Und noch eine Frage zu Riester

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  1. Avatar von HAS-SI
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    Standard Und noch eine Frage zu Riester

    In Jahr 2023 muss ich die Abschlussfinanzierung für mein selbstgenutztes Haus fertig stellen. Restschuld wird 70.000 Euro sein.
    Ich zahle im Moment in 2 Bausparverträge ein: - Normaler Bausparer mit 1,6% Jahreszins (20.000 Euro) und einen Wohn-Riester Bausparvertrag von Wüstenrot (Wohn-Riester RC/FX) hier 2,6% Jahreszins– 50.000 Euro.

    Es existiert noch ein Bausparer mit 1,6% Jahreszins für 70.000- hier ist aber nur wenig eingespart.

    Alle Bausparverträge sind von Wüstenrot.

    Die Verträge 1 und 2 können in 3 Jahre für die Abschlussfinanzierung für selbstgenutztes Haus zugeteilt werden.
    Die Fragen sind:

    1. Ist es möglich das Guthaben aus dem Wohnriester (ohne Förderungen) auf einen anderen Bausparer um zu Switchen?
    2. Was passiert wenn ich Wohnriester für Abschlussfinanzierung verwenden würde (abgesehen von WF Konto) und wenn der Vertrag getilgt ist (in 9 Jahre) das Haus Verkaufe oder verschenke an Kinder?

    Vielen Dank schon mal für die Antwort.

  2. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Hallo,

    zu 1:
    Nein das geht nicht, Übertragung ist nur auf einen Versicherungsriester möglich. Auf einen normalen Bausparvertrag nicht.

    zu 2:
    da passiert nichts, da das Darlehen dann getilgt ist. Das Wohnföderkonto bleibt aber bestehen und wird fiktiv mit 2% jedes Jahr erhöht bis zum Rentenbeginn.
    Da Sie in der Tilgungsphase bis max. 2.100 Euro die Tilgung an der Steuer aktivieren können kann sich das durchaus lohnen das Wohn Riester Darlehen
    zu ziehen. evtl. lohnt es sich sogar in den 3,6% Tarif zu wechseln bei der Wüstenrot weil dann die Tilgungsphase länger läuft.
    Der 1,6% Tarif wäre evtl. auch möglich, dies kommt auf die Bewertungszahl an oder durch eine Reduzierung der Bausparsumme auf dann einem
    kleineren Niveau.

  3. Avatar von HAS-SI
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Hallo C.Andreas,
    Sie meinen dass es sich lohnen würde länger zu tilgen wegen Wohnförderkonto? Wird diese mit 2 % verzinsen ab Auszahlung von Darlehen oder ab Tilgungsende?

  4. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Hallo,

    nein, wegen der steuerlichen Absetzbarkeit von 2.100 Euro an ihrer Steuer.

  5. Avatar von HAS-SI
    HAS-SI ist offline
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Alles klar, vielen Dank!

    Kann ich den Riester Vertrag für einen Kauf von einem anderen Immobilen verwenden und die Abschlussfinanzierung über die Bank laufen lassen?

  6. Avatar von hallo_spencer
    hallo_spencer ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Wenn sie das Haus verkaufen oder Übertragen wir es richtig bitter für sie weil dann wird das ganze WFK zum aktuellen Steuersatz versteuert, weil man nicht mehr im eigenen Haus wohnt. Der aktuelle Steuersatz wird höher sein als deren in der Vergangenheit als man Riester angespart hat. Somit hat man dann ein Verlust. Ob Wohnriester allgemein für ein lohnt kann man so nicht sagen, aber bei vielen lohnt es sich überhaupt nicht. Man spart zwar aktuell die Steuern, die man später jedoch versteuern muss und hofft, dass man später ein geringeren Steuersatz hat. Ob das eintritt, weiß keine Sau. Hat man nach Riester noch ein beruflichen Karieresprung, wird der Steuersatz bei der Rentf höher sein als aktuell. Zudem ist man dann ein leben lang gebunden Eigentum haben zu müssen ansonsten droht der Staat.

  7. Avatar von obelix
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    selten so einen Mist wie von hallo_spencer gelesen.

    Halbwissen und Falschinformationen.

  8. Avatar von kub0185
    kub0185 ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Warum willst du die Bausparverträge überhaupt verwenden? Den Riester BSV kannst du doch einfach weiterlaufen lassen und so an die riestervörderung kommen. Günstigere Zinsen bekommst du über ein Forwarddahrlen.

  9. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Wohn Riester hat seine Fußnoten, ohne Frage. Dies kommt in erster Linie bei einer Scheidung zum tragen für den, der auszieht oder wenn die Immobilie aufgeben wird. Allerdings muss
    man auch erwähnen, dass das Wohnförderkonto erst bei Annahme der Zuteilung eröffnet wird, d.h. in der Guthabensphase passiert erstmal nichts.

