Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Hallo Zusammen,
bisher war ich immer nur stiller Leser und habe mir hier ohne selbst Mitglied zu sein immer nur Tipps zu bestimmten Themen durchgelesen. Nun habe ich aber selbst einige Fragen und hoffe hier selbst Tipps zu bekommen. Sollte mein Beitrag hier thematisch falsch sein, so bitte ich um kurze entsprechende Mitteilung, dann stelle ich meine Fragen gerne noch mal im richtigen Thread.
Mein Mann und ich haben uns nach einer erst nur als "Pause" geplanten Trennung nunmehr entschieden, dass aus der Pause wohl doch eine dauerhafte Trennung bzw. letztlich eine Scheidung wird. Diese Entscheidung ist uns zwar natürlich nicht leicht gefallen, aber wir haben beide gemerkt, dass wir zusammen leider nicht mehr funktionieren.
Mein Mann und ich sind glücklicherweise nicht im schlechten auseinander gegangen und uns ist beiden dran gelegen die Ehe auch im Guten zu beenden.
Nun stellt sich jedoch natürlich auch finanziell die Frage welche Auswirkung das für uns haben wird. Mit was für Kosten muss man bei einem solchen Ehescheidungsverfahren rechnen? Und gibt es Möglichkeiten und Tipps diesbezüglich die Kosten zu verringern?
Neben den direkten Kosten können ja auch noch weitere versteckte Kosten dazu kommen wegen der Rente und so. Wir sind uns aber beide einig, dass keiner vom anderen etwas bekommen soll, denn wir haben beide während unserer Ehe unsere beruflichen Ziele weiter verfolgen können und daher hat auch jeder sein eigenes Vermögen und ist nicht auf den anderen angewiesen. Ich frage mich daher ob wir diese Angelegenheiten unbedingt vor Gericht klären lassen müssen, oder ob es nicht ausreicht, wenn wir uns darüber im privaten einig sind.
Natürlich werde ich diesbezüglich auch noch anwaltlichen Rat in Anspruch nehmen, aber ich wollte vorab schon mal einige Erfahrungswerte einholen um dann etwas vorbereiteter in einen solchen Termin gehen zu können.
Ich würde mich sehr über eure Tipps nund Erfahrungen in dem Bereich freuen.
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#2
titan1981
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titan1981
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AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Ihr braucht mindestens einen Anwalt für die Scheidung. Wenn ihr nichts zum klären gibt stellt einer den scheidungsantrag und gut. Je mehr über den Anwalt läuft um so teurer. Schaut es geht auch online sich scheiden zu lassen. Das spart auch Geld.
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#3
utopus
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AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Wie sieht es mit gemeinsamen Immobilien/Kindern/Haustieren/Rentenansprüchen aus?
Bekannte von mir leben dauerhaft getrennt, haben sich aber nicht scheiden lassen - solange man nicht wieder heiraten möchte u.U. auch eine Alternative.
Besonderheiten bei gemeinsamen Versicherungen/Begünstigung - z.B. Haftpflicht/Lebensversicherung/Krankenversicherung beachten - evtl. eine eigene abschließem.
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#4
bruno68
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AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Hall Tanja,
hier muss Ich, Titan1981 recht geben es herrscht: Anwaltszwang
§ 1564 Scheidung durch richterliche Entscheidung
Eine Ehe kann nur durch richterliche Entscheidung auf Antrag eines oder beider Ehegatten geschieden werden. Die Ehe ist mit der Rechtskraft der Entscheidung aufgelöst. Die Voraussetzungen, unter denen die Scheidung begehrt werden kann, ergeben sich aus den folgenden Vorschriften.
bis
§ 1587 Verweis auf das Versorgungsausgleichsgesetz
Nach Maßgabe des Versorgungsausgleichsgesetzes findet zwischen den geschiedenen Ehegatten ein Ausgleich von im In- oder Ausland bestehenden Anrechten statt, insbesondere aus der gesetzlichen Rentenversicherung, aus anderen Regelsicherungssystemen wie der Beamtenversorgung oder der berufsständischen Versorgung, aus der betrieblichen Altersversorgung oder aus der privaten Alters- und Invaliditätsvorsorge.
Das dürften die Gesetze sein die Sie mehr oder minder betreffen!
