Hallo ihr!
Ich würde gerne mal eure Meinung erfahren, in wie fern eine Baufinanzierung für uns möglich wäre.
Wir würden gerne bauen, hätten auch bereits ein Grundstück und Bauträger im Auge.
Wir sind derzeit noch ohne Kinder, aber ich würde gerne schon mit Kindern rechnen. Heißt folgendes mit 2 Kindern:
Daten gelöscht
So nun zum Bauvorhaben:
Daten gelöscht
Wir bräuchten also eine Finanzierung über 450.000€
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Gibt es die Möglichkeit eine Rate von 1.400€ pro Monat zu erhalten und das ganze nach spätestens 30 Jahren voll getilgt zu haben? Durch die Rate, wäre laut jetzigem Haushaltsplan noch Luft.
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen
PS: Wir waren schon bei Banken, würden aber auch gerne mal unabhängig von den Banken Infos bekommen
Grund :
Anscheinend noch nie was gespart, dafür 2 Autos auf Pump..... und jetzt gleich die ganz große Nummer mit 450.000 Euro ohne irgendwelche Puffer und Sicherheiten....
Bestandsimmobilie Kaufen würde ich noch sagen ja, kann man machen, aber Neubau mit all seinen Unwägbarkeiten???😳
Das ist nicht ganz richtig: Ich habe gespart, jedoch hatte ich nicht das Glück mein Studium "kostenlos" zu bekommen.
Und leider benötigen wir beide für unsere Arbeit Autos. Ja natürlich hätten wir auch günstige gebrauchte nehmen können. Haben wir aber nicht und wollten wir auch nicht. Das Eigenkapital, was wir jetzt besitzen, sollte, mit den Ersparnissen in einem Jahr, locker für die Autos reichen. Der Bau könnte auch erst im Dezember beginnen.
Puffer sind bereits auch in die Nebenkosten mit eingerechnet. Oder meinten Sie Puffer bei dem, was im Monat über bleibt?
Sicherheiten gibt es in dem Sinne nicht, da gebe ich Ihnen recht.
Das Problem bei uns: Bestandsimmobilien gibt es hier für ca. 300.000€ in die man dann aber noch deutliche Renovierungskosten einberechnen muss.
1) Was ist denn an Sparvermögen vorrätig?
2) Was heißt denn, würde für Schlussrate verwendet werden?
3) Wie setzen sich die 85.000 Euro Nebenkosten zusammen?
zu 1) derzeit 13.000€
zu 2) Die Autos sind als Autokredit finanziert. Heißt wir haben nach Abschluss noch eine Schlussrate, die wir zahlen müssen. Mit Raten und der Schlussrate zusammen, kommen wir auf den oben genannten Betrag.
zu 3) Erdarbeiten, Hausanschlüsse, Malerarbeiten, Pflasterarbeiten, Außenanlage, Carpot mit Geräteraum, Fußbodenheizung, ele. Rollläden, Be- und Entlüftungsanlage, KfW 55 Standard, Vermessungskosten, Küche, und noch Puffer für Elektro, Sanitär ect.
Im Schlüsselfertigen Haus sind einige Dinge bereits enthalten (wie Baustrom ect.)
Machbar ist alles, ob sinnvoll - da Neubau - steht auf einem anderen Blatt Papier.
Es würde auf jeden Fall Sinn ergeben, für mich unabkömmlich, die 13.000 Euro jetzt für die Erwerbsnebenkosten aufzuwenden, um dann die Restschuld neu anzusparen oder diese später als Kredit im Nachrang neu aufzunehmen.
Der Zinssatz für das Darlehen wird ohne EK Einsatz 13.000 Euro zu teuer und dieser wirkt sich auf die gesamte Darlehenssumme aus.
20.000 Euro Eigenleistung, 13.000 Euro EK, exakte Prüfung der Baukosten, dann wird ggf. ein Schuh draus.
das Grundproblem ist, dass Ihr Stand heute nicht nur kein Eigenkapital habt, sondern fast 30.000 EUR Schulden.
Das mit dem nichts angespart habe ich soweit verstanden.
Die Problematik ist ganz einfach, dass ihr bei einem Neubauvorhaben quasi eine 120% Finanzireung benötigt und bei jeglichem Problem, welches nachträglich auftaucht und Geld kostet, mit dem Rücken zur Wand steht.
