Baufinanzierung in Zeiten von Corona

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  1. Avatar von Alex247
    Alex247 ist offline
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    Frage Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Hallo Zusammen,

    ich bin neu hier im Forum, lese aber seit einigen Tage fleißig mit.

    Das Unwort des letzten Jahres findet sich bereits im Betreff wieder..

    Zum Hintergrund: Wir haben unser Traumgrundstück vor 6 Monaten gefunden und stehen kurz vorr dem Abschluss unserer Baufinanzierung.

    Eckdaten:
    Hauswert 485.000€
    Ek: 65.000€
    Muskelkaptial: 86.000€
    Finanzierungsbedarf: 334.000€

    Baufi: ING Diba 20 Jahre Szb zu 1.11% Zinsen (sind leider letzte Woche gestiegen von 1.06%)

    Anfängliche Tilgung: 2%
    Ergibt eine Rate von: 866€

    Wir arbeiten in Industrie und Handwerk und haben ei Nettoeinkommen von 4400€ Monatlich.

    Jetzt zur Frage: Da es sich aktuell immer mehr zuspitzt und die Maßnahmen der Regierung nicht absehbar sind überkommt uns der Zweifel. Sollen wir jetzt Finanzieren oder lieber warten?
    Schliesungen von Betrieben oder der allg. wirtschaftliche Kollaps stehen ja nach der Meinung mancher Leute kurz bevor, bzw. sind sogar notwendig, um das System zu retten bzw. zu resetten...

    Ohne irgendwelche Theorien einbringen zu wollen.

    Kann mir Jmd. sagen was im schlimmsten Fall passieren kann? wir haben die Rate anfänglich lieber gering gehalten, um flexibel zu sein und die Rate auch in Kurzarbeit begleichen zu können.

    Wie machen uns eher Sorgen um eine Hyperinflation, Neubewertung des Immobilienwertes nach Paragraph 490 oder irgend einem anderen Grund, der uns durch die Kriese negativ zu Buche schlagen könnte.

    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

  2. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von Saskia
    Im Übrigen kenn ich auch hartnäckige Impfgegner.
    Meinst Du jetzt Menschen, welche Impfungen generell ablehnen oder Menschen, die nur diese neue Impftechnologie eher skeptisch sehen ?
    Das ist ja auch ein Zeichen der Zeit, Du kannst gegen alles geimpft sein, nur hier sagst Du:

    "Hm, ist alles neu, wir wissen nichts über die Langzeitwirkungen (außer, dass die gewünschte Wirkung nur kurz anhält) und daher möchte ich mich DAMIT nicht impfen lassen"

    Und schon bist Du ein "Impfgegner", obwohl Du alle anderen Impfungen hast....

  3. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von utopus

    Sind 1,5% der positiv gestesteten verstorben - bei 83 Mio. Einwohner wäre das über 1.2 Mio. Tote (wenn sich alle infizieren) - aber nur, solange auch alle entsprechend behandelt werden können. (Im Zusammenhang mit der Impfung sind deutlich weniger Menschen verstorben.)
    Jetzt müsste man mal diese Zahlen bereinigen....

    Die getesteten positiven -> aber wie viele Infektionen gab es incl. Dunkelziffer ?
    https://www.zeit.de/wissen/2021-07/d...in-mainz.de%2F

    7.710.810 nachgewiesene Infektionen, 114.873 Tote, die mit einem positiven PCR Test verstorben sind, aber auch hier steht ja heute außer Frage, dass ein nicht unerheblicher Teil davon nicht an Corona gestorben ist, sondern "nur" mit einem positiven Testergebnis

    So, Dunkelziffer 100% lt. Uni Mainz = 15.000.000 Infizierte wären schon nur noch 0,76% Mortalität.

    https://www.mdr.de/brisant/corona-todesursache-100.html

    Hier spricht man von 84% echter Corona Toter, wäre dann eine Mortalität von 0,64%
    Prof. Streek kam in seiner Studie auf 0,26%

  4. Avatar von volltilger
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Das hier muss ich nochmal rauskramen, zu schön, Einfalts...... trifft Realität:

    Zitat Zitat von Dante
    ....Also wie oft ich diesen Unsinn in letzter Zeit schon gehört habe. Es wäre ein Wunder wenn die Inflation überhaupt in die Nähe von 5% kommt. Wenn überhaupt.

    Und nicht vergessen, der Bruno kommt auch noch und schreibt euch ein Knopf an die Backe.
    So ändern sich die Zeiten! Prost Neujahr, @Dante

  5. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Manchmal echter Mist, wenn Verschwörungstheorien eintreten und das tun sie ja in letzter Zeit....

  6. Avatar von Dante
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von volltilger
    Das hier muss ich nochmal rauskramen, zu schön, Einfalts...... trifft Realität:



    So ändern sich die Zeiten! Prost Neujahr, @Dante
    Jupp, musste auch schon mehrmals daran denken. Wobei ich nicht unbedingt von Einfalt schreiben würde.

