 1,38 % für 25 Jahre fest erachte ich als zu teuer an.

    3) Riester können und sollten sie sich neben einer angepassten Zins-, und Tilgungsrate nebenbei leisten, ohne das ihre Finanzierung riesterinfiziert wird.
    Zu 1)
    Richtig! Klingt das so wenig?
    Um das Bild mal etwas zu vervollständigen und die Zahl zu erklären: Wenn man jetzt mal Folgendes berücksichtigt, was sich aus Eintragungen im "Haushaltsbuch" (Excel) seit Jahren ergibt, dann sprechen wir von weiteren Kosten für's Leben, die nicht von heute auf morgen gekürzt werden können, außer ggf. Urlaube, wie z. B. 2 x PKV, nötige Vers. (PHV, DU, usw. + kommende Kinder), Lebensmittel, sparen für spätere Renovierung, 2 x Auto notwendig (alle Kosten für's Auto), Mobilfunk / Internet, Nebenkosten wie Strom / Wasser usw., Urlaube (soll noch gemacht werden können), etwas sparen für spätere Ausg. wie Autos usw., Vorleistungen für Arztrechnungen, ...
    ...womit zu der Rate von ca. 1.500 EUR noch mal zusätzlich 2.500 - 3.500 (würde mehr bei kommenden Kindern!) hinzukämen. Das ist jetzt etwas grob überschlagen, kommt aber ca. hin. Zusätzlich können wir phasenweise, zumindest wenn es nach "Plan" läuft, nicht immer mit 1.800 EUR rechnen. Spästestens beim 2. Kind wäre es weniger.

    Zu 2)
    Verstehe, Sie haben sicher einen besseren Überblick! Wie gesagt, das waren Zahlen aus November von einer Bank. An die Vergleiche mache ich mich in den nächsten Tagen / Wochen. Was wäre denn bei unserer Konstellation und den Daten akutell ein vernünftiger Zinssatz?? Würde mich mal grob interessieren, wenn es nicht zu viel Aufwand macht. Danke schonmal!

    Zu 3)
    Riester können und sollten sie sich neben einer angepassten Zins-, und Tilgungsrate nebenbei leisten, ohne das ihre Finanzierung riesterinfiziert wird.
    Ich muss mal nachfragen: Wollten Sie tatsächlich "riesterinfiziert" schreiben, sprich eher ohne Riester?? Oder, so entnehme ich es dem ersten Satzteil, ja, mit Riester?

  4. Avatar von utopus
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Sind die Nachteile von Riester bei der Immobilienfinanzierung bekannt?

    Riesterinfiziert = man muss die Immobilie ca. 20 Jahre nach Renteneintritt selbst nutzen - bei Verkauf/Vererben wird möglicherweise eine Nachversteuerung/Rückforderung der Förderung ausgelöst.

  5. Avatar von tneub
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Das "riesterinfiziert" hat Noel auch so gemeint.
    Man sollte sich im Klaren sein, welche großen Nachteile Riester in der Finanzierung mit sich bringt. (neben Versteuerung z.B. das Thema Hausverkauf)
    Nicht immer läuft alles im Leben so wie ursprünglich geplant. Da winkt ein neuer Job an einem anderen Ort, man will die Eltern mit aufnehmen oder es kommen plötzlich Zwillinge (oder mehr) und plötzlich ist das Haus zu klein...oder später zu groß, man kommt mit der Nachbarschaft nicht klar, mit Lärm, Straßenverkehr oder sonstwas.
    Alles Gründe nochmal das Haus zu wechseln.

    Bei uns im Wohngebiet sind z.B. 2 der rund 45 Häuser innnerhalb der ersten 7 Jahre verkauft worden. Bei einem weiteren war wohl auch schon die Überlegung da, es zu verkaufen und die Fluktuation in den vermieteten Häusern ist auch relativ hoch.

  6. Avatar von xLD
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Zitat Zitat von utopus
    Sind die Nachteile von Riester bei der Immobilienfinanzierung bekannt?

    Riesterinfiziert = man muss die Immobilie ca. 20 Jahre nach Renteneintritt selbst nutzen - bei Verkauf/Vererben wird möglicherweise eine Nachversteuerung/Rückforderung der Förderung ausgelöst.

    Ah ok. Nein, der Nachteil war mir tatsächlich nicht bewusst! Danke, deswegen bin ich hier, um sowas nicht zu übersehen. "Möglicherweise" ....heißt, nicht sicher? Wovon hängt das ab und wie wird es ggf. berechnet?

