Wie ich schon vermutet habe, die Zinsfront kommt ins Rutschen und zwar an oben!
Bei wenig Eigenkapital - Institute heben Aufschläge für Baufinanzierungen an20.11.2020 23:13
Der Immobilienboom und die weiterhin steigenden Immobilienpreise haben sich auch von der COVID-19-Pandemie nicht aufhalten lassen. Dennoch erweisen sich Baufinanzierungen immer wieder als äußerst tückisch - und können mit hohen Aufschlägen verbunden sein.
Zinsaufschlag von 0,15 auf 1,00 Prozent
Das Prinzip lautet grundsätzlich: je weniger Eigenkapital in einen Immobilienkredit eingebracht wird, desto teurer werden der Kredit und die damit verbundenen Aufschläge. Wie die FMH-Finanzberatung in einer Pressemitteilung erklärt, haben einige Institute die Höhe der Zinsen nun nach oben angepasst.
So hat unter anderem ein regionaler Anbieter für 80-Prozent-Finanzierungen - also Beleihungen, bei denen 20 Prozent Eigenkapital miteingebracht werden, den Zinsaufschlag um 0,85 Prozentpunkte erhöht - von 0,15 Prozent auf 1,00 Prozent. Bei Beleihungen ab 90 Prozent wurde der Zinsaufschlag sogar von 1,00 auf 2,00 Prozent angehoben.
Das bedeutet, bei einem Basiszins in Höhe von 1,10 Prozent ergäbe das einen Effektivzins von 2,10 Prozent bei 80-Prozent-Finanzierungen und gar 3,10 Prozent bei 90-Prozent-Finanzierungen, so FMH.
Deshalb rät die Finanzberatung, Angebote mehrerer Institute gründlich miteinander zu vergleichen und anhand dieser abzuwägen.
Veränderte Kreditrichtlinien
Laut dem Onlineportal "Heidelberg24" haben einige Banken im Zuge der COVID-19-Pandemie Änderungen bezüglich ihrer Kreditrichtlinien vernommen.
So wurden die Kalkulationen angepasst, damit sie sich vor dem Risiko eines Ausfalls besser schützen können.
Zum Beispiel werden nun die erste Tilgung deutlich erhöht oder Interessenten müssen als Voraussetzung mehr Eigenkapital einbringen können.
Zwar seien Vollfinanzierungen nach wie vor möglich, jedoch in vielen Fällen unter der Voraussetzung einer guten Bonität.
Darauf sollten Sie bei Ihrer Baufinanzierung achten
Bei der Aufnahme eines Immobilienkredites gilt es, schwerwiegende Fehler zu vermeiden.
So sollten bereits vor Kreditaufnahme alle Kosten für Bau, Notar, Grundbuch sowie potenzielle, zukünftig anfallende Nebenkosten exakt kalkuliert werden.
Hierbei ist es ratsam, die Aufwendungen eher zu über- statt zu unterschätzen sowie Reserven vorzuhalten, um im Ernstfall auf der sicheren Seite zu sein.
Darüber hinaus sollten sich Interessenten vor Abschluss eines Kreditvertrages mehrere Angebote einholen, um unter möglichst vielen Angeboten das beste auswählen zu können.
Ebenso rät das Baufinanzierungsunternehmen "Schwäbisch Hall", die Tilgungen nicht zu niedrig ausfallen zu lassen. "Je geringer die Tilgung, desto länger dauert es, bis die Immobilie schuldenfrei ist". Je länger der Kredit schließlich läuft, desto weiter steigen auch die damit verbundenen Gesamtkosten
Auch gibt es auf der anderen Seite erhebliche Einschnitte bei die Planung der Vermietung!
Überraschung: Preise für deutsche Wohnimmobilien sinken 12. November 2020
Wohnimmobilien gelten als einer der wenigen Krisengewinner. Die Folgen der Corona-Pandemie schienen ihnen wenig anhaben zu können. Eine aktuelle Analyse der Immobilienbewertung Sprengnetter verzeichnet nun allerdings bundesweit einen leichten Preisabfall.
Wohnimmobilien gelten als einer der wenigen Krisengewinner. Die Folgen der Corona-Pandemie schienen ihnen wenig anhaben zu können. Eine aktuelle Analyse der Immobilienbewertung Sprengnetter verzeichnet nun allerdings bundesweit einen leichten Preisabfall.
Die Immobilienbewertung Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise die Zahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus und ermittelt daraus den SprengnetterONE-Index.
In der ersten Novemberwoche lag der Index bei 114,3 Punkten und damit leicht unterhalb des diesjährigen Höchstwertes. Dieser hatte Mitte Juni in Kalenderwoche 25 bei 115,6 Punkten gelegen.
Bundesweit leichte Preisabfälle
Die 2-Wochen-Analyse der Angebotsdaten des deutschen Wohnimmobilienmarktes zeigt bundesweit leichte Preisabfälle.
In den separat beobachteten zehn Großstädten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart belaufen sich die Preise auf rund 5.200 Euro pro Quadratmeter.