Bei einer Bestandsimmobilie hat man zumindest eine vermutlich bezugsfertige Immobilie und kann notfalls Stück für Stück renovieren und sanieren.
Dazu kommt die heutige Situation. Alleine da würde ich momentan gar nichts unterschrieben, sondern sparen was das Zeug hält, dann hat man in einem Jahr schon mal den Überblick, wie es läuft mit den Vorstellungen und kann dann gut geplant das Ganze angehen.
ihr Ausgangslage ist erheblich seltsam! Ich kann Herrmueller nur beipflichten! In ihrer Ausgangslage vernichten Sie sich nur selbst!
Was Sie machen müssen Ist Eigenkapital vorweisen und das können Sie eben nicht! so wird ihr Wunsch (Eigenheim) eine Schraubzwinge!
Bei 15 Jahre fest, 1.410 € Zins und Tilgung, Beleihungsauslauf 110 %, Restschuld ca. 298.000 €, so gibt es das Programm vor! Was gegenwärtig aber nichts heißt, ob jemand dies so finanziert!
Zum anderen so viel Geld haben Sie vielleicht auch nicht! Denn beim Ek von 4.650 € und einen Pfängungsfreibetrag von 3.800 €, deutet auf eine Unterfinanzierung hin!
So haben einfach zu viele Ausgaben und deshalb zu wenig EK!
Was aber jetzt Möglich ist!
A) Kauf des Grundstückes mit 115.000 €, Beleihungsauslauf 120 %, 3 % Tilgung p.a., 15 Jahre, ca 500 € monatlicher Zins und Tilgung, Restschuld 56.000 € nach 15 Jahren!
B) Kauf des Grundstückes mit 115.000 €, Beleihungsauslauf 120 %, 3 % Tilgung p.a., 10 Jahre, ca 460 € monatlicher Zins und Tilgung, Restschuld 78.000 € nach 10 Jahren!
Nach mindestens 60 Monaten und folgenden Bedingungen
- Restschuld Auto 0,00 €
- Sparvorgang 60 Monate je 900 € = 54.000 € EK
- Ablöse der Überziehung von den Konten, nur dauerhafte Guthaben selbst am Monatsletzten!
Wenn Sie dies 5 Jahre durchgehalten haben, dann können Sie an einen Neubau monatlich Neuentscheiden mal Nachdenken mit ihrer Ehefrau ob gebaut werden kann!
Desweiteren weise ich darauf hin das das Haus
Schlüsselfertiges Haus (Es wird ein KfW 55 Haus): 270.000€
Demnach würde das Haus auch einen Beleihungsauslauf 100 %, 3 % Tilgung p.a., 15 Jahren, ca 990 € monatlicher Zins und Tilgung, Restschuld 137.000 € nach 15 Jahren!
Ihr 3.Wunsch
Nebenkosten: 85.000€ (inklusive Küche)
gehört nicht in eine Immobilienfinanzierung, dies führt grundsätzlich wegen § 490 Abs. 1 Satz 1 in die Kündigungsfalle des Gläubigers!
§ 490 Außerordentliches Kündigungsrecht
(1)Wenn in den Vermögensverhältnissen des Darlehensnehmers oder in der Werthaltigkeit einer für das Darlehen gestellten Sicherheit eine wesentliche Verschlechterung eintritt oder einzutreten droht, durch die die Rückzahlung des Darlehens, auch unter Verwertung der Sicherheit, gefährdet wird, kann der Darlehensgeber den Darlehensvertrag vor Auszahlung des Darlehens im Zweifel stets, nach Auszahlung nur in der Regel fristlos kündigen.
Damit dürfte das Ansinnen den neuen Hausrat versteckt über das Immobiliendarlehn zu finanzieren, eine ganz klare Absage erteilt sein! Denn mit der Anschaffung des Hauses von 270.000 € ist die Beleihung zu 100 % erfüllt. Eine weitere Aufnahme von 85.000 €, bedeutet eine völlige Ausreizung von 143 % des Beleihungswertes des Hauses! Bei 355.000 sind 15 Jahre, 3 % Tilgung p.a. monatlich 1.550 € zu zahlen.
Hier ist das sparen für den Hausrat inkl.Einbauküche! Denn das gebrauchte Hausrat hat nach wenigen Jahren einen Wiederverkaufswert von wenigen Cent je eingesetzten €!
