Hallo erstmal,
ich hoffe Ihr könnt mir bei meinem Problem helfen.
Ich bin seit letztem Jahr in einem neuen Betrieb angestellt und nach der Übernahme in Festanstellung kann ich nun auch die bAV nutzen.
Die Firma arbeitet mit einem Finanzberater zusammen und alles diesbezüglich läuft über diesen.
Jetzt hatte ich ein Informationsgespräch und bin obwohl ich mich viel eingelesen habe doch nicht ganz sicher ob das ganze für mich eine gute Idee ist.
Im Prinzip gibt es nur ein Produkt was man abschließen kann und das ist die Direktversicherung Premium FondsRente protect der WWK.
Von der Internetseite der WWK lese ich heraus das man eine freie Fondswahl hat, allerdings ist diese laut dem Berater wegen dem Gruppentarif der Firma ausgeschlossen und es werden 2 Fonds fix verwendet. Kann das sein, bzw muss ich das so akzeptieren? Die beiden Fonds sind ein WWK Fonds und einer von Flossbach und Storch. Oder kann man zumindest in dem Fall wenn man aus der Firma ausscheidet an dem Wahlrecht was ändern?
Zur Wertentwicklung rechne ich allgemein nur die Garantie und alles was als Rendite tatsächlich kommen sollte, nehme ich als Bonus.
Zu der Entgeltumwandlung zahlt die Firma 20% als Bonus. Was ich recherchiert habe, an sich mindestens der Wert sein sollte um die bAV überhaupt in Betracht zu ziehen bzw lohnenswert zu machen.
Ich habe auch die Wahl VL direkt in diesen Vertrag einzuzahlen.
Jetzt meine Frage, wenn die Firma VL anbietet, darf sie beschränken diese nur dafür zu verwenden oder könnte ich mir auch einen Banksparplan suchen für die VL (40€)?
Zweitens, lohnt es sich überhaupt noch bei den 0,0x Zinsen einen Banksparplan für VL zu verwenden da ja gleichzeitig mein Brutto steigt und damit meine Steuer und Sozialversicherungslast steigt und die Zinsen erbärmlich sind?
Oder macht es mehr Sinn die VL in den Vertrag laufen zu lassen und zum Beispiel entweder das Minimum also VL in die bAV laufen zu lassen? Oder mit ein wenig Brutto von mir zusätzlich zum Beispiel 130€ Brutto (40 VL, 26 AG Zuschuss, Rest von mir) einzuzahlen was zu einer Minderung von ca 50€ Netto führt damit eine zusätzliche bAV Rente von 155€ nur auf der Kapitalleistung erreicht wird. Da man zu Rentenbeginn entscheiden kann ob ein Teil (steuerfrei?) ausgezahlt werden kann. Der Rest kann dann auch als Rente ausgezahlt werden.
Ich gebe zu, das ganze Konstrukt (auch mit Lebensversicherung die auf meine Frau/Kinder übergeht im Fall meines Todes) finde ich nicht unbedingt ideal...vor allem da ich nicht die Fonds wählen kann. Aber auf der anderen Seite würde ich mindestens die VL da einzahlen da dies für mich keinen Unterschied macht (Brutto-Netto), aber dies zu einer Lebensversicherung führt und mindestens das angelegte Kapital als Rente(Einmalzahlung) später verfügbar macht denke ich darüber nach.
Ich betreibe schon jetzt eine ETF-gerichtete ''private'' Vorsorge aber diese betriebliche wäre Hartz IV geschützt und gerade wenn die Rente um 150-200€ erreicht in Zukunft wahrscheinlich auch befreit von Sozialabgaben.
Daher wäre dies für mich eine gewisse Diversifikation und Schutz vor ''unvorhergesehenen'' Vorfällen unter Ausnutzung der Zuschüsse des Arbeitgebers. Aber jetzt eben in die Runde gefragt, denke ich da richtig?
Oder wäre es besser jeden € Netto besser in ETFs zu investieren und die ''Steuergeschenke'' zu vernachlässigen?
Vielen Dank für jedwede Hinweise, Hilfen und Anregungen. Ich bin echt zwiegespalten was das ganze Thema angeht.