    Trotzdem rechnet es sich mathematisch und trotz Besteuerung im Alter. Mit einem guten Wohn Riester Tarif kann man seine Anschlussfinanzierung in
    z.B. 15 Jahren mit 0% Grenzzinsen gestalten. Näheres habe ich dazu in meinem Blog Artikel verfasst
    https://www.mein-bauspar-vergleich.d...t-0-grenzzins/

  10. Avatar von HAS-SI
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Es ist schon klar, dass wenn die Bank Zinsen günstiger als BSV sind, wird mein Haus über normale Bankdarlehen finanziert. Die Idee ist - mit dem BSV noch eine Immobilie zu erwerben und diese zu vermieten. Ist es mit dem Wohnriester BSV möglich? Wenn nicht, eventuell kann ich Wohnriester für Abschussfinanzierung des Hauses nehmen und mit einem Bankkredit die neue Immobilie finanzieren?

  11. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Den Wohnriestervertrag kann man nur für eine selbstgenutzte Immobilie nehmen - wenn man diese dann verkauft oder auszieht, und nicht innerhalb einer gewissen Frist (5 Jahre?) eine Anschlussimmobilie kauft und einzieht muss man die vollständige Förderung/Steuervorteil und u.U. Verzinsung zurückzahlen.
    In der "riesterinfizierten" Immobilie muss man (mein es waren 20 Jahre) wohnen - wenn es vorher zur Scheidung/Erbfall kommt, kann das zu Steuernachzahlungsproblemen führen.
    Man sollte nur Produkte kaufen/unterschreiben, bei denen man sich bewußt ist, wie diese funktionieren.

  12. Avatar von hallo_spencer
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    In einer Riesterimobilie muss man nicht nur 20 Jahre drin wohnen sondern immer also bis man 85 ist. Ansonsten wird das Wohnförderkonto zum aktuellen Steuersatz versteuert bzw wenn man in Rente ist der übrige Teil wird versteuert.
    Man muss schon sehr sicher sein ob man leben lang im einem Eigentum wohnen will. Im Rentenalter verkaufen und auf Reisen gehen geht nicht ansonsten muss man zahlen. Der Staat schenkt einen nichts sondern der Staat hät mit den Riesterzulagen einen späteren Sozialfall vom Hals, was für den Staat noch teurer sein würde.
    Ob Riester lohnt naja wenn ich mir bei Anbietern ausrechne was ich für eine Rente bekommen würde ist die Summe bis ca. 80 Jahre weniger als ich eingezahlt habe. Ich Frage mich dann wo der Vorteil sein soll.
    Wer allgemein sagt, Riester lohnt sich auf jeden Fall, dann bitte nur mit Stichhaltigen Beweisen und Berechnungen, ansonsten ist das nur Stammtischlaberei. Und nicht nur Berechnungen welche im Internet gefunden werden mit maximaler Zulage und max Steuerersparnis sondern mal eine vom Durchschnittsbürger, welcher in der Ansparphase auch eine stetige Erhöhung seines Gehalts hat, da dieser ja noch am Anfang seiner Kariere steht. Und dann wenn Wohnriester angespart ist aufeinmal ein viel höheren Steuersatz hat als er zuvor in der Ansparphase hatte und somit einen geringeren Steuervorteil hatte als er nach der Ansparphase haben würde. Wer dann noch erzählt, man macht dennoch ein Gewinn, der will nur einen das Zeug verkaufen.

  13. Avatar von HAS-SI
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Schauen wir doch einen Beispiel an:
    1. Man kauft mit Riester BV eine Immobile, ist in dieser Immobile auch angemeldet und vermietet diese. Nach X Jahren wird die Immobilie an das Kind weiter übergehen (verschenk oder vererbt).
    Gibt es hier ein Problem, muss etwas beachtet werden?

    2.Der Riester ist mit 50.000 zugeteilt im Alter von 50 Jahre (bis zu Rente noch 17 Jahre). In Bausparvertrag wurde bespart: 12500,- + Förderungen 3500,-.
    Man bekommt ab 67 Jahre insgesamt Rente vom Staat ca.1400,-
    Was sind dann für Riester an Steuer fällig?

  14. Avatar von hallo_spencer
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Fall1:
    Ware betrug da man im Riesterhaus wohnen muss und nur das Rieserförderungsfähig, welches selber bewohnt ist und der vermietete Teil nicht. Wenn man das Haus den Kindern übergibt, und selber noch lebt, wird das WFK zum aktuellen Steuersatz versteuert. Wenn man es vererbt, müssen die Kinder zu ihrem Steuersatz das WFK versteuern es sei denn, man ist in Rente gewesen und die komplette Steuerlast schon abbezahlt. Im Falle, dass das Kind richtig gut und mehr als die Eltern verdiehnt, zahlt das Kind mehr Steuern auf das Wfk als man selber (Eltern) eingespart hat.

