Finanzierung EFH

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  1. Avatar von Patricia
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    Standard Finanzierung EFH

    Hallo zusammen,

    mein Partner und ich werden dieses Jahr mit dem Bau unseres Einfamilienhauses (in Eigennutzung) in Baden-Württemberg, Kreis Heilbronn beginnen. Das Grundstück ist bereits finanziert und nun geht es um die Finanzierung des Bauvorhabens. Da es hier viele verschiedene Ansätze gibt und wir beide keine Profis vom Fach sind, wollten wir hier mal um Hilfe / Know-How bitten :)

    Nun mal zu unseren "hard-facts":
    Mein Einkommen (29) 3.000 € netto (ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie sonstigen Boni), in Festanstellung und unbefristet
    Sein Einkommen (27) 2.500 € netto (ohne 13tes Gehalt sowie sonstigen Boni), in Festanstellung und unbefristet
    Derzeit keine Kinder in Planung, keine weiteren laufenden Finanzierungen

    Grundstückskosten: 110.000€
    Aktuelle Restschuld: 93.000€

    Eckdaten zum Grundstück: 503qm
    Eckdaten zum Haus: ca. 150qm + Keller

    Hauskosten inkl. Nebenkosten haben wir mit 500.000€ angesetzt.

    Eigenkapital in Höhe von 50.000€ ist vorhanden, wollen wir aber gerne als eiserne Reserve und Puffer nicht mit einkalkulieren.

    Somit würde sich die Kredithöhe auf ca. 600.000€ belaufen.

    Es wird kein KFW-55 Haus gebaut. In Sachen Finanzierung sind wir keine risikofreudigen Menschen und würden den derzeit guten Zins lieber für eine lange Zeit sichern.

    Als monatliche Rate haben wir zwischen 1.700€ - 1.900€ angedacht, Sondertilgungen sollten möglich sein, sowie die Anpassung der monatlichen Rate bei z.B. Schwangerschaft / Elternzeit.

    Wie würden die Experten hier im Forum eine Finanzierung aufbauen? Sind unsere Angaben realistisch?

    Wenn es noch Fragen gibt oder ich etwas vergessen habe, einfach schreiben :)

    Vielen Dank schonmal für eure Auskunft und Zeit.

  2. Avatar von noelmaxim
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    Wo ist denn das Grundstück mit welcher Zinsfestschreibungszeit derzeit finanziert?

  3. Avatar von Patricia
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    Das Grundstück ist bei der Sparkasse variabel finanziert, mit einem effektiven Jahreszins von 0,73%.

  4. Avatar von noelmaxim
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    Was ist das Grundstück wert, bzw. wo liegt der Bodenrichtwert, behelfsweise die Postleitzahl benennen, dann kann ich den Grundstückswert ermitteln.

    Werden Gewerke in oder mit Eigenleistungen erstellt, bzw. diese eingebracht?

  5. Avatar von Patricia
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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Der Bodenrichtwert liegt bei 220€/m². Das Haus wird quasi schlüsselfertig gebaut, wir werden lediglich bei den Innenausbaumaßnahmen tätig.

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Ja, aber die Eigenleistung sollte deklariert sein, da sie Einfluß auf den Beleihungswert nimmt.

    Wollen sie gar kein Eigenkapital einsetzen? Für was sollen die 50.000 Euro nachgehalten werden?

  7. Avatar von Patricia
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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Also aktuell kalkulieren wir mit 500.000€ für das schlüsselfertige Haus. Sollten Eigenleistungen erbracht werden, wird der Betrag weniger aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.
    17K vom Grundstück wurden bereits abgezahlt, dies zählen wir als Eigenkapital. Zusätzlich könnten wir auf ca. 40K Eigenkapital in Summe aufstocken. Das restliche Eigenkapital soll für unvorhersehbare Dinge und Einrichtung zurückgehalten werden. Es schläft sich immer besser mit ein bisschen Geld auf dem Konto

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Im Nachgang kann Eigenleistung den Beleihungsauslauf nicht senken, da die Finanzierungssumme festgelegt wurde. Würde man nun z.B. 20.000 Euro der beantragten Mittel nicht benötigen, weil man diese in EL erbracht, eingespart hat und man würde diese wertsteigernd anders investieren, dann sind die höherwertigen Arbeiten nicht berücksichtigt, da bei Finanzierungsbeantragung nicht angegeben/berücksichtigt und selbst wenn kostenfrei nicht abnehmen eine Option wäre, so wirkt sich der Minderbedarf nicht auf den Beleihungsauslauf aus, da die höhere Darlehenssumme zum Beleihungswert bei Beantragung ins Verhältnis gesetzt wurde.

    Sie schreiben Innenausbau, ok, aber dann erhöht man die Kosten um den Anteil, den man erbringt, der Finanzierungsbedarf bleibt der Gleiche, aber die Bezugsgröße, der Beleihungswert erhöht sich und damit verringert sich das Verhältnis von Bedarf zum Beleihungswert und das senkt den Beleihungsauslauf und das zieht bessere Konditionen nach sich.

    Es ist auch weniger interessant, womit sie bezüglich der Gesamtkosten kalkulieren, wenn man eine mögliche Finanzierung berechnen will, sollten auch die Parameter Eigenleistung berücksichtigt sein.

    Das wird ein guter und erfahrener Finanzierungsmakler schon zurecht kalkulieren, allerdings muss er dann wissen, welche Eigenleistungen auch erbracht werden, nur die Aussage Innenausbau reicht da leider nicht so wirklich hin.

    Das mit dem Grundstück ist klar, bereits erbrachte Leistungen werden in dem Finanzierungsplan selbstverständlich berücksichtigt.

    Wo sehen sie denn ihren Finanzierungsbedarf?

  9. Avatar von Patricia
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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Vielen Dank für die Information / den Hinweis und die ausführliche Erläuterung. Da wir dies zum aktuellen Zeitpunkt nicht festlegen können, würden wir in einem Beispiel gerne von einem Hauspreis (komplett schlüsselfertig) inkl. Nebenkosten von 500K ausgehen. Vielen Dank.

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    Standard AW: Finanzierung EFH

    Nur mal so nebenbei, der Zustand "schlüsselfertig" ist nicht definiert. Letztendlich ist eine Gebäudehülle mit abschließbarerer Haustüre auch schon schlüsselfertig. Bei den meisten GUs kommen zum schlüsselfertig noch Bodenbelagsarbeiten und Malerarbeiten hinzu. Dann spricht man in der Regel von "bezugsfertig".

    Für die Aufstellung für de Finanzierung sollte man daher bezugsfertig planen.

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