  7. Avatar von volltilger
    volltilger ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von StGe1973
    Also zunächst sollten wir alle hoffen, dass Omikron vielleicht das ist, was wir alle brauchen. Ein stark ansteckender, aber sehr viel geringer gefährlicher Virus, was dann so in etwa der saisonalen Grippe entsprechen würde.
    Das hoffe ich auch, glaube aber nicht, daß diese Erkenntnis zu einer Entspannung und Rücknahme der Maßnahmen führen würde. Aktuell braucht die Politik den Corona Panikdruck um von den tatsächlichen Problemen abzulenken, das funktioniert prima. Inflation, Energiepreise, alles Nebensache. Soziale Gerechtigkeit ist nicht nur wenn alle sich ein Haus im grünen leisten können, sozial gerecht wäre doch auch wenn niemand sich ein Häuschen leisten kann.... Solidarität bedeutet immer, daß ich nix bekomme und dafür mehr Steuern/Abgaben/Gebühren zu zahlen habe. Ich habs echt satt, schmeiss den Kack hin und geh nach Afrika, POC impfen, weniger Bürokratie.
    Pandemie ist durch, könnt ihr mir gerne nächstes Jahr aufs Butterbrot schmieren, wenn dann die 9.Welle durchs Land tobt und die 10. zu befürchten ist. Ich (mittlerweile 3 Fach geimpft) habe mich NIE durch das Virus beeinträchtigt oder gefährdet gefühlt. Nur durch die Maßnahmen. Ich wünsch euch alles Gute.

  8. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Ich glaube das grundsätzliche Problem ist, dass Impfung gegen eine "nicht konkrete Gefahr" wirkt.

    Alle Menschen nehmen bei einer Erkrankung Medizin ein, obwohl auf jedem Beipackzettel zig Nebenwirkungen ausgelistet sind, die in seltenen Fällen eintreten können. Aber dann ist man akut krank, hat Schmerzen und nimmt das einfach ohne Klagen in Kauf, um gesund zu werden.

    Bei der Impfung sind Menschen gesund und plötzlich sind die seltenen Nebenwirkungen das große Thema.

    Ebenso spricht man über "nicht eingetretene Alternativen" wie z.B. was wäre ohne Maßnahmen passiert. Das weiß eben niemand, aber es läßt sich herrlich über die Schäden der Maßnahmen lästern. Insbesondere bei sehr emotional besetzten Themen wie Kindern.

    Ja, richtig Kinde rhaben ebenso gelitten wie andere, manche vielleicht so stark, dass die psychologische Hilfe brauchen. Aber wenn zig tausend Mütter, Väter oder Großeltern mehr gestroben wären, wäre das für die Kinder wirklich besser gewesen? Ich weiß es nicht, aber es hätte sicher auch schwerwiegende Folgen für Kinder gehabt.

    Diesem Muster folgt eigentlich jede Argumentation:
    Gegen die Impfungen: Nebenwirkungen, Alternative es wäre sowieso niemand gestorben, also sind Nebenwirkungen das große Problem.
    Gegen die Maßnahmen: Schäden sind entstanden z.B. bei Kindern, Alternative wäre ohne Maßnahmen, dass den Kindern nichts passiert wäre.

    Letztlich geht es doch mM um folgendes und dat Söder mM absolut Recht:
    Uns von einem Lockdown zum nächsten Lockdown hangeln ist keine Alternative. Wir brauchen eine Lösung, dass Unternehmen, Gaststätten usw. Planungssicherheit haben d.h. keine Lockdown mehr drohen.

    Dafür gibt es mM 2 Alternativen: Entweder Impfungpflicht oder wenn es im Gesundheitssystem schwierig wird, dann werden geimpfte Patienten priorisiert.

    Weil und da gebe ich volltilger absolut Recht:
    Maßnahmen und die Schäden daraus kann man kurzfristig akzeptieren, eine Dauerlösung können sie nicht sein.

  9. Avatar von Beachlifestyle
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Gerade gelesen im HB heute....Zwar nicht unbedingt ein direkter Zusammenhang, aber Auswirkungen wird es haben!

    Bafin bremst Baukredite

    Die Finanzaufsicht reagiert mit strengeren Vorgaben auf die steigenden Immobilienpreise. Das dürfte Hypothekendarlehen verteuern.
    Die deutschen Finanzaufseher sind wegen der stark steigenden Preise bei Wohnimmobilien alarmiert und greifen durch: Banken müssen künftig mehr Eigenkapital für Wohnimmobiliendarlehen beiseitelegen. Das hat Folgen für die Kunden: Für sie dürfte der Hauskauf teurer und schwieriger werden.
    Der Ausschuss für Finanzstabilität, dem Vertreter von Bundesfinanzministerium, Bundesbank und der Finanzaufsicht Bafin angehören, beschloss am Mittwoch, den sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer zu aktivieren. Das bedeutet, dass Banken über die normalen Anforderungen hinaus mehr Eigenkapital für ihre Geschäfte beiseitelegen müssen. Zudem will die Bafin die Kreditvergabestandards genauer prüfen. Sorgen bereitet den Aufsehern unter anderem, dass aktuell ein beträchtlicher Anteil an Immobilien fast oder ganz ohne Eigenkapital finanziert wird.

    Die Banken hätten die Coronapandemie dank staatlicher Unterstützungsmaßnahmen bisher gut überstanden und reichten mehr Kredite aus, sagte Bafin-Chef Mark Branson. Bei Wohnimmobilien stiegen die Preise und das Kreditvolumen besonders schnell. Deshalb sei es nun an der Zeit, " in den Präventionsmodus zu wechseln".
    Laut Experten werden die neuen Vorgaben insbesondere bei Immobilienkrediten zu höheren Zinsen führen. In Kraft treten sollen die Regeln im Februar 2023. Ab diesem Zeitpunkt müssen Banken insgesamt 22 Milliarden Euro zusätzliches Kapital vorhalten. Die allermeisten Geldhäuser verfügen laut Bafin aber bereits über entsprechende Puffer. A. Kröner, Y. Osman