    Fall 2: wenn jemand 1400 Euro Rente bekommt, was aktuell ja mindestens sein sollte, da man ja ansonstehen wie Harz4 lebt, ist man über den Rentenfreibetrag von ca 8500 Euro jährlich. Somit muss selbst auf die Rente und auch das WFK versteuert werden.
    Beispiel 1400 Euro Rente ohne sonstige Bezüge: Jahressteuer : 346 Euro, Ist eine Nettorente von 1.226,27 €.
    Im Riesterfall: Angenommen das WFK ist bei Renteneintritt 50T aufgeteilt auf 18 Jahre sind es monatlich 221,50 Euro Riesterrente welche versteuert werden muss, was dann eine Jahresgesamtsteuer von 926 € ist, was am Ende 1177,93 Euro Nettorente.

    Das wird aber noch mehr wenn 50T bei Zuteilung war und dann noch 17 Jahre bis zur Rente mit jährlich 2% verzinst wird stehen am Ende 70012,07 € auf dem WFK was versteuert werden muss.
    Entspricht einer Riesterrente von 342 monatlich das ergibt dann eine Jahressteuerlast mit 1400 Euro Rente von 1.194,00 € was eine Nettorente von 1151,90 Euro ergibt somit erhöht diese 2% am Ende dass ich im Rentenalter monatlich nochmals 26 Euro mehr steuern zahlen muss.


    Sprich in diesem Fall zahlt man ca 50 Euro pro Monat + zusätzlich 25 Euro für den Riester und das 18 Jahre lang. Wenn man nur 1400 Rente bekommt, kann der Nettolohn vorher auch nicht rosig gewesen sein und die Steuerersparnis somit auch nicht sehr hoch. Dazu kommt noch die Frage wielange gab es das WFK welches jährlich sich um 2% sich erhöht. Diese jährlichen 2% sind am Ende nicht die Gesamtsumme die man in der Arbeitsphase an an stuerfreies Geld eingezahlt hat sondern diese 2% kommen oben drauf und erhöhen das WFK welches versteuert werden muss.
    Ausgerechnet mit den aktuellen Steuersätzen. Wer sagt mir ob die später malm, wenn ich in Rente gehe auch so bleiben. Wenn ich sehe ist die Rente 1400 Euro eh schon klein. Wenn dann noch 50 Euro zusätzlich weg ist, ist das nicht schön, nur weil ich im Arbeitsleben etwas mehr Geld hatte, worauf ich gar nicht so angewiesen war.....

    https://www.finanzrechner.org/sonsti...erungsrechner/

  15. Avatar von utopus
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Das Alter von 85 Jahren ist vermutlich auch wieder nicht ganz richtig - man zahlt meines Wissens nach 20 Jahre lang nach Renteneintritt die Steuern für die (fiktive) Wohnrente - wenn man also mit 67 in Rente geht, auch bis man 87 Jahre alt ist oder?

    Soweit mir bekannt ist, wäre eine Vermietung eine förderschädliche Verwendung - in wieweit das auch z.B. eine Einliegerwohnung betrifft, müsste man nachlesen.

    Wenn die riesterinfizierte Immobilie vor dem Ablauf der 20-Jährigen fiktiven Rentenbesteuerung vererbt/verschenkt wird, hat man vermutlich mit der förderschädlichen Verwendung zu kämpfen.

    Wenn zur Tilgung die 12500+3500€ Riesterguthaben genutzt werden und auch die nächsten 17 Jahre noch jedes Jahr z.B. 2100€ Riesterbeitrag zur Tilgung genutzt wird, kann man sich das ausrechnen - ab der Tilgung 2% p.a. Verzinsung bis zum Rentenalter - der dann auf dem Wohnförderkonto angelaufene Betrag wird dann auf die 20 Jahre Rentenzahlung aufgeteilt - mal eine grobe Milchmädchenrechnung:
    16000€ + 17x2100€ + Verzinsung ca. 65t€ auf dem Wohnförderkonto - auf 240 Monate verteilt (20 Jahre) wären ca. 272€ fiktive Wohnrente die dann nach dem dann gültigen Steuersatz zu versteuern ist. - Das ist allerdings nur meine private Meinung - vielleicht liege ich ja falsch?
    Dem gegenüber muss man natürlich die Vorteile durch Förderung/Steuerbegünstigung vor dem Renteneintritt stellen - man ist dadurch früher mit dem Abzahlen fertig und die Inflation arbeitet einem da natürlich zu - eine evtl. Wertsteigerung der Immobilie natürlich auch.

