Wir 47 und 51, beide in fester Anstellung, Nettoeinkommen 6360€ zzgl. 204€ Kindergeld, haben einen Neubau (KfW40) ins Auge gefasst welches wir gern erwerben würden. Ausgangssituation:
Wert des Neubaus: 350.000€
Ausbau des Dachboden 55.000€
Materialkosten für den Dachboden: 14.000€
Eigenleistung: 41.000€
Eigenkapital = Eigenleistung
Zu finanzierende Gesamtsumme 415.000€ (inkl. Dachausbau, Maklergebühren, Grunderwerbssteuer, Notarkosten)
Monatliche Verbindlichkeiten aktuell: 2200€ welche sich innerhalb der nächsten 3 Jahre auf 700€ reduziert.
Durch einen üblen Vertrauensbruch vor 2 1/2 Jahren besteht bei einer Person ein erledigter Schufaeintrag (Betrag 139€). Dieser wird im November 2020 gelöscht. Weitere Einträge außer einem Handyvertrag und einem Darlehen, der regelmäßig ohne Störungen gezahlt wird, bestehen nicht. Dennoch wird ein Scorewert von 30% angezeigt! Für uns absolut nicht nachvollziehbar, über die Schufa bekommen wir jedoch aktuell keinerlei Informationen.
Unsere Hausbank arbeitet nicht mit der Schufa. Die Bankberaterin sagte auf den ersten Blick, dass alles auf grün stehen würde (keine Negativmerkmale, guter interner Scoringwert).
Wir machen uns jetzt hier verrückt, ob unser Traum doch platzt. Alles scheint zum greifen nah zu sein.
Über eine objektive Einschätzung würde ich mich sehr freuen.
Unfreiheit (Stichwort Kommunismus, Sozialismus) bedeutet den anderen als Trottel anzusehen und diesen möglichst wenige Entscheidungen selbst treffen zu lassen. Freiheit bedeutet dem anderen die Eigenverantwortung zu unterstellen mit dieser Freiheit umzugehen und seine Entscheidungen treffen zu lassen. Es macht auch überhaupt keinen Sinn einem anderen Menschen zu sagen, dass er/sie ein Trottel ist, diese Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung können maximal ein paar Menschen beeinflussen, die diesem Menschen sehr nahe stehen, aber mit Sicherheit kein anonymisierter Nickname im einem Forum im Internet...
Herrlich, exakt so ist es!
Nicht selten werden die TE's und ihre Ausgangslagen verkannt, als dumm hingestellt, als unwissend und nicht Herr ihrer Lage und ihrer Finanzen, ja sogar ihrer Lebenssituation.
Ich hingegen lerne viele persönlich kennen, kann die Situation individuell bewerten und einschätzen Warum? Weil ich individuell helfen will und daraus nicht selten ein wunderbares Geschäft für beide Seiten entsteht. Letzteres macht das Argument, was für Individualität und Informationsaustausch spricht nicht zu Nichte und sehr wohl haben die meisten Verbraucher sich mit ihren Finanzen und den Möglichkeiten der Eventualitäten auseinandergesetzt, natürlich auch mit oder aus den unterschiedlichsten Risikomentalitäten heraus und selbstverständlich werden diese alle wunderbar bei Finanzierungsbeantragung besprochen und minutiös mit dem Erläuterungsprotokoll, der Beratungsdokumentation und/oder der Empfangsbestätigung dokumentiert und von allen Parteien unterzeichnet!!!
.... und wenn dann mal einer fragt, sollen wir es wagen, was haltet ihr davon oder ergibt das Investment Sinn, auf was ist zu achten, haben wir was übersehen, welche Kosten, welche Risiken kommen auf uns zu ........ dann soll doch jeder auch mahnen, Risiken aufzeigen, auf Fallstricke hinweisen, ggf. auch von dem Vorhaben abraten, nur erstens das als eigene Meinung kundtun und zweitens mich dann auch nach weiteren Informationen fragen lassen, mich in die Tiefe (vor allem hier für alle lesbar, statt dann auserhalb des Forums) eintauchen lassen, positive Aspekte anführen lassen, was das Elternhaus als Ersatzsicherheit durchaus darstellen kann, die sichere Wiederaufnahme des Jobs nach Elternzeit darstellt oder eben die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten als gesetzt ansehen lässt, statt dann wieder die plumpe Laier, ich finanziere alles und hantiere mit Augen zu und durch!!!