    Bafin bremst Baukredite

    Die Banken müssen für ihre risikogewichteten Vermögenswerte künftig 0,75 Prozentpunkte an zusätzlichem Eigenkapital vorhalten, für Baufinanzierungen sogar 2,75 Prozentpunkte. Die angekündigten Maßnahmen hätten "erhebliche Auswirkungen" auf die Geldhäuser, sagt Finanzprofessor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim, "und die Kunden werden das mittragen müssen". Denn je mehr Eigenkapital Banken für ihr Kreditgeschäft beiseitelegen müssen, desto höher werden die Zinskonditionen ausfallen, die sie von ihren Kunden verlangen, um an den Darlehen noch verdienen zu können.
    Der Finanzstabilitätsrat reagiert mit seinen Beschlüssen auf mutmaßliche Überbewertungen am Wohnimmobilienmarkt. Bundesbank-Vorständin Claudia Buch hatte im Dezember im Handelsblatt-Interview vor einer Immobilienblase gewarnt. Nach ihrer Einschätzung liegt das aktuelle Preisniveau zehn bis 30 Prozent über den Werten, die sich durch Fundamentaldaten rechtfertigen lassen.

    Die Banken führen die steigenden Immobilienpreise auf die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zurück und kritisieren die höheren Kapitalanforderungen scharf. "Die gewählte Maßnahme trifft undifferenziert jede Wohnimmobilienfinanzierung von Banken und Sparkassen", erklärte die Deutsche Kreditwirtschaft, ein Zusammenschluss der hiesigen Bankenverbände.

    Finanzierungen ohne Eigenkapital

    Wie stark die Kreditzinsen für Häuslebauer ansteigen, sei schwer zu beziffern und hänge auch vom Wettbewerb ab, sagt Finanzprofessor Burghof. Da alle Banken betroffen sind, rechnet er mit "deutlichen" Auswirkungen für die Kunden.
    Volker Brühl sieht für die Banken wegen des hohen Wettbewerbsdrucks zwar "wenig Spielraum für Zinserhöhungen". Der von ihm geschätzte Anstieg um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte würde allerdings gerade für sehr langfristig vereinbarte Baufinanzierungsdarlehen einen spürbaren Preisunterschied ausmachen.
    Die Bundesbank hatte bereits im November in ihrem Finanzstabilitätsbericht gewarnt, dass "die Verwundbarkeit gegenüber negativen Entwicklungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt" weiter zugenommen habe. "Die Preise stiegen auch in der Pandemie weiter kräftig und schneller als die Einkommen der privaten Haushalte oder die Mieten."

    In den vergangenen Jahren ist zudem die Verschuldung der privaten Haushalte gestiegen, ebenso die Kreditsumme bei privaten Baufinanzierungen im Verhältnis zum Wert der damit gekauften Immobilie. Sorgen bereitet der Bundesbank darüber hinaus, dass eine beträchtliche Zahl an Immobilien inzwischen fast oder ganz ohne Eigenkapital finanziert wird.

    "Bei 100-Prozent-Finanzierungen, bei denen die Kaufnebenkosten durch Eigenkapital getragen werden und der Rest über ein Darlehen finanziert wird, liegt der Anteil bei rund zehn Prozent", berichtet Mirjam Mohr, Vorständin beim Kreditvermittler Interhyp. Bei Über-Kaufpreisfinanzierungen, bei denen auch die Nebenkosten ganz oder teilweise fremdfinanziert würden, liege der Anteil bei etwa acht Prozent.

    Die Zahlen, um die es dabei geht, sind gewaltig: Der Bestand an Wohnimmobilienkrediten sei inzwischen auf mehr als 1,6 Billionen Euro gewachsen, sagte Bafin-Chef Mark Branson. "Das unterstreicht die absolut elementare Bedeutung des Wohnimmobilienmarkts für die Finanzstabilität." Deshalb habe der Finanzstabilitätsrat entschieden, neben dem antizyklischen Kapitalpuffer für alle Kredite auch ein zielgenaues Instrument für den Wohnimmobiliensektor einzusetzen.
    Darüber hinaus will die Bafin die Kreditvergabestandards genau im Blick behalten. Noch seien die Standards angemessen, es gebe aber Hinweise darauf, dass sich das allmählich ändere, sagte Branson. Das könne vor allem in Immobilienmärkten, in denen Wohnungen und Häuser immer weniger erschwinglich seien, zu Risiken führen.
    Die Bafin werde im Gespräch mit Banken und anderen Institutionen, die Baufinanzierungsdarlehen vergeben, darauf achten, dass diese nicht zu "lax" vorgehen und ihre Kreditvergabestandards aufweichen. "Das ist weder im Interesse des Kreditgebers noch des Kunden", betonte Branson. Der Aufsicht sei eine "konservative Bewertungs- und Kreditvergabepraxis" überaus wichtig. Sollte die Bafin Anzeichen dafür entdecken, dass die Standards weiter erodieren, zieht die Finanzaufsicht auch verbindliche Vorgaben in Erwägung. Die Behörde könnte dann zum Beispiel Obergrenzen einführen, die die Kreditsumme im Verhältnis zum Immobilienwert deckelt.