    Sind die 1400€ Rente brutto oder netto? Gesetzlich oder private Krankenkasse/Pflegeversicherung geht vermutlich noch ab - und dann noch die Steuern?
    Wenn dann noch die Inflation zuschlägt, wird das u.U. relativ wenig sein.

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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Wäre es eigentlich möglich der Vertrag ohne Förderungen zuteilen lassen? Oder nach der Zuteilung gleich die Förderungen zurück zu Zahlen?

  17. Avatar von hallo_spencer
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Teilen lassen geht ja so nicht da alles was in dem Vertrag drin ist gefördert wurde, einmal die Zulagen selbst und die Einzahlungen sind bis 2100 Euro Steuerbegünstigt. Da gibt es entweder zu ein Riesterprodukt umtragen lassen z.B. Anbieterwechsel oder wenn man es zur Darlehenstilgung einsetzt, bekommt man das WFK.
    Künigen kann man auch aber dann werden die Zulagen und Steuerersparnis abgezogen.

  18. Avatar von HAS-SI
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Wie läuft es mit der Zuteilung ab? Muss der Vertrag zugeteilt werden wenn der schon zuteilungsreif ist oder kann der Vertrag bis zu Rente warten? Oder lieber weniger einzahlen, so dass zum Renten Begin zuteilungsreif ist?

  19. Avatar von hallo_spencer
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Solange vom Wohnriester kein Geld entnommen wird, wird auch kein WFK gebildet. Erst wenn man das zur Tilgung vom selbstgenutzten Wohneigentum nutzt, wird das WFK geöffnet. Man kann den Wohnriester auch nur zur Anschaffung oder behindertgerechtes Umbauen einsetzten. D.h. Renovierungen oder Haus anbauen, Hof gestalten usw geht nicht, dann ist es förderschädlich und Zulagen fließen ab.
    Klar rechnerisch gut ist es wenn man den Wohnriester kurz vor der Rente zur Tilgung einsetzt weil dann kam das WFK und die 2% Verzinsung nicht zum tragen aber will man bis dahin ein Darlehen stehen lassen und solange Zinsen bezahlen.....

    Wie gesagt, ist das Haus abbezahlt und man baut dann nicht behindertengerecht um, ist ein Wohnriester dann quasi nutzlos und müsste dann in ein "normalen" Rentenriester gewandelt werden oder halt Kündigung aber dann ohne Zulagen und Steuervorteil.


    Riesterförderungen sind keine Prämien. Das wird wohl oft verwechselt und evtl auch so verkauft... der Staat gibt was dazu.
    Vermögenswirksame Leistungen oder die Wohnungsbauprämie ein Einzahlung auf Bausparverträgen und dazu die Arbeitnehmersparzulage das sind Gelder die man bekommt sozusagen das belohnung da man vor hat Eigentum zu erwerben. Wenn man den Bausparvertrag bezüglich Kauf oder renovierung einsetzt sind die Prämien wie geschenkt anzusehen.
    Bei Riester ist das nicht so. Das Geld ist nicht geschenkt wie man es evtl annimmt. Man bekommt nichts einfach so. Man muss dafür auch was tuen und Bedingungen eingehen und erfüllen und am Ende versteueren. Man hofft das man durch diesen Umstand und Steuerverlagerung am Ende ein Gewinn macht. Man hofft aber wissen tut es keiner weil keiner die Besteuerung später kennt. Es ändert sich soviel in 20-30 Jahren. Wenn kein Gewinn eintritt was dann... dann ärgert man sich und das war. Ändern kann man es dann nicht mehr.Wenn Gewinn eintritt ist schön aber wenn ich kein Riester habe und hatte, rechne ich auch nicht damit. Aber eines weiß ich, wenn ich kein Wohnriester habe, kann ich diesbezüglich auch kein Verlust machen, das ist auch nicht zu verachten.

  20. Avatar von hallo_spencer
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    Standard AW: Und noch eine Frage zu Riester

    Wegen der Wohnungsbauprämie werden auch soviele Bausparverträge verkauft und als sicher angesehen weil man denkt... wenn der Staat schon was dazu gibt wenn ich da spare, dann muss das ja gut sein.... Mit solchen Gedanken geht man auch in das Wohnriester rein.
    Für die Bausparkasse ist das keine Änderung, die machen das gleiche Geschäft wie vorher. Verkaufen ein Bausparvertrag wo Zulagen einfließen, heißt zwar anders aber für denen ist es das gleiche und verkauft sich wohl prächtig. Klingt blöd... ein Bausparvertrag ne das brauche ich nicht und will ich nicht aber Wohnriester ja da fließen ja die Zulagen rein die will man doch nicht verschenken... hm ja das nehme ich, weil die menschliche Gier geweckt wird. Man will nichts verschenken und alles haben und bunkern was man bekommen kann... Am Ende guckt man aber dann doch blöd.

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