Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 21
Hallo liebes Forum,
Wie im Titel bereits beschrieben überlege ich eine solche Vorsorgeversicherung abzuschließen. Ich bin durch einen guten Freund auf das Thema gekommen, habe mir allerdings auch vorher schon immer mal Gedanken darüber gemacht. Schon lange bin ich der Ansicht das es für mich, wenn ich denn dann mal in das gegebene Alter komme, mit der gesetzlichen wohl eher mau aussehen wird. Gerade, wenn man schon einmal die heutigen Renten betrachtet. Dieser besagte Freund verwies mich an einen Finanzberater mit dem er selbst sehr zufrieden sei. Ich weiß diese ganze Finanzberatungsgeschichte ist immer so eine Sache, da gibt es sicher einige schwarze Schafe. Ich war der gabnzen Sache anfangs auch recht skeptisch gegnüber allerdings überzeugte mich das persönliche Gespräch, dann doch eher. Ich konnte mit meinen anfänglichen Fragen in einigen Gesprächen zunächst keine Haken feststellen, es wurde gut auf mich und meine Sorgen und Fragen eingegangen, kurz ich fühlte mich kompetent Beraten. Allerdings wollte ich gern ein paar Meinungen von außen einholen und würde euch daher bitten euch das mir gemachte Angebot mal anzuschauen.
Ist das wirklich sinvoll für mich? Sollte ich doch noch warten? Gerade wegen des Rentenfaktors bin ich mir unsicher, steigen wird der wohl eher nicht mehr. Daher doch sicher besser früh zu handeln oder denke ich da zu Laienhaft? Gibt es Dinge auf die ich noch unbedingt achten sollte? Es wäre sehr nett und hilfreich, wenn ihr mal eure Meinung und Ratschläge da lassen würdet.
Zu meiner Person:
21 Jahre, männlich
Bis Ende sommer noch Vollzeit berufstätig, danach vorraussichtlich in einer Ausbildung/Duales Studium
bei weiteren Relevanten Infos, bitte einfach Fragen und ich reiche es nach
Anmerkung: Denn Beitragssatz würde ich rein zur persönlichen Sicherheit und fürs gute Gefühl, nach einigen Überlegungen doch auf 25 Euro monatl. senken. Das ist wohl erstmal das niedrigste was geht, erhöhen kann man wohl immer. wenn man es denn will. Das Rechenbeispiel im angebot ist allerdings noch mit 50 Euro monatl. gerechnet, also nicht wundern.
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#2
utopus
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AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Positiv sehe ich, dass eine Anlage in ETF möglich ist - für mich wäre eine Dynamik von 5% nicht gut - da hier jedes Mal neue Kosten anfallen.
Bei einem Faktor von 27,88€ wären die 10.000€ nach knapp 30 Jahren aufgebraucht (Wenn sie keine weiteren Erträge/Kursseigerungen erwirtschaften!)
Andererseits: bei den angemarkerten 6% Wertentwicklung der ETFs würden die 10.000€ pro Jahr 600€ erwirtschaften (50€ pro Monat) ohne an Wert zu verlieren.
Wenn man also selber in ETF anspart, könnte man von 10.000€ ca. 600€ pro Jahr entnehmen, ohne dass der Wert stark sinken sollte ...
Interessant bei solchen Versicherungen sind eher die Kosten - was ist beim Kauf der Anteile zu zahlen - was kostet Abschluss/Verwaltung/Auszahlung?
Ich persönlich würde ein kostenloses Onlinedepot nutzen und dort einen eigenen ETF-Sparplan einrichten (am besten auch ohne größere Ordergebühren etc.) - bei einer Versicherung ist man sonst über Jahrzehnte gebunden - und muss hohe Verluste fürchten, wenn man nicht durchhält (meine ca. 50% der Lebensversicherungen werden vorzeitig gekündigt.) - wenn man z.B. Eigenkapital für das Eigenheim braucht, kommt man sonst u.U. nicht an das Geld. (Kann natürlich auch ein Vorteil sein, wenn man zum "Verprassen" von Sparguthaben neigt.)