    Coronakrise gut überstanden

    Der Finanzstabilitätsrat hatte bereits 2019 die Aktivierung eines antizyklischen Kapitalpuffers für Juli 2020 angekündigt, diese Entscheidung wegen der Coronapandemie dann jedoch kassiert. So wollten die Regulierer sicherstellen, dass die Geldhäuser genügend Kapazitäten haben, um Rückschläge durch die Coronakrise zu verkraften und Unternehmen mit Krediten zu unterstützen.
    Anders als ursprünglich befürchtet haben die Banken Corona bisher relativ gut überstanden. Dank der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen habe sich die Pandemie nur sehr beschränkt auf den Finanzmärkten bemerkbar gemacht, sagte Branson und ergänzte: "Die Kreditvergabe wächst, und bei Wohnimmobilien steigen die Preise und Kreditvolumen besonders schnell." Es sei deshalb an der Zeit, das Finanzsystem durch den Aufbau zusätzlicher Kapitalpuffer widerstandsfähiger zu machen.
    Aus Sicht der Banken kommen die neuen Auflagen zur Unzeit. "Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist mit hoher Unsicherheit behaftet und bedarf einer dynamischen Kreditvergabe vor allem an Unternehmen", erklärte die Deutsche Kreditwirtschaft. "Die Erhöhung der Kapitalanforderungen auf breiter Front wird die Kreditvergabekapazität der Banken und Sparkassen deutlich einschränken."

    Bafin-Chef Branson beurteilt die Lage anders. Die allermeisten Geldhäuser verfügten bereits heute über entsprechend große Kapitalpuffer, sagte er. Die Banken würden deshalb "nicht über Gebühr strapaziert". Lediglich einige wenige Geldhäuser müssten zusätzliches Kapital von weniger als 200 Millionen Euro aufbauen. "Das betrifft vor allem Institute, welche bereits heute eine dünne Kapitaldecke haben."
    Alle Geldhäuser hätten ausreichend Zeit, um die zusätzlichen Pufferanforderungen zu erfüllen, erklärte Branson. "Wir erwarten daher nicht, dass es zu einer Kreditverknappung kommt."
    "Besser spät als nie"

    Experten wie Volker Brühl oder Sebastian Mack vom Berliner Jacques Delors Centre halten die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden für überfällig, um die Risiken am Immobilienmarkt zu adressieren. "Besser spät als nie und hoffentlich noch rechtzeitig", schrieb Mack auf Twitter.
    Brühl betonte, dass die Ankündigung die Kreditvergabepraxis unmittelbar beeinflussen wird - und nicht erst im kommenden Jahr: "Das wirkt sofort. Diese Maßnahme wird von den Banken direkt mit Ankündigung eingepreist." Zudem könnten die Vorgaben dazu führen, dass die Banken weniger Gewinn an ihre Aktionäre ausschütten und stattdessen ihre Kapitalpuffer stärken.

    Für deutsche Geldhäuser sind Eingriffe besonders schmerzlich, weil Wohnimmobilienkredite die wichtigste Säule in ihrem Kreditgeschäft darstellen. Ihr Anteil an allen Darlehen lag im November bei rund 43 Prozent, wie Daten der Unternehmensberatung Barkow Consulting zeigen. Damit haben sie eine noch größere Bedeutung als Unternehmenskredite, deren Anteil bei etwa 35 Prozent lag.

  10. Avatar von tneub
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Es wurde ursprünglich mal gesagt, wenn jeder die Möglichkeit hatte, sich zu impfen, dann werden die Maßnahmen aufgehoben. Mittlerweile sind wir bis auf die unter 5 Jährigen soweit. Jetzt haben wir dazu noch eine ansteckende, aber mildere Omikron Variante. Irgendwann sollte man daher den Mut haben, zu öffnen. Man kann nicht auf Krampf diejenigen schützen, die sich nicht schützen/impfen lassen wollen.

    Mein Fahrplan wäre statt Impfpflicht (die keiner überwachen kann oder von den Gerichten wieder gekippt wird) jetzt nen Freedomday für Anfang April auszurufen.
    Dann hat jeder "Zauderer" noch die Möglichkeit sich bis dahin zu impfen. Die Zahlen gehen dann erstmal hoch, haben aber die Möglichkeit in Richtung Sommer abzuklingen.
    So ein Langfristplan fehlt aber aus meiner Sicht oder wird zumindest nicht kommuniziert. Wenn wir zur Normalität wollen, dann müssen wir uns durchseuchen. Ein Impfplicht ist noch lange kein Impfzwang.

    Priorisierung von geimpften Patienten klingt erstmal gut, auf der anderen Seite müsste man dann auch Leute mit Extremsport, Fettleibigkeit, Raucher usw. hinten anstellen.
    Ich glaube das ist ein ganz komplexes Thema. Letztendlich hat aber der Geimpfte vermutlich deutlich bessere Chancen bei einer Triage, als der Ungeimpfte.


    Im Übrigen sind wir geboostert, unseren Sohn hätten wir stand jetzt aber auch nicht impfen lassen. Mich hat es bei 2 Impfungen für mindestens 1 Tag mit fast 40 Fieber, starken Gliederschmerzen usw. komplett ausgeknockt. Das muß ich Kindern nicht antun, wenn die in der Regel nur leichte oder keine Symptome haben.
    Da er gerade mit Corona zu Hause ist, werden wir sehen, ob die Entscheidung richtig war.

  11. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von StGe1973
    Ich glaube das grundsätzliche Problem ist, dass Impfung gegen eine "nicht konkrete Gefahr" wirkt.

    Alle Menschen nehmen bei einer Erkrankung Medizin ein, obwohl auf jedem Beipackzettel zig Nebenwirkungen ausgelistet sind, die in seltenen Fällen eintreten können. Aber dann ist man akut krank, hat Schmerzen und nimmt das einfach ohne Klagen in Kauf, um gesund zu werden.