Bedenken Sie auch das ab jetzt auch wirtschaftliche Fehlverhalten als "unbillig" für die Ehe gilt! Denn sie erhalten ab dauerhaft getrennte keine steuerlichen Vorteile mehr, also im Namen der Familie keine Schulden mehr machen.
Bedenken sie auch das es heute nur noch einen Zeitlang einen Versorgungsausgleich gibt und diese würde bei 2/7 liegen. Bei 3.500 € netto runde 1.000 € und nur für max. 2 Jahre, ohne Kinder!
Rechnen Sie mit dass das Einkommen, wegen der Scheidung statt Stkl. 2 in 1 versteuert wird, das bis 500 € netto wegbricht! Und bei ihnen dies auf den Unterhalt durchschlägt!
Sie dürfen auf keine Fall auf eine Unterhaltsleistung verzichten, alles wird rechtlich geklärt, entsteht auch automatisch Unterlagen die sich das Sozialamt einsehen darf! Ein Verzicht auf Unterhalt führt gleichzeitig zum Ausschluss von Hartz IV!
Wie gesagt diese 23 Gesetzte lesen Die diese durch, stellen sie fest welche für sie gelten halten Sie sich daran. Dann kommen sie beide mit jeweils einen "blauen" wirtschaftlichen Auge davon! Denn scheiden ist teuer! Sehr teuer!
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Hallo Zusammen,
zunächst vielen Dank für die Antworten und Tipps, ich werde mich direkt hinsichtlich der vorgeschlagenen Möglichkeiten informieren und diese auch mit meinem noch-Mann besprechen.
Zitat von utopus
Wie sieht es mit gemeinsamen Immobilien/Kindern/Haustieren/Rentenansprüchen aus?
Wir haben keine Kinder oder Haustiere und nur eine Immobilie die mir bereits vor der Ehe gehört hat und auf die mein Mann auch keinerlei Anspruch erheben möchte. Bezüglich der Rente sind wir beide gut aufgestellt. Wir sind beide Beamte und somit abgesichert und wollen auch gar nichts vom anderen.
@bruno68, vielen Dank für die ausführlichen Hinweise. Wir arbeiten beide und keiner von uns ist auf den Unterhalt des anderen angewiesen, müssen wir dort dennoch etwas beachten? Und ich habe mich mittlerweile auch etwas eingelesen, habe ich das richtig verstanden, dass ich schon zum Ende diesen Jahres beim Finanzamt die Trennung angeben muss und nicht erst bei der Scheidung?
Vielen Dank schon vorab für alle Tipps und liebe Grüße
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
ihr müsst schauen wie ihr steuerlich veranlagt werdet bei 4/4 ist nichts groß zu beachten bei 3/5 etc. schon. weil derjenige mit der 3 wird plötzlich deutlich weniger netto haben wenn ihr beide nach dem Trennungsjahr, dass ihr einhalten müsst für die Scheidung, in die klasse 1 rutscht.
Wenn ihr einen Anwalt nehmt für die Scheidung gebt ihm vor, dass die Kosten so gering wie möglich zu halten sind, der Streitwert muss also so gering wie möglich sein.
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Hallo Tanja,
es wurden bereits einige nützliche Dinge gesagt, die dir sicherlich weiterhelfen. Als weiteren praktischen Tipp kann ich dir mit auf den Weg geben, alle Vereinbarungen, die ihr bereits getroffen habt oder treffen wollt, schriftlich festzuhalten und beide zu unterschreiben!
Ansonsten tut es mir leid für dich, dasss es zur Scheidung gekommen ist. Andererseits scheint bei euch die Scheidung nicht allzu kompliziert zu werden - was zumindest die finanziellen Folgen deutlich abmildert. So braucht ihr tatsächlich nur einen Anwalt. Der kann euch auch genau sagen, zu welchen Scheidungsfolgen ihr untereinander Vereinbarungen treffen solltet (z.B. Zugewinn- und Versorgungsausgleich) - damit am Ende tatsächlich eine einvernehmliche Scheidung steht.
Wie viel deine Scheidung am Ende kostet, kannst du mithilfe eines Scheidungskostenrechners ermitteln. Einige Rechner zeigen auch an, wie groß der Geldbetrag ist, den du durch eine einvernehmliche Scheidung an Anwalts- und Gerichtskosten sparst.
