Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Hallo,
wir würden gerne in absehbarer Zukunft ein Einfamilienhaus kaufen. Für uns kommt sowohl eine Gebrauchtimmobilie als auch ein Neubau in Frage. Nun stieß ich vor kurzem in der Zeitung auf eine Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Leider kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, mit welchen Risiken oder auch Chancen ein solcher Kauf verbunden ist. Wer kann von seinen Erfahrungen mit einer ersteigerten Immobilie berichten?
AW: Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Nach meiner Erfahrung ist es unbedingt lohnenswert, sich für Objekte aus
Zwangsversteigerungen zu interessieren. Allerdings sollte man sich vorher
gut informieren und eine Bietstrategie entwickeln.
AW: Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Hallo solami,
wenn du noch nach Objekte aus ZVG´s suchst - kannst du unter suchen.
Keine Ahnung wie die das machen, aber da sind alle Termine kostenlos. Die Jungs von Agetra oder ähnlichen Seiten wollen einen ja fast immer einen Kalender verkaufen...
Wir schauen auch aktuell nach einem kleinem Häuschen hier...
AW: Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Banktechnisch ist es so, dass - so meine Erfahrung - die Großbanken die 10% des Verkehrswertes als Sicherheitshinterlegung (Einzahlung Justizkasse) nicht mehr finanzieren.
Bedeutet dass wer sich für ein Objekt aus einer ZV interssiert unbedingt 10% an Eigenkapital mitbringen muss.
Nicht 10% vom Gebot, sondern 10% vom gerichtlichen Gutachten.
AW: Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Ist ja klar, je mehr EK vorhanden desto besser ist der Zins.
Doch ohne Eigenkapital wird es keine Finanzierung für eine ZV geben da man ja die 10% für die Justizkasse zahlen muss.
AW: Immobilie aus einer Zwangsversteigerung. Wer hat Erfahrungen?
Eigenkapitel ist so eine Sache. Klar muss ein gewisser Puffer vorhanden sein, aber die % Angabe wird der Niedrigzinsphase nicht mehr gerecht. Unabhängig vom Wert der Immobilie, die man kaufen möchte sollte man ca. 20-40.000€ Eigenkapital haben.
Daraus sollte man zwingend die 10 % Sicherheitsleistung vorab erbringen können, die Gerichtskosten und die Grunderwerbsteuer. Den Kaufpreis ( und damit nachtäglich auch die Sicherheitsleistung) kann man (muss man aber nicht) zu 100 % finanzieren. Bei Zinssätzen von 1,x-2% für die Finanzierung macht es wenig Sinn das Eigenkapital anzugreifen. 20.000€ auf dem Konto zu belassen und nicht für die Finanzierung zu verwenden, kostet ca. 320-400 € pro Jahr. Das Eigenkapital komplett aufzubrauchen kann hingegen die finanzielle Freiheit kosten, wenn unvorgesehen, z. B. dass Auto kaputt geht.
Es muss aber einem klar sein, dass dieses Geld als Rücklage auch nicht anderweitig ausgegeben werden darf.
Wer sich ausführlich mit Baufinazierungen in der aktuellen Niedrigzinsphase auseinandersetzen, sollte sich das Kapitel über Finanzierung im Handbuch für Bieter in der Zwangsversteigerung gut durchlesen. Vieles was bei Zinsen von 5 oder 6 % Sinn gemacht hat, muss bei Sollzinsen unter 2 % keinen Sinn mehr machen. Auswahl & Kauf von Immobilien in der Zwangsversteigerung