    Bei der Impfung sind Menschen gesund und plötzlich sind die seltenen Nebenwirkungen das große Thema. -> Da liegt aber genau der Unterschied, bei den Medikamenten entscheide ich selber, ob ich das nehme und die Nebenwirkungen in Kauf nehme, besonders jetzt bei diesem neuartigen Impfstoff wo einfach keiner wissen kann, was in 2-5 Jahren mit den Geimpften passiert. ich rechne nicht mit einem Massensterben der Geimpften, befürchte aber schon das eine oder andere "Ach, dass konnte ja keiner ahnen....."


    Ebenso spricht man über "nicht eingetretene Alternativen" wie z.B. was wäre ohne Maßnahmen passiert. Das weiß eben niemand, aber es läßt sich herrlich über die Schäden der Maßnahmen lästern. Insbesondere bei sehr emotional besetzten Themen wie Kindern.

    Ja, richtig Kinde rhaben ebenso gelitten wie andere, manche vielleicht so stark, dass die psychologische Hilfe brauchen. Aber wenn zig tausend Mütter, Väter oder Großeltern mehr gestroben wären, wäre das für die Kinder wirklich besser gewesen? -> Da es ja statistisch belegt ist, dass 90% der Coronatoten (also bitte bedenke, dass es sich hier um "mit" und "an" Corona verstorbene dreht !!) über 80 Jahre alt waren..... Insofern ist dieses tausende Mütter und Väter leider ein einstimmen auf die Angst vor einer Krankheit, welche 99% der Infizierten überleben.

    Diesem Muster folgt eigentlich jede Argumentation:
    Gegen die Impfungen: Nebenwirkungen, Alternative es wäre sowieso niemand gestorben, also sind Nebenwirkungen das große Problem. -> nein, das Problem sehe ich im geplanten Zwang, diese auf sich zu nehmen "
    Gegen die Maßnahmen: Schäden sind entstanden z.B. bei Kindern, Alternative wäre ohne Maßnahmen, dass den Kindern nichts passiert wäre.

    Letztlich geht es doch mM um folgendes und dat Söder mM absolut Recht:
    Uns von einem Lockdown zum nächsten Lockdown hangeln ist keine Alternative. Wir brauchen eine Lösung, dass Unternehmen, Gaststätten usw. Planungssicherheit haben d.h. keine Lockdown mehr drohen.

    Dafür gibt es mM 2 Alternativen: Entweder Impfungpflicht oder wenn es im Gesundheitssystem schwierig wird, dann werden geimpfte Patienten priorisiert. -> Solidargemeinschaft ? Dann muss der Lungenkrebskranke Raucher oder der übergewichtige Herzkranke, wo beide bewusst ihre Gesundheit geschädigt haben, doch vorher zurückstecken, oder ??


    Weil und da gebe ich volltilger absolut Recht:
    Maßnahmen und die Schäden daraus kann man kurzfristig akzeptieren, eine Dauerlösung können sie nicht sein.
    Fragen über Fragen und das große Problem, dass die Politik ja nachweislich mit getürkten Zahlen operiert.....

    Was kam alles mittlerweile raus ?

    - teilweise sind fast die Hälfte der hospitalisierten Covid Fälle gar nicht wegen, sondern wegen ganz was anderem und nur asymptomatisch mit Corona im Krankenhaus
    - wurden Infizierte mit unbekannten Status pauschal als Ungeimpfte gezählt und drauf aufbauend Grundrechtseinschränkungen begründet
    - Hat man wohl in in Meck-Pom zwar 600 Intensivbetten, rechnet davon aber nur 100 für Covidpatienten und wenn diese 100 mit 80 Patienten belegt sind, dann sagt man 80% der Intensivpatienten wären Covid-Patienten ohne Bezug auf eventuell noch 300 freien von den anderen 500 Betten zu nehmen....

    Fragen über Fragen.....

  12. Avatar von tneub
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Fragen über Fragen.....
    Aber keine Lösung. Gemeckert ist halt schnell.

  13. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von Saskia
    Und Herrmüller....sie gehen doch nach DK. Ich weiß nicht, ob Ihnen die dortige Mentalität bekannt ist?
    Ja, dort setzt sich so langsam die Vernunft durch....
    https://www.ksta.de/politik/rnd/krit...ginalReferrer=

    und :

    https://ekstrabladet.dk/nyheder/lede...ejlede/9072013

    Durch den online-Übersetzer gejagt:

    Seit fast zwei Jahren werden wir – die Presse und die Bevölkerung – fast hypnotisch von den täglichen Corona-Zahlen der Behörden absorbiert.

    Wir haben auf die Schwankungen des Zahlenpendels gestarrt, als es um Infizierte, Krankenhausaufenthalte und Corona-Todesfälle ging. Und uns wurde die Bedeutung der kleinsten Bewegungen des Pendels von Experten, Politikern und Behörden vorgegeben, die uns ständig vor dem schlummernden Corona-Monster unter unseren Betten gewarnt haben. Ein Monster, das nur darauf wartet, dass wir einschlafen, damit es mitten in der Nacht zuschlagen kann.

    DIE STÄNDIGE mentale Wachsamkeit hat uns alle enorm belastet. Deshalb müssen wir – die Presse – auch eine Bestandsaufnahme unserer eigenen Anstrengungen machen. Und wir haben versagt.

    Wir waren am Gartentor nicht vage genug, als die Behörden nach Antworten gefragt werden mussten, was es konkret bedeutete, dass Menschen mit Corona und nicht wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert werden. Weil es einen Unterschied macht. Ein großer Unterschied. Um genau zu sein, wurde festgestellt, dass die offiziellen Krankenhausaufenthaltszahlen 27 Prozent höher sind als die tatsächliche Zahl, wie viele im Krankenhaus sind, nur weil sie Corona haben. Wir wissen es erst jetzt.