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
@Tulpentanja,
so einfach wird das nicht! Denn besteht ein Gehaltsunterschied so muss dieser ausgeglichen werden! Verzichten Sie darauf, so haben Sie kleinerlei Anspruch auf eine Nachrangleistung des Staates.
@titan1981
...weil derjenige mit der 3 wird plötzlich deutlich weniger netto haben wenn ihr beide nach dem Trennungsjahr,...
so stimmt dies nicht es lautet :"...nicht dauerhaft getrennt lebend...! Demnach gilt die Umstellung schon während des Tennungsjahr!
Das die Max. steuerliche Entlastung für verheiratete bis 8.000 € jährlich beträgt! Entfällt diese bereits jetzt bei 4/4 zu je 50 %, was bei 4.000 € /12 Monate 333 € Steuermehrbelastung bedeuten kann!
im Fall von 3 / 5 bekommt der die 5 hatte sogar möglicherweise eine Steuerentlastung!
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Du ich habe den rosenkrieg hinter mir ich denke Ich weis das somit besser was das ist. Besser als jedes YouTube Video. Ich habe es live am eigenen Leib gespürt. Somit weiß ich auch was man machen muss um die Scheidung günstig zu halten. Meine Ex hat immer das Gegenteil davon gemacht..... das du dumme daran war dass sie da auch keinen Reibach gemacht hat eher das Gegenteil. Jetzt hat sie weniger als ich ich ihr angeboten hatte....
ich kenne also jeden Punkt wo es teurer bzw. auch günstiger werden könnte....
zu 99,95% gibt es irgendwann einen rosenkrieg, es heißt aber auch nicht immer. Die Chance besteht jedes Mal bei einer Scheidung. Leider verdienen Berater, Anwälte, der Staat immer sehr gut daran. Also wozu sollte es zu einer gütlichen Scheidung kommen?
was man machen kann ist einen Anwalt nehmen der die Scheidung durch zieht und der andere Gegner mit dem was der gegnerische Anwalt ausheckt zu Frieden ist... leider darf der Anwalt immer nur von einem beauftragt werden..... und dieser ist immer erpicht das Maximum für sich raus zu holen.... denn davon hängt sein Einkommen ab.... je mehr Streit er erzeugt um so mehr verdient er.... und dann sein Gegner auf der Gegenseite. �� das ist wie bei den Diäten der Politiker die Abstimmungen sind immer geheim aber jedes Mal wird der Vorschlag dann angenommen..... von allen Parteien. Anstatt die Diäten an die Leistung der Politiker zu koppeln. Dann müssten wohl viel dies ehrenamtlich machen weil verdient hätten sie nichts....
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Hallo Zusammen,
wiedermal vielen Dank für die Antworten. Ich hoffe wirklich sehr, dass es bei uns gerade nicht in einem Rosenkrieg endet, denn bereits die Trennung war einvernehmlich - es hat einfach nicht mehr gepasst, ohne großen Streit oder neue Partner, wir hatten uns einfach nichts mehr zu sagen. Damit das auch so bleibt, versuchen wir gerade alles möglichst schon vor dem einschalten etwaiger Anwälte oder anderen Beratern einvernehmlich zu lösen, damit nicht von dort irgendwelcher Unmut geschürt wird.
Ob das am Ende tatsächlich so klappt wird natürlich erst die Zeit zeigen, aber ich bin zuversichtlich, denn wir haben beide durch die Ehe keine Verluste etwa im beruflichen Werdegang hinnehmen müssen, sodass auch hier das Konfliktpotential sicher geringer ist, als in einer Ehe in der ein Partner für die Kindererziehung Zuhause bleiben musste und nun seinen Lebensunterhalt auf mal wieder selbst bestreiten muss.
Wir werden auf jedenfall den Tipp ernst nehmen und alles schriftlich fixieren, dann kann es hinterher auch nicht zu Unstimmigkeiten beim Inhalt der Einigungen kommen. Und bezüglich der Steuer werde ich auch einen Termin beim Steuerberater vereinbaren, dort erhält man sicher auch Beratung bezüglich der Änderungen der Steuerklasse etc.
Wie viel deine Scheidung am Ende kostet, kannst du mithilfe eines Scheidungskostenrechners ermitteln. Einige Rechner zeigen auch an, wie groß der Geldbetrag ist, den du durch eine einvernehmliche Scheidung an Anwalts- und Gerichtskosten sparst.
