in meiner Ahnungslosigkeit wurde mir das o.g. Produkt mit 19 Jahren unter dem Vorwand verkauft es würde meinen Gesundheitsstatus sichern. Da der "Vermögensberater" meiner Mutter das Produkt empfahl und meine Mutter bei ihm sehr zufrieden war/ist habe ich es abgeschlossen.
Natürlich hat man mit knapp 24 einen anderen Blick auf seine finanzielle Planung und so habe ich mich, bedingt durch die Corona-Pandemie, eingehender mit meinen Versicherungsprodukten beschäftigt.
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass Finanzanlageprodukte bei Versicherungen nichts zu suchen haben und man lieber selbstständig oder mit Honorarberatern in ETFs, Fonds, Immobilien, Aktien etc. investieren sollte. Ich bin mir auch darüber im Klaren, dass eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung nicht sinnvoll für mich ist, wenn ich später einen ganz normalen Vertriebsjob im Office erledigen werde.
Nun zu meinen Fragen:
Ich wünsche mir eine Exit-Strategie aus dem Vertrag. Das ich durch die Abschluss- und Verwaltungskosten des Fonds einiges an Abschlägen über mich ergehen lassen muss ist mir bewusst. Natürlich weiß ich auch, dass ich bei den Versicherungsprodukten keine Erstattung der gezahlten Beiträge erhalten werde.
Durch die Corona-Situation hat der Fonds seit Februar zudem einen ziemlichen Einbruch erlitten.
Wäre es deshalb sinnvoller, den Aufschwung nach Corona mitzunehmen und das Produkt erst dann zu kündigen um den Verlust zu minimieren?
Oder sollte ich den Vertrag so schnell wie möglich abstoßen?
Natürlich freue ich mich auch über Alternativen, in die ich das gerettete Geld investieren kann. (Ich würde das Geld am liebsten mit relativ geringem Risiko parken um es zu einem späteren Zeitpunkt richtig zu investieren.)
Wie sieht der Rest deiner Absicherung aus? Kannst du Fonds wechseln? Etc. Müsste man erst mal da schauen vielleicht bist du ja wegen Erkrankungen gar nicht mehr versicherbar
und du weißt ja dass alles verloren hat alle Fonds ETF und auch Aktien
Dann kannst du ja jetzt schon einmal deine Krankenakte mit deinen Ärzten auf Vordermann bringen. Kurz vor abschluss des Studiums bekommt man gute Konditionen bei den Versicherungen zur BU etc... Zudem kann man erste abschätzungen zum Gehalt machen, damit man entsprechend sich absichern kann. Bei vielen ist es meist in Ihren Augen unproblematisch und es stellt sich dann heraus, dass man nicht mehr oder nur mit starken Einschränkungen versicherbar ist. Also lieber gleich es richtig machen die Krankenakte mit den Ärzten durchsprechen und vor allem die eingetragenen Diagnosen dann wenn es zeit wird mit zum Versicherungsmakler nehmen der dann eine anonyme Risikovoranfrage stellen sollte um zu kucken welche Versicherungen dich überhaupt mit dem Stand nehmen würden.
Die meisten Versicherungen konnten sich meist aufgrund der nicht Angabe einer Diagnose bei der Zahlung der BU-Leistung herausreden...… und das bis zu 10 Jahre nach dem Abschluss....
richtig möglichst unbeschadet, es würde ja schon ein Schaden vorliegen wenn du das Konstrukt kündigst und keine neue Versicherung mehr abschließen kannst.
Dann kannst du ja jetzt schon einmal deine Krankenakte mit deinen Ärzten auf Vordermann bringen. Kurz vor abschluss des Studiums bekommt man gute Konditionen bei den Versicherungen zur BU etc... Zudem kann man erste abschätzungen zum Gehalt machen, damit man entsprechend sich absichern kann. Bei vielen ist es meist in Ihren Augen unproblematisch und es stellt sich dann heraus, dass man nicht mehr oder nur mit starken Einschränkungen versicherbar ist. Also lieber gleich es richtig machen die Krankenakte mit den Ärzten durchsprechen und vor allem die eingetragenen Diagnosen dann wenn es zeit wird mit zum Versicherungsmakler nehmen der dann eine anonyme Risikovoranfrage stellen sollte um zu kucken welche Versicherungen dich überhaupt mit dem Stand nehmen würden.