    Natürlich sind die Behörden in erster Linie dafür verantwortlich, die Öffentlichkeit korrekt, genau und ehrlich zu informieren. Die Zahlen, wie viele Menschen krank sind und an Corona gestorben sind, hätten schon vor langer Zeit veröffentlicht werden müssen, so dass wir das klarste Bild des Monsters unter dem Bett bekamen.

    Insgesamt lassen die Botschaften der Behörden und Politiker an die Menschen dieser historischen Krise zu wünschen übrig. Und deshalb lügen sie, wie sie es getan haben, wenn Teile der Bevölkerung das Vertrauen in sie verlieren.

    EIN WEITERES Beispiel: Impfstoffe werden immer wieder als unsere "Superwaffen" bezeichnet. Und unsere Krankenhäuser werden "Superkrankenhäuser" genannt. Dennoch stehen diese Superkrankenhäuser offenbar unter maximalem Druck, obwohl fast die gesamte Bevölkerung mit einer Superwaffe bewaffnet ist. Sogar Kinder wurden in enormem Umfang geimpft, was in unseren Nachbarländern nicht geschehen ist.

    Mit anderen Worten, es gibt hier etwas, das den Begriff "super" nicht verdient. Ob es die Impfstoffe, die Krankenhäuser oder eine Mischung aus allem sind, die Vermutung jedes Mannes ist. Aber die Kommunikation der Machthaber mit dem Volk verdient den Begriff "super" in irgendeiner Weise. Im Gegenteil.

  14. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Ich habe auch keine fachlich konkrete Lösung, finde aber, dass die Diskussion nur noch schwarz + weiß abläuft....

    Meine Gedanken wären:
    Wer sich impfen lassen will, kann das tun, wie bei der Grippe, alle 1/2 Jahre, wenn er möchte.
    Aber die 99% Überlebenden, die sollte man auch leben lassen.

    Und da wird mir zu sehr Angst gemacht.
    50.000 Neuinfektionen (sind ja erst mal nur positive Testergebnisse) sind 0,06% der deutschen Bevölkerung.....
    115.000 Tote (wie gesagt, ein nicht unerheblicher Teil davon ist augenscheinlich gar nicht wirklich an sondern nur mit Corona verstorben), sind 0,13% der deutschen Bevölkerung in 2 Jahren (!). Auch hier interessant der Kumulierungseffekt..... auf 2 Jahre aufgeteilt wäre es "nur" 0,065% der Bevölkerung.

    Und dafür machen wir hier alles andere kaputt ? Wo hört es denn in Zukunft dann auf mit dem Schutz der Bevölkerung ?

    ältere Autos verbieten wegen der Toten durch Feinstaub ? 40.000 -50.000 Tote pro Jahr durch die Folgeerkrankungen....
    Rauchen ? 127.000 Tote in Deutschland durch die Folgen von Tabakkonsum +170 Tote durch Passivrauchen......

    Selbstzerstörung der Gesundheit durch bewusstes, schädigendes Handeln ist erlaubt und akzeptiert (incl. aufwändige Tumortherapie mit OPs und Intensivbettbelegung, aber eine persönliche Abwägung, welches Risiko (99% Überlebenschance ......) ich bei Covid und Impfung auch mich nehme nicht ??

  15. Avatar von utopus
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Nur hat man natürlich gern das Präventions-Paradoxon.

    Es sind halt nur 115.000 mit Corona gestorben - wenn nichts unternommen worden wäre und in den Kliniken nicht für jeden ein Bett frei gewesen wäre, sähe die Zahl vermutlich ganz anders aus - aber da wir diese Erfahrung nicht machen "durften" wird halt von vielen gesagt, dass es doch nicht so schlimm ist.

  16. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    herrmueller,

    deshalb und da sind wir uns absolut einig, bin ich gegen eine Impfpflicht....

    Allerdings muss dann eben ein Problem gelöst werden: Wenn nun die nächste Welle kommt und Krankenhäuser und/oder Intensivstationen wieder stark belegt sein werden, was machen wir dann?

    Da bringt auch kein "hin und her" etwas, sondern dafür musst du eine konkrete Lösung liefern.

    Ich bin auch kein Arzt oder Virologe, aber alle Zahlen, die ich kenne, belegen, dass die Impfung sehr wohl vor schweren Verläufen schützt.

    Natürlich ist es deine persönliche Entscheidung ein Risiko einzugehen. Aber es ist eben nicht mehr deine persönliche Entscheidung, wenn wegen dir ein Herzinfarktpatient nicht rechtzeitig behandelt werden kann und verstribt, weil das nächst gelegene Klinikum "voll" ist und dieser 50km in nächste Krankenhaus gebracht werden muss. Natürlich bleibt es weiterhin deine Entscheidung, aber es hat eben Auswirkungen auf die Allgemeinheit.

    Auch die Beispiele mit Rauchern, Fettleibigkeit usw. halte ich für typisches und relativ dämliches "Nachplappern". Diese Menschen erkranken nicht plötzlich in einer Welle und belegen alle die Krankenhäuser. Diese Erkrankungen treten regelmäßig über das Jahr verteilt auf und folgen keinem Muster. Das ist für unser Gesundheitssystem überhaupt kein Problem.

