Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Haus und habe auch schon eins ins Auge gefasst. Ich bin 30 Jahre jung, weiblich, Beamte und somit recht ortsgebunden. Ich zahle derzeit 240 € Warmmiete und habe somit die Möglichkeit etwas Geld beiseite zu packen. Meine Fixkosten im Monat, ohne Miete, betragen rund 600 € und beinhalten einen 230€ Kredit für mein Auto (6000 € sind noch abzubezahlen).
Das Haus, was ich anvisiert habe, befindet sich im Speckgürtel einer Großstadt und kostet 300k €, gebaut in den 30ern, mit Keller, 100qm² Wohnfläche und 1200qm² Grundstück. Die Nebenkosten (Grundbuch, Makler etc. ) belaufen sich auf 45k . Ich habe rund 30k Euro Eigenkapital, welches in Aktien steckt und ich dort eigentlich auch belassen würde wollen, da ich somit die Chance habe mir monatlich noch ein Zubrot zu verdienen. Mein Nettogehalt beläuft sich derzeit auf ca 2500 Euro, plus Zulagen auf monatlich rund 2800€. Ab nächstes Jahr gibt es eine Gehaltserhöhung von nochmal monatlich ca 200 Euro netto zusätzlich und auch in den folgenden Jahren wird immermal wieder das Gehalt erhöht.
Da das Haus schon recht alt ist, würde ich daran ein wenig was machen wollen, um die Energiekosten zu senken. Die Energieeffizienzklasse beträgt Klasse H. Die Heizung wurde in den 90ern erneuert, das Dach ca. 2010, wobei ich nicht weiß was genau gemacht wurde. Die Fenster sind mit Doppelverglasung. Die Elektrik müsste sicherlich neu gemacht werden, hier hätte ich jedoch einen befreundeten Elektriker zur Hand. Das Haus hat keine Badewanne, somit würde ich das obere Bad vergrößern und komplett erneuern lassen wollen. Dazu müssten wahrscheinlich auch Wasser und Abflußrohre gemacht werden. Eine Besichtigung hat bisher noch nicht stattgefunden, da ich momentan noch zu sehr am hin und her überlegen bin. Sollte es jedoch dazu kommen, plane ich einen Gutachter mitzunehmen, welcher auch noch verhandeln würde. ich hoffe dass dadurch vielleicht nochmal 20k -40k gedrückt werden können, wenn der darlegt, was alles noch zu tun ist.
Wie hoch die Sanierungskosten aber wären, kann ich schlecht einschätzen. Allerdings könnte man, wenn man nach den Bildern der Anzeige geht sehr wohl schon gut in dem Haus wohnen, allerdings würde ich natürlich die groben Arbeiten, was das Herausreißen/Öffnen von Wänden und Böden angeht, am Anfang machen wollen.
Nun habe ich mich schon ein wenig mit den KfW-Förderprogrammen auseinandergsetzt und habe das bisher so verstanden, dass wenn man einen bestimmten Energiestandart erreichen möchte, man Geld vom Staat dafür "geschenkt" bekommt. Ist das so richtig? Keiner will einem doch was schenken.
Ich hab mich vorher nie mit dem Thema Hausbau beschäftigt und geh da leider etwas blauäugig und auch ängstlich ran. Jedoch habe ich auch die Sorge, dass die Hauspreise noch wesentlich weiter steigen werden und ich vielleicht dann nie in der Lage sein werde ein Haus zu besitzen.
Ein Haus würde ich jedoch auf jeden Fall alleine finanzieren wollen, da in meinem privaten und beruflichen Umfeld erhöht Häuser Scheidungen/Trennungen zum Opfer gefallen sind und darauf habe ich keine Lust.
Die Frage ist halt nur in wieweit ich einen so hohen Kredit alleine bekommen würde. Soweit ich gelesen habe, wäre es auch nötig mehrere Kredite aufzunehmen, einen für das Haus, einen für die Nebenkosten und dann noch für die Sanierung.
