Hallo in die Runde,
nun habe ich mich hier in diesem Unterforum gut umgesehen, aber jeder Fall ist ja doch sehr individuell. Daher schildere ich einmal unsere Ausgangslage:
Wir wollen uns schon länger wohnlich verändern (kleine 4 Zimmerwohnung auf dem Land), haben uns aber nie mit dem Thema Hauskauf beschäftigt, weil das irgendwie immer ganz weit weg war (aufgrund unserer bisherigen finanziellen Ausgangslage in den letzten Jahren). Nun sind wir aber auf das Thema geschubst worden, haben uns einmal mit einem Finanzmakler und einmal mit unserem Allianzvertreter getroffen. Von beiden kam die Aussage, dass es finanziell darstellbar ist. Der Makler nannte uns eine Summe von ca. 200 T. , der Vertreter eher 150 bis 180 T (die finanzieren aber nur max. 90%).
Nun einmal die Fakten:
Mann (48): unbefristeter Job im IT Bereich: 1500 € netto
Frau (44): gerade neuen Job angefangen /Erzieher: 1550 €netto (noch Teilzeit) + 433 € fester Minijob
Kindergeld 204 €
Wir haben noch das Meisterbafögdarlehen abzuzahlen mit 205 € (1,4%), 100 € Autorate (1,99%/ da ist nächstes Jahr die Abschlussrate fällig) und noch 70 € für ne 0% Finanzierung die nächsten zwei Jahre. Wir kommen auf eine Sparrate von z.Zt. ca 1000 € im Monat, wenn wir nix großartiges kaufen. Vorschweben würde uns eine monatliche Kreditrate zwischen 750 und 950 €
Eigenkapital sind z.Zt. leider nur 10 000 vorhanden. Wir haben beide Riesterverträge, wo im Moment zusammen 16 T. liegen. Wohnriester wurde uns eindringlich abgeraten. Gedanklich könnte man ja einen Teil dazu verwenden bei Rentenantritt zu entschulden.
Grundsätzlich kreisen mir mehrere Dinge durch den Kopf:
Klar, das Budget ist klein, aber es ist nicht unmöglich bei uns in der Gegend etwas annehmbares zu dem Kurs zu finden (wird aber immer schwieriger). Da ich nun gerade erst den Arbeitgeber gewechselt habe, wurde mir gesagt, dass in der Probezeit null Chance besteht und die Aussicht im Moment auch eher gering ist, weil ich in einem befristetem Arbeitsverhältnis stehe. Der Träger befristet grundsätzlich immer zweimal für ein Jahr bevor entfristet wird. Ergo müssten wir noch zwei Jahre warten oder ich schaue mich nun weiter nach einer anderen unbefristeten Stelle um (die Jobaussichten sind ja mehr als gut, aber unbefristet ist schon seltener oder eben deutlich schlechter bezahlt, weil nicht nach Tarif gezahlt wird). Im Hinblick auf unser Alter würde ich ungern noch zwei Jahre verstreichen lassen, auch wenn das unserem EK zugute kommen würde . Also wir wären dann gerne bei Rentenantritt halbwegs schuldenfrei, weil die Rente eher spärlich aussehen wird (beide jahrelang unteres Einkommensniveau und dazu noch Teilzeit).
Schufascore ist bei beiden in Ordnung.
Vielleicht lasst ihr einfach eure Gedanken mal dazu frei. Ist es vielleicht doch zu hoch gegriffen überhaupt an etwas eigenes zu denken? Besteht doch eine Chance trotz Befristung?