Im Zweifel will der Finanzberater(eher -verkäufer) eher sein eigenes Konto mit Provisionen füllen ... würde mir so eine langlaufende Versicherung erst nach der Ausbildung ans Bein binden, wenn ich es dann wirklich noch möchte ... durch 2% Inflation sind die 912€ aus dem Beispiel nach 45 Jahren nur noch 374€ Kaufkraft wert ... das sind natürlich nur meine persönlichen Meinungen/Anmerkungen zum Thema.
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#3
Studi24
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AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Finanzberatungsgeschichte
Basics zur Versicherungsberatung:
1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...ertreter-48845
2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten von mehreren Versicherern tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...ertreter-52469
3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...gsmakler-48993
Streng genommen unterscheidet man in der Branche auch noch zwischen "echten" und "unechten" Versicherungsmaklern (den Unterschied gibt es auf dem Papier natürlich nicht), da es auch ein paar Strukturvertriebe gibt, die mit einer Zulassung als Versicherungsmakler arbeiten. Die werden auch gerne als "unechte" Versicherungsmakler betitelt, da unabhängige Beratung und Kostentransparenz, in Verbindung mit einem Strukturvertrieb, natürlich ein schwieriges Thema ist. Ich würde immer den Gang zum "echten" Versicherungsmakler oder ggf. zum Versicherungs- berater empfehlen.
Ist das wirklich sinvoll für mich? Sollte ich doch noch warten? Gerade wegen des Rentenfaktors bin ich mir unsicher, steigen wird der wohl eher nicht mehr. Daher doch sicher besser früh zu handeln oder denke ich da zu Laienhaft? Gibt es Dinge auf die ich noch unbedingt achten sollte? Es wäre sehr nett und hilfreich, wenn ihr mal eure Meinung und Ratschläge da lassen würdet.
Die Aufgabe eines Beraters (aus meiner Sicht) ist es dir, neben der bedarfsgerechten Beratung selbst, einen Marktüberblick zu verschaffen. Das sehe
ich hier nicht. Der dir angebotene Tarif gehört definitiv zu den besten Tarifen im Markt (aus meiner persönlichen Sicht, in seiner Kategorie, kommt auch
immer auf die individuellen Kriterien an), wobei es den Tarif auch als deutlich günstigeren sogenannten Nettotarif (gegen externes Vermittlungsentgelt
beim Versicherungsmakler zu bekommen) gibt. Außerdem macht eine Beitragsdynamik in einem "Sparvertrag" überhaupt keinen Sinn, da dadurch jedes
Jahr anteilig (für die Erhöhung) neue Abschlusskosten anfallen, die wieder über Jahre mit deinen Beiträgen verrechnet werden.
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
So gesehen hast du da sicher Recht. Da klingt ein eigenes Online Depot mit unabhänigem eigenen ETF-Sparplan schon wie die klügere Idee. Jetzt mal ganz dumm gefragt, wenn ich die beiden Optionen jetzt so abwäge. Macht eine Versicherung da überhaupt Sinn, also selbst später? Was könnte mir das, denn gegenüber dem eigenen Online Depot für Vorteile bringen? Gut die Auszahlung der Rente wäre steuerfrei, wenn ich das richtig verstanden habe, allerdings bin ich mir unsicher ob es nicht einen Weg gibt da auch mit den eigen Aktien halbwegs gut drum herum zu kommen.
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Zitat von Studi24
Basics zur Versicherungsberatung:
1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...ertreter-48845
2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten von mehreren Versicherern tätig ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...ertreter-52469
3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de...gsmakler-48993
Streng genommen unterscheidet man in der Branche auch noch zwischen "echten" und "unechten" Versicherungsmaklern (den Unterschied gibt es auf dem Papier natürlich nicht), da es auch ein paar Strukturvertriebe gibt, die mit einer Zulassung als Versicherungsmakler arbeiten. Die werden auch gerne als "unechte" Versicherungsmakler betitelt, da unabhängige Beratung und Kostentransparenz, in Verbindung mit einem Strukturvertrieb, natürlich ein schwieriges Thema ist. Ich würde immer den Gang zum "echten" Versicherungsmakler oder ggf. zum Versicherungs- berater empfehlen.