    Das Problem kommt dann, wenn plötzlich in kurzer Zeit sehr viele Patienten zu betreuen sind und genau das passiert in den Coronawellen (zumindest bisher). Wenn man diese Patienten (wie bei Alkohol, Tabak, Fettleibigkeit usw.) einfach "auf das Jahr verteilen könnte", dann hätten wir das Problem nicht.

  17. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von StGe1973
    herrmueller,

    deshalb und da sind wir uns absolut einig, bin ich gegen eine Impfpflicht....

    Allerdings muss dann eben ein Problem gelöst werden: Wenn nun die nächste Welle kommt und Krankenhäuser und/oder Intensivstationen wieder stark belegt sein werden, was machen wir dann?

    Da bringt auch kein "hin und her" etwas, sondern dafür musst du eine konkrete Lösung liefern.

    Ich bin auch kein Arzt oder Virologe, aber alle Zahlen, die ich kenne, belegen, dass die Impfung sehr wohl vor schweren Verläufen schützt.

    Natürlich ist es deine persönliche Entscheidung ein Risiko einzugehen. Aber es ist eben nicht mehr deine persönliche Entscheidung, wenn wegen dir ein Herzinfarktpatient nicht rechtzeitig behandelt werden kann und verstribt, weil das nächst gelegene Klinikum "voll" ist und dieser 50km in nächste Krankenhaus gebracht werden muss. Natürlich bleibt es weiterhin deine Entscheidung, aber es hat eben Auswirkungen auf die Allgemeinheit.

    Auch die Beispiele mit Rauchern, Fettleibigkeit usw. halte ich für typisches und relativ dämliches "Nachplappern". Diese Menschen erkranken nicht plötzlich in einer Welle und belegen alle die Krankenhäuser. Diese Erkrankungen treten regelmäßig über das Jahr verteilt auf und folgen keinem Muster. Das ist für unser Gesundheitssystem überhaupt kein Problem.

    Das Problem kommt dann, wenn plötzlich in kurzer Zeit sehr viele Patienten zu betreuen sind und genau das passiert in den Coronawellen (zumindest bisher). Wenn man diese Patienten (wie bei Alkohol, Tabak, Fettleibigkeit usw.) einfach "auf das Jahr verteilen könnte", dann hätten wir das Problem nicht.
    Jetzt mal ehrlich, jetzt haben wir scheinbar schon eine nicht so mit starken Symptomen behaftete Mutante, bei hohen Infektionen eine nicht so überlastete Situation auf den Intensivstationen und nun will man künstlich dem Körper (mehrfach) weiterhin sagen, Achtung, Infektion, bau Abwehrstoffe auf?

    1) Wie oft wollen wir das dem Körper noch künstlich sagen? Wie oft "lässt der sich noch verarschen"?
    2) Warum denn jetzt nicht die Infektionen durchlaufen lassen? Intensivbetten mobilisieren, für Coronainfizierte priorisieren?
    3) Warum zusätzlich parallel nicht weiter für die Impfung werben und darauf setzen, dass es weiter Erstimpfungen gibt?
    4) Für den Fall der Triage die bevorzugen, die geimpft sind?

    Macht es nicht irgendwann mal die Mischung aus allem ohne Zwang und Pflicht?

    ......und ja, auch mit Toten, die es immer geben wird und immer traurig und dramatisch sind!!! Meine beiden Eltern leben mit 75 und 73 Jahren noch, latent wäre die Gefahr bei den Liebsten auch gegeben, aber dafür haben sie sich ja impfen lassen!

    ......ja auch mal mit für 1-2 Monaten verschobenen, nicht zwingend notwendigen Operationen?

    ......mit dem Ausfall einiger Arbeitskräfte, wo dann mal Busse nicht fahren, auch mal eine Streife weniger gefahren wird, der Müll mal übermorgen abgeholt wird oder mal 2 Wochen liegen bleibt, der Bäcker zu bleibt, 2 Autos weniger gebaut werden und was weiß ich nicht alles?

    .....dann fällt die ein oder andere Schulstunde noch mal aus

    Immer wird alles dramatisiert und aufs Schlimmste gerechnet, hochgeputscht, wann erkennt man denn mal, wie schleichend es seit 2 Jahren ohnehin schon läuft und jetzt soll die Impfung, die nach Monaten, teils Wochen schon an Schutz verliert die Lösung sein?? Eine Lösung, die schlimmste Nachwirkungen bezüglich des sozialen Friedens nach sich zieht? Immer werden Verhältnismäßigkeiten angestellt, immer nur in eine Richtung, wann denn mal in die Richtung, die die normale Immunisierung als oberstes Ziel setzt und auf das zurückgefriffen wird, was uns die Natur gegeben hat, unser Immunsystem, die körpereigenen Abwehrstoffe, auf die auch 99,5 % der Menschen sich verlassen können?

  18. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    noelmaxim,

    bin da absolut bei dir. Wenn (was vielelicht gar nicht geschehen wird, wenn Omikron wirklich so mild verläuft) die nächste Welle kommt, Krankenhäuser deshalb überlastet und dann Geimpfte priorisiert werden, absolut ok.

    Mir ging es nur um den Vergleich mit Alkohol, Tabak usw., was mM andeutete, dass eine Priorisierung nicht gerechtfertigt wäre. Diese Erkrankungen verursachen aber eine gleichbleibende aber geringe Belastung des Systems und eben nicht wie bisher die Coroanwellen (Sommer überhaupt keine Belastung, dann plötzlich extrem stark ansteigende Belastungen).

    Das kann kein System leisten, außer wir hätten viel Personal für die Krankenhäuser quasi "auf Bedarf" abrufbar und das wird nicht passieren.