.... und wenn dann mal einer fragt, sollen wir es wagen, was haltet ihr davon oder ergibt das Investment Sinn, auf was ist zu achten, haben wir was übersehen, welche Kosten, welche Risiken kommen auf uns zu ........ dann soll doch jeder auch mahnen, Risiken aufzeigen, auf Fallstricke hinweisen, ggf. auch von dem Vorhaben abraten, nur erstens das als eigene Meinung kundtun und zweitens mich dann auch nach weiteren Informationen fragen lassen,
Aber genau da bügelst Du diese Sachen genauso ab. Es würde absolut ausreichen, wenn Du in solchen Fällen einfach mal schreiben würdest:
"Da haben die User recht, die auf dies oder das hinweisen. Seitens der Finanzierung wäre ein Konzept wie folgt möglich...…"
Genau das vermisse ich oft hier im Forum von Dir.
@StGe1973
Ja, ich bin ja gar nicht so weit weg von Deiner Meinung. Hätte ich damals, als wir unser Haus gekauft haben, hier die Eckdaten gepostet:
Ehepaar Er 3.200 EUR Netto, Sie 650 EUR Netto, Kindergeld 8xx EUR, 4 Kinder, 25.000 EUR Konsumschulden, Eltern leihen uns Eigenkapital 17.500 EUR um die Förderung vom Land (LABO/KFW) zu bekommen. Haus BJ1955, 260qm Wohnfläche, 580qm Grund für 90.000 EUR, da wären wir hier auch zusammengefaltet worden. (Im Bauexpertenforum sind wir das auch)
Bruchbude, ihr habt nie was gespart, usw usw....
Die Finanzierung sah dann so aus:
17.500 EUR EK von den Eltern
38.000 EUR zinslos Labo
14.000 EUR Zinsverbilligungsprogramm KFW
38.000 EUR Bank
Dann nach Abschluss noch den Konsumkredit mit den ganzen Kosten, die noch dazukamen umgeschuldet, läuft heute zu 3% bei der INGDIBA (Wohnkreditprogramm)
Nun Erbe ausbezahlt, damit wird der INGDIBA abgelöst, vom Sparen her wird das Bankdarlehen Ende 2021 komplett abgelöst (ca. 30.000 EUR Restschuld) und dann sind nur noch LAOB und KWF offen.
Einkommen heute Er 3.650 Netto (incl. Firmenwagen), Sie 1.550 Netto + 1.087 (?) EUR Kindergeld.
Soweit alles gut, aber eben auch Zeiten dabei gehabt während der Renovierung, wo doch Sachen aufgetaucht sind, die plötzlich mal 3-5 tsd EUR verschlungen haben, bzw. vor 3 Jahren musst die Heizung unplanmäßig erneuert werden für knappe 10.000 EUR usw..... Wenn dann alles auf Kante genäht ist, dann gibt das richtig Probleme.
Wir sind also so ein Beispiel, wo Noelmaxim Recht hat, Einkommen steigen, Erbe kommt zur Tilgung dazu usw.
Dennoch sollte man diese Unwägbarkeiten des Lebens eben auch überdenken und ich werde diese auch weiterhin hier "anmahnen".
so eine Finanzierung ist eben ein gutes Beispiel...
Es gibt Menschen, die bereit sind auf Urlaub, Kinobesuche usw. zu verzichten, wenn man etwas "Ungeplantes" passiert. Dann kann man so eine Finanzierung eingehen.
Es gibt auch Menschen, die "heute" leben wollen und eine Finanzierung ihr "normales Leben" mit Urlauben, Kinobesuchen usw. nicht stören darf bzw. sie nicht bereit sind darauf zu verzichten. Dann wird so eine Finanzierung sehr wahrscheinlich irgendwann platzen.
Was man mM grundsätzlich bei Immoblienverkäufen nicht vergessen sollte: Man hat einen garantierten Schutz vor steigenden Mieten und zumindest bisher eine über die Zeit sichere und steigende Wertanlage.