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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Zitat Zitat von tneub
    Das "riesterinfiziert" hat Noel auch so gemeint.
    Man sollte sich im Klaren sein, welche großen Nachteile Riester in der Finanzierung mit sich bringt. (neben Versteuerung z.B. das Thema Hausverkauf)
    Nicht immer läuft alles im Leben so wie ursprünglich geplant. Da winkt ein neuer Job an einem anderen Ort, man will die Eltern mit aufnehmen oder es kommen plötzlich Zwillinge (oder mehr) und plötzlich ist das Haus zu klein...oder später zu groß, man kommt mit der Nachbarschaft nicht klar, mit Lärm, Straßenverkehr oder sonstwas.
    Alles Gründe nochmal das Haus zu wechseln.
    Auch Danke für diese Gedanken!
    Völlig klar, es läuft nicht alles immer nach Plan im Leben! Umzug wegen Jobwechsel ist sehr unwahrscheinlich, aber den Rest kann man natürlich nicht ausschließen!
    Es bereitet mir natürlich auch schon alleine der Gedanke Bauchschmerzen, ob es alles so mit den Kindern wie gewünscht läuft. Wenn es nicht so ist, wäre Riester ohnehin für uns raus.
    Meine Gedanken zielten, wie gesagt, auch erstmal nur darauf ab, ob Riester unter den ANNAHMEN überhaupt Sinn machen kann, vor allem finanziell. Wenn das Kontrukt selbst dann keinen Sinn ergäbe, käme es nicht infrage!

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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Bei Beamten ist das Thema Jobwechsel natürlich kaum ein Argument, aber meines Wissens können Beamte auch versetzt werden.
    Bei uns wurden z.B. in den letzten Jahren einige Behörden im Rahmen einer Kreisfusion an einen Standort zusammengeführt.

    In den letzten 1-2 Jahren häufen sich hier im Forum die anfragen, wie man aus der Riesterfinanzierung wieder rauskommt.
    Du darfst gern mal die Suche nutzen. Für den Anfang hab ich hier schonmal 2 Threads rausgesucht.

    https://www.finanz-forum.de/threads/...hlight=riester
    https://www.finanz-forum.de/threads/...hlight=riester

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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Wir gehören keiner Behörde an. Wie gesagt, was Versetzungen usw. im Job betrifft, die zu unseren Nachteilen ausgehen könnten, da gehe ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von aus (aber was ist schon zu 100% sicher!?). Die anderen Argumente, "Was ist im Alter wegen Vererbung usw.", sind da aus meiner Sicht schon eher bedenkenswert.

    Ich habe jetzt mal einige Seiten in der ersten Verlinkung mit der sehr langen Diskussion gelesen. Offensichtlich gehen da die Meinungen sehr auseinander, (Hanomag, Batmann, C. Andreas...) scheinen Riester absolut nicht abgeneigt. Ich kann die (sagen wir mal) "weichen" Faktoren von dir tneub oder auch noelmaxim und utopus sehr gut verstehen. Auf der anderen Seite, und das sind auch die Argumente der Befürworter wie Hanomag und Co, liefern die "harten" Faktoren, sprich die Zahlen, durchaus pro Riester Argumente. Das war ja auch mein Ansatz: Kann es rechnerisch unter den gegebenen Annahmen Sinn machen bzw. rechnen ich überhaupt annähernd richtig.
    Was noelmaxim sagt, dass wir es uns auch ohne Riester leisten können und dann im Alter ohne weitere Belastung dastehen, ist wohl korrekt. Aber deswegen evtl. jetzt Geld vom Staat nicht nutzen?

  10. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Jetzt Geld vom Staat nutzen, was sie später - überspitzt dargestellt - zurückzahlen müssen, dies bei diesen niedrigen Zinssätzen, wo es Geld billig gibt, um sich dann auch noch Unflexibilität einzukaufen?

    Dann können sie auch ihre Anlage, die die Zulagen und Steuervorteile erhaschen lässt, höherverzinst in einem Fondssparplan anlegen, ohen dass es später etwas kostet, um dann mehr aufnehmen zu können (rechnerisch/plastisch dargestellt), wo die Anlage den Zahlzins schlägt, zumal sie es sich ja sogar leisten könnten (z.B. aus Liquiditätsgründen) weniger direkt tilgen zu können, weil eine evtl. Restschuld zu Pensionsbeginn aus der 30%-igen Kapitalabfindung getilgt werden kann.

