Ich bin neu Hier und habe eine Frage bezüglich eines Investmentfonds
Ich besitze wohl seit ca 3 Jahren folgenden Titel SI BEST SELECT - HANSAINVEST (TER 2,69%/Ausgabe 5%:f_ugly::f_ugly zum Vermögensaufbau/Altersvorsorge und bespaare den Titel mtl. mit 50€
Über die 3 Jahre habe ich ca 10 Fondsanteile für ca 1.6-1.7k€ erworben, genaue Übersicht nur einmal im Jahr.
Abzüglich der laufenden Kosten und Abschlusskosten und des momentanen Marktes dürfte sich der Wertverlust bei ca -50% einpendeln.
Zudem wären bei einer Kündigung einmalig 95€ fällig, was weiteren 15 % entsprechen würde.
Er ist logischerweise nicht zwingend auf das Geld aus dem Titel angewiesen.
Meine Frage bezieht sich auf folgende drei Optionen bzw welche Anlagetechnisch die beste wäre:
1. weiter besparen und günstig einkaufen; evtl sogar Beitrag erhöhen trotz Ausgabeaufschlag
2. Jetzt kündigen und den Verlust in Kauf nehmen -> anders investieren MSCI World o.ä
3. Zahlung einstellen - Titel behalten - Verkauf bei besserer Marktlage in X Jahren/Monaten
ich fand es relativ schwierig zu berechnen und zu sagen welche der Optionen die beste wäre...
Vom Bauchgefühl würde ich zur letzten Variante tendieren, da ich jetzt nicht zwingend auf das Geld angewiesen und somit nicht mit dem deutlichen Verlust verkaufen muss, keine weiteren Ausgabeaufschläge zahle und aufgrund der geringen Volumen das TER noch nicht so zuschlägt.
Würde mich freuen ein paar Einschätzungen darüber zu hören
Insbesondere welche Variante unter welchen Faktoren die beste ist oder welche Faktoren sich auf welche Option auswirken?
Wenn ich hier schaue, ist die Wertentwicklung der letzten 3 Jahre -6,2% https://www.finanzen.net/fonds/si-be...t-de000a0mp268
Wie kommst du auf 50% Wertverlust - sind da über 40% Abschluss- und andere Kosten angefallen?
Handelt es sich um einen einfachen Fondssparplan oder eine Versicherung (welche Art?) - oder warum sollen 95€ Kündigungskosten anfallen?
Bevor man weiter jedes Jahr TER zahlt, würde ich persönlich Option2 wählen - bei einer Versicherung wäre natürlich zu klären ob es eine Rückzahlung evtl. erhaltener Steuervergünstigungen zu beachten gilt.
Würde dann einen Onlinebroker ohne Kontoführungsgebühr mit kostenlos besparbarem MSCI-World-ETF Sparplan raussuchen und das selber machen.
Du solltest dir auf jeden Fall bewusst werden, dass die Kosten zu hoch sind. Also warum dann noch Variante 1.? Du verliest bei jedem Kauf 5% der neuen Investsumme.
Variante 2. Kündigen in "schlechten" Zeiten wäre ein herber Rückschlag. Warum nicht liegen lassen? und Variante 3. wählen. Wenn du das Geld eh nicht brauchst verkaufe es wenn die Kurse wieder weiter steigen.
Variante 3. wäre die sinnvollste von deinen 3 Varianten. Wenn du davon ausgehst dass das System nicht kolabiert. Wobei auch nicht gesagt ist, dass wenn das System nicht kolabiert die Aktienwerte Weltweit noch mal 50% oder 90% nachgeben..... Auch Aktien und Fonds sind keine Allheilmittel
Da Bruno sich sicher mit einem 12 Seiten Text melden wird. Ich würde mir die Zeit zum lesen sparen. Da kommt keine Antwort auf deine Frage
@ Utopus der Wertverlust bezieht sich Ingesamt auf mein investiertes Kapital im Vergleich zum Wert jetzt.
Darunter spielt dann sowohl Ausgabeaufschlag,TER, Abschlusskosten und die Tatsache, dass die ersten 1 1/2 Jahre mit 100€ bespaart wurden und dann auf 50€ reduziert wurde. Der Anlagezeitraum beträgt zudem 2 Jahre, kleiner Fehler und hab ich geändert. Danke!
Es handelt sich um ein Versicherungsprodukt (Signal Iduna) zur Altervorsorgoe also flexible Rente
Vorteil soll sein, dass man natürlich eine garantierte Rente erhält unabhängig von etwaigen Crashs kurz vor der Rente o.ä
Zudem ergeben sich Steuervorteile aus diesem Produkt.
Meiner Meinung nach können diese Aspekte das Produkt und die Kosten nicht auslgeichen.
Ich bespare zudem schon MSCIW und EM in 65/35 und schleppe halt diesen "Kackvertrag" als Altlast mit mir rum aus uninformeirten Zeiten:/
Ich überlege halt ob ich die ETFs halt besser um die Spaarrate erhöhe..