Hier wäre eine Streckung des Ausbaus Dach zur eine Einliegerwohnung und den Vollausbau Keller möglich, um das aus den Ruder laufende Kosten Einhalt zu gebieten!
Wenn die dann später den Ausbau vollziehen wollen, für die Oma der Kinder oder selbst für Kinder, so in 10 bis 15 Jahren, könnte das andere Problem sein das die Kinder flügge sind! Und ihren Lebensweg gehen müssen, dann sind sie Selbst etl. Großeltern!
Ihre eigene Planung umfasste ja 30 Jahre, dann sind ihre jetzigen Kinder, selbst Eltern! Und Sie selbst Großeltern!
Hallo t1mm,
Du schreibst, dass das Angebot jetzt da ist und ihr nicht wisst, ob sobald wieder ein gutes kommen wird.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es euch so wie es uns ging: das Angebot kam zu früh, es fehlte eigentlich noch ein bisschen Zeit um finanziell besser gestellt zu sein, aber das Angebot ist einfach richtig gut.
In so einem Fall ist es immer besonders schwierig rational und objektiv zu urteilen. Ganz schnell will man einfach, dass alles passt.
Auf die Details zur Finanzierung kann und will ich nicht weiter eingehen, aber ich möchte euch zwei Hinweise mitgeben die ihr hoffentlich bereits bedacht und entsprechend gewichtet habt:
Das Finanzamt kann (und wird sehr wahrscheinlich) ein "verbundenes Geschäft" vermuten wenn ihr plant nur für das unbebaute Grundstück die Grunderwerbssteuer zu entrichten.
Sobald ihr bereits einen Bauträger oder noch spezifischer ein konkretes Haus gewählt habt, kann das Finanzamt auch Grunderwerbssteuer auf die 270k erheben - eine nicht unerhebliche Summe.
Außerdem solltet ihr euch bewusst machen, dass ihr bei einer solchen, von Bauträgern gerne als durchweg positiv dargestellten, Vorgehensweise auch mit wesentlich mehr Pflichten und Belastungen belegt werdet.
Ihr seid dann Bauherr und solltet euch in Rechtsfragen sehr gut auskennen oder beraten lassen wenn ihr wenig finanzielle Sicherheit habt.
Grundstück inkl. Grunderwerbssteuer + Notar: 115.000€ Schlüsselfertiges Haus (Es wird ein KfW 55 Haus): 270.000€
und:
Grunderwerbsteuer (Gr.erw.steuer) bei Hausbau mit Bauträger
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in einem folgenschweren Urteil zur Gr.erw.steuerberechnung entschieden, dass Grundstücks- und Hauskauf ein einheitliches Vertragswerk darstellen. Selbst wenn zwei separate Verträge vorliegen oder die Hausplanung vom Käufer selbst in die Hand genommen wird, gilt laut BFH: Bemessungsgrundlage der Gr.erw.steuer ist der Gesamtpreis.
Klassischer Fall nach BFH ist der Erwerb von Haus und Grundstück als ‚Gesamtpaket‘ bei einem Bauträger. Grund und Boden plus Gebäude sind bei einem Vertragspartner und in einem Vertragsakt erworben worden: also fällt die Steuer auf den Gesamtpreis an.
Wo wird das so gehandhabt? Bei uns in Niedersachen nicht und auch von anderen Bauvorhaben in Deutschland ist mir das nicht bekannt, wenn Bauträger und Grundstücksverkäufer keine direkte Verbindung miteinander haben.
Hui! Danke sehr für die ganzen Antworten!
Ich glaube es ist schwer, nun auf alles einzugehen, mir hat es persönlich aber viel gebracht mal andere Erfahrungen zu erhalten.
Das mit dem Grunderwerbssteuer ist mir bekannt und sollte hoffentlich kein Problem dar stellen. Hierzu werde ich aber natürlich nochmal vor dem Unterschreiben mich selber absichern. Dazu, dass es als Einheit gesehen wir, wie finanzierung berichtet hat, war mir auch nicht klar.
@haubauwest: Das kann schon sein, aber unsere Jobs sind krisensicher. Ich werde mein Gehalt zu 100% weiter bekommen. Wie die Banken es derzeit handhaben weiß ich nicht, dazu werde ich demnächst mehr erfahren.