Das mit diesem Rechner klingt sehr spannend, wo findet man denn einen solchen der auch valide Beträge rausgibt, @Hundeliebhaber?
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Zitat von TulpenTanja
Das mit diesem Rechner klingt sehr spannend, wo findet man denn einen solchen der auch valide Beträge rausgibt, @Hundeliebhaber?
Einen guten und zuverlässigen Scheidungskostenrechner findet man schnell, wenn man danach googlet. Aber nur wenige zeigen auch an, wie viel Geld man durch "Online Scheidung" und/oder einvernehmliche Scheidung sparen kann.
In der Grafik kann man schön erkennen, wie die massiv die Kosten sinken, wenn man als Ehepaar nur einen Anwalt benötigt. Hier sind glaube ich exemplarisch Scheidungskosten in Höhe von knapp 4.000 € angesetzt worden. Interessant ist auch zu sehen, wie der Anteil der Gerichtskosten an den gesamten Scheidungskosten steigt, weil die Anwaltskosten eben weniger Platz im Tortendiagramm einnehmen.
Ich hoffe daher, dass du durch die Grafik schonmal einen guten Überblick darüber hast, wie sich eine einvernehmliche Scheidung auf deine Scheidungskosten auswirkt.
Ich wünsche dir, dass weiterhin alles glatt abläuft!
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
Fazit: Weniger you Tube kucken dann geht nicht so viel im Hinterkopf wieder auf.... Besser lesen und das ist ganz wichtig auch verstehen was andere schrieben......
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Wow, vielen Dank für diese wirklich anschaulichen Beispielsrechnungen. Das werde ich auf jeden Fall meinem noch-Mann zeigen und mich in dem Bereich auch weiter informieren, mir war das bisher tatsächlich gar nicht so bewusst.
Und auch Danke für die guten Wünsche, ich hoffe auch, dass am Ende alles für uns gut ausgeht und wir den von bruno68 angemahnten Rosenkrieg verhindern können.
AW: Ehescheidung - Kosten und weitere finanzielle Auswirkungen
@TupenTanja,
Und auch Danke für die guten Wünsche, ich hoffe auch, dass am Ende alles für uns gut ausgeht und wir den von bruno68 angemahnten Rosenkrieg verhindern können.
Nein so gemein war das nicht, aber nirgends geht das Vermögen schneller den Bach runter, als bei einer Scheidung! Denn einer muss ja aus der Wohnung ausziehen, mit welchen Möbel will dieser die neue Wohnung ausstatten! Oder wie die max. 3 Monatskaltmiete für die Kaution? Und so geht es weiter! Da gehen die ersten 10. oder 20.000 € hin, ein eigenes Auto? Wo soll das Geld herkommen? Als Kredit, im Trennungsjahr ohne Unterschrift Ehegatte? Denn Sie dürfen ja keinen Kredit im Namen der Familie während der Trennung aufnehmen! Da hat das BGH etwas dagegen!
Was mir einfällt ist das sich die Kosten einer Scheidung an den Vermögen richtet! Deshalb sollte schon vorher die Vermögenssachen geklärt sein, denn der Zeitpunkt ist der Trennungstag! Befindet sich am Trennungstag 100.000 € Vermögen vor, so wird dieses Summe auch geteilt. Auch wenn nur noch am Ende des Trennungsjahres 50.000 € vorhanden sind.
Rechnung des Anwalts lautet dann Streitwert nach RVG, dann kommt die Überraschungssumme xxx raus!
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@bruno68, ich hatte das auch gar nicht gemein aufgefasst, denn die Gefahr besteht ja tatsächlich leider immer, aber ich hoffe natürlich dennoch aufs Beste.
Da haben Sie natürlich Recht und auch nochmal Danke für die Ausführungen hinsichtlich des Vermögens als Streitwert. Mein noch-Mann und ich wollen uns nun am Wochenende gemeinsam hinsetzen und alles durchsprechen und schauen, wie wir die Sache am einfachsten und günsitgsten für uns beide abwickeln können. Ich werde ihm auf jeden Fall all eure Beiträge zeigen und mich auch noch weitergehend informieren.
Danke nochmal für die ausführlichen Tipps, ich fühle mich schon viel besser vorbereitet und weiß jetzt worauf ich achten muss und bezüglich welcher Thematiken ich mich auch selbst noch weiter informieren sollte.