Ich glaube meiner gehört da wohl eher zu den Mehrfachvertretern. Der Marktüberblick fehlte definitiv, auch wenn er von vornherein gesagt hatte das er mal schaut was seiner Meinung nach das Beste Angebot für mich wäre. Von einem wirklich Überblick war also tatsächlich nie die Rede. Aber ja immerhin scheint das Angebot ja auch deiner Meinung nach nicht zwangsläufig schlecht zu sein.
wobei es den Tarif auch als deutlich günstigeren sogenannten Nettotarif (gegen externes Vermittlungsentgelt
beim Versicherungsmakler zu bekommen) gibt.
Wärst du so lieb für den Laien etwas zu erläutern inwiefern es günstiger werden würde? Also wo genau könnte mir der Markler, denn Kosten sparen und grob kann man sagen in welchen Dimensionen sich die Ersparnisse bewegen könnten?
Außerdem macht eine Beitragsdynamik in einem "Sparvertrag" überhaupt keinen Sinn, da dadurch jedes
Jahr anteilig (für die Erhöhung) neue Abschlusskosten anfallen, die wieder über Jahre mit deinen Beiträgen verrechnet werden.
Aber insofern ich meinen Beitrag nicht ständig erhöhe und senke, bzw. höchstens in sehr großen Zeiträumen sollte sich meine finanzielle Lage entsprechend verbessern den Beitrag erhöhe, sollte daws doch nicht so sehr ins Gewicht fallen. Oder habe ich da gerade einen Denkfehler? Gerade die Dynamik sah ich als einen gewissen Vorteil um erstmal klein Anzufangen und es aber in entsprechender Zeit an wachsendes freies Kapital anzugleichen. Kann natürlich auch sein das ich da gerade komplett auf dem Holzweg bin.
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#6
utopus
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AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Wenn halt im Mittel angenommen wird, dass die ETF 6% pro Jahr zulegen und man dann auf 250.000€ Vermögen ansammelt (abzüglich der Kosten) - und dann pro Monat 912€ ausgezahlt werden (knapp 11t€ pro Jahr) - was aber nur 4,4% von den 250.000€ entspricht - dies sollte man also ohne Kapitalverlust dauerhaft auszahlen können.
Vorteil bei einer Versicherung kann der Versicherungsmantel sein - man kann dort steuerfrei die ETF wechseln/umschichten - auf dem eigenen Depot muss man hier u.U. Kapitalertragssteuer zahlen - allerdings sollte man normalerweise nicht so oft tauschen - "hin und her - macht Taschen leer".
Man muss sich halt ausrechnen, wieviel hier im Laufe der Zeit an Kosten zusammen kommt - das können bei einigen Versicherungen durchaus 5-Stellige Summen sein - die dann später auch am Zinseszins-Effekt nicht teilnehmen und später noch höhere Gesamtkosten bedingen.
Dann wird meistens ein gewisser Anteil des Guthabens für 20 Jahre oder bis zum 80. Geburtstag ausgezahlt und der Rest für eine Lebensversicherung auf Langlebigkeit verwendet - und wenn man stirbt ist das Geld meistens ganz weg und kommt der Versicherung zugute - oder eine Mindestrentenzeit von z.B. 10 Jahren wird ausgezahlt. - Beim eigenen Depot bekommen die Erben u.U. mehr - oder man kann sich vielleicht eine gewisse Zeit das Pflegeheim leisten.
Ob/wieviel man für Kapitalerträge dann im Rentenalter Krankenkassenbeiträge/Steuern zahlen muss oder unter dem Freibetrag bleibt, kann vom Gesetzgeber natürlich jederzeit geändert werden ...
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#7
Studi24
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AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Ich glaube meiner gehört da wohl eher zu den Mehrfachvertretern. Der Marktüberblick fehlte definitiv, auch wenn er von vornherein gesagt hatte das er mal schaut was seiner Meinung nach das Beste Angebot für mich wäre. Von einem wirklich Überblick war also tatsächlich nie die Rede. Aber ja immerhin scheint das Angebot ja auch deiner Meinung nach nicht zwangsläufig schlecht zu sein.
Über seine Zulassung sollte er dich eig. schon aufklären, damit du als Kunde auch einordnen kannst, mit wem du es genau zu tun
hast. Die Beratungshaftung und rechtliche Stellung unterscheidet sich erheblich, siehe die Links.
Die Unterschiede im Markt (für die jeweilige Tarifkategorie) sind riesig, daher kannst du nur nach einem Marktüberblick beurteilen,
ob der Tarif für dich taugt oder nicht.
