ich möchte mal wissen, wie aus eurer Sicht das richtige Vorgehen ist, um die besten Konditionen zu bekommen.
Randbedingungen:
Geplant ist ein KFW55 Einfamilienhaus im Gesamtwert von ca. 825.000 Euro
Eigenkapital 150.000 Euro
Darlehenssumme 675.000 Euro (gewünscht: KFW 120.000, Rest als Annuitätendarlehen mit 20 jähriger Laufzeit)
Rate < 1900 Euro
Nun hab ich von folgenden Anbietern folgende Konditionen erhalten:
Als zuerstmal zu Dr. Klein:
ING bei einem Effektivzins von 1,38% (ING) bzw. 0,95% (KFW)
Von Sparda kam noch was deutlich besseres (1,18%), aber entweder mit mehr Eigenkapital oder mit höherer Rate.
Dann mal zu Interhyp:
DKB bei einem Effektivzins von 1,39% (ING) bzw. 0,95% (KFW)
ING hätte er auch, aber die würden das garantiert ablehnen, Beleihung wäre zu hoch.
Hausbank:
Erster Vorschlag waren 1,55% allerdings nach Nachverhandlung würden sie das Angebot der ING mitgehen.
Evtl. könnte man auch noch mit einem 15 jährigen Darlehen zu 1,30% kombinieren.
Gedanklich war ich eigentlich schon dabei dann der Hausbank zuzusagen, aber das mit der Sparda hat mir keine Ruhe gelassen.
Also mal bei der Sparda BW nachgefragt und siehe da:
1,11% und 0,95% (KFW)
Die Raten waren jeweils vergleichbar bei 2% anfänglicher Tilgung für den Hauptkredit, KFW ist ja eh fix.
Ich bin sehr froh nochmal selbst zur Sparda gegangen zu sein, da ich eigentlich gedacht hatte, dass Interhyp und Dr. Klein den Markt eigentlich vollständig abdecken.
Das Sparda Angebot werde ich jetzt nochmal meiner Hausbank vorlegen, rechne aber mit einer Absage.
Am liebsten würde ich jetzt noch alle anderen Sparda Banken abklappern, da die Beispielkonditionen teilweise nochmals günstiger sind als bei der Sparda BW.
Ist es normal, dass die Unterschiede so heftig sind oder ist das im Moment auch coronabedingt?
Viele Grüße,
Snafo
(der auch endlich gerne mal die Unterschrift unter den Kreditvertrag setzen möchte...)
Landesfördermittel:
Da gäbe es die ISB, allerdings verdienen wir dieses Jahr dafür zu viel (letztes Jahr war meine Frau noch in Elternzeit, da hätte es gereicht).
Die Wohnfläche ist auch zu hoch.
Eigenleistungen werden keine getätigt.
Grundstück 210k (inkl. Erschließung und bereits gekauft)
Haus 460k
Garage 20k
Baunebenkosten 45k
Garten/Einfahrt/Terasse 40k
Aufmusterung 30k
Küche 20k
Grundstück, Haus und Garage sind Festpreise und mit 19% MwSt. gerechnet.
Die anderen Punkte sind mit etwas Luft gerechnet und wir haben auch noch ca. 30k Eigenkapital in der Hinterhand, an das wir kurzfristig kommen.
Küche wird wertsteigernd nicht berücksichtigt, Beleihungswert liegt bei 805.000 Euro, der Auslauf somit bei 83 %. Die 3 % würde ich an ihrer Stelle noch mindern wollen, dies kann dadurch geschehen, dass die Küche über das Studio finanziert wird und ca. 4.000 Euro mehr EK eingesetzt wird oder eben 24.000 Euro mehr EK eingesetzt wird.
In welcher Stadt (wegen Auswahl regionaler Banken) soll denn das Haus bebaut werden?
Vielen Dank für den Tipp, da werde ich mal das Küchenstudio fragen, was die diesbezüglich anbieten.
Das Haus wird in der Nähe von 76726 Germersheim stehen.
Ich würde mal bei DKB direkt auch noch anfragen. Das lohnt sich meiner Erfahrung nach. Wenn man ein Konto bei denen hat bekommt man alls goddie noch 10% Sondertilgungen obendrauf (so war es letztes jahr wenigstens)
HypoVereinsbank würde ich auch noch direkt anfragen.
Das sich die einzelnen Angebote stark unterscheiden war auch bei mir so das hat nix mit corona zu tun.
120.000,00 € / 10 Jahre fest / nom. 0,95 % / eff. 0,98 % / Zins-, und Tilgungsrate 394,65 € / Tilgung 2,997 % / BZ freie Zeit 1 Jahr
Durch Aufteilung der 524.000 Euro in 2 Darlehen kann der nom. Zinssatz von 0,76 % auf 0,66 % gesenkt werden, in dem auf einen Baustein der beiden auf 12 Monate BZ freie Zeit und/oder auf die Sondertilgungsoption verzichtet wird.
Die Überschrift spricht mir übrigens aus der Seele!! Zu dem, der Verbraucher sollte einen Experten als Partner haben/ auswählen, der auch Lösungen aufzeigt die Angebote dadurch zu verbessern, als dass die Eingangsparameter verändert, modifiziert werden und diese Ausgangsbasis zeigt, dass es durchaus möglich ist, denn die Küche verringert das EK, bzw. verschlechtert den Beleihungsauslauf, zu dem sind 30.000 Euro weiteres EK vorhanden, was noch nicht mal eingesetzt werden müsste (so man sich eine Reserve halten möchte), wenn man sich in die Baukosten diese Reserve einbaut und eine Nichtabnahmesumme vereinbart!
Küche gehört in keinen Bau, in keine Baukosten, in keine Gesamtkostenaufstellung, auch bei einem Kauf nicht.
Und noch was: Fast keine Bank unterbreitet in der Regel diese Modifizierungsvorschläge, denn der Ertrag ist bei einem höheren Beleihungsauslauf und einhergehender höherer Konditionen in der Regel der höhere Ertrag!