@Titan wollte lediglich nur einmal die mir bekannten Varianten aufzeigen.
Für mich selbst als "Laien" hat Var3 auch am meisten Sinn ergeben, mich würde halt eure Meinung interessieren ob ihr das auch so seht und welche Faktoren zu berücksichtigen sind und unter welchen Umständen sich etwas ändern könnte, sodasss z.b Var2 besser wäre
Wenn es eine fondsgebundene RV ist dann hast den Kostenblock in den ersten 5 Jahren. Es wird nicht noch zusätzlich ein Ausgabeaufschlag ( VOM FONDS ) erhoben. Hast du noch die Police rumliegen? Da steht alles drin ( Produktinfo / Verbraucherinfo ).
Ansonsten kann man auch die Anlage switchen ( meist kostenlos ) in der FRV.
Bei einer Versicherung hat man meistens noch weitere Kosten - Abschlußgebühren, Kontoführungsgebühr und später sogar Rentenauszahlungsgebühr ... dafür evtl. Steuervorteil und den Versicherungsmantel - damit wären dann Umschichtungen ohne Zahlung von Kapitalertragssteuer etc. möglich - ob diese Vorteile die Kosten aufwiegen musst du selber entscheiden.
Gegen das "Liegenlassen" spricht aus meiner Sicht die hohen Kosten (TER) der Fonds müsste entsprechend besser performen als der im Ausgleich gekaufte ETF damit es sich lohnt (was aus meiner Sicht in den letzten Jahren nicht der Fall war.) - besser jetzt "tauschen" (kündigen/verkaufen und z.B. ETF kaufen) und jedes Jahr automatisch mehr als 2% besser darstehen als vorher - als wenn man die laufenden Kosten weiterlaufen läßt.
Wenn du mit dem Verkauf wartest, bis der Markt besser ist, wird auch der zu kaufende ETF entsprechend (noch) teurer sein.
Was für eine Frage, es sind nicht mal 2000 €! Mach einen sauberen Schnitt, verkaufe den Mist, nimm es als Lehrgeld hin und starte, da du dich nun ja als gut informiert bezeichnest, mit einer vernünftigen ETF Anlage, wie von dir bereits geschrieben.
Kostenblock ist defintiv vorhanden aber ändert nix an den laufenden Kosten...
Werde das Produkt also sofort abstoßen, da wie ihr auch darlegt noch keine größere Summe investiert ist und das mit dem liegenlassen bei laufenden Kosten und im Optimalfall anderen ansteigenden Kursen besserer Produkte auch sinnlos ist.
ich hätte jetzt noch gewartet was die Kurse machen und schonmal mit dem ETF verglichen welcher besser läuft nach abzug der Kosten. Meine Meinung ist man muss nicht immer alles gleich über Bord werfen. Zumindest kann man dann auch wirklich sehen wieviel die Differenz zwischen aktivem Fonds und ETF ist.
Sollte schwer sein ein großen Index ETF nach Abzug der Kosten stark outzuperformen, mMn...
Ich persönlich sehe aktuell auch eher einen Bärenmarkt und weiteres abwärtspotenzial, in dem Fall performt das Produkt zuletzt besser als z.b MSCIW wobei ich dann hoffe im Vergleich noch bessere Kurse auf meine ETFs zu erhalten.
Aus dem Grund könntest du jetzt beobachten wie sich der Fonds zum ETF schlägt. Direkter vergleich und ggf. geringe Mehrkosten. Und du stellst dir nie mehr die Frage was wäre wenn gewesen. Verluste halten sich ja in der Tag im geringen Bereich da nicht viel Kapital dort gebunden ist.
Zumindest eine Überlegung wert den direkten vergleich zu haben wie gut ein aktiver Fonds in Krisenzeiten besser ist oder auch nicht.
Nur eine Randbemerkung: Ich habe meine aktiven Fonds die ich abstoßen konnte mittlerweile abgestoßen. Aber ich habe vorher parallel den direkten vergleich gezogen.
Äpel und Birnen. Man kann doch keine FRV mit Steuervorteil und einer lebenslangen Rente mit einer Geldanlage (ETF) 1:1 vergleichen. Bei einer FRV ist der Kostenblock im Normalfall nach 5 Jahren weg ( Kostenverteilung auf 60 Monate ). Man schließt ja sowas auch nicht für 1, 3 oder 5 Jahre ab sondern mind. für 12 Jahre und länger...
man kann sehr wohl die Entwicklung des Fonds vergleichen. Es hindert keinen, wenn gewünscht, einen RV mit ETF abzuschließen. Es ging rein um die Entwicklung der Fonds.
nicht immer kann man innerhalb zu ETF wechseln. Gerade bei AV-Verträgen gibt es meist nur ein sehr eingeschränkte Auswahl an Fonds die bespart werden können