Aus welchen Gründen sehen Sie es denn als fahrlässig an?
Der Bauträger ist ein ortsansässiger Bürger, der schon mehrere Häuser in der Nachbarschaft gebaut hat. Dadurch gab es auch viele positive Meinungen.
Ich frage mich halt immer wieder, wie Freunde und Bekannte mit durchaus weniger Einkommen und auch keinem EK Häuser bauen können. Und ja, sie leben auch ganz normal weiter.
Ich möchte mich vor allem bei Herrn Buhmann bedanken, der sogar auf die schnelle solch ein Angebot erstellt hat ohne weitere Details zu kennen.
Ich frage mich halt immer wieder, wie Freunde und Bekannte mit durchaus weniger Einkommen und auch keinem EK Häuser bauen können. Und ja, sie leben auch ganz normal weiter.
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Alles möglich, wenn man im Vorfeld das Wichtigste berücksichtigt, alles gut durchkalkuliert und auch auf Hinweise, Warnungen und gut gemeinte Ratschläge Obacht gibt.
Letzendlich wissen sie das individuell für sich selber alles besser als wir, auch wären sie nicht die erste Familie, der es gelingt, ohne viel EK ein Haus zu bauen, zu halten und trotzdem gut bzw. entsprechend weiter leben zu können.
Ein sicherer Job ist die halbe Miete gut kalkulieren zu können, gut kalkuliert zu haben die andere Hälfte.
Das mit dem Bauunternehmer im Ort, bzw. aus dem naheliegenden Umfeld ist auch immer mal wieder ein Beispiel oder ein Indiz dafür, dass die Risiken bezüglich der Kosten und Fertigstellung minimiert werden können, hat er bei anderen Familien schon bewiesen, ohne grosse Geräusche das Bauvorhaben gestalten und bewerkstelligen zu können.
Dazu, dass es als Einheit gesehen wir, wie finanzierung berichtet hat, war mir auch nicht klar.
Ich weiß das auch nicht, habe nur das gelesen..... und als Hinweis mal hier mit gepostet.
Ich frage mich halt immer wieder, wie Freunde und Bekannte mit durchaus weniger Einkommen und auch keinem EK Häuser bauen können. Und ja, sie leben auch ganz normal weiter.
Ja, das Problem ist halt, dass die wenigsten sich offenbaren, wenn sie sich nur noch von Gehaltseingang zu Gehaltseingang hangeln und jede Sonderausgabe (neue Waschmaschine, Auto in der Werkstatt) ein Drama auslöst. Nach außen hin leben viele ganz normal weiter, das macht der Wendler genauso wie Boris Becker...
Grundproblem ohne Eigenkapital ist eben die über die 100% hinausgehende Verschuldung gegenüber dem Gegenwert der Immobilie. Da darf nichts, aber auch gar nichts schiefgehen und deswegen äußern hier fast alle User Bedenken gegenüber Eurem Plan.
Nur einer sieht keine Probleme..... Nur ist dieser User dazu gezwungen, mit der Vermittlung solcher Darlehen Geld zu verdienen.... Was soll er also dazu sagen ? Bloß nicht darauf hinweisen, wo die Gefahren lauern, alles wieder schön reden......
6 User haben geantwortet, 5 mit Bedenken, bzw. dem Tipp Bestandsimmobilie, nur einer meint ist alles kein Problem mit dem Neubau....
Ich verstehe die Bedenken, von wegen: Falls beim Bau was schief geht und Mehrkosten auftauchen, muss man Nachfinanzieren und das ist sehr teuer. Wenn wir eine Finanzierung für 1.400€ bekommen würden, sähe ich das Problem für die nächsten Jahre nicht, da wir genug Geld zum Leben und auch zum Anschaffen von Neuerungen hätten.
Die Gefahr ist definitiv der Bau. Da habt ihr recht und das ist mir nun auch nochmal mehr bewusst geworden.
Zum Thema Herr Buhmann: Ich habe kein Interesse übers Internet eine Baufinanzierung abzuschließen. Dennoch hat er mir eine Finanzierung zusammengestellt. Auch ohne Geld zu erhalten. Er hat auch selber gesagt, dass es ggf. nicht anzuraten ist. Dennoch finde ich es gut, auch Positives zu hören.