    Naja und bei allen Kosten die sie (vernünftigerweise) hoch ansetzen, sie müssen sich da wohl keine Gedanken machen, sie können es sich leisten ihr Geld höher verzinst parallel zur Entschuldung des Darlehens anzulegen.

    Sehe da null Vorteil von Riester als Tilgungsbaustein während der Tilgungsphase. Hypothek klassisch annuitätisch tilgen und parallel ohne Abzüge aus der Nachversteuerung Kapital höherverzinst bilden und vermehren.

  11. Avatar von utopus
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Zitat Zitat von xLD
    Was noelmaxim sagt, dass wir es uns auch ohne Riester leisten können und dann im Alter ohne weitere Belastung dastehen, ist wohl korrekt. Aber deswegen evtl. jetzt Geld vom Staat nicht nutzen?
    Man muss ja Riester nicht zur Immobilienfinanzierung nutzen - sondern kann es auch für die Altersvorsorge nutzen.
    (ETF-Sparplan für die Riesterrente)

    Wenn ihr noch keine Kinder habt, sind die Zulagen zur Zeit ja noch relativ gering - könnt es euch also noch überlegen.

    Aber warum soll ich bei heutigen Zinssätzen von unter 1% das Wohnförderkonto mit 2% verzinsen lassen? Dann kann ich das Geld lieber selber aufnehmen - oder?
    Weiterhin weiß man nie, was die Zukunft bringt - man rechnet eigentlich nie dass es einen seber trifft - aber Scheidung/Tod/Krankheit kann jeden treffen - und wenn man dadurch noch zusätzlich Probleme hat, weil man mit den Riesterbedingungen der Finanzierung nicht zurecht kommt?
    Man kann Probleme bekommen, wenn man ein berufliches Arbeitszimmer oder eine Einliegerwohnung möchte (Selbstnutzung) - man darf nicht groß auswandern, da die Immobilie in der EU liegen muss (am Anfang war es sogar nur Deutschland) - bei einem Verkauf muss man innerhalb von 5? Jahren ein Ersatzobjekt kaufen und selber nutzen - und wenn man innerhalb der ersten 20 Jahren der Rente verstirbt, haben die Erben noch damit zu kämpfen. Und ob die Förderung/Zulagen im Erwerbsleben die Gebühren/Steuern im Rentenalter wirklich überwiegen, ist nicht sicher. (Es wurden ja auch schon öfter entsprechende Rentengesetze im Nachhinein geändert - mal nach Direktversicherung/Krankenversicherung googeln.) - Wie gesagt, kann es sich finanziell rechnen - aber 100% sicher ist das nicht - und hängt von den persönlichen Umständen ab.

  12. Avatar von xLD
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    Danke für die bisherigen Beiträge...
    Interessant, hätte ich so gar nicht erwartet. Anscheinend sprechen sich hier alle dagegen aus, einen Riester BSV einzubinden - zumindest auf Grundlage der "weichen / nicht planbaren" Faktoren. Vom Gefühl her hätte ich das auch immer so gesagt, aber die "harten" Zahlen brachten mich ins Grübeln. Und frühere Diskussionen hier im Forum gingen da wohl auch eher in Richtung pro... aber ok.

    Ich greife noch mal meine anderen Fragen auf:
    Weitere Fragen / Gedanken:


    • Lieber 20 Jahre statt 25 finanzieren, die Raten aber so auslegen, dass wir mit 25 Jahren bis Null planen, dadurch besserer effektiver Zinssatz, Sondertilgung nutzen und evtl. nach 22 oder 23 Jahren fertig sein (=kleines Restrisiko bzgl. Anschlussfinanzierung)
    • Gibt es weitere Fördermöglichkeiten, die wir beachten sollten - NRW Kreis Soest? Die Förderung der BAFA für den Einbau erneuerbare Energien fällt leider seit dem 1.1.2021 weg


    Gibt es da eine Meinung zu?

    Herr Buhmann, sie sagten, die genannten Zinssätze erscheinen hoch. Was wäre denn bei den gannten Zahlen ca. fair aktuell?

  13. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Welche Art der Finanzierung

    280.000,00 € / 25 Jahre Volltilgung / nom. 1,28 % / eff. 1,30 % / Zins-, und Tilgungsrate 1.092,00 € / Tilgung 3,400 % / Sondertilgungsoption 5,00 % / BZ freie Zeit 12 Monate

    120.000,00 € / KfW55 / nom. 0,65 % /eff. 0,68 % / Zins-, und Tilgungsrate 378,45 € / Tilgung 3,135 % / BZ freie Zeit 1 Jahr

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