Wärst du so lieb für den Laien etwas zu erläutern inwiefern es günstiger werden würde? Also wo genau könnte mir der Markler, denn Kosten sparen und grob kann man sagen in welchen Dimensionen sich die Ersparnisse bewegen könnten?
Dafür muss man wissen, welche Arten von Tarifen es gibt. Man unterscheidet grob zwischen Bruttotarifen (Provisions- bzw. Courtagetarifen)
und Nettotarifen (Honorartarifen). Bruttotarife gibt es in sehr vielen verschiedenen Varianten, teilweise gibt es ein Tarifwerk mit ca. zehn
bis fünfzehn verschiedenen Vergütungsvarianten (volle Courtage, rabattierte Courtage, laufende Courtage, etc.). Das wirkt sich natürlich
erheblich auf die Kostenstruktur des Tarifwerks aus. Nettotarife sind in den meisten Fällen frei von Provision bzw. Courtage. Die großen
Vertriebe vermitteln in aller Regel nur Bruttotarife mit voller Abschlussprovision, da das Ganze ja auch noch in dem Struktursystem gesplittet
wird. Ansonsten kommt auf den unteren Beraterebenen nicht mehr viel an.
In deinem vollständigen Angebot findest du auch einen Kostenausweis, der die Vertragskosten genau aufschlüsselt. Anhand dieser Daten kann
man Tarife von der Kostenseite her vergleichen, gleichzeitig bedarf es natürlich mindestens noch eines Vergleichs der Bedingungswerke, der dir
auch vorgelegt werden sollte. Da werden dir erhebliche Unterschiede zwischen Bruttotarifen (mit voller Abschlussprovision) und Nettotarifen auffallen,
da nicht nur die Abschlussprovision wegfällt, sondern meistens auch die Verwaltungskosten niedriger ausfallen. Der Versicherungsmakler kümmert
sich eben selbst um seine Beratungsvergütung und der Versicherer ist den Verwaltungsaufwand los.
Ich persönlich bin ein großer Freund der Nutzung von ETF-Police und ETF-Sparplan parallel, sofern die finanziellen Mittel vorhanden sind,
um sich auch für die zukünftige steuerliche Gesetzgebung breiter aufzustellen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Beide Varianten
stehen und fallen allerdings auch mit einer vernünftigen ETF- / Fondsauswahl, denn da steckt die Rendite langfristig. Deine hinterlegte Auswahl
ist aktuell sehr USA-lastig, muss man auch so wollen.
Aber insofern ich meinen Beitrag nicht ständig erhöhe und senke, bzw. höchstens in sehr großen Zeiträumen sollte sich meine finanzielle Lage entsprechend verbessern den Beitrag erhöhe, sollte daws doch nicht so sehr ins Gewicht fallen. Oder habe ich da gerade einen Denkfehler? Gerade die Dynamik sah ich als einen gewissen Vorteil um erstmal klein Anzufangen und es aber in entsprechender Zeit an wachsendes freies Kapital anzugleichen. Kann natürlich auch sein das ich da gerade komplett auf dem Holzweg bin.
Durch die Dynamik verliert man oftmals den Überblick zwischen eingezahlten Beiträgen und aktuellem Vertragsstand, der natürlich
auch schwanken wird. Übrigens, bevor du dich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigst, sollte eig. das Thema Risikovorsorge
anstehen. Wie sieht es denn damit aus (Stichwort: mindestens Privathaftpflicht und BU)?
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#8
utopus
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AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Wenn du mit 25€ startest und 40 Jahre 5% Dynamik laufen läßt, hast du nach 40 Jahren schon 176€ pro Monat - kannst du das durchgehend zahlen, auch wenn du eine Eigenheimfinanzierung am Laufen hast und zeitweise ins Krankengeld/ALG1 zurück fällst?
Es gibt bei Versicherungen oft viele kleine Kosten, die sich dann aber entsprechend addieren.
z.B. Kosten für das Depot - Kosten für die Verwaltung - Kosten für den Abschluss - Kosten für den ETF-Kauf - Kosten für den Versicherungsanteil - später Kosten für die Auszahlung ... da ist es besonders am Anfang bei kleinen Beiträgen oft schwer, dass überhaupt etwas im ETF selber landet.