Auch bundesweit sind die Preise gesunken, allerdings nur in sehr geringem Ausmaß, und zwar von zuletzt rund 2.500 auf 2.400 Euro pro Quadratmeter.
Ähnliche Entwicklung bei den Mieten
Ein Blick auf den Mietmarkt zeigt eine ähnliche Tendenz in Bezug auf die Preise:
Die Durchschnittsmieten der inserierten Wohnungen sind in den analysierten zehn Großstädten um 0,20 auf 12,10 Euro pro Quadratmeter gesunken.
Bundesweit zeigten sich die Mieten bei rund 8,90 Euro pro Quadratmeter stabil.
Zugleich wurde ein Anstieg der Anzahl der Mietobjekte verzeichnet –sowohl für die separat analysierten zehn Großstädte als auch für Deutschland gesamt. (mh)
Damit dürften sich die Preissteigerung so langsam zu Ende sein! Wechselseitig dürften die Preise für Häuser sinken da, der Mietrohertrag sinkt. Sinkt auch der Wert der Renditeobkjekte.
Auch gibt es auf der anderen Seite erhebliche Einschnitte bei die Planung der Vermietung! Damit dürften sich die Preissteigerung so langsam zu Ende sein! Wechselseitig dürften die Preise für Häuser sinken da, der Mietrohertrag sinkt. Sinkt auch der Wert der Renditeobkjekte.
bruno68
Ein großer Teil der Mietobjekte ist doch schon jetzt völlig unrentabel und lässt sich nur durch Spekulation auf höhere Verkaufspreise erklären. Solange das in den Markt gepumpte Geld in Sachwerte muß, bleiben doch eigentlich nur Werkpapiere oder Immobilien. Daran ändert sich nichts. Ob Renditeobjekte deshalb langfristig im Preis sinken, ist fraglich. Vielleicht verschiebt sich eher das Verhältnis zwischen Kapitalanlegern und Eigennutzern, weil sich ein Teil der potentiellen Eigennutzer sich nach Auslaufen des Baukindergeldes und nach Zinsanstieg die Immobilien nicht mehr leisten können. Bedeutet im Umkehrschluss aber, dass mehr Leute auf dem Mietmarkt wären.
GGf. könnte auch der Wegfall von benötigten Gewerbeflächen durch verstärkte Home-Office-Nutzung und Lädensterben, zusätzlichen Wohnraum bringen. Preissenkung durch Angebotserhöhung.
Das ändert langfristig jedoch nichts an der Tatsache, dass die Fläche ein begrenztes Gut ist.
es ändert sich jetzt einiges, die Rahmenbedingungen haben sich geändert!
Hier in Kassel wird eine Wohnfläche von 15.000 m² hinzu gebaut, ca 120 Wohnungen! Bei nur ein Bauprojekt! Wenn aber nur 0,2 € pro m² jetzt wegfallen, ergibt dies 3.000 € weniger Nettokaltmiete monatlich, 36.000 € jährlich!
Kalkuliert man mit einen Verkaufspreis von 14 bis 15 Jahreskaltmieten, 14 bis 15 mal 36.000 € macht dies max. 540.0000 € weniger Objektwert! Bei 45 Mio € Investitionssumme sind dies 1,2 %! Das ist recht happig!
Da braucht man nicht lange Warten bis das Projekt ad surdum geführt ist!
Kalkuliert man mit einen Verkaufspreis von 14 bis 15 Jahreskaltmieten, 14 bis 15 mal 36.000 € macht dies max. 540.0000 € weniger Objektwert! Bei 45 Mio € Investitionssumme sind dies 1,2 %! Das ist recht happig!
Wo bekommt man denn noch ein gescheites Anlageobjekt zu nem Faktor 14 oder 15 gekauf ???
Ich muss hier Bruno68 recht geben und stelle auch eine leicht veränderte Zinssituation bei einer 100% Finanzierung des Kaufpreises oder Vollfinanzierung mit Finanzierung der Kaufpreisnebenkosten dazu fest.
Klar ein guter Kunde mit gutem Einkommen und sauberer Schufa kann sich nach wie vor Traumzinsen sichern weil die Bankenauswahl weiterhin gut ist.
Ich kann Veränderungen nur dahingehend feststellen, als dass die Anforderungsprofile einiger weniger Banken bezüglich der Haushaltsberechnung erhöht werden, dies in dem für den Finanzierungsbedarf eine fiktive Annuität von 6 % oder ein fiktiver Zinssatz von 4 % (je nach Bank) angesetzt wird. Ungeachtet dessen, dass die Bonitäten der meisten Verbraucher dem Stand halten, zeigen sich am Markt noch genügend (die deutliche Mehrzahl) Banken, die sich diese Herauslagekritierien nicht auferlegen.
Auch hier, die individuelle Betrachtungsweise wie:
- in welcher Branche beschäftigt
- seit wann beschäftigt
- Alter, Familienstand und Anzahl der Kinder
ist nach wie vor gefragt und zu beachten.
Einen Zinsanstieg kann ich ebenfalls nicht erkennen, einen Anstieg von 0,03 % innerhalb einer Woche beachte ich überhaupt nicht.