Ein Neubau wäre für mich nur bedingt möglich, da die Grundstücke teilweise so teuer sind wie mein anvisiertes Haus an sich, aber dafür auch kleiner sind :/
Hat von euch schonmal jemand so ein Projekt alleine in Anspruch genommen und kann vielleicht Tipps geben, wie man so eine Finanzierung bestmöglich gestalten kann. Zudem stellt sich mir die Frage, ob man sich erst um eine Finanzierung kümmert und dann um das Haus oder andersrum.
Das wäre unter Umständen möglich.
Dann würde es aber unter Umständen schwer werden ne Risiko Lebensversicherung zu bekommen, was Grundvoraussetzung für viele Banken ist, insbesondere bei dem geschilderten Beleihungsauslauf.
Die Schwäbisch Hall braucht kein Mensch, weder bei der Auswahl eines Bauspartarifs noch (und da schon gar nicht!!!!) bei der Auswahl von Hypothekenkrediten mit top Bedingungen und Konditionen, ganz zu Schweigen von dem Service und den Bearbeitungszeiten!
Vor allem, diese von dir erzwungene Risikoabsicherung ist eine Frechheit, für dieses Geld bekommt ein normalsterblicher Verbraucher die 10-fache Todesfallabsicherung!
Wer sich so knebeln lässt, sich auf "diese Bande" (siehe u.a. Nachbarthread) einlässt, dem ist nicht zu helfen.
Nettoverdienst 2800€
Warmmiete 240€
Fixkosten inkl. Auto 600€ -> bleiben knappe 2k jeden Monat
Es ließt sich ja so, dass du sehr sparsam bist/werden willst....ich frage mich dann aber nur, wo ist das Geld die letzten Jahre geblieben?
Versteh mich nicht falsch, ich finde es gut, dass du -Geld in Aktien anlegst, ich wundere mich nur etwas, warum da nicht mehr als 30k existiert?
Oder biste erst eine recht frische Beamtin?
Kann hier Noelmaxim nur zustimmen, anständig beraten lassen und sich nix schön rechnen lassen.Der Plan klingt mir aktuell etwas abenteuerlich
Ich hatte 2 Ausbildungen, also quasi etwas über 5 Jahre nur Ausbildungsgeld bekommen. Bin also erst seit gut 4 Jahren fertig und habe tatsächlich auch etwas Geld in den Wind geschossen, Stichwort Autokauf.
Ja ich werde mir mal den Finanzberater eines Kollegen schnappen und mal durchrechnen lassen, was für mich drin wäre.
Zitat von hausbauwest
Abenteuerliche Haushaltsrechnung.....
Was ist denn mit der PKV ?
Die ist in meinen Berechnungen schon mit drin.
Das Haus hat sich für mich mit hoher Wahrscheinlichkeit erledigt. Das Expose unterscheidet sich nicht unerheblich von der Internetanzeige. Darin heißt es nämlich jetzt, es sei ein Handwerkerobjekt. Die Sanierungskosten wären mindestens so hoch wie die Hälfte des Hauspreises und das ist es mir nicht Wert. Das einzige was im Prinzip noch gefällt, wäre das Grundstück und die Lage ^^ Sollte die Verkäuferin also nicht mit mehr als die Hälfte des Kaufpreises runtergehen, wird das für mich keine Option sein.
Daher werde ich fleißig weitersparen und schauen, was in Zukunft an Angeboten auf den Markt geworfen wird. Ab nächstes Jahr kommt dann noch hinzu, dass die Maklerprovision aufgeteilt wird. Das macht Hoffnung, dass es günstiger wird oder manche vielleicht gänzlich auf den Makler verzichten.
Auf einen Immobilienmakler zu verzichten, muss in der Gänze nicht zu einer Verbesserung für den Käufer führen.
Das ein oder andere Mal sorgt der Makler auch mal für einen geregelteren und zuverlässigeren Verkauf, als es so manch ein Verkäufer in der Lage ist oder sein will!!
Mag sein das da viele anders denken aber die meisten Makler sind ihr Geld nicht wert. Was habe ich die Bande bei Besichtigungen gehasst. Schon allein der Gedanke daß ich für diesen einen fünfstelligen Betrag zahlen müsste hätte mich die nächsten 20jahre um den Schlaf gebracht...