Bei einer fondgebundenen Lebens-/Rentenversicherung ist es oft so, dass die Versicherung das Risiko der Kapitalanlage an den Kunden (mit Auswahl des Fonds/ETF) auslagert und nur die Erträge über die Kosten weiter einnimmt.
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Zitat von utopus
Dann wird meistens ein gewisser Anteil des Guthabens für 20 Jahre oder bis zum 80. Geburtstag ausgezahlt und der Rest für eine Lebensversicherung auf Langlebigkeit verwendet - und wenn man stirbt ist das Geld meistens ganz weg und kommt der Versicherung zugute - oder eine Mindestrentenzeit von z.B. 10 Jahren wird ausgezahlt.
Inwiefern muss ich mir das vorstellen? Davon war, wenn ich mich recht entsinne nie die Rede oder es wurde ganz einfach nicht erwähnt.
Aber erstmal vielen Dank für die vielen Infos. Werde da wohl definitv nochmal genauer durchrechnen müssen was da insgesamt am sinnvollsten wäre. Aber du hattest ja geraten eher mit dem eigenen Depot zu beginnen und die Versicherung bei Bedarf, dann später hinten anzuhängen. Nun ist mir die Sache mit dem Rentenfaktor so im Gedächtnis geblieben. Der wird mit laufender Zeit ja vorraussichtlich eher sinken, was wiederum die Versicherung an sich mit fortschreitender Zeit immer unattraktiver machen wird. Ich finde auch die von Studi24 beschriebene Kombination interessant. Allerdings wie schon erwähnt lohnt es sich den überhaupt mit der Versicherungslösung zu warten, wenn diese immer unattraktiver wird je länger man wartet. Oder liege ich da falsch?
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
In deinem vollständigen Angebot findest du auch einen Kostenausweis, der die Vertragskosten genau aufschlüsselt. Anhand dieser Daten kann
man Tarife von der Kostenseite her vergleichen, gleichzeitig bedarf es natürlich mindestens noch eines Vergleichs der Bedingungswerke, der dir
auch vorgelegt werden sollte. Da werden dir erhebliche Unterschiede zwischen Bruttotarifen (mit voller Abschlussprovision) und Nettotarifen auffallen,
da nicht nur die Abschlussprovision wegfällt, sondern meistens auch die Verwaltungskosten niedriger ausfallen. Der Versicherungsmakler kümmert
sich eben selbst um seine Beratungsvergütung und der Versicherer ist den Verwaltungsaufwand los.
Erstmal vielen Dank für die Infos! Das werde ich mir alles bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen müssen und entsprechend auch mein Angebot nochmal im Hinblick auf diese Kosten ganz besonders gründlich unter die Lupe nehmen. Kann ich eventuell später bei weiteren genaueren Fragen diesbezüglich auf dich zurückkommen, wenn ich mich nochmal intensiver damit befasst habe?
Ich persönlich bin ein großer Freund der Nutzung von ETF-Police und ETF-Sparplan parallel, sofern die finanziellen Mittel vorhanden sind,
um sich auch für die zukünftige steuerliche Gesetzgebung breiter aufzustellen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Beide Varianten
stehen und fallen allerdings auch mit einer vernünftigen ETF- / Fondsauswahl, denn da steckt die Rendite langfristig. Deine hinterlegte Auswahl
ist aktuell sehr USA-lastig, muss man auch so wollen.
Klingt auf jeden Fall auch nach einer sehr interessanten Idee. Ja die Fonds sind sehr USA geprägt, das ist erstmal jetzt der vorläufige Vorschlag gewesen und steht noch nicht endgültig fest...generell steht eigentlich noch garnichts endgültig fest sonst wäre ich wohl kaum in diesem Forum. Das werde ich mir auch nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen müssen, ob ich da nicht doch was anpasse und tausche.
Übrigens, bevor du dich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigst, sollte eig. das Thema Risikovorsorge
anstehen. Wie sieht es denn damit aus (Stichwort: mindestens Privathaftpflicht und BU)?
Privathaftpflicht läuft aktuell noch über meine Familie und BU ist defintiv geplant, allerdings wurde mir empfohlen damit noch etwas zu warten bis ich wieder den Stand eines Auszubildenden/Studenten habe um bessere Tarifmöglichkeiten zu bekommen bzw. eine bessere Einstufung. Also im Auge habe ich das definitiv, allerdings war der Tipp meines Beraters das wir da noch etwas warten und uns der Sache, dann genau annehmen.
Durch die Dynamik verliert man oftmals den Überblick zwischen eingezahlten Beiträgen und aktuellem Vertragsstand, der natürlich
auch schwanken wird.
Mhm wo du recht hast. Ich werde mir diese ganze Dynamikgeschichte wohl auch nochmal genauer zu Gemüt führen müssen und da nochmal drüber sprechen. Habs mir jedenfalls mit notiert und werde wohl nochmal drauf zu sprechen kommen, wenn es neues von meinem Berater gibt.
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
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Ich möchte ja nicht unken, jedoch sollte das Tarifwerk ab 10,00 € monatlich möglich sein und nicht erst ab 25,00 € monatlich. Ob das dann
sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
Erstmal vielen Dank für die Infos! Das werde ich mir alles bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen müssen und entsprechend auch mein Angebot nochmal im Hinblick auf diese Kosten ganz besonders gründlich unter die Lupe nehmen. Kann ich eventuell später bei weiteren genaueren Fragen diesbezüglich auf dich zurückkommen, wenn ich mich nochmal intensiver damit befasst habe?
Du kannst natürlich deine Fragen hier zum Diskurs stellen. Bedenke aber bitte, ein Forum kann immer nur Tipps und Tricks bieten und ersetzt
definitiv keine Beratung (mit dazugehöriger Beratungshaftung). Dein bisheriger Informationsstand (nicht böse gemeint) deutet allerdings eher
auf ein Verkaufsgespräch als auf eine Beratung hin.
Klingt auf jeden Fall auch nach einer sehr interessanten Idee. Ja die Fonds sind sehr USA geprägt, das ist erstmal jetzt der vorläufige Vorschlag gewesen und steht noch nicht endgültig fest...generell steht eigentlich noch garnichts endgültig fest sonst wäre ich wohl kaum in diesem Forum. Das werde ich mir auch nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen müssen, ob ich da nicht doch was anpasse und tausche.
https://fiseba.de/de/
Gut gemeinter Tipp, keine Werbung und / oder Empfehlung von meiner Seite. Dort bekommst du auf jeden Fall auch Gegenangebote
(als Nettotarife) von einem "echten" Versicherungsmakler. Grundsätzlich gilt, ein Tarifwerk bietet meistens sehr viele Einstellmöglichkeiten,
die zumindest auch besprochen werden sollten. Das fängt bei der Länge der Rentengarantiezeit an, geht über viele weitere Themen weiter
und hört bei bspw. einer Beitragsbefreiung bei BU auf. Nicht alle Dinge kann man nach Abschluss noch problemlos integrieren bzw. ändern
und da unterscheiden sich die Tarifwerke auch erheblich. Diese ganzen Zusätze hat ein ETF-Sparplan nicht.
Wichtige Hinweise zum Thema Kosten. Man vergleicht Tarife nie auf Basis der Hochrechnungen in den Angeboten, sondern immer auf Basis
der konkreten Kostenausweise (inklusive Analyse der Bedingungswerke). Die Berechnungsart in den Hochrechnungen kann nämlich sehr
deutlich voneinander abweichen und ist nicht wirklich genormt. Bspw. kann der Berater dir ein Angebot nach der Bruttomethode (mit Berück-
sichtigung der ETF- / Fondskosten) vorgelegt haben oder ein Angebot nach der Nettomethode (ohne Berücksichtigung der ETF- / Fondskosten).
Grade die Nettomethode ist bei den großen Strukturvertrieben nicht unbeliebt, warum auch immer .
BU ist defintiv geplant
Das BU-Thema ist sehr komplex. Dafür sucht man sich normalerweise einen spezialisierten Versicherungsmakler.
AW: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung im Alter von 2
Kleiner Tipp von mir persönlich: Ich habe damals angefangen vor allem über YouTube die Basics zu erlernen. Dort gibt es viele Kanäle die das Thema investieren in mehreren kurzen Videos anschaulich erklären und dir somit eine Übersicht geben.
Des Weiteren würde ich an deiner Stelle aufpassen mit Vermögensberatungen von Banken, da diese oft Kommissionen erhalten, je nach dem welches Produkt sie verkaufen ...ähhh... empfehlen :P
VG