Finanzierung möglich???

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  1. Avatar von nokima2019
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    Standard Finanzierung möglich???

    Hallo liebe Mitleser,

    gerne würde ich im Forum hier nachfragen über Tipps und Anregungen ob eine Möglichkeit der Finanzierung möglich wäre.

    Aktuell wohnen wir zur Miete in einer 105qm² großen 4 Zimmer Wohnung. Wir zahlen aktuell 1250€ Warmmiete. Wir wohnen im Landkreis Fürth in Bayern.
    Unsere monatliche Einkommen sind bei mir 2950€ Netto(öffentlicher Dienst) und bei der Frau 900€ Netto aktuell in Teilzeit.
    Wir haben aktuell noch einen Kredit laufen wo wir 348,50€ monatlich abzahlen, dieser läuft bis 09/2024. Zu uns ich bin 36 Jahre, meine Frau 35 Jahre und unser Sohn (16 Monate).

    Das Reihenmittelhaus wird aktuell noch gebaut. Kosten für das Haus belaufen sich auf 449.000€ + Notar und Grunderwerbssteuer. Unser EK beträgt aktuell 15.000€ auf dem TG. 18.000€ in Aktien/ETF und einem Riestervertrag mit 13.000€. Monatlich legen wir 100€ aufs Tagesgeldkonto, 350€ in Aktien/ETF, 30€ in Riester, 65€ für das Kind in ETF. Wir würden gerne das Reihenhaus finanzieren.

    Gerne kann ich noch weitere Informationen liefern.
    Vielen Dank und ich hoffe auf Informationen...gerne auch negative.

  2. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Hallo,

    Gesamtkosten mit Notar + Grunderwerbsteuer = ca. 490.000 €
    davon habt Ihr ca. 40.000 € (+kleinen Puffer)
    ist meiner Meinung nach dann eine 100% Finanzierung.

    Ist bei den Gesamtkosten wirklich alles mit drin? (extras usw. kommt gerne noch was oben drauf)

    Ist der Kaufpreis für Größe, Lage, Substanz gerechtfertigt?

    Wird finanzierbar sein allerdings denke kein Schnäppchen das Objekt.

    In welcher Region liegt das Objekt und wie groß ist es?

    Zu Konditionen können andere besser etwas sagen.
    Fördermittel vielleicht sogar möglich!
    Baukindergeld auch z.B!

    Gruß

    Martin

  3. Avatar von nokima2019
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Hallo Martin,

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Also die Reihenhäuser werden in Massivbauweise nach dem KFW Standard 55 errichtet. Die Tätigkeiten die noch ausgeführt werden müssen sind die Bodenarbeiten wie Fließen, Vinyl und Laminat. Des weiteren noch die Malertätigkeiten. Aktuell gibt es in Bayern das Baukindergeld und das Baukindergeld Plus, ob es noch die Bayrische Eigenheimzulage gibt steht aktuell noch in der Klärung. Es gibt zum KFW 55 Standard auch einen Tilgungszuschuss von 18.000€. Zum Kaufpreis von 449.000€ würden noch 15.900€ für einen Tiefgaragenstellplatz kommen. Die Wohnfläche vom Haus beträgt 100qm² plus ca. 45qm² Garten/Terasse. Kellerabteil mit 7qm². Hier in der Region Cadolzburg gehen aktuell Eigentumswohnungen aus dem Jahr 1980 für 400.000€ weg. Wenn noch Informationen benötigt werden einfach raus damit. Auch wenn eine Finanzierung nicht möglich ist. So ehrlich und Verständnis voll bin ich dann um es zu verstehen :-),

    P.S. Nebenkosten sind
    Nebenkosten gesamt 22 450 €

    Grüße
    Norman

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Das wird meines Erachtens eine enge Kiste.
    Rechnet man eure Warmmiete und eure Sparrate zusammen, ist man bei ca. 1700€/Monat.
    449T€ + 16T€ +22,5T€ zzgl. Kosten Bodenbelags, Malerarbeiten, Außenanlagen?, Küche?, Gartenhaus? und die ganzen Anschaffungen im Nachgang (Einrichtung, Gartengeräte, Werkzeug etc.)
    Macht ganz schnell 500T€ und mehr. abzüglich 40T€ EK ist man bei einer Finanzierungssumme von >460T€. (ggf. noch abzüglich irgendwelcher Zuschüsse)
    Bei einer Annuität von niedrig geschätzen 3,5% ist man bei einer Rate von 1350€. Dazu dann noch die Nebenkosten und man ist ganz schnell bei den 1700€. Da sind dann noch keine Rücklagen enthalten, wenn mal was repariert werden muß.

    Positiv zu berücksichtigen wäre die auslaufende Finanzierung in 2024. Sofern es eine KFZ Finanzierung ist, sind allerdings auch wieder Rücklagen für Ersatzbeschaffung zu bilden.
    Weiterhin wirken sich die Zuschüsse von Bund und Ländern positiv aus.

    Ihr solltet ehrlich zu euch sein, ob wirklich die kompletten Sparraten fürs Haus eingesetzt werden können, oder ob davon bisher auch noch Urlaub, kaputte Waschmaschine und Co bezahlt wurden.