Hass ist im Leben kein guter Wegbegleiter und wenn man einen Immobilienmakler (ein Mensch) schon für seinen Ertrag hast, dann ist bei dir leider sehr viel schief gelaufen!
Eines noch: Wenn zukünftig die Courtage geteilt werden muss, dann werden nach wie vor viele Verkäufer einen Makler benötigen, bzw. es nach wie vor vorziehen, diesen sich kümmern zu lassen. Kosten die er dafür aufwenden muss, wird er auf den Kaufpreis addieren, um diese Kosten über diesen wieder zurück zu vereinnahmen.
Auch wenn das finanzierungstechnisch in der Regel durchaus Vorzüge mit sich bringen kann, so zahlt der Verbraucher dadurch nicht zwingend weniger an Kosten!!
Ich denke hier wäre es der bessere und kostensparendere Weg, du wählst die richtige Partei, damit sich im Bereich der Grunderwerbsteuer etwas tut!
Warum warum warum ist die Banane krum. Weis ich auch nicht ich habe sie jedenfalls bei besichtigungen gehasst, die Bande. Warum muss man hinter einer Frage drei Fragezeichen machen?
Mag sein das da viele anders denken aber die meisten Makler sind ihr Geld nicht wert. Was habe ich die Bande bei Besichtigungen gehasst. Schon allein der Gedanke daß ich für diesen einen fünfstelligen Betrag zahlen müsste hätte mich die nächsten 20jahre um den Schlaf gebracht...
Das kann ich so absolut nicht stehen lassen.
Ich habe ausreichend Erfahrungen sammeln dürfen, ob mit, oder ohne Makler.... und eins kann ich Dir sagen :
Die Nerven, die Du sparst, bei einem Kauf mit Makler, kannst Du mit Geld garnicht bezahlen.
Und die besten Kaufpreise habe ich incl. Courtage immer beim Kauf mit Makler erzielt.
Ist ein Makler im Spiel, dann habe ich immer ein aufbereitetes Expose mit verwertbaren Angaben, nen aktuellen Grundbuchauszug, ne elektronische Bauakte, Lageplan usw....
Kaufst Du privat, dann kannst Du im schlechten Fall erst mal den Leuten erzählen, was Du alles so brauchst. Bis die das dann zusammen haben, stehen schon 50 andere Interessenten da und versprechen das "blaue" vom Himmel.
Ein Makler kann recht schnell sortieren, wer denn überhaupt in die nähere Auswahl als Käufer kommt.
Und vor allem ist der Makler daran interessiert, dass die Bude verkauft wird. Und wenn Du dem Makler deine Zahlungsfähigkeit nachweisen kannst, etwas zeitlichen Druck aufbaust, dann ist es auch problemlos machbar hier 10 oder 20 % vom Kaufpreis runter zu handeln. und die Courtage steht dann in keinem Verhältnis zur Einsparung des Kaufpreises.
Der private Verkäufer ohne Makler, wird sich zu 99 % immer an den Interessenten halten, der am meisten zu zahlen scheint. Er kann aber nicht sortieren, ob der dann auch in der Lage ist, die angebotene Summe zu zahlen. Der Makler hingegen nimmt doch lieber ein "schnelles" Geschäft mit, was für Ihn sicheres Geld bringt, anstatt da noch Wochenlang hinter irgend einer Luftblase her zu rennen.
Okay ich gebe zu das ich bis jetzt nur einmal einen Fall hatte das ich ein Haus ohne Makler hatte. Er hatte alle unterlagen zusammen und weit professioneller als die ganzen Makler mit denen ich sonst in Kontakt war.
Vielleicht hat sich da ja was in den letzten 8 Jahren getan. Hier haben eh alle immobilien die über Makler weggen alle den einen oder anderen Makel. Die besten gehen ziemlich sicher irgenwie so weg. Oder meine Ansrpüche an die Makler sind einfach zu hoch.