  19. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    Zitat Zitat von StGe1973

    Mir ging es nur um den Vergleich mit Alkohol, Tabak usw., was mM andeutete, dass eine Priorisierung nicht gerechtfertigt wäre. Diese Erkrankungen verursachen aber eine gleichbleibende aber geringe Belastung des Systems und eben nicht wie bisher die Coroanwellen (Sommer überhaupt keine Belastung, dann plötzlich extrem stark ansteigende Belastungen).

    Das kann kein System leisten, außer wir hätten viel Personal für die Krankenhäuser quasi "auf Bedarf" abrufbar und das wird nicht passieren.
    Ich wollte da nicht nachplappern, sondern auf das Prinzip Solidarsystem aufmerksam machen. Das kann man meiner Meinung nach nicht aufteilen in bei Rauchern/Übergewichtigen/Alkoholikern ja, bei Nichtgeimpften Nein.....

    Meine Frau ist Krankenschwester und nach 1 1/4 Jahren Burnout nun in der Wiedereingliederung.... Die kann Dir sehr genau sagen, was in den letzten Jahren im Gesundheitssystem kaputt gemacht wurde. Letztendlich ist diese Impfpflicht-Diskussion für mich mehr oder weniger eine Augenwischerei, mit der die Politiker versuchen, ihre Fehler aus den letzten Jahren zu vertuschen.

    Siehe Pressekonferenz mit Spahn und dem Krankenpfleger vor geraumer Zeit.

    Krankenpfleger :"Die Intensivstationen sind seit Jahren überlastet und die Leute arbeiten am Limit, Corona kommt halt jetzt noch oben drauf."

  20. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    "Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber, der Niere, Krebserkrankungen oder Faktoren wie Adipositas und Rauchen scheinen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu erhöhen." (RKI)

    In wie weit kann man durch seine Ernährung und/oder Bewegung die oben genannten Körperfunktionen positiv oder negativ beeinflussen?

    Sollte man dann bei einer möglichen Triage z.B. die Leute, die auf Grund ihrer Ernährung ein höheres Gewicht im Verhältnis zu ihrer Größe aufweisen nun auch hinter die Geimpften (oder gar sogar die Ungeimpften) stellen, so lang sie ihr Leben lang gegen die Entstehung eines Risikos gewirkt haben?
    Wie stuft man bei einer Triage die Langlieger ein - gibt da ja einen Rennfahrer, der vor ein paar Jahren einen Skiunfall gehabt hat und seitdem von der Öffentlichkeit fern gehalten wird (okay, er hat Geld, sodass seine Familie womöglich ein Intensivzimmer bei sich im Haus aufgebaut hat) - würde man die Zugunsten von "Frischfleich" abschalten?

    PS: Ich frage mich halt, mit was für "Fällen" die 25.144 Intensivbetten belegt sind. Laut offizieller Statistik sind ja aktuell 3.050 davon Corona-Patienten. Demnach sind noch über 22.000 Betten (88%) für andere "Fälle" oder weitere Corona-Patienten frei.

  21. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung in Zeiten von Corona

    herrmueller,

    dieses hätte, wäre, bringt doch niemanden weiter. Das Gesundheitssystem hatte explodierende Kosten (das leider jemand bezahlen musste) und man versuchte dieses "kosteneffizienter" zu gestalten. Ob Gesundheit nicht eine staatliche Aufgabe sein sollte und Kosten dort uninteressant sein sollten, ja, das kann man so sehen. Aber man hat damals so entschieden und heute müssen wir mit dem "leben", was wir heute haben. Das Virus läßt da nicht mit sich verhandeln, indem dem Sinne, dass man sagen könnte: Ok, wir ändern das alles und das Virus darf in 5 Jahren kommen. Es ist heute hier und wir haben heute genau dieses Gesundheitssystem.

    Du kannst alles kritisieren, jede Maßnahme, die Impfungen, darfst du in einem freien Land. Aber sinnvoll ist Kritik nur, wenn du auch eine Lösung anbieten kannst. Das Virus von Beginn an einfach "durchlaufen" zu lassen, sorry, das ist für mich keine sinnvolle Alternative.

    Das ist eben auch der Grund warum ich den Ruf nach der Impfpflicht sschon sehr gut nachvollziehen kann. Das wäre nämlich die Chance, das Virus wirklich "durchlaufen" zu lassen. Wenn eine Impfqoute von 90% oder mehr erreicht würde und diese Menschen sich zwar infizieren, aber nicht schwer erkranken, dann wären wir bei der saisonalen Grippe, die wir auch immer einfach "durchlaufen" lassen.

    Letztlich wird es genau um diesen Punkt gehen: Wenn Omikron das sein sollte, dann wird es keine Impfpflicht geben. Wenn Omikron für "Ungeimpfte" ebenso gefährlich ist wie die Varianten davor, dann wird es die Impfpflicht z.B. ab 50 Jahren geben (wenn die hohe Quote der "Ungeimpften" so bleiben sollte).

    Zumindest wie ich es verfolge, deutet zwar einiges darauf hin, dass Omikron weniger gefährlich ist, aber so sicher ist das noch nicht. Gerade in Europa trifft das Virus auf viele geimpfte Menschen, die sehr selten schwere Verläufe bekommen. Ob das Virus ungefährlicher ist oder durch eine hohe Grundimmunisierung durch frühere Wellen mit hoher Durchseuchung (Südafrika) oder Impfungen (Europa) nur "ungefährlich" scheint, das ist noch nicht so sicher.

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