  5. Avatar von nokima2019
    nokima2019 ist offline
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Hallo,

    Ja der Garten hat ca.25qm2. Da brauche ich kein Gartenhaus. Nebenkosten mit 350€ was rechnest du da mit dazu alles. Ja ist vermutlich eine enge Kiste aktuell würden wir auf Förderkosten von 30.000€ kommen. Ja die PKW's sind erst 2 Jahre alt. Wir können auch gerne mal 2-3 auf einen Urlaub verzichten das ist nicht so schlimm.

    Viele Grüße
    Norman

  6. Avatar von tneub
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Ok. bei 25m² braucht man auch nicht viel an Gartengeräten.
    Das war nur eigene Erfahrung, dass sich die Baumarktrechnungen in den ersten beiden Jahren nach Umzug ganz schön aufsummiert haben.

    Bei den Nebenkosten ist halt zu beachten, dass neben den umlagefähigen Nebenkosten eines Mieters, wie Wasser, Abwasser, Versicherung, Müll, Grundsteuer usw. und den meist direkt abgeschlossenen Nebenkosten wie Strom, Internet, Fernsehen usw. auch noch die nichtumlagefähigen Kosten zu berücksichtigen sind. (tropfender Wasserhahn, verstopftes Rohr, Heizungsreparatur usw.) Je nachdem, was man in die Nebenekosten mit dazurechnet (z.B. GEZ), wie die Verbräuche und wie die lokalen Kosten sind, kommt man da vielleicht zwischen 250€ und 400€ hin.
    Dazu kommen halt noch die Rücklagen für Arbeiten, die nur alle paar Jahre kommen. (Zimmerrenovierung, Fassadenanstrich oder dann später größere Sachen, wie Heizungstausch, Badrenovierung, Dach usw.)

    Im Internet hatte ich diverse Ansatzwerte für die Rücklagen gefunden
    Ein Beispiel war 1€/m²/Monat

    Geht man mal von den 1€/m² bei 100m² aus, sind das in 30 Jahren 36T€.
    Ob man davon mal 1x die Bäder renovieren, alle paar Jahre Zimmer malern, Fußbodenbelag tauschen, 1-2x die Heizung tauschen und die Fassade streichen kann, wage ich mal zu bezweifeln.
    Ein Teil müsste theoretisch auch noch übrig bleiben, denn in 50 Jahren könnte ja auch noch das Dach kommen.




    Weitere Ansätze hier:
    1. Die zweite Berechnungsverordnung des Wohnungsbaugesetzes (WoBauG)
    Nach dieser Berechnung ist vor allem das Alter der Immobilie für den Bedarf an Rücklagen ausschlaggebend. Die Verordnung empfiehlt:


    • Liegt die Bezugsfertigkeit der Immobilie weniger als 22 Jahre zurück, sollen rund 7,10 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr anzusparen sein.
    • Liegt die Bezugsfertigkeit der Immobilie mindestens 22 Jahre zurück, sollen rund 9,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr anzusparen sein.
    • Liegt die Bezugsfertigkeit der Immobilie mindestens 32 Jahre zurück, sollen rund 11,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr anzusparen sein.

    In unserem Fall würde aufgrund des Baujahres 2016 der erste Fall zutreffen. Wir bilden also insgesamt pro Jahr 1.136 Euro an Rücklagen. (7,10 Euro*160 Quadratmeter Wohnfläche = 1.136 Euro)

    2. Berechnung nach Verband privater Bauherren (VPB)
    Diese Berechnung ist besonders einfach und lediglich abhängig von der Größe der Immobilie. Alter oder Bauzustand spielen dabei keine Rolle. Denn der Verband Privater Bauherren geht davon aus, dass lediglich ein Euro pro Quadratmeter im Monat angespart werden soll. Damit liegt unsere Rücklage für die Wunschimmobilie bei konstanten 1.920 Euro im Jahr (1 Euro*160qm Wohnfläche*12 Monate= 1.920 Euro).

    3. Die Peterssche Formel
    Diese wohl bekannteste Formel wird oft von Eigentümergemeinschaften zur Ermittlung des Rücklagewertes herangezogen. Die Berechnung legt zu Grunde, dass eine Immobilie in 80 Jahren etwa das Eineinhalbfache ihrer Herstellungskosten zur Sanierung benötigt. Damit müssten wir bei unserer Wunschimmobilie pro Jahr rund 5.400 Euro ansparen (1.800 Euro Herstellungskosten*Faktor 1,5 = 2.700 Euro Kosten in 80 Jahren pro Quadratmeter; 2.700 Euro: 80 Jahre = 33,75 Euro pro Quadratmeter; 33,75 Euro*160 Quadratmeter = 5.400 Euro)

    Die Empfehlungen klaffen also weit auseinander. Am Ende muss jeder Hauseigentümer oder die Gemeinschaft entscheiden, wie viel Geld zurückgelegt werden soll. Der Leitsatz „Weniger ist mehr“ sollte jedoch schnell über Bord geworfen werden. Denn lieber einen guten Puffer haben anstatt später Kredite aufnehmen zu müssen.

  7. Avatar von nokima2019
    nokima2019 ist offline
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    Standard AW: Finanzierung möglich???

    Ja wie gesagt das Haus ist ja Fertigstellung 2021. Da dachte ich das ich erstmal ein wenig Ruhe habe. Aber die Nebenkosten wie Strom, Wasser, Abwasser vorallem Heizkosten habe ich aktuell ja auch. Klar kommt Wohngebäude dazu sowie Grundsteuer...Terrasse ist im Preis mit inbegriffen.

    Ja Rucklagen würde ich dann auch klar bilden.

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