Die meisten Versicherungen konnten sich meist aufgrund der nicht Angabe einer Diagnose bei der Zahlung der BU-Leistung herausreden...… und das bis zu 10 Jahre nach dem Abschluss....
richtig möglichst unbeschadet, es würde ja schon ein Schaden vorliegen wenn du das Konstrukt kündigst und keine neue Versicherung mehr abschließen kannst.
Ich werde mich mal mit der Krankenhistorie befassen, wobei bis auf ne Frühblüherallergie eigentlich nie was großes bei mir diagnostiziert wurde. Produkt würdest du jetzt schon kündigen oder erst warten bis eine BU woanders abgeschlossen wurde? Ich gehe momentan eh nicht davon aus, dass ich innerhalb der nächsten Monate komplett erwerbsunfähig werde...
Einmal ergänzend zum Titanen, der bereits vieles gut auf den Punkt gebracht hat:
Ein Versicherungsvertrag ist, wie sie bereits schrieben, Speedlite, keine Kapitalanlage im klassischen Sinn. Versicherungen sind dafür da, wenn sie ein Risiko absichern wollen. Bei einer Rentenversicherung ist es das der möglichen Langlebigkeit.
Von der Priorität her sollte ganz klar eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung an erster Stelle stehen. Mit vernünftiger Rentenhöhe, von der man auch leben kann und die mindestens bis zum Eintritt in die Altersrente leistet. Und natürlich dabei Tarife und deren Leistungen vergleichen oder vergleichen lassen. Erst wirklich nach Erhalt der dortigen Annahmebestätigung, wie bereits geschrieben, die bestehende kündigen.
Als zweiten Schritt sehe ich dann die Rentenversicherung selbst. Wenn sie sich zu 100% sicher sind, dass sie diese perspektivisch kündigen wollen, was ich pauschal gar nicht mal zwangsläufig empfehlen würde, dann sollten sie zunächst die Dynamik, die nur unnötig weitere Kosten verursacht, herausnehmen. Die Rentenversicherung zum jetzigen Zeitpunkt zu kündigen, angesichts von rund 17% Wertverlust des Fonds seit Krisenbeginn, halte ich für nicht empfehlenswert. Wenn man z.B. davon ausgeht, dass die Kurse noch einmal einbrechen werden, dann könnte es eine sinnvolle Strategie sein, die zukünftigen Beitragszahlungen ab sofort in einen Aktienfonds zu investieren und das vorhandene Guthaben eben nach einem erneuten Absturz zu shiften. So könnten sie den Vertrag, wenn sie ihn denn ohnehin schon haben, auch nutzen, um an möglichen Kursgewinnen der nächsten Jahre zu partizipieren. Erscheint zumindest mir schlüssiger, als jetzt neben den Verlusten durch die Kosten, auch die durch Kurseinbrüche mitzunehmen.
Was die letzten beiden Absicherungen mit Todesfallschutz und Pflegevorsorge angeht, so gibt es sicherlich bessere Produkte auf dem Markt. In wie weit diese aktuell für sie als Student relevant und bedarfsgerecht sind, ist dann noch eine weitere Thematik. Aber ganz klar von der Priorität her unter der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Dies alles aber nur als ein paar Anhaltspunkte für sie. Ohne einen ganzheitlichen Überblick lassen sich keine konkreten Empfehlungen aussprechen.
ich habe mal die Unterlagen angesehen und mal die Steigerung von 10 % anno umgerechnet! Wenn man alle mitnehmen würde bis zum bitteren Ende!
A) Annahme aller Dynamik von 10 % beträgt im letzten Jahr der monatliche Betrag 3.644 € , denn 45 Jahre mal 10 % bedeutet 1,1 hoch 45!
B) Annahme von 50 % der Dynamik von 10 % beträgt im letzten Jahr der monatliche Betrag 448 €, denn 45 Jahre mal 10 % bedeutet 1,1 hoch 22 oder 23!
C) Annahme von 33 % der Dynamik von 10 % beträgt im letzten Jahr der monatliche Betrag 209 €, denn 45 Jahre mal 10 % bedeutet 1,1 hoch 15!
Da mit man versteht, was der Unterschied zwischen Erwerbsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit unterscheidet sollte dies mal anschauen: https://youtu.